17
Top Rezension
Un Cuir passe-partout
Mit Cuir präsentiert Le Galion einen Leder-Duft für (fast) alle Gelegenheiten, der auch absoluten Gegnern dieses Duft-Genres gefallen könnte. Eigentlich empfinde ich ihn gar nicht als solchen, da ist der "Aesthete" schon eher ein waschechter Leder-Orientale.
Cuir kommt nicht, wie viele anderen Lederdüfte, mit der typischen, animalischen Schwere und der teerigen Rauchigkeit daher, nein, Cuir ist eher ein leichter, weicher Lederduft, der zum einen in der Kopfnote frisch und zitrisch erscheint und auch ein sanftes Blumenbouquet mit sich bringt.
Die eigentliche ledrige Komponente des Duftes wird durch das Elemiharz bestimmt, welche aber nie zu dominant im Vordergrund steht. Die Basis ist holzig und nur leicht animalisch mit einem fast pudrigen Ausklang.
Die Nase hinter dem Duft, Vanina Muracciole, hat hier sicherlich an den ehemaligen großen Kopf hinter Le Galion, Paul Vacher, gedacht und ihm so noch posthum ein duftendes Denkmal für zwei seiner großen Werke für Dior und Lanvin zu setzen, zum einen denke ich hier an "Diorling" aus dem Jahre 1963 und zum anderen an "Scandal" aus dem Jahre 1931, die beide auch diese Duftrichtung bedienten und in gewisser Weise dieser Neuschöpfung recht ähnlich sind.
Die Haltbarkeit ist sehr gut und wenn man glaubt der Duft ist längst verflogen, zündet er irgendwie wieder auf's Neue sein warmes Licht an. Die Sillage ist präsent, aber zu keiner Zeit aufdringlich oder überbordend.
Der Duft ist für mein Empfinden ein Ganzjahresduft für beide Geschlechter. In der wärmeren Jahreszeit vorzugsweise zum Ausgehen am Abend, im Herbst und Winter auch tagsüber, zur Arbeit oder zum Sonntagsnachmittagskaffee.
Cuir kommt nicht, wie viele anderen Lederdüfte, mit der typischen, animalischen Schwere und der teerigen Rauchigkeit daher, nein, Cuir ist eher ein leichter, weicher Lederduft, der zum einen in der Kopfnote frisch und zitrisch erscheint und auch ein sanftes Blumenbouquet mit sich bringt.
Die eigentliche ledrige Komponente des Duftes wird durch das Elemiharz bestimmt, welche aber nie zu dominant im Vordergrund steht. Die Basis ist holzig und nur leicht animalisch mit einem fast pudrigen Ausklang.
Die Nase hinter dem Duft, Vanina Muracciole, hat hier sicherlich an den ehemaligen großen Kopf hinter Le Galion, Paul Vacher, gedacht und ihm so noch posthum ein duftendes Denkmal für zwei seiner großen Werke für Dior und Lanvin zu setzen, zum einen denke ich hier an "Diorling" aus dem Jahre 1963 und zum anderen an "Scandal" aus dem Jahre 1931, die beide auch diese Duftrichtung bedienten und in gewisser Weise dieser Neuschöpfung recht ähnlich sind.
Die Haltbarkeit ist sehr gut und wenn man glaubt der Duft ist längst verflogen, zündet er irgendwie wieder auf's Neue sein warmes Licht an. Die Sillage ist präsent, aber zu keiner Zeit aufdringlich oder überbordend.
Der Duft ist für mein Empfinden ein Ganzjahresduft für beide Geschlechter. In der wärmeren Jahreszeit vorzugsweise zum Ausgehen am Abend, im Herbst und Winter auch tagsüber, zur Arbeit oder zum Sonntagsnachmittagskaffee.
10 Antworten
BMarie vor 3 Jahren
Klingt ja toll, danke. LG BMarie
Jacko vor 4 Jahren
Duft und Kommentar gefallen mir ausgezeichnet :)
Chizza vor 4 Jahren
Top Kommentar! .
Foxear vor 5 Jahren
Danke Mister Gentilhomme- gern gelesen, ganz so sehr überzeugen konnte mich dieser hier allerdings nicht (also der Duft ;)
DufTiger vor 10 Jahren
@Yatagan: Geht mir genau so! :D Und es gelüstet mich Ihn SOFORT testen zu MÜSSEN!! Leider gibts gerade den bei ALzD nicht! :( Übrigens sehr schöner Bericht! ;)
Yatagan vor 10 Jahren
Jetzt erst entdeckt!
Turandot vor 10 Jahren
Ich unterschreibe jedes Wort. Der Duft gefällt mir sehr gut, während ich mir Aesthete im Winter nochmal vornehmen muss. Der ist mir jetzt einfach too much.
Margamotte vor 10 Jahren
Du hast den Duft sehr anschaulich beschrieben, danke. Leider erspart mir das den Test nicht, sondern animiert mich nur umso mehr. Konntest Du ihn schon in einer Parfümerie testen?
Rivegauche vor 10 Jahren
...und das gleiche gilt für den hier evtl. auch :-)
Ergoproxy vor 10 Jahren
Der könnte wohl was für mich sein, vom Vetiver lass ich besser die Finger.

