01.09.2018 - 11:10 Uhr
Nofretete
42 Rezensionen
Nofretete
Top Rezension
12
Keine Limo und kein Bonbon, nur Natur
Falsch: natürlich Kunst, aber ohne Künstlichkeit. Also schon künstlich, aber so natürlich. Klar?! Wart mal, ich erklär’s.
Anfangs täuschend echtes Grapefruitaroma: nicht so spritzig wie Zitrone, nicht so süßlich wie Tangerine, nicht so… äh, bergamottig halt wie Bergamotte auf den Tempelaltären und Märkten von Vietnam. Der Duft ist sanft bitterlich und nur leicht frisch.
Die darauf folgende Blüten-Kräuter-Melange paßt trefflich zur Grapefruit. Die Noten sind kaum als sie selbst erkennbar, sondern dienen zur Verlängerung der sonst flüchtigen Kopfnote, indem sie die unterschiedlichen Aspekte der Grapefruit zum Leuchten bringen: Jasmin das Bittersüße, Lavendel und Rosmarin das ätherisch Ölige und Grüne.
Über die nächsten Stunden behält der Duft seinen Charakter ohne statisch zu sein. Die schöne Grapefruitnote bleibt bis zum Ende erhalten, sanfter mit einem leichten hellen Moschustouch.
Das Parfum ist sehr gut aufgebaut. Durch die differenzierenden Akzente der Herznote wirkt es natürlich, keinesfalls platt oder kitschig. Einerseits hat es nichts mit Cologne im Sinn von Erfrischungswässerchen zu tun, andererseits ist es meilenweit entfernt von einem Gourmand.
Dieser Gandini-Duft ähnelt "Le Pamplemousse" von Miller Harris: beide loten die Aromen der Zitrusschalen aus und stellen die frischen saftig-fruchtigen Bestandteile hintan. Im Stil sind sie jedoch ganz verschieden. Wären es Gemälde, so wäre der Miller Harris ein expressionistisches Ölgemälde, der Gandini ein Aquarell. Wem der englische Duft zu stark ist, dem sei der italienische empfohlen.
Anfangs täuschend echtes Grapefruitaroma: nicht so spritzig wie Zitrone, nicht so süßlich wie Tangerine, nicht so… äh, bergamottig halt wie Bergamotte auf den Tempelaltären und Märkten von Vietnam. Der Duft ist sanft bitterlich und nur leicht frisch.
Die darauf folgende Blüten-Kräuter-Melange paßt trefflich zur Grapefruit. Die Noten sind kaum als sie selbst erkennbar, sondern dienen zur Verlängerung der sonst flüchtigen Kopfnote, indem sie die unterschiedlichen Aspekte der Grapefruit zum Leuchten bringen: Jasmin das Bittersüße, Lavendel und Rosmarin das ätherisch Ölige und Grüne.
Über die nächsten Stunden behält der Duft seinen Charakter ohne statisch zu sein. Die schöne Grapefruitnote bleibt bis zum Ende erhalten, sanfter mit einem leichten hellen Moschustouch.
Das Parfum ist sehr gut aufgebaut. Durch die differenzierenden Akzente der Herznote wirkt es natürlich, keinesfalls platt oder kitschig. Einerseits hat es nichts mit Cologne im Sinn von Erfrischungswässerchen zu tun, andererseits ist es meilenweit entfernt von einem Gourmand.
Dieser Gandini-Duft ähnelt "Le Pamplemousse" von Miller Harris: beide loten die Aromen der Zitrusschalen aus und stellen die frischen saftig-fruchtigen Bestandteile hintan. Im Stil sind sie jedoch ganz verschieden. Wären es Gemälde, so wäre der Miller Harris ein expressionistisches Ölgemälde, der Gandini ein Aquarell. Wem der englische Duft zu stark ist, dem sei der italienische empfohlen.
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