13.12.2023 - 17:07 Uhr
Skarholm
2 Rezensionen
Skarholm
Weitgereister Blaublüter und Gralshüter
Der eine aller Ritter hat den Saal betreten- oder war er längst vor allen anderen da?
Keiner weiß es so genau. Die Aufmerksamkeit gilt alleine ihm und Zeit verliert dabei ihren Schleier einer Gegenwart.
Dunkel und schwer ist er gekleidet, die Rüstung glänzt brombeerschwarz. Sein Nerz ist violett und bestickt von reifen, dunklen Ranken. Sie blühen, tragen Beeren und Tollkirschen welche vom Mantel herab saften. Kein Deut von schnödem Schmuck, sondern die volle organische Substanz. Blut hat's, hat im Schweiße sich geschlagen. Denn darunter verborgen doch unverkennbar, ein Körper von edler Stärke und Potenz, adligem Fleisch und von Strapazen gestählter Muskulatur.
Der Dunkle wandelt sich rasch (...er hätte gerne noch etwas mit seiner Herkunft protzen können), nimmt die schweren Gewänder zur Seite, holt unter seinem Mantel eine rosaweiße Duftschatulle hervor. Durch ihre Sichtlöcher haben sich Dornen gedrängt und es dampfen Blüten ihren Nektar heraus. Sie hält nur müßig zusammen, was in ihr vibriert und ihr längst zu eng geworden ist.
Die Hände bluten ob all der Spitzen, die sich in sie bohren. Aber alles riecht plötzlich nach Rosen, hellrosanen arabischen Edelrosen bar jeder Dezenz - die wäre einem Gralshüter unwürdig. Sie haben Sonne und Tau und Licht getankt über unzählige Zeitalter, in Gärten dem Menschen unerreichbar.
Der Raum erstrahlt. Alle erkennen, dass er es ist. Und nur er kann es sein.
Eins ist gewiss, er wird hier alle überdauern. Seine Rosen noch werden blühen und der Welt einen Atem geben, den einzigen wohl, wenn der anderen längst ist verblasst.
Keiner weiß es so genau. Die Aufmerksamkeit gilt alleine ihm und Zeit verliert dabei ihren Schleier einer Gegenwart.
Dunkel und schwer ist er gekleidet, die Rüstung glänzt brombeerschwarz. Sein Nerz ist violett und bestickt von reifen, dunklen Ranken. Sie blühen, tragen Beeren und Tollkirschen welche vom Mantel herab saften. Kein Deut von schnödem Schmuck, sondern die volle organische Substanz. Blut hat's, hat im Schweiße sich geschlagen. Denn darunter verborgen doch unverkennbar, ein Körper von edler Stärke und Potenz, adligem Fleisch und von Strapazen gestählter Muskulatur.
Der Dunkle wandelt sich rasch (...er hätte gerne noch etwas mit seiner Herkunft protzen können), nimmt die schweren Gewänder zur Seite, holt unter seinem Mantel eine rosaweiße Duftschatulle hervor. Durch ihre Sichtlöcher haben sich Dornen gedrängt und es dampfen Blüten ihren Nektar heraus. Sie hält nur müßig zusammen, was in ihr vibriert und ihr längst zu eng geworden ist.
Die Hände bluten ob all der Spitzen, die sich in sie bohren. Aber alles riecht plötzlich nach Rosen, hellrosanen arabischen Edelrosen bar jeder Dezenz - die wäre einem Gralshüter unwürdig. Sie haben Sonne und Tau und Licht getankt über unzählige Zeitalter, in Gärten dem Menschen unerreichbar.
Der Raum erstrahlt. Alle erkennen, dass er es ist. Und nur er kann es sein.
Eins ist gewiss, er wird hier alle überdauern. Seine Rosen noch werden blühen und der Welt einen Atem geben, den einzigen wohl, wenn der anderen längst ist verblasst.