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Top Rezension
Der Sieger zu Brei geschlagen...
Vier Gestalten betreten das Labor. Einer davon ist Dominique Ropion. Um Himmels Willen! Dominique Ropion! Er hat "Ysatis", und "Amarige", und "Kenzo Jungles", und "Krazy Krizia" kreiert. Er geht an den drei anderen Parfümeuren vorbei. Sie haben nicht annähernd etwas derart Legendäres geschaffen, teilweise weil sie jünger sind. Aber weil sie vom Meister auserwählt wurden, kann man davon ausgehen, dass sie ein beachtliches Potential zu Parfümeuren haben sollten.
Daher hält die Parfümwelt den Atem an.
Und nachdem, was wie eine anstrengende Bewältigung des Zähmens von Extrakten, der Harze und Öle zu sein scheint, sollte man nicht weniger als ein Meisterwerk erwarten können. Und sie überreichten uns..."Invictus".
Wirklich, meine Herren, das kann doch nicht wahr sein? Hat dieser Sturm im Wasserglas wirklich Ihre vereinten Kräfte gebraucht, um DAS zustande zu bringen?
Es ist per se ja nicht mal so ein schrecklicher Duft, aber hören Sie mal! Ich könnte an einem Nachmittag einen besseren Duft herstellen.
"Aber... Aber dieser gewaltige Knaller von maritimen/aquatische Noten wird noch getoppt von köstlicher Grapefruit und gekrönt mit Lorbeer..."
Ganz richtig!
Glauben Sie mir, ich kenne maritime Noten, denn ich komme aus Griechenland. Dieses sind keineswegs maritime Noten. Dieses ist chemischer Dreck. Mit dieser Geruchskakophonie, die sich "maritim" nennt, könnte man nicht eine einzige Person täuschen, die am Meer lebt.
Und wenn mit Lorbeer eine Andeutung auf die Ehrung der Sieger der antiken Ringer gemeint sein sollte, dann ist es leider nur die Grapefruit, die am Schluss einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Und das meine ich nicht nur in olfaktorischer Hinsicht.
Und "Invictus"? Jetzt mal ganz ehrlich? Wer waren seine Gegner während des Kampfes um den Titel? Das Nichts und die totale Inkompetenz? Sie würden keine einzige Runde gegen die Typen aus Paco Rabannes glorreicher Vergangenheit durchstehen. Dabei meine ich nicht "1 Million", denn sogar das hätte eine Chance dagegen.
Und was den Flakon betrifft, mal abgesehen davon, dass es ein Witz ist, er ist eindeutig kitschig. Es erinnert mich an etwas, dass in einem dieser asiatischen Ausbeuterbetriebe hergestellt wurde. Etwas, dass man in Souvenierläden finden kann mit der Aufschrift: "You are the Champ!". Oder wie ein Werbefeuerzeug (mit "Billigex Motoröl" darauf geschrieben) auf dem Tisch einer Autoreparaturklitsche. Auch in einem asiatischen Ausbeuterbetrieb hergestellt.
Ach, Moment mal! War es nicht "Avon" die den Weg mit ulkigen Flakons gepflastert haben? Jedoch Avon-Flakons haben mit der Zeit einen gewissen Kultstatus erlangt. Während dieser bescheuerte Wichtigtuer wirklich erwartet, dass wir sofort vor Entzücken davon begeistert sein würden.
Und was das Allerschlimmste ist, diese drei oder vier Nasen machten dasselbe mit "Burberrys Brit Rhythm", ein anderer Meilenstein der Mittelmäßigkeit, der Qualität "Im Bruchteil einer Sekunde wieder vergessen".
Und das innerhalb eines Jahres. Das Ganze erinnert mich an eine Kirmeskuriositätenkabinettschau, vor deren Zelt von den Wundern getrötet wird, die man erleben wird, wenn man das Zelt betritt. Aber alles was man zu sehen bekommt, sind ein paar miserabel imitierte Monster, aus Kunststoff gemacht und schlecht bemalt. Ich hatte gehofft, dass Veronique Nyberg noch den Mut übrig gehabt hätte, um die Karawane zu verlassen, bevor sie von der Abwärtsspirale mitgerissen würde.
Das einzig Positive daran ist, dass es mir das Schreiben eines Kommentars zu "Burberrys Brit Rhythm" erspart (was für ein "inspirierender" Name). Ich brauche nur die Namen zu tauschen und Veronique Nyberg aus dem unseligen Vergleich wegzulassen, dann hätte ich das schon!
