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Top Rezension
Für die Art von Mädchen, die ich nie war
Mit 14 oder 15 (das war Anfang der 80er) gelangte ein Fläschen des EDT in meinen Besitz, ich weiß nicht mehr, ob es ein Geschenk war oder ein Spontankauf. Denn so wirklich war „Janine D“ nie so ganz das richtige für mich! Doch, ich habe es gelegentlich schon verwendet, aber es passte aus zweierlei Hinsicht nicht so recht zu mir.
Ich empfand den Duft als „sportlich-frisch“ (das steht hier unter meinen Abneigungen in den Duftvorlieben) bis leicht „herb-holzig“ – letzteres waren für mich viele damals zeittypische Parfums. JD war zwar nicht so krass wie die damals weit verbreiteten klassischen Chypres, aber Eichenmoos war eben auch hier enthalten. Heute weiß ich, dass „holzig“ etwas anderes ist und ich diese bittere, manchmal (im ersten Moment) sogar „saure“ Note dem Eichenmoos zuordnen muss. Mittlerweile bin ich aber auch hier toleranter, auch wenn Chypres oder auch generell (Vintage)Parfums mit Eichenmoos wohl nie ein Bewertung von mehr als 8,0 von mir erhalten werden.
Das andere war das Image von JD bzw. die Werbekampagne: sportlich-unkomplizierte junge Damen in modische-legerer Kleidung, meist mit weißer Hose. Darin konnte ich mich nie wiederfinden! Sportlich war ich nie im Leben und unkompliziert auch nicht – eher galt ich (freundlich ausgedrückt) als exzentrisch oder (weniger freundlich) als „verschroben“. Das Attribut „zickig“ wurde mir aber erstmals in Parfumo zugewiesen. Da es für mich das Gegenteil von „willig“ bedeutet, trage ich es gerne!
Aber ich schweife ab! Das alte Fläschchen des EDT ist heute kaum mehr verwendbar. Gelegentlich trage ich heute das erst viel später erworbene Extrait, das ich sogar noch einen Tick herber als das EDT empfinde, das aber eine gewisse kühle Eleganz hat. Von den in der Herznote aufgeführten Blüten (z.B. Maiglöckchen) kann ich keine als solches erkennen, das Extrait erscheint mir als noch weniger blumig als das EDT. Aber auch mein Extrait ist ja ein Vintage – so dass auch hier u.U. das Alter an „Kopf- und Herznote“ genagt hat. Allenfalls das Galbanum könnte für den eher „grünen“ Charakter verantwortlich sein.
Ein Klassiker aus meiner Jugend, der bei mir eher nostalgische Gefühle als echte Begeisterung hervorruft.
Nachtrag:
habe mir jetzt noch mal gezielt die damaligen Werbebilder angeschaut. Auffallend: alle Models langen sich an den Knöchel (bzw. eine hebt ihn an). Mückenstich?
Ich empfand den Duft als „sportlich-frisch“ (das steht hier unter meinen Abneigungen in den Duftvorlieben) bis leicht „herb-holzig“ – letzteres waren für mich viele damals zeittypische Parfums. JD war zwar nicht so krass wie die damals weit verbreiteten klassischen Chypres, aber Eichenmoos war eben auch hier enthalten. Heute weiß ich, dass „holzig“ etwas anderes ist und ich diese bittere, manchmal (im ersten Moment) sogar „saure“ Note dem Eichenmoos zuordnen muss. Mittlerweile bin ich aber auch hier toleranter, auch wenn Chypres oder auch generell (Vintage)Parfums mit Eichenmoos wohl nie ein Bewertung von mehr als 8,0 von mir erhalten werden.
Das andere war das Image von JD bzw. die Werbekampagne: sportlich-unkomplizierte junge Damen in modische-legerer Kleidung, meist mit weißer Hose. Darin konnte ich mich nie wiederfinden! Sportlich war ich nie im Leben und unkompliziert auch nicht – eher galt ich (freundlich ausgedrückt) als exzentrisch oder (weniger freundlich) als „verschroben“. Das Attribut „zickig“ wurde mir aber erstmals in Parfumo zugewiesen. Da es für mich das Gegenteil von „willig“ bedeutet, trage ich es gerne!
Aber ich schweife ab! Das alte Fläschchen des EDT ist heute kaum mehr verwendbar. Gelegentlich trage ich heute das erst viel später erworbene Extrait, das ich sogar noch einen Tick herber als das EDT empfinde, das aber eine gewisse kühle Eleganz hat. Von den in der Herznote aufgeführten Blüten (z.B. Maiglöckchen) kann ich keine als solches erkennen, das Extrait erscheint mir als noch weniger blumig als das EDT. Aber auch mein Extrait ist ja ein Vintage – so dass auch hier u.U. das Alter an „Kopf- und Herznote“ genagt hat. Allenfalls das Galbanum könnte für den eher „grünen“ Charakter verantwortlich sein.
Ein Klassiker aus meiner Jugend, der bei mir eher nostalgische Gefühle als echte Begeisterung hervorruft.
Nachtrag:
habe mir jetzt noch mal gezielt die damaligen Werbebilder angeschaut. Auffallend: alle Models langen sich an den Knöchel (bzw. eine hebt ihn an). Mückenstich?
11 Antworten
Schöner Kommentar!