Bergamask 2014

Bergamask von Orto Parisi
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7.8 / 10 715 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Orto Parisi für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2014. Der Duft ist zitrisch-frisch. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Zitrus
Frisch
Holzig
Würzig
Animalisch

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.8715 Bewertungen
Haltbarkeit
8.9665 Bewertungen
Sillage
8.4668 Bewertungen
Flakon
8.1620 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.6463 Bewertungen
Eingetragen von Franfan20, letzte Aktualisierung am 02.10.2024.

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Rezensionen

33 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Adan

52 Rezensionen
Adan
Adan
Top Rezension 46  
Die Meinung ändert sich mit dem Wissensstand
So, gerade mal die Halbzeitpause nutzen, um meine Lobeshymne für Bergamask runterzuschreiben.

Doch zunächst mal muss ich auf Erik Kormanns "September" anspielen, ein Duft mit viel alpha-Sinensal (ein Aldehyd aus der Schale von Orangen, das wie Orangensaft riecht) und Javanol (laut Philipp Krafts GC-MS Daten 10% Javanol und 14% Polysantol).
Erik Kormann zeige mir Javanol (welches ziemlich authentisch nach Sandelholz riecht) und erklärte mir, dass es kaum möglich war, den Gehalt an Javanol weiter hochzuschrauben, ohne den Duft völlig aus der Balance zu bringen.
Jedenfalls ist der September von Erik Kormann eine sehr solide und schöne Komposition, zu er es mit "Borobudur" nochmal einen Remix gibt (diesmal wohl mit süßen Facetten, zumindest ist Ethylvanillin drin und ähnliches).

Dann habe ich auf Philipp Kraft's Facebook-Seite zu seinem Buch "Scent & Chemistry" seinen Review zu Orto Parisi's Bergamask gelesen.

Laut den GC-MS Daten enthält Bergamask 36% Javanol, 10% Ebanol und 3% Polysantol, womit Bergamask zu 49% aus Sandelholz-Komponenten besteht. Die restlichen Bestandteile scheinen aus Orangen- und Mandarinen-Öl sowie Moschus-Körpern zu bestehen.

Da ich September von Erik Kormann schon sehr mochte, habe ich mich bei Bergamask sofort verliebt, nach 30 Minuten ist Bergamask eine absolute Sandelholz-Atombombe mit gelegentlichen Zitrus-Brisen. Es scheint mir, als würde Pfeffer beim Übergang des Schwerpunkts von Zitrus zu Sandelholz zu assistieren.

Die Qualität ist - wie ich's von Nasomatto kenne - sehr gut, der Duft ist überaus langanhaltend und stets präsent (was nicht überraschend ist, da die Geruchsschwelle von Javanol recht niedrig ist, 0.02ng/l Luft).

Ein wunderbares Parfum und da ich den Geruch von Sandelholz liebe (und es auch ursprünglich etwas typisch asiatisches ist), finde ich den Duft nicht nur von der Komposition sehr schön, sondern auch an mir selbst recht authentisch.

Für mich das absolute Highlight aus der Orto Parisi Serie.
3 Antworten
10
Sillage
10
Haltbarkeit
2
Duft
RoyalTS

6 Rezensionen
RoyalTS
RoyalTS
Sehr hilfreiche Rezension 27  
Unfall im Chemielabor?
Eigentlich wollte ich mich ja zurückhalten mit negativen Kommentaren und Bewertungen zu Düften, die ich nur einmal getragen habe. Nach langer Duftabstinenz ist meine Nase ungebildet. Ich nehme sicherlich bestimmte Duftrichtungen verstärkt, kaum oder verzerrt war. Wenn ich meine Kommentare in einem Jahr lese, wird mir manches, was geschrieben habe, völlig unverständlich sein. Meine Meinung zu manchen Düften wird sich vielleicht um 180° gedreht haben. Aber Bergamask? Geht gar nicht!

Die erste Stunde ist geprägt von Zitrusfrüchten. Und zwar richtig leckeren. Dafür die 20%. Wirklich natürlich. Aber viel zuviel davon. Die Sillage ist erdrückend. Im Hintergrund schleicht sich etwas menschliches an. Nach einer Stunde wird es deutlich wärmer um die Zitronen und ich war zuerst froh, daß sich Berga zu Mask wandelt.

