Canali Style 2008 Eau de Toilette

Canali Style (Eau de Toilette) von Canali
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6.9 / 10 35 Bewertungen
Canali Style (Eau de Toilette) ist ein Parfum von Canali für Herren und erschien im Jahr 2008. Der Duft ist holzig-würzig. Es wurde zuletzt von Eurocosmesi / Coswell vermarktet.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Ledrig
Rauchig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
AnanasAnanas BergamotteBergamotte GrapefruitGrapefruit MeloneMelone VeilchenblattVeilchenblatt
Herznote Herznote
JasminJasmin KoriandersamenKoriandersamen MuskatMuskat ozonische Notenozonische Noten rosa Pfefferrosa Pfeffer RosengeranieRosengeranie
Basisnote Basisnote
LederLeder AmbraAmbra EichenmoosEichenmoos LebensbaumLebensbaum MoschusMoschus PatchouliPatchouli TeakTeak TonkabohneTonkabohne VanilleVanille ZedernholzZedernholz
Bewertungen
Duft
6.935 Bewertungen
Haltbarkeit
6.125 Bewertungen
Sillage
5.924 Bewertungen
Flakon
7.225 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 09.04.2022.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
6
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
6
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
0  
Schwebende Lakritzbonbons, mit Kaffee besprenkelt, aufs Ledersofa hinabgefallen
Selten in Düften gerochen, sofort erkannt: Das Süßholz, prägende Note von Lakritznaschereien, bestimmt hier das Geschehen.

Der Duft ist insgesamt äußerst "luftig" arrangiert, um es nett zu formulieren.

Der Start: ein Mix aus leicht dosiertem Süßholzsaft, abgerundet mit Kaffeenuancen und homöopathischem Rauch.

Das ist durchaus nett zu riechen, zugleich verfängt das Ganze bei mir nicht wirklich, dafür ist es zu seicht, zu leichtfüßig komponiert.

Eine ernstzunehmende Duftevolution ist aufgrund dieser Tatsache auch nicht feststellbar, nach weniger als einer halben Stunde kommt olfaktorisch nix mehr. Rauchiges Leder an der Grenze zur Nicht-Mehr-Wahrnehmbarkeit bleibt.

Das ist verdammt wenig für einen "Duft".
5 Antworten
6
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Yatagan

395 Rezensionen
Yatagan
Yatagan
Top Rezension 25  
Süßholz raspeln
Woher die Redensart vom Süßholzraspeln (im Sinne von schmeicheln) kommt, ist ein wenig umstritten. Sicherlich hängt es aber mit dem Wohlgeschmack des Süßholzes, aus dem schon früh Lakritzpulver hergestellt wurde, zusammen. Wer also Süßholz raspelte (das Raspeln des Süßholzes diente dazu, von der Wurzel kleine Stücke abzureiben, um sie dann als Pulver in Honig oder Wein genießbar zu machen), der bot dem anderen etwas Süßes und Würziges, in früheren Jahrhunderten ein besonderer Luxus, und machte ihn sich gewogen.

Süßholz in Düften ist eher selten, in maskulinen Düften zumal; nur 20 eher weniger geläufige Herrendüfte werden hier auf Parfumo geführt. Der Geruch wird teils als intensiv, teils als dezent beschrieben und erinnert auch in seiner nicht fertig verarbeiteten Konsistenz ein wenig an Anis. Ein besonders eigenes Vergnügen ist der Genuss von getrockneter, nicht zu Lakritz verkochter Süßholzwurzel, deren Saft man auskauen kann. Wer das schon einmal versucht hat, kann sich den Geruch der Substanz besser vorstellen als diejenigen, die nur die zur Süßigkeit verarbeitete Variante kennen.

Luca Turin lobt diesen außerordentlich preiswerten Duft nachdrücklich als eine schlichtere, zugleich dunkel-kräftigere ("...replaced by a somber monochrome hum..."), wenn auch weniger raffinierte Variante von Timbuktu (als weitere, wenn auch schwache Referenz erwähnt er Déclaration). Tatsächlich wäre ich selbst so leicht nicht auf diesen Vergleich gekommen. Im Test der beiden Düfte zeigen sich aber schnell erstaunliche Parallelen, obwohl die Duftpyramiden kaum erkennbare Ähnlichkeiten aufweisen.

