16.05.2017 - 15:01 Uhr
Rosaviola
177 Rezensionen
Rosaviola
Hilfreiche Rezension
4
Meeresgischt
Derives Marines bestellte ich mir blind beim französischen Körperpflegeversandhandel Daniel Jouvance.
Ich bekam einen Katalog und die Produkte mit den Inhaltsstoffen aus dem Meer waren mir sympathisch.
Zwei Cremes und diesen Duft hier bestellte ich mir. Das war so zirka 1994 oder 1995. Die Pflegeprodukte waren toll und den Duft liebte ich. Den 30 ml Flakon hatte ich ein paar Jahre lang, dann war er aufgebraucht. Zu dieser Zeit, als ich noch nicht so viel Ahnung von Parfums hatte, dachte ich , Derives Marines sei ein sogenannter Aquat. Jahrelang dachte ich mir das. Heute würde ich ihn anders einordnen. Er ist nicht so ein dünnes , leichtes Wässerchen, nichts ist hier süß. Frisch ist er anfangs schon, aber Derives Marines ist ein gehaltvoller Duft, tief dunkelblaues Meereswasser mit viel Grün dabei. Leider ist mir keinerlei Duftpyramide bekannt, ich kann also nur versuchen , zu beschreiben, wie ich ihn erlebe. Der Start ist frisch, "dunkelfrisch", wie salziges Meerwasser, das auf das Gestein der Küste trifft. Das Meer schäumt auf am Gestein, blaugrüne Algen wachsen , der Duft von feuchten Meerespflanzen steigt der Küste empor. Das ist kein südliches oder tropisches Meer, eher das Mittelmeer oder vielleicht auch noch nördlicher, die Ostsee oder Nordsee. Von Anfang an rieche ich Eichenmoos, zuerst noch umspült von den Algen, dann von Stunde zu Stunde mehr. Wenn das Seewasser getrocknet ist, bleibt nurmehr eine Basis aus wunderbaren Eichenmoos zurück. Sogar am nächsten Tag ist es noch zart an meiner Haut zu vernehmen. Als würde der Körper einer Meeresnixe nach ausgiebigen Schwimmen im tiefen Meer sich auf einem Bett aus Moos ausruhen. Es hat Jahre gedauert, bis ich überhaupt wieder rausfand, wie der Duft damals hieß. Aber nach langen Suchen ist es mir sogar noch gelungen einen 30 ml Falkon davon zu finden und ein paar 15 ml-Minis, die man ab und zu noch in der "französischen Bucht" finden kann. Ich habe nicht wirklich etwas Vergleichbares gefunden. Zuerst habe ich ihn wegen des frischen Auftakts mit Davidoff Cool Water für Herren verglichen, aber das ist es nicht. Dieser erinnert mich eher an mentholartiges Sportduschgel. Habe aber nur die aktuelle Version getestet. Am ehesten ist er noch mit Dior´s Dioressence, der alten Version, vergleichbar, aber mit frisch- algigen-maritimen Kopfnoten. Ich würde ihn heute eindeutig als Chypre bezeichen. Meinetwegen als maritimen Chypre. Wann immer ich einen Mini davon sichte, muss ich mir diesen wunderschönen Duft holen und bunkern.
Ich bekam einen Katalog und die Produkte mit den Inhaltsstoffen aus dem Meer waren mir sympathisch.
Zwei Cremes und diesen Duft hier bestellte ich mir. Das war so zirka 1994 oder 1995. Die Pflegeprodukte waren toll und den Duft liebte ich. Den 30 ml Flakon hatte ich ein paar Jahre lang, dann war er aufgebraucht. Zu dieser Zeit, als ich noch nicht so viel Ahnung von Parfums hatte, dachte ich , Derives Marines sei ein sogenannter Aquat. Jahrelang dachte ich mir das. Heute würde ich ihn anders einordnen. Er ist nicht so ein dünnes , leichtes Wässerchen, nichts ist hier süß. Frisch ist er anfangs schon, aber Derives Marines ist ein gehaltvoller Duft, tief dunkelblaues Meereswasser mit viel Grün dabei. Leider ist mir keinerlei Duftpyramide bekannt, ich kann also nur versuchen , zu beschreiben, wie ich ihn erlebe. Der Start ist frisch, "dunkelfrisch", wie salziges Meerwasser, das auf das Gestein der Küste trifft. Das Meer schäumt auf am Gestein, blaugrüne Algen wachsen , der Duft von feuchten Meerespflanzen steigt der Küste empor. Das ist kein südliches oder tropisches Meer, eher das Mittelmeer oder vielleicht auch noch nördlicher, die Ostsee oder Nordsee. Von Anfang an rieche ich Eichenmoos, zuerst noch umspült von den Algen, dann von Stunde zu Stunde mehr. Wenn das Seewasser getrocknet ist, bleibt nurmehr eine Basis aus wunderbaren Eichenmoos zurück. Sogar am nächsten Tag ist es noch zart an meiner Haut zu vernehmen. Als würde der Körper einer Meeresnixe nach ausgiebigen Schwimmen im tiefen Meer sich auf einem Bett aus Moos ausruhen. Es hat Jahre gedauert, bis ich überhaupt wieder rausfand, wie der Duft damals hieß. Aber nach langen Suchen ist es mir sogar noch gelungen einen 30 ml Falkon davon zu finden und ein paar 15 ml-Minis, die man ab und zu noch in der "französischen Bucht" finden kann. Ich habe nicht wirklich etwas Vergleichbares gefunden. Zuerst habe ich ihn wegen des frischen Auftakts mit Davidoff Cool Water für Herren verglichen, aber das ist es nicht. Dieser erinnert mich eher an mentholartiges Sportduschgel. Habe aber nur die aktuelle Version getestet. Am ehesten ist er noch mit Dior´s Dioressence, der alten Version, vergleichbar, aber mit frisch- algigen-maritimen Kopfnoten. Ich würde ihn heute eindeutig als Chypre bezeichen. Meinetwegen als maritimen Chypre. Wann immer ich einen Mini davon sichte, muss ich mir diesen wunderschönen Duft holen und bunkern.
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