Dann schlägt die Chemiekeule gnadenlos zu: Ambroxan! Kenne ich aus den Escentric Molecules. Aber hier? Wieder viel zu viel davon. Gepaart mit einem sehr menschlich riechenden Moschus. Natürlich auch hiervon die volle Ladung.

Meine Assoziation?
Eine verschwitzte Fußballmanschaft feiert nach Verlängerung und Elfmeterschießen an einem sehr heißen Tag in der Kabine den Sieg. Mit Becks Green Lemon. Und zwar exzessiv, Daumen auf die Flasche und ordentlich schütteln ...

Vielleicht weiß ich hier ein Kunstwerk nicht zu schätzen. Die ungewöhnliche Duftentwicklung ist sicherlich gewollt. Alessandro Gualtieri ist bekannt für Überraschungen. Aber für wen hat er diesen Duft kreiert? Und für welchen Anlass?
Allein im stillen Kämmerlein habe ich ihn getestet. Als meine Frau nach Hause kam, hat sie als allererste Handlung alle Fenster aufgerissen. Noch bevor sie den Raum betrat, in dem ich mich mit Bergamask vergnügte!

Nachtrag:
Der Pullover, den ich beim Test anhatte, hat vom Bergamask nicht direkt etwas abbekommen. Nur indirekt über die Haut, weil mir natürlich nach ner Weile der Ärmel übers Handgelenk gerutscht ist. Ich habe den Pullover mittlerweile zwei mal bei 40° mit Vollwaschmittel gewaschen. Der Geruch am Bündchen des Ärmels ist immer noch so intensiv, daß er in die Haut übergeht und mein Handgelenk nach kuzer Zeit wieder nach Bergamask riecht. Zum Glück nicht nach verschwitzter Fußballmannschaft, sondern nur nach Ambroxan, beziehungsweise nach dem, was ich dafür halte.
7 Antworten
7
Preis
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
8.5
Duft
DaveGahan101

535 Rezensionen
DaveGahan101
DaveGahan101
Top Rezension 26  
Italienischer September
Auf dem Parfumotreffen in Frankfurt habe ich zum ersten Mal von der Marke Orto Parisi(klingt fast schon nach einem Künstler aus der malenden oder komponierenden Kunst, ist wohl aber nur sein Garten?!) gehört und zum ersten Mal Beramask gerochen. Hätten wir zu diesem Zeitpunkt nicht bereits einen Duftmarathon hinter uns gebracht, hätte ich mich sicherlich intensiver mit der ganzen Linie und Marke auseinandergesetzt. Denn die Marke und die Aufmachung zieht mich schon an...macht neugierig, polarisiert. Ob's jetzt zur Präsentation Pferdehintern und Pferdedung braucht und ob das besonders geschmackvoll ist, ist sicherlich ansichtssache. Aber Provaktion scheint ja in Italien Tradition zu haben, man denke dabei nur an die provaktive Werbung in 90zigern von Benetton. Aber so scheint eines mal gewährleistet zu sein...man spricht über die Marke. Dank meinem lieben Proben-Lieferant Mezza konnte ich Bergamask nun endlich ausführlich testen...um mir ganz sicher zu sein..hab ich dafür die komplette Probe gebraucht.

