13.11.2013 - 13:59 Uhr
Zionist
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Zionist
Top Rezension
Ein Sturm im Wasserglas
Die englische Firma Captain Fawcett bezieht sich auf die fiktive Figur von Captain Peabody Fawcett , der seineszeichens ein Draufgänger und Entdecker ferner Länder im Auftrag von König Edward VII war, und legendenmässig durch mysteriöse nie geklärte Umstände im Rahmen einer Expeditionstour in Afrika in der Nähe eines Nebenflußes des Kongos verschwand und seither verschollen blieb.
Captain Fawcett passt als Entdecker und Erforscher tropischer Länder gut in die Zeit von King Edward VII, der großes diplomatisches Geschick in der englische Aussenpolitik zeigte, und die langersehnte Annäherung und Aussöhnung mit Frankreich (Entente cordiale 1904) erreichen konnte, als auch mit dem Abschluss des britisch-russischen Vertrags die Auseinandersetzungen im nördlichen Indiens beenden konnte.
Auf persönlicher Ebene war König Edward ein stilvoller Bonvivant, ein exzentrischer Dandy mit großer Vorliebe für das Glücksspiel, der Alkoholexzesse genauso wie Liebesabenteuer mit hübschen Schauspielerinnen liebte, und Zeit seines Lebens Mätressen hatte.
Auch als damaliger Entdecker und Erforscher in der Kolonialwelt war Captain Fawcett ein englischer Gentleman der alten Schule,was seine äussere Erscheinung und sein Auftreten beziehungsweise sein Stilbewußtsein betraf.
Besonders die Pflege und die Erscheinungsform seines Bartstils muß ihm ein besonderes Anliegen gewesen sein, da die Form seines spektakulären Bartes und Qualität seiner nach eigener Rezeptur hergestellten „ Moustsche Waxe „ legendär waren.
Insofern war es göttliche Fügung, dass durch Zufall im Jahr 1997 Reste seines Hausstandes wiederentdeckt wurden, die alte Reiseaufzeichung, aber auch Rezepturen und alte Notizen bezüglich seiner Körperpflege – und Bartpflegeprodukte beinhalteten, die seither neu aufgelegt, und sich seit Jahren neu erweckter Beliebtheit erfreuen dürfen.
Seine Bartwachse, die dem Bart des Mannes eine einzigartige beieindruckende Form ermöglichen Firmenslogan „ A stiff upper lip never looked so good“ - erscheinen in 3 Duftnoten – Lavendel, welches Hercule Poirot´s favorisiertes Bartwachs gewesen sein soll, als auch in Ylang Ylang und Sandalwood.
„This gentleman's stiffener“ ist die perfekte Wahl um seinen Bart im Sinne eines Burt Reynolds, oder im Stil von Errol Flynn oder Dr. Fu Manchu zu tragen.
Im Rahmen dieser Wiederentdeckung ist eben auch das Captain Fawcett Eau de Parfum neu aufgelegt worden. Vom Duft her vom ersten Augenblick an als typisch englischer Duft erkennbar der Gattung aromatisches Fougere zurechenbar.
Die Kopfnote beginnt klassisch vornehm verhalten mit Bergamotte zu dem sich wilder schottischer Lavendel und Aromen von Mandarinenschalen hinzugesellen.
Der Duftakkord der Kopfneote ist für mich klar und schön komponiert und lässt, schon in Anbetracht der Persönlichkeit von Hr. Fawcett auf eine weitere Entwicklung mit großer eigener Originalität, mit typischen Charakter und eigenwilliger Authentizität vielleicht auch einer gewissen englischen Schrulligkeit schließen.
Die Herznote - als aromatisches Fougere hat noch nie in ihrem Leben ein Dritte Weltland gesehen - der angeführte Koriander und Kardamon mit etwas Minze ist zwar jetzt im kühlen Herbst in Deutschland wage von mir kurz wahrnehmbar, aber wirkt schwächlich und hat bei weitem nicht das Kaliber, aus dem man geschliffen sein muß, um den Hitze und Temperaturanforderungen einer tropischen Expeditionsreise gewachsen zu sein.
Da dieser Captain schon so einen Kult und Exzentrik um seinen Bart machte, erwartet man doch gerade bei seinem persönlichen Eau de Parfum etwas draufgängerisches, testosterongesteuert tropisch Abenteuerliches.
