07.01.2022 - 16:47 Uhr

TristanKalus
107 Rezensionen

TristanKalus
Hilfreiche Rezension
3
Ein fruchtbehangener Ledersattel
Was Zeit doch manchmal ausmacht.
Zugegeben - Oud al Fares und ich hatten keinen leichten Start, da meine ersten Assoziationen eher vergorenem Obst in einem Lederbeutel entsprachen, als einem stattlichen Sattel, an welchem spritzige Bergamotten und grüne Mandarinen befestigt sind. Doch wie es manchmal so ist, streicht Zeit ins Land, man testet sich weiter durch das orientalische Spektrum und Schwups - der vorschnell abgeschriebene Duft erscheint in völlig neuem Licht.
Meine voreilige Ablehnung ist mir mittlerweile ziemlich schleierhaft, da es sich bei Oud al Fares um einen sehr gefälligen Attar mit fruchtig-frischen und ledrig-holzigen Einschlägen handelt. Im Kopf dominieren primär Bergamotte und Mandarine, wobei erstere spritzig-herb und zweitere süß-spritzig daher kommt. Unmittelbar darauffolgend verschmilzt der fruchtige Auftakt mit einem wunderschönen, holzig-ledrigen Oud. Hier ist nichts weichgebügelt oder geglättet - muss es auch nicht. Der ledrige Akkord des Ouds harmoniert exzellent mit der Kopfnote und rutscht im weiteren Verlauf immer weiter ins Holzige ab, bis er immer trockener wird und alle Noten zu einem ausbalancierten Drydown verschmelzen.
Zugegeben - Oud al Fares und ich hatten keinen leichten Start, da meine ersten Assoziationen eher vergorenem Obst in einem Lederbeutel entsprachen, als einem stattlichen Sattel, an welchem spritzige Bergamotten und grüne Mandarinen befestigt sind. Doch wie es manchmal so ist, streicht Zeit ins Land, man testet sich weiter durch das orientalische Spektrum und Schwups - der vorschnell abgeschriebene Duft erscheint in völlig neuem Licht.
Meine voreilige Ablehnung ist mir mittlerweile ziemlich schleierhaft, da es sich bei Oud al Fares um einen sehr gefälligen Attar mit fruchtig-frischen und ledrig-holzigen Einschlägen handelt. Im Kopf dominieren primär Bergamotte und Mandarine, wobei erstere spritzig-herb und zweitere süß-spritzig daher kommt. Unmittelbar darauffolgend verschmilzt der fruchtige Auftakt mit einem wunderschönen, holzig-ledrigen Oud. Hier ist nichts weichgebügelt oder geglättet - muss es auch nicht. Der ledrige Akkord des Ouds harmoniert exzellent mit der Kopfnote und rutscht im weiteren Verlauf immer weiter ins Holzige ab, bis er immer trockener wird und alle Noten zu einem ausbalancierten Drydown verschmelzen.
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