Bergamask startet gleich sehr erfrischend, ein schön säuerlicher Mix aus Grapefruit, Orangen und Bergamotte..minimal grünlich..aber mit hoher Säure..ganz leicht stechend..belebend. Dieser Auftakt gefällt mir sehr gut, aber im Hinterkopf began schon "etwas" zu rattern, was ich aber zu dem Zeitpunkt noch nicht zuordnen konnte. An irgendetwas erinnerte mich der Duft bereits..dazu später mehr. Schon nach wenigen Minuten kommt eine "dunkle" Note dazu..ich hätte fast animalisch dazu gesagt..irgendetwas schmutzig-düsteres..was den Mix aber sehr sexy macht, auch wenn ich es nicht so mit animalischen Noten habe. Ich tippe da eher auf sowas in der Richtung von Iso, Ambroxan, Javanol oder ähnliches aus dem Chemielabor. Das ist in keiner Weise negativ gemeint, denn gerade diese Duftstoffe und die Düfte wo sie zum Einsatz kommen mag ich sehr und finde auch die "Duftwissenschaft" dahinter sehr spannend( siehe dazu den aromatischen Blog von Erik Kormann). Apropos Erik Kormann, genau das hat in meinem Hinterkopf die ganze Zeit gelauert. Bergamask riecht wie eine minimal veränderte Version von September, vielleicht sogar eine Mischung aus August und September. Denn auch Bergamask bekommt mit der Zeit einen Gegenspieler/Gegenpart mit Moschus...das gibt dem Duft ein Gerüst, eine Basis und Tiefe, sonst wäre er auch wohl zu eindimensional geworden..zumindest für meinen Geschmack. Ab ca. 45min riechen sie sehr sehr ähnlich...das Wort "identisch" konnte/wollte ich mir noch verkneifen. Also ein ganz schön grosses Tamtam um einen Duft, den es bereits in sehr ähnlicher Form bereits gibt und das zum halben Preis. Beide Marken könnten von Ihrem Image her nicht weiter auseinander liegen..hier das extravagante provozierende und exzentrische Auftreten, das sehr gut nach Mailand passt und auf der anderen Seite der Berliner Garagen-Parfumeur, der quasi in Handarbeit seine Düfte fertigt, ja fast schon einen Manufaktur-Anstrich besitzt. Mir gefallen beide Welten. Aber eine kleine Enttäuschung macht sich dann doch breit bei Orto Parisi, wenn man den Duft "stand-alone" testet. In einer Reihe von Duftgranaten ala Nasomatto oder den restlichen Düfte der Marke Orto Parisi(die ich leider noch nicht kenne), ist so ein Duft wie Bergamask eine kleine Auszeit für die Nase, erfrischend erholsam, als immer am dufttechnischen Drehzahlbegrenzer zu wandeln..so bekommt man nach 2-3 Tage Bergmask-tragen wieder Lust auf die sonst gebotenen extravagnten und extrovertierten Düfte. Aber es fehlt mir irgendwie der Nachhall wenn ich den Duft isoliert betrachte und bewerte und nicht das Gesamtkonzept der Linie mit einbeziehe.

Fazit: Ein sehr schöner Duft, der fasziniert wenn man die Kormännischen Düfte nicht kennt, die Haltbarkeit ist exzellent und deutlich höher als z.B. bei September, 10 Stunden waren bei mir kein Problem, wen auch hautnah zum Schluss, aber bei welchem Duft ist das nach der Tragedauer nicht so?! Sillage ist Top, auch wenn man sie nicht permanent wahrnimmt...Molecule und andere Substanzen mit "Flackereffekt" lassen grüssen. Mir persönlich fehlt das Besondere, Aufmachung/Flakons gefallen mir dagegen sehr sehr gut. Das Sammlerherz dürfte höher schlagen!
9 Antworten
7
Preis
5
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Ischgelroi

289 Rezensionen
Ischgelroi
Ischgelroi
Sehr hilfreiche Rezension 19  
Toller Duft mit nicht korrekten Namen
Gestern erhielt ich meinen Blind Buy Bergamask. Ich bin immer sehr gespannt auf Düfte von Alessandro Gualtieri, bis jetzt hat es aber keiner seiner Düfte geschafft in meiner Sammlung dauerhaft zu landen, oder über eine Abfüllung hinauszukommen. Meine Hoffnung war, dass Bergamask genau dies schaffen könnte. Mein Problem mit Alessandro Gualtieri Düften war bis jetzt häufig diese extreme Synthetik oder auch eine sehr starke Animalik.

Ich möchte nun kürz auf meine Meinung zu dem Namen Bergamask eingehen, weil ich diesen nicht gut gewählt finde. Eine frische Komponente gibt es natürlich in Bergamask, aber ich finde diese hat nahezu nichts mit einer Bergamotte gemeinsam außer ein Gefühl von frische auszulösen. Hier kann ich nur sagen der Name passt einfach überhaupt nicht.

