Spell 125 von Papillon Artisan Perfumes
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7.7 / 10 156 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Papillon Artisan Perfumes für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2021. Der Duft ist harzig-grün. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Harzig
Grün
Holzig
Rauchig
Würzig

Duftnoten

omanischer grüner Weihrauchomanischer grüner Weihrauch Sibirische ZirbelkieferSibirische Zirbelkiefer HemlocktanneHemlocktanne indisches Sandelholzindisches Sandelholz weiße Ambraweiße Ambra Ylang-YlangYlang-Ylang

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.7156 Bewertungen
Haltbarkeit
7.9123 Bewertungen
Sillage
6.9126 Bewertungen
Flakon
7.592 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.765 Bewertungen
Eingetragen von BeScho, letzte Aktualisierung am 24.07.2025.

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Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Adagietto

7 Rezensionen
Adagietto
Adagietto
1  
Nomen est omen
Ich hätte es ahnen können: Dass sich der Name des Duftes auf einen Spruch aus dem ägyptischen Totenbuch bezieht, hatte ich hier zwar gelesen, allerdings sonst nicht weiter beachtet. Dabei verrät er bereits eine Menge über den Duft, ob gewollt oder ungewollt lasse ich mal offen.

Mein Interesse geweckt hatten die hier aufgeführten Duftnoten: Grünen omanischen Hojari-Weihrauch kenne und liebe ich in natura. Er duftet außergewöhnlich klar, hell-harzig bis beinahe zitrisch und erinnert dabei an Eukalyptus und Nadelhölzer. Ein Parfum, das diesen Duft nur in etwa einfängt, könnte ich schon kaum niedriger als mit 8 bewerten. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an Spell 125. Insbesondere die Kombination mit Zirbelkiefer und Tanne schien mir absolut logisch und hervorragend geeignet den Weihrauchduft ein wenig zu „stützen“.

Die Realität sieht leider anders aus. Weihrauch ist bei Spell 125 zwar deutlich wahrzunehmen (wenn auch weit weniger Prominent als ich erwartet hatte), die beeindruckend hell-frische Klarheit von grünem Weihrauch wurde hier leider überhaupt nicht eingefangen. Vielmehr empfinde ich Spell 125 von Beginn an als etwas muffig, als hätte man den Weihrauch mit minderwertigem Räucherwerk „gestreckt“. Tanne und Zirbelkiefer, die in meiner Vorstellung noch hervorragend mit dem Weihrauch harmonierten, machen den Duft nach meiner Wahrnehmung in der Realität auch nicht viel besser. Statt einer grün-frischen Nadelwaldnote, nehme ich diese beiden Noten (ohne sie klar auseinanderhalten zu können) als leicht grün-säuerlich wahr. Dadurch gelingt es ihnen auch nicht, dem etwas muffigen Weihrauch quasi „den Schleier abzunehmen“ und dem Duft doch noch eine ätherische Klarheit zu verleihen. Vielmehr ergibt sich für mich ein muffig-säuerlicher Gesamtakkord, den man durchaus mit „morbide“ umschreiben kann. Nach einigen Stunden wird der Duft wärmer, eine durchaus hochwertige Ambranote tritt hervor und macht den Duft süßlich und heimelig, während sich der muffig-säuerliche Akkord in eine warme Harzigkeit verwandelt. Diese Basisnote ist meiner Meinung nach durchaus gelungen, wenn auch nichts wirklich außergewöhnliches.

Die „Intention“ des Duftes bleibt für mich ein Rätsel: Der prägende, muffig-säuerliche Akkord lässt den Duft für mich weder in die Richtung eines hochwertigen, orientalischen Weihrauchduftes noch in die Richtung eines gelungenen „Nadelholz-“ bzw. „Nadelwaldduftes“ gehen. Vielmehr scheint mir der Duft unentschlossen zwischen Saunaaufguss und morbider „Grabkammernatmosphäre“ zu schwanken. Mit Blick auf den Namen des Duftes, will ich nicht ausschließen, dass genau das gewollt war. Falls ja, ist die Umsetzung dieses Konzeptes durchaus gelungen, der Duft bewegt sich für mich nämlich definitiv noch im Bereich des tragbaren und eine erkennbare Hochwertigkeit möchte ich den einzelnen Noten auch nicht absprechen. Ob ich gerne so riechen möchte ist allerdings eine andere Frage, die ich hier leider klar mit Nein beantworten kann.
2 Antworten
10
Preis
10
Flakon
7
Sillage
10
Haltbarkeit
9.5
Duft
Josefka

16 Rezensionen
Josefka
Josefka
Top Rezension 26  
Weihrauch - ein Kreis schließt sich
Mit ihrem siebten Duft, erschienen am 7.7. dieses Jahres, schließt sich für Liz Moores von Papillon Parfums ganz eindeutig ein Kreis. Denn unzweifelhaft nimmt Spell 125 Bezug auf einen der ersten Düfte dieses Hauses: Anubis.

