11.06.2024 - 13:59 Uhr

DasCroe
95 Rezensionen

DasCroe
Hilfreiche Rezension
6
Es lodert ein helles Feuer zum Beginn der schönen Jahreszeit...
... in der Nacht zum 1. Mai, nicht nur in Irland/Schottland sondern auch in Deutschland oder Skandinavien (da kommen zum Feuer allerdings noch ein paar Hexen dazu..) . Beltane steht für den Anfang des Sommerhalbjahrs und ist das Hochzeitsfest von Himmel und Erde, welches Fruchtbarkeit und Segen bringt. Und passend zu diesem Feste wirft uns Cloon Keen ein wunderschönes Brautbouquet zu. "Das ist unser beliebtester Duft", säuselt die mittlerweile deutlich engagiertere Verkaufsdame. Mhhh das überzeugt vielleicht einige Bros, die auf Komplimente aus sind - aber mich jetzt per se nicht. Nur weil alle Lemminge von der Klippe springen... und so weiter... naja, wo ich schon mal da bin, kann ich den auch testen, wann hat man schließlich mal wieder die Gelegenheit an dieses irische Flüssiggold heranzukommen.
Ich habe noch freie Gliedmaßen zum Besprühen übrig und während mir von links Bel Étage seinen Lavendel zart in kleinen Wellen entgegenschwappt braut sich rechter Hand was zusammen (bitte nicht wörtlich nehmen).
Mit einem für die Cloon Keen Düfte unerwarteten Wums lacht einem die sonnengereifte Mandarine herrlich unsüß kombiniert mit Pfeffer/Angelika entgegen. Wenn die anderen Düfte auf der Silageskala von 1-10 bei circa 3 bis 4 liegen haben wir hier eine 6-7! Hui! Zum ersten Mal muss man sich ob der Dosierung Gedanken machen - bei den Duftkollegen ist überdosieren de facto unmöglich. Das olfaktorische Seismometer schlägt aus.
Gerade als ich anfange rumzuzaudern, ob mir das Ganze nicht vielleicht zu sehr in die fruchtige Richtung driftet, folgt die Herznote wie der Tsunami auf das Seebeben. Ich mag Rosen, ich mag Jasmin und hier kommen beide phantastisch unkopfschmerzig, authentisch blumig und ohne jeglichen Zuckerguss ums Eck. Ich hätte jetzt ohne die Duftpyramide zu kennen noch auf Moschus getippt, aber okay, Angelikawurzel ist jetzt nicht so weit davon weg. Schön ausbalanciert zwischen der opulenten Blumigkeit und einer balsamischen, warmen Cremigkeit - SEHR feminin! Aber nicht in Richtung sexy Femme fatale sondern, warm, weich, geborgen .. in Farben ausgedrückt weiß-gelb, kein grün.
Dem Gottergatten, seines Zeichens Meister der Antikomplimente und dezenter Blumenhasser, kann ich ein "riecht gut" entlocken ! Kurz vor Riech-Ritterschlag quasi.
[Anm. d. Red.: Patchouli glänzt mit Abwesenheit und wird auch nicht weiter vermisst, die Kombi Neroli/Patch lässt bei mir für gewöhnlich Alarmglöcken läuten (Erfrischungstücher)... hier droht keine Gefahr]
Von den vier von mir bekannten Cloon Keen Düften wartet Lá Bealtaine mit der besten Haltbarkeit auf (gefolgt von Bel Étage , dann Báinín . Frosted Moon verschwand bei mir leider extrem schnell)
Selbst meine alles absorbierende Haut schluckt den nicht und ich kann ihn nach 5-6 Stunden noch gut wahrnehmen.
Ein sehr toller Frühlingsduft, der - vorsichtig dosiert - auch noch sommertauglich ist. Nur bei sehr hohen Temperaturen kann ich mir vorstellen, dass die Blumen zu viel des Guten werden. Name und thematische Umsetzung klasse getroffen, 1a mit Sternchen.
Ich habe noch freie Gliedmaßen zum Besprühen übrig und während mir von links Bel Étage seinen Lavendel zart in kleinen Wellen entgegenschwappt braut sich rechter Hand was zusammen (bitte nicht wörtlich nehmen).
Mit einem für die Cloon Keen Düfte unerwarteten Wums lacht einem die sonnengereifte Mandarine herrlich unsüß kombiniert mit Pfeffer/Angelika entgegen. Wenn die anderen Düfte auf der Silageskala von 1-10 bei circa 3 bis 4 liegen haben wir hier eine 6-7! Hui! Zum ersten Mal muss man sich ob der Dosierung Gedanken machen - bei den Duftkollegen ist überdosieren de facto unmöglich. Das olfaktorische Seismometer schlägt aus.
Gerade als ich anfange rumzuzaudern, ob mir das Ganze nicht vielleicht zu sehr in die fruchtige Richtung driftet, folgt die Herznote wie der Tsunami auf das Seebeben. Ich mag Rosen, ich mag Jasmin und hier kommen beide phantastisch unkopfschmerzig, authentisch blumig und ohne jeglichen Zuckerguss ums Eck. Ich hätte jetzt ohne die Duftpyramide zu kennen noch auf Moschus getippt, aber okay, Angelikawurzel ist jetzt nicht so weit davon weg. Schön ausbalanciert zwischen der opulenten Blumigkeit und einer balsamischen, warmen Cremigkeit - SEHR feminin! Aber nicht in Richtung sexy Femme fatale sondern, warm, weich, geborgen .. in Farben ausgedrückt weiß-gelb, kein grün.
Dem Gottergatten, seines Zeichens Meister der Antikomplimente und dezenter Blumenhasser, kann ich ein "riecht gut" entlocken ! Kurz vor Riech-Ritterschlag quasi.
[Anm. d. Red.: Patchouli glänzt mit Abwesenheit und wird auch nicht weiter vermisst, die Kombi Neroli/Patch lässt bei mir für gewöhnlich Alarmglöcken läuten (Erfrischungstücher)... hier droht keine Gefahr]
Von den vier von mir bekannten Cloon Keen Düften wartet Lá Bealtaine mit der besten Haltbarkeit auf (gefolgt von Bel Étage , dann Báinín . Frosted Moon verschwand bei mir leider extrem schnell)
Selbst meine alles absorbierende Haut schluckt den nicht und ich kann ihn nach 5-6 Stunden noch gut wahrnehmen.
Ein sehr toller Frühlingsduft, der - vorsichtig dosiert - auch noch sommertauglich ist. Nur bei sehr hohen Temperaturen kann ich mir vorstellen, dass die Blumen zu viel des Guten werden. Name und thematische Umsetzung klasse getroffen, 1a mit Sternchen.
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