Bergamask ist für mich ein Synthetik-Duft, wer das nicht mag sollte schon mal die Beine in die Hand nehmen und rennen, weil die Synthetik ist hier allgegenwärtig. Ich denke, dass bei Bergamask schon auch natürliche Stoffe wie Orangenöl enthalten ist, was auch etwas dieses Gefühl von frische erzeugt, aber diese Orangen Note tritt nie wirklich in Erscheinung. Ich bin hier der Meinung, dass für die frische Kopfnote Orangenöl verwendet wurde. Nach etwa 10 Minuten zieht sich das frische schon zunehmend zurück und gibt der Synthetik die Bühne frei. Ich bin hier 100% sicher, dass hier sehr viel Javanol verwendet wird, was ein holzigen Geruch, besonders den Geruch von Sandelholz erzeugen soll. Die nächste sehr dominante Note ist ganz klar Moschus, welcher auch im Überschuss hier verwendet wurde. Nach etwas über einer Stunde ist Bergamask eine Sandelholz und Moschusbombe mit gelegentlichen frischen Briesen, welche von der Kopfnote immer wieder leicht hervortreten.

Ich habe bei Bergamask immer das Gefühl, dass Alessandro Gualtieri den Duft wie auch schon Fantomas absichtlich synthetisch aus dem Gleichgewicht gebracht hat, dass der Duft immer wieder zwischen den einzelnen Noten umherschwirrt, aber nie einen richtigen Verlauf findet. Bergamask ist das absolute Gegenteil wie man es zum Beispiel bei Roja erleben kann, wo die Trennung von Kopfnote, Herznote und Basisnote oberste Priorität hat und auch das sanfte ineinander gleiten der verschiednen Ebenen. Bergmask ist geplantes Chaos im Flakon, es gibt bis auf kurz normal wirkende Kopfnote hier einfach keine Struktur. Bergamask ist faszinierende Dissonanz in einem Flakon ein Duft ohne Regeln und typischen Aufbau.
Ich schwanke bei Bergamaks permanent zwischen extremer Faszination und Hass, manchmal umweht mich wieder ein Hauch von Bergamask wo ich mir denke einfach nur wahnsinnig toll und schon 20 Minuten später denke ich beim nächsten Hauch Bergamask igitt, sofort abwaschen. Es ist ein Duft, welcher permanent Achterbahn fährt mit den Empfindungen des Trägers.

Bergamask hat auf jeden Fall nun einen Platz in meiner Sammlung verdient, weil dieser Duft schafft es mich zu faszinieren und zu begeistern wie kaum ein anderer Duft. Zuvor habe ich es noch bei keinem Parfüm erlebt, dass sich meine Eindrücke so sehr verändern beim tragen. Alleine schon deshalb möchte ich Bergamask besitzen.

Bergamask ist für mich trotzdem der zugänglichste Duft von Orto Parisi, es ist nicht so schwer diesen zu mögen, oder zu tragen.

Die Haltbarkeit ist wirklich extrem wie allen Düften der Marke, dies liegt natürlich auch an der Synthetik, welche hier großzügig verwendet wurde. Ich kann Bergamask ohne Probleme 16 Stunden auf meiner Haut riechen. Die Silage finde ich mit etwas über einer Armlänge sogar relativ schwach für die Marke, was nicht schlecht ist für mich. Bergamask hält diese Silage für etwa 9-10 Stunden bevor der Duft dann langsam hautnah wird.

Als Tipp: Wascht nach dem aufsprühen von Bergamask die Hände sonst habt ihr andauernd den Geruch von dem Metalldeckel an den Händen und riecht diesen auch immer wieder. Deshalb gibt es von mir auch 3 Punkte Abzug für den Flakon, weil ich dies etwas nervig finde.
6 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
FLUidENTITY

246 Rezensionen
FLUidENTITY
FLUidENTITY
Top Rezension 23  
Gerade noch die bizarre Kurve gekriegt
Allessandro Gualtieri ist eine schillernde Figur, das steht außer Frage und genau das macht ihn interessant. Auch wenn er polarisiert, bin ich jemand, der seine Kreationen mag und schätzt, weil es einfach so herrlich unkonventionell ist. So verhält es sich logischerweise auch bei seiner Orto Parisi Linie.

