11.06.2024 - 11:15 Uhr

DasCroe
94 Rezensionen

DasCroe
Top Rezension
21
Meditation für die Nase
*gggoooong* Herzlich Willkommen in der Oase der Ruhe, wo gestresste Großstädter abschalten können und ihr inneres Chi finden können... *gooong* *blinzel* Nein halt stop! Kurzer Realitätscheck: ich sitze nach wie vor (wieder) im heimischen Wohnzimmer und nicht im balinesischen Meditationszentrum und hänge mit der Nase über meinem Handgelenk. Auf der Menükarte heute mein nunmehr vierter Cloon Keen Duft Báinín oder eher "Bawneen" wie ich in Dublin gelernt habe, was sich mit "little white/kleines Weißes" übersetzen lässt. Der Name fußt - irischer geht es nun wirklich nicht mehr - auf der weißen Wolle, aus der auch die bekannten und wunderschönen Aranzopfmusterpullover gestrickt werden. Schafe gibt's auf der Insel nämlich wirklich genug.
Okay, ich LIEBE Wolle! Ich stricke seit Ewigkeiten und der Geruch von einem neuen Knäuel Wolle wird nur von dem jungfräulicher Buchseiten getoppt. Hoffen wir nur, dass die Reise nicht in Richtung Wollwachs/Apothekenfettsalbe geht ;)
Zurück zum Chi-Seminar ... der Duft startet frisch und grün, wie ein Kräutergarten im Frühling morgens wenn der Tau noch glitzert. Pfefferminze ist klar zu erkennen aber keineswegs Zahnpasta/Kaugummiartig sondern mehr wie frisch aufgebrühter Tee von ebendieser. Salbei & Thymian - und ich hätte jetzt noch Basilikum geraten aber ist nicht gelistet - ergänzen wunderbar harmonisch. Die Agrumen und Neroli nehme ich kaum war, vielleicht ein Hauch Zitrone, vermisse ich aber auch nicht wirklich. Zu diesem Zeitpunkt schwebt mein inneres Ich schon ohm-brummend einen halben Meter neben mir und ist glückselig : diese Kombi suche ich schon lange und in 99% ist sie mir zu "maskulin" i.S.v. 'haste das Aftershave deines Mannes geklaut'. Cloon Keen beherrscht die hohe Kunst, sehr harmonische, generell eher körpernahe, fein-gewobene Düfte zu kreieren.
Nach 10-15min verlassen wir den Kräutergarten und betreten den sonnendurchfluteten, warmen, holzverkleideten Meditationsraum. Irgendwo im Nebenzimmer wurde gestern ein Räucherstäbchen angezündet und man erahnt noch die letzten Duftschleier und ich bilde mir ein, Zigarrenkästchen (diese spezielle Kombi aus trockenem Tabak und Holz) zu riechen, hier könnte die Jasmin-Veilchenkombi für verantwortlich sein. Der Fruchtkorb in der Ecke ist leer, von Birnen oder Johannisbeeren keine Spur. Der Duft ist aromatisch, warm, völlig unsüß! Meine Ohm-brummendes-Ich erhöht die Brummfrequenz kurz vor Eigenresonanz. Ein Traum! Kurze Nebenbemerkung an die Jasmin-Hasser: keine Angst! Dat Blümschen bekommt keine Hauptrolle (also bei mir zumindest nicht..).
Die Sonne steigt und erwärmt den Raum, die Holznoten übernehmen, Moschus in dezenter Dosierung tut nie weh.. und , kneif mich der Panda, ich rieche einen Hauch Kokos (!?!?!?). Aber mehr so wie die trockene Schale einer Kokosnuss, keinesfalls fruchtig oder süß. Na gut, in Irland wachsen auch Palmen, warum nicht. Die Wolle suche ich zwar immer noch, aber damit kann ich gut leben, da mir das Gebotene so gut gefällt.
Fassen wir zusammen: Dissens zwischen Name (->Erwartungshaltung) , Duftpyramide
und tatsächlicher Duftwahrnehmung aber vom Plot Twist begeistert. Ich bin gespannt, wie Báinín bei anderen wahrgenommen wird!
'Das kleine Weiße' ist meiner Meinung nach extrem gut von beiderlei Geschlecht tragbar. Ich würde den Duft (aus Frauensicht) als ein wenig tough einordnen - ideal fürs Büro.