P.S. Es wird sicherlich passieren, dass einige jüngere Leser sehr sauer auf mich sein werden. Aber ich kann leider nicht genug betonen, wie jemand über die heutzutage herausgebrachten Düfte fühlt, der Paco Rabanne Düfte damals in jener Blütezeit mit "Paco Rabanne pour Homme" und "Ténéré" gerochen hat.
Daher hält die Parfümwelt den Atem an.
Und nachdem, was wie eine anstrengende Bewältigung des Zähmens von Extrakten, der Harze und Öle zu sein scheint, sollte man nicht weniger als ein Meisterwerk erwarten können. Und sie überreichten uns..."Invictus".
Wirklich, meine Herren, das kann doch nicht wahr sein? Hat dieser Sturm im Wasserglas wirklich Ihre vereinten Kräfte gebraucht, um DAS zustande zu bringen?
Es ist per se ja nicht mal so ein schrecklicher Duft, aber hören Sie mal! Ich könnte an einem Nachmittag einen besseren Duft herstellen.
"Aber... Aber dieser gewaltige Knaller von maritimen/aquatische Noten wird noch getoppt von köstlicher Grapefruit und gekrönt mit Lorbeer..."
Ganz richtig!
Glauben Sie mir, ich kenne maritime Noten, denn ich komme aus Griechenland. Dieses sind keineswegs maritime Noten. Dieses ist chemischer Dreck. Mit dieser Geruchskakophonie, die sich "maritim" nennt, könnte man nicht eine einzige Person täuschen, die am Meer lebt.
Und wenn mit Lorbeer eine Andeutung auf die Ehrung der Sieger der antiken Ringer gemeint sein sollte, dann ist es leider nur die Grapefruit, die am Schluss einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Und das meine ich nicht nur in olfaktorischer Hinsicht.
Und "Invictus"? Jetzt mal ganz ehrlich? Wer waren seine Gegner während des Kampfes um den Titel? Das Nichts und die totale Inkompetenz? Sie würden keine einzige Runde gegen die Typen aus Paco Rabannes glorreicher Vergangenheit durchstehen. Dabei meine ich nicht "1 Million", denn sogar das hätte eine Chance dagegen.
Und was den Flakon betrifft, mal abgesehen davon, dass es ein Witz ist, er ist eindeutig kitschig. Es erinnert mich an etwas, dass in einem dieser asiatischen Ausbeuterbetriebe hergestellt wurde. Etwas, dass man in Souvenierläden finden kann mit der Aufschrift: "You are the Champ!". Oder wie ein Werbefeuerzeug (mit "Billigex Motoröl" darauf geschrieben) auf dem Tisch einer Autoreparaturklitsche. Auch in einem asiatischen Ausbeuterbetrieb hergestellt.
Ach, Moment mal! War es nicht "Avon" die den Weg mit ulkigen Flakons gepflastert haben? Jedoch Avon-Flakons haben mit der Zeit einen gewissen Kultstatus erlangt. Während dieser bescheuerte Wichtigtuer wirklich erwartet, dass wir sofort vor Entzücken davon begeistert sein würden.
Und was das Allerschlimmste ist, diese drei oder vier Nasen machten dasselbe mit "Burberrys Brit Rhythm", ein anderer Meilenstein der Mittelmäßigkeit, der Qualität "Im Bruchteil einer Sekunde wieder vergessen".
Und das innerhalb eines Jahres. Das Ganze erinnert mich an eine Kirmeskuriositätenkabinettschau, vor deren Zelt von den Wundern getrötet wird, die man erleben wird, wenn man das Zelt betritt. Aber alles was man zu sehen bekommt, sind ein paar miserabel imitierte Monster, aus Kunststoff gemacht und schlecht bemalt. Ich hatte gehofft, dass Veronique Nyberg noch den Mut übrig gehabt hätte, um die Karawane zu verlassen, bevor sie von der Abwärtsspirale mitgerissen würde.
Das einzig Positive daran ist, dass es mir das Schreiben eines Kommentars zu "Burberrys Brit Rhythm" erspart (was für ein "inspirierender" Name). Ich brauche nur die Namen zu tauschen und Veronique Nyberg aus dem unseligen Vergleich wegzulassen, dann hätte ich das schon!
P.S. Es wird sicherlich passieren, dass einige jüngere Leser sehr sauer auf mich sein werden. Aber ich kann leider nicht genug betonen, wie jemand über die heutzutage herausgebrachten Düfte fühlt, der Paco Rabanne Düfte damals in jener Blütezeit mit "Paco Rabanne pour Homme" und "Ténéré" gerochen hat.
12 Antworten


Dein Kommentar ist klasse.Pokal.