Der Name Spell 125 bezieht sich auf den längsten Abschnitt im ägyptischen Totenbuch. In Gegenwart des Gottes Osiris wird dort die Seele des Menschen gewogen, und nur wenn sie leichter wiegt als eine Feder kann die Reise des Menschen Richtung Paradies weitergehen. Vorher muss dieser aber noch 42 (durch 7 teilbar!) andere Götter beschwichtigen. Kein Wunder, dass der Zauberspruch Nr. 125 der längste des Totenbuches ist.

Doch zurück zum Duft. Gleich zu Beginn umschwebt den Träger eine wunderbare Mischung aus Kiefernnadeln und Weihrauch. Aber ich sage es gleich, das ist nicht irgendein Weihrauch. Das ist mit der beste Weihrauch (green frankinscense oder hier: omanischer grüner Weihrauch), den ich bisher gerochen habe. Er besitzt alle Nuancen, von zitrischen Tönen zu Beginn über hellen Rauch in der Mitte bis hin zu dunkleren Tönen am Ende.

Die Waldnoten sind hier bei den Statements bereits zurecht mit einem Fichtennadelbad verglichen worden. Zusammen mit dem Weihrauch bilden sie eine niemals billig wirkende, sehr wertige Duftnote. Die Zirbelkiefer ist ja auch bekannt dafür, dass sie das Einschlafen befördern soll – auch das passt also zum Thema. Hemlocktanne ist mir als Duft bisher noch nicht untergekommen, hier ist er ziemlich betörend, und ich lasse mich davon gern in nordamerikanische Wälder entführen. Zu Beginn ist wie gesagt auch etwas Zitrik mit im Spiel, die ich weitestgehend dem hochwertigen Weihrauch zuordne. Die Myrrhe steuert zudem etwas Süße bei, aber der Duft wird niemals zu süß.

Mit Anubis und vor allem mit seiner nachmittäglichen marmeladigen Note hatte ich immer meine Probleme. Ich mag dunkle Düfte, aber das war selbst mir zu humorlos. Spell 125 nun ist für mich Anubis in etwas heller. Spell 125 ist zudem staubtrocken, wo Anubis zur Fettigkeit neigt.
Erst ab dem Nachmittag wird es auch hier etwas fettiger, amberiger und sogar ein wenig schmutzig, was ich sehr gelungen finde (aber ich stehe ja auch auf schmutzige Düfte). Bis zum Abend hat sich dieser eher verruchte Unterton zum eigentlichen Thema entwickelt – sehr gut gemacht. Nase klebt begeistert am Handgelenk, so soll es sein.

Schon lange suche ich nach dem einen Duft, der nach in der Sonne gebackenen trockenen Hölzern riecht, wie man sie von der Westküste der USA kennt. Ich werde weitersuchen, aber der hier ist wieder mal nah dran.

Fazit: Ein ganz großer Duft von Liz Moores, vielleicht ihr bester bisher.
10 Antworten
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Verbeene

232 Rezensionen
Verbeene
Verbeene
Sehr hilfreiche Rezension 9  
das Vermächtnis
Sie traf ihn im Wald. Das helle Sonnenlicht, was durch die Kiefernadeln tropfte, malte bewegliche Muster in sein weisses Haar. Wie immer vor einem Gespräch mit ihm war sie aufgeregt.
Seine Augen, klar, tief und sehr ruhig, wie Bergseen in einer zerklüfteten Landschaft, schienen mehr von ihr zu erkennen, als sie selbst wusste.
Seine Aufmerksamkeit wirkte auf sie wie ein Sog, der alles Nichtige verschlang.
Sie schwieg- die Stille schien immer tiefer zu werden.

Dann hob er plötzlich die Augen. "Ich vererbe Dir den Wald"

etwas krümelte in ihre offenen Hände: Erde, Baumrinde, Frieden.
"Ich kann das nicht annehmen. Du weisst, ich bin die Hälfte des Jahres auf Reisen..."

Er schwieg.
"Ich vererbe dir die Sorge um diesen gesunden Wald. Du wirst ihn stärker brauchen als er Dich.
Du hast keine Wahl."
7 Antworten

Statements

54 kurze Meinungen zum Parfum
Danny264Danny264 vor 8 Monaten
7
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Weihrauch streichelt zart wärmend
bitter grüne Blätter
ätherisch Waldigen Landschaften
Zirbelsaft rinnt zwischen Ylang-Steppen
Wald-Zauber
44 Antworten
TherisTheris vor 1 Jahr
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Hörst omanische Märchen
Wie Tannen im sanften Rauch
Die geweihte Sprache beherrschen
Die grüne Wahrheit
Übermittelt tief innere Klarheit
34 Antworten
YataganYatagan vor 3 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Der Zauberspruch ist grün, mentholig, hell-harzig, holzig und riecht nach einem Spaziergang im Sommerwald mit tränenden Bäumen.
30 Antworten
MarieposaMarieposa vor 2 Jahren
7
Sillage
9
Haltbarkeit
7
Duft
Mehr Unterwald als Unterwelt
Im grünen Weihrauchschwelen.
So leicht ist Isis‘
Ylanglächeln,
Wenn dein Herz gewogen wird.
36 Antworten
AxiomaticAxiomatic vor 4 Monaten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Gläserrücken bei Papillon.
Carons Geister beschworen.
Yatagan waldig grün.
3e Homme goldig fein.
Dann lieber die Originalen. *
30 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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