Der Flakon kommt im Cloon Keen Einheitslook her, ich mag das Design: sehr schwer, edel. Nur wenn man drei davon im Schrank stehen hat, kommt man ums Etikettenlesen nicht herum, bis auf den Namen sind alle identisch. Die Sillage ist wie anfangs schon erwähnt eher moderat, körpernah (auf Kleidung wie immer länger) aber durchaus 4-5h wahrnehmbar.
Okay, ich LIEBE Wolle! Ich stricke seit Ewigkeiten und der Geruch von einem neuen Knäuel Wolle wird nur von dem jungfräulicher Buchseiten getoppt. Hoffen wir nur, dass die Reise nicht in Richtung Wollwachs/Apothekenfettsalbe geht ;)
Zurück zum Chi-Seminar ... der Duft startet frisch und grün, wie ein Kräutergarten im Frühling morgens wenn der Tau noch glitzert. Pfefferminze ist klar zu erkennen aber keineswegs Zahnpasta/Kaugummiartig sondern mehr wie frisch aufgebrühter Tee von ebendieser. Salbei & Thymian - und ich hätte jetzt noch Basilikum geraten aber ist nicht gelistet - ergänzen wunderbar harmonisch. Die Agrumen und Neroli nehme ich kaum war, vielleicht ein Hauch Zitrone, vermisse ich aber auch nicht wirklich. Zu diesem Zeitpunkt schwebt mein inneres Ich schon ohm-brummend einen halben Meter neben mir und ist glückselig : diese Kombi suche ich schon lange und in 99% ist sie mir zu "maskulin" i.S.v. 'haste das Aftershave deines Mannes geklaut'. Cloon Keen beherrscht die hohe Kunst, sehr harmonische, generell eher körpernahe, fein-gewobene Düfte zu kreieren.
Nach 10-15min verlassen wir den Kräutergarten und betreten den sonnendurchfluteten, warmen, holzverkleideten Meditationsraum. Irgendwo im Nebenzimmer wurde gestern ein Räucherstäbchen angezündet und man erahnt noch die letzten Duftschleier und ich bilde mir ein, Zigarrenkästchen (diese spezielle Kombi aus trockenem Tabak und Holz) zu riechen, hier könnte die Jasmin-Veilchenkombi für verantwortlich sein. Der Fruchtkorb in der Ecke ist leer, von Birnen oder Johannisbeeren keine Spur. Der Duft ist aromatisch, warm, völlig unsüß! Meine Ohm-brummendes-Ich erhöht die Brummfrequenz kurz vor Eigenresonanz. Ein Traum! Kurze Nebenbemerkung an die Jasmin-Hasser: keine Angst! Dat Blümschen bekommt keine Hauptrolle (also bei mir zumindest nicht..).
Die Sonne steigt und erwärmt den Raum, die Holznoten übernehmen, Moschus in dezenter Dosierung tut nie weh.. und , kneif mich der Panda, ich rieche einen Hauch Kokos (!?!?!?). Aber mehr so wie die trockene Schale einer Kokosnuss, keinesfalls fruchtig oder süß. Na gut, in Irland wachsen auch Palmen, warum nicht. Die Wolle suche ich zwar immer noch, aber damit kann ich gut leben, da mir das Gebotene so gut gefällt.
Fassen wir zusammen: Dissens zwischen Name (->Erwartungshaltung) , Duftpyramide
und tatsächlicher Duftwahrnehmung aber vom Plot Twist begeistert. Ich bin gespannt, wie Báinín bei anderen wahrgenommen wird!
'Das kleine Weiße' ist meiner Meinung nach extrem gut von beiderlei Geschlecht tragbar. Ich würde den Duft (aus Frauensicht) als ein wenig tough einordnen - ideal fürs Büro.
Der Flakon kommt im Cloon Keen Einheitslook her, ich mag das Design: sehr schwer, edel. Nur wenn man drei davon im Schrank stehen hat, kommt man ums Etikettenlesen nicht herum, bis auf den Namen sind alle identisch. Die Sillage ist wie anfangs schon erwähnt eher moderat, körpernah (auf Kleidung wie immer länger) aber durchaus 4-5h wahrnehmbar.
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