Indes erweist sich auch die Basis als harmonisch und bravstimmig wie ein anglicanischer Schulchor bestehend aus Eichenmoos, und Vetiver zu dem sich dann im weiterern Verlauf ein bißchen warmes Sandelholz und ledrige Noten finden, alles sehr dezent und ordentlich komponiert, allerdings für einen gerissenen Abenteurer, Entdecker und Edwardian Explorer um Akkorde zu leise und ohne diesen gewissen Schliff, und dieser kecken Raffinesse, die man von so einem Typ erwartet.
Captain Fawcett passt als Entdecker und Erforscher tropischer Länder gut in die Zeit von King Edward VII, der großes diplomatisches Geschick in der englische Aussenpolitik zeigte, und die langersehnte Annäherung und Aussöhnung mit Frankreich (Entente cordiale 1904) erreichen konnte, als auch mit dem Abschluss des britisch-russischen Vertrags die Auseinandersetzungen im nördlichen Indiens beenden konnte.
Auf persönlicher Ebene war König Edward ein stilvoller Bonvivant, ein exzentrischer Dandy mit großer Vorliebe für das Glücksspiel, der Alkoholexzesse genauso wie Liebesabenteuer mit hübschen Schauspielerinnen liebte, und Zeit seines Lebens Mätressen hatte.
Auch als damaliger Entdecker und Erforscher in der Kolonialwelt war Captain Fawcett ein englischer Gentleman der alten Schule,was seine äussere Erscheinung und sein Auftreten beziehungsweise sein Stilbewußtsein betraf.
Besonders die Pflege und die Erscheinungsform seines Bartstils muß ihm ein besonderes Anliegen gewesen sein, da die Form seines spektakulären Bartes und Qualität seiner nach eigener Rezeptur hergestellten „ Moustsche Waxe „ legendär waren.
Insofern war es göttliche Fügung, dass durch Zufall im Jahr 1997 Reste seines Hausstandes wiederentdeckt wurden, die alte Reiseaufzeichung, aber auch Rezepturen und alte Notizen bezüglich seiner Körperpflege – und Bartpflegeprodukte beinhalteten, die seither neu aufgelegt, und sich seit Jahren neu erweckter Beliebtheit erfreuen dürfen.
Seine Bartwachse, die dem Bart des Mannes eine einzigartige beieindruckende Form ermöglichen Firmenslogan „ A stiff upper lip never looked so good“ - erscheinen in 3 Duftnoten – Lavendel, welches Hercule Poirot´s favorisiertes Bartwachs gewesen sein soll, als auch in Ylang Ylang und Sandalwood.
„This gentleman's stiffener“ ist die perfekte Wahl um seinen Bart im Sinne eines Burt Reynolds, oder im Stil von Errol Flynn oder Dr. Fu Manchu zu tragen.
Im Rahmen dieser Wiederentdeckung ist eben auch das Captain Fawcett Eau de Parfum neu aufgelegt worden. Vom Duft her vom ersten Augenblick an als typisch englischer Duft erkennbar der Gattung aromatisches Fougere zurechenbar.
Die Kopfnote beginnt klassisch vornehm verhalten mit Bergamotte zu dem sich wilder schottischer Lavendel und Aromen von Mandarinenschalen hinzugesellen.
Der Duftakkord der Kopfneote ist für mich klar und schön komponiert und lässt, schon in Anbetracht der Persönlichkeit von Hr. Fawcett auf eine weitere Entwicklung mit großer eigener Originalität, mit typischen Charakter und eigenwilliger Authentizität vielleicht auch einer gewissen englischen Schrulligkeit schließen.
Die Herznote - als aromatisches Fougere hat noch nie in ihrem Leben ein Dritte Weltland gesehen - der angeführte Koriander und Kardamon mit etwas Minze ist zwar jetzt im kühlen Herbst in Deutschland wage von mir kurz wahrnehmbar, aber wirkt schwächlich und hat bei weitem nicht das Kaliber, aus dem man geschliffen sein muß, um den Hitze und Temperaturanforderungen einer tropischen Expeditionsreise gewachsen zu sein.
Da dieser Captain schon so einen Kult und Exzentrik um seinen Bart machte, erwartet man doch gerade bei seinem persönlichen Eau de Parfum etwas draufgängerisches, testosterongesteuert tropisch Abenteuerliches.
Indes erweist sich auch die Basis als harmonisch und bravstimmig wie ein anglicanischer Schulchor bestehend aus Eichenmoos, und Vetiver zu dem sich dann im weiterern Verlauf ein bißchen warmes Sandelholz und ledrige Noten finden, alles sehr dezent und ordentlich komponiert, allerdings für einen gerissenen Abenteurer, Entdecker und Edwardian Explorer um Akkorde zu leise und ohne diesen gewissen Schliff, und dieser kecken Raffinesse, die man von so einem Typ erwartet.
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