Beide Düfte (Timbuktu und Canali Style) werden durch den Kontrast von rauchigen und säuerlichen Noten bestimmt. Ich möchte schwören, dass sich in Canali Style – ähnlich wie in Timbuktu - auch ein guter Schuss Vetiver findet, bin mir aber nicht sicher, ob diese Note nicht von oben erwähntem Süßholz hervorgerufen wird. Die Anisnote ist erkennbar, eine gewisse Süße ebenfalls, der leise säuerliche Unterton jedoch könnte auch von dem bei Canali Style schlicht nicht genannten Vetiver herrühren.

Die holzige Basisnote, die bei Canali Style sehr ausgeprägt ist, dürfte eher von Zeder- als vom Sandelholz stammen; auch an eine Ledernote könnte man denken, denn der Duft changiert zwischen weich und markant.

Während Timbuktu raffinierter ist, mehr Tiefe besitzt, gleichzeitig heller erscheint, die Kontraste stärker herausarbeitet, ist Canali Style etwas klarer, einfacher, dunkler, wuchtiger, bleibt stärker an der Oberfläche, ist deshalb aber gar nicht so viel weniger reizvoll. Tatsächlich würde ich Timbuktu Canali Style zwar jederzeit vorziehen, würde man mich nach dem schöneren Duft fragen, muss aber einräumen, dass letztgenannten eine ausgesprochene Alltagstauglichkeit auszeichnet. Während ich gelegentlich, einem (vielleicht absurden) Impuls folgend, L’Artisan Timbuktu als zu schade fürs Büro empfinde, den Duft in letzter Sekunde dann doch nicht wähle, kann ich mir Canali Style im Alltagshärtetest, der bei mir noch ansteht (vom Frühstück zum Büro, vom Büro zur Dienstreise, von der Dienstreise nach Hause, von den heimischen vier Wänden zum Restaurantbesuch, ja vielleicht sogar mit anschließendem Süßholzraspeln bei der Angebeteten), gut als bewährten Allrounder vorstellen. Nur die Haltbarkeit erscheint mir eher durchschnittlich. Nachlegen vor dem Süßholzraspeln ist also nötig.

All das hört sich ein wenig so an, als sei der Duft zwar gefällig, gleichzeitig aber auch ein wenig glatt und beliebig. Das ist jedoch merkwürdigerweise gerade nicht der Fall. Diese Kombination aus Rauch, Holz, ein wenig Leder und einer dezenten Säure ist originell. Zwar nicht so originell umgesetzt wie bei Timbuktu, allemal aber spannender als das, was ein Großteil des Mainstreammarktes zu bieten hat – und das zu einem Preis, der fast konkurrenzlos ist.

Ist man in der privilegierten Situation, Kostenerwägungen beiseite lassen zu können, dann stellt sich abschließend die Frage, zu wem dieser Duft, gerade in Abgrenzung zu Timbuktu, passen könnte: vielleicht ist Timbuktu eher der Duft eines Mannes mit dezent exzentrischen oder dandyhafte Zügen, Canali Style dagegen der des eleganten, aber weniger auffälligen Gentilhomme.
18 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Cappellusman

358 Rezensionen
Cappellusman
Cappellusman
Hilfreiche Rezension 4  
Duft gut, Flakon gut. Alles gut?
Ja, alles gut hier. Der paßt. SEHR würzig sollte man es indes schon mögen...

So sehr ich die Kommis des geschätzten Kollegen Apicius auch schätze, hier hat er mich durch seine Haseneinstreu-Analogie zu einem Blindkauf verleitet, der indes noch einmal gut gegangen ist. Habe selbst zwei Kaninchen und mag den Duft des Einstreus; dieser ist jedoch für meine Nase hier nicht vorhanden. Da herrscht eher eine sehr kräftige Würze vor, die mich an "Smalto" denken und diesen Duft sogleich als "Italiener" einstufen läßt. Ja, dieses ganze Würzige und extrem Krautige erinnert mich wirklich sehr an "Smalto".