Während Stercus den Geist eines Black Afgano atmet, fällt Boccanera gemäßigter aus und mit Viride ist wieder der Gipfel des Bizarren erreicht. Wie ist Bergamask nun einzuordnen? Auf den ersten Riecher harmlos, aber der Schein trügt, Bergamask hat es faustdick hinter den Löffel.

Der Auftakt und die erste Halbzeit des Duftverlaufs ist beängstigend, weil erstmal nicht der typische Gualtieri zu entdecken ist, sondern ein angedeuteter Gualtieri. Er präsentiert sich ein wenig durch die Blume, um über die Hintertür ins Haus zu fallen. Das vermeintlich nette Zitrische ist gar nicht so nett, wie es tut. Es ist eine anstrengende Frische, die den Hang zum Pöbeln hat, und einen irgendwie schräg und kompliziert angrinst. Ein frischer Gualtieri mit Zitrone, der an ein Cologne erinnern will? Ja, aber ziemlich bald nein, denn die Frische ist verstörend wie der Drive eines Stercus oder Viride. Man kann die Frische auch als unangenehm empfinden, als deplaziert und eigentlich aufdringlich, penetrant und schlicht unerwünscht. Entweder es kommt zu einem Zerwürfnis zwischen dem Träger und dem Duft (oder zwischen dem Träger des Duftes mit den Mitmenschen oder zwischen den Mitmenschen und dem Duft) oder man ist total auf einer Linie miteinander. Die erste Halbzeit ist definitv spannungsgeladen und provokant. Ich würde den Duft definitv tragen, aber vielleicht ist er nicht jeder Nases Sache. Die Ästhetik des Hässlichen ist hier der casus cnaxus, mit der man rechnen und sie in Kauf nehmen muss, wenn man sich mit dem Duft auseinandersetzt. Auf jeden Fall haben wir bis hierher einen Ausreißer Gualtieri, der in der Orto Parisi Reihe bis hierher ein Solitär ist.

Doch Alessandro Gualtieri wäre nicht Alessandro Gualtieri, wenn er nicht eine original Gualtieri Wendung einläuten würde. Unter der frischen Zitrone lauert ein Stercus, ein Black Afgano, ein Cuirs, ein Black Oud oder wie sie alle heißen diese Vertreter. Es ist ein Augenzwinkern Gualtieris, dass er genau weiß, dass er den Träger wieder an der Nase entlang geführt hat. Auch in entlegendsten Gefilden, zaubert er sich wieder ins Zentrum des Geschehens. Die Black Afgano Handschrift ist eine Machtdemonstration. Was Gualtieri anpackt, das kann auch genauso werden, wie er es eben will und vermeintlich haben wollte. Ein Black Afgano durch die Hintertür, nach einem so frischen, zitrischen Auftakt.
5 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

177 kurze Meinungen zum Parfum
AxiomaticAxiomatic vor 1 Jahr
10
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Wenn Zitronen raunen
ein Jasmin krakeelt
Büffelhorden staunen
die Schamesröte sich schält
So hast Du speziell
Gualtieri gewählt*
79 Antworten
TherisTheris vor 1 Jahr
8
Sillage
9
Haltbarkeit
6.5
Duft
Tierisch wild
In Afrika auf Safari
Konzentriertes Zitruslicht...
Bringt mich zum Schwitzen
Falle hin... Zitronenbeule
Moschusochsen lachen
31 Antworten
SchoeibksrSchoeibksr vor 1 Jahr
8
Sillage
8
Haltbarkeit
5
Duft
Mit Megamare & Sadonaso Gualtieris lowest low ?
1% prickelnde Grapefruit
9% Synthi-Moschus
90% kratzige Ambrocenide
Chemie-Penetranz PUR
26 Antworten
Sweetsmell75Sweetsmell75 vor 3 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Atomare Zitrone auf Iso-Holz
& hautigem Moschus ...
animalische Töne schwingen mit!
*Flieger grüß mir die Sonne...*
Wow ist das ein Biest ;)
19 Antworten
ivkoivko vor 4 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Wie Zitronenhähnchen, nur mit Mensch! ...ähhm, ich mein' natürlich Hirsch, Moschushirsch! ;D
Pfiffig moderner Old-School-Vibe.
Geiles Zeug!
11 Antworten
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