Haltbarkeit und Sillage sind beachtlich und der Flakon sehr gelungen. Ferner ist "Canali Style" ein derartiger Exot, daß man damit gewiß auffällt. So etwas trägt kein zweiter im Büro, und sei es auch noch so groß.

Mir als altem Italodüfte-Fan gefällt so etwas natürlich; dennoch bleibt der fade Beigeschmack des Plagiats. "Smalto" duftet praktisch genauso, vielleicht noch eine Spur kompromißloser...
3 Antworten
2.5
Haltbarkeit
7
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Hilfreiche Rezension 7  
Die Zoohandlung

Canali Style ist der frischere, gestyltere Verterter im Portfolio. Nach dem Test von Canali Men hatte ich hier zunächst keine großen Erwartungen. Aber ich wurde dann doch überrascht von einem sehr ungewöhnlichen Duft.

Es ist bei weitem nicht so beliebig wie Canali Men. Zwar finden sich hier auch einige Versatzstücke aus dem Standardrepertoire – zum Beispiel ein wenig Zitrus im Kopf, dann ätherische Frische, aber das Ergebnis ist doch ein ganz anderes. Nach dem Aufsprühen kommt mir ein ganz merkwürdiger Gedanke – so riecht eine Zoohandlung! Es gibt dort einen ganz bestimmten Geruch, der auch hier drin ist. Und ich glaube, der kommt von irgendeinem Streu, der den Hamstern und Karnickeln ins Gehege geworfen wird. Ein ganz eigentümlicher, unverwechselbarer Geruch. Ich persönlich empfinde den als angenehm, aber da mögen die Meinungen auseinander gehen. Schade, hier hätte man vielleicht was draus machen können, aber nun schlägt die Stunde der ätherischen Frische. Ich glaube, die besteht nicht aus Calone (höchstens minimale Spuren), sondern eher was Richtung Minze oder Eukalyptus. Wahrscheinlich ist es aber beides nicht, denn eindeutg identifizieren lässt es sich nicht. Diese Note erschlägt für eine Weile erst mal alles andere.

Schließlich meldet sich doch noch mal die Zoohandlung zu Wort und geht mit der ätherischen, etwas aquatischen Note eine interessante Synthese ein. Die ätherische Note hält sich erstaunlich lange und bleibt wirklich prägend. Ich glaube ein Grund, wieso mir das gefällt, ist, dass hier eine subtile Ähnlichkeit mit meinem Lieblingsduft unter den frischen Aquatics besteht, nämlich mit Quasar von Jesus del Pozo.

Ich würde jetzt erwarten, dass die ätherische Note in einer allgemein holzigen Basis ausklingt. Das ist nicht der Fall; sie hält bis zum Schluss durch, der sich allerdings bereits nach zwei Stunden ankündigt – sei’s drum!

Meine Meinung: Kein Must-Have, aber einen Test wert!
0 Antworten

Statements

4 kurze Meinungen zum Parfum
WombatkönigWombatkönig vor 2 Jahren
5
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7
Duft
Riecht im wesentlichen wie eine Wildlederjacke mit etwas leicht süßem Rasierwasser.
200er Vintage Vibes
0 Antworten
Rotti75Rotti75 vor 3 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
3
Duft
Pfeffrig holziger Start mit Kaffee im Hintergrund. Dann öffnet sich eine schwarze Ledertasche. Passt zur Mode der italienischen Edelmarke.
1 Antwort
SerafinaSerafina vor 8 Jahren
8
Duft
Harmonisch kombinierter Herrenduft (für mich gelungener als das gehypte A.): würzig, (süß)holzig, dezent ledrig-rauchig, markant. Schön!
0 Antworten
WallgrafWallgraf vor 9 Jahren
7
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Wunderbar "eigen-artiges" Süßgehölz, eindimensional im Duftverlauf, doch mit hohem Suchtfaktor - für mich im Grenzbereich zu Unisex ...
0 Antworten

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