Sohrab von The Fragrance Engineers
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7.9 / 10 38 Bewertungen
Sohrab ist ein beliebtes Parfum von The Fragrance Engineers für Damen und Herren und erschien im Jahr 2017. Der Duft ist rauchig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Rauchig
Würzig
Holzig
Harzig
Erdig

Duftnoten

omanischer Weihrauchomanischer Weihrauch EscheEsche FeuerFeuer MyrrheMyrrhe schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer CannabisCannabis ElemiharzElemiharz GranatapfelGranatapfel Indische NardeIndische Narde KreuzkümmelKreuzkümmel OpiumOpium persisches Galbanumpersisches Galbanum rosa Pfefferrosa Pfeffer SafranSafran StyraxStyrax VeilchenblattVeilchenblatt Zypresse AbsolueZypresse Absolue CostusCostus

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.938 Bewertungen
Haltbarkeit
8.431 Bewertungen
Sillage
8.032 Bewertungen
Flakon
7.522 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.513 Bewertungen
Eingetragen von Calista, letzte Aktualisierung am 07.12.2023.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
UntermWert

56 Rezensionen
UntermWert
UntermWert
Top Rezension 27  
in der Kategorie animalisch-haarig: "Doraphilia für Kerle"
Im Morgengrauen mystisch-süßem Opiumnebel auf eine Waldlichtung folgen. Es ist kühl, dunstig feuchte Weihrauchfäden führen an eine verlassene Feuerstelle - hier hat was stattgefunden. Der Geruch von aneinander reibendem Fell, Schweiß und kalter Asche liegt noch in der Luft - war es ein Kampf oder eine Vereinigung oder beides? Das Tier kommt näher, von Erde beschmutzter, feuchter Pelz, sein süßer Atem in Deinem Nacken. Irgendwann, wenn Du schon lange das Gefühl für Zeit und Raum verloren hast, erwachst Du auf einem Bett aus weichen Blättern und süßen Hölzern und fragst Dich, ob Du dabei gewesen bist.
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Die von Kreuzkümmel und Castoreum hervorgerufene "Fell-Animalik" von Sohrab erinnert mich spontan an Doraphilia von Miguel Matos - bloß kerliger, brachialer. Vielleicht wie ein Geschwisterduft... oder der Lover von Cruella... oder das noch lebende Tier ihrer Stola...

Während Doraphilia mit üppig-abgetakelt divenhaftem Blumenbouket zur Fellstola aufwartet, eröffnet Sohrab mit einem geheimnisvoll-kühlen Wald-Thema. Ich nehme vor allem die Opiumnote wahr, im Wechsel mit kalter Zypresse und pfeffriger Safranwürze. Es ist, als schlenderte man über diese Lichtung, auf der sich wilde Kerle umtreiben und aneinander reiben (ich erlaube mir an dieser Stelle die Inspiration durch Floyd's Statement). Umgeben von rauchiger kalter Asche und Erde (Weihrauch + indische Narde?) wird die animalische Note zunehmend prominenter, so als ob sich "das Tier" immer mehr näherte - bedrohlich, roh, verführerisch, wobei zwischenzeitlich wieder etwas süßes durchfunkelt. Im Wechsel wird es luftig und erdig um den Pelz herum. Schließlich wird der Duft weicher und milder, harzig-holzig und besänftigt das Tier und die Beute.
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Sehr beeindruckender, in sich stimmig komponierter Duft: teuflisch-animalisch, roh und verführerisch. Sicherlich eine Herausforderung und nicht ganz leicht zu tragen, aber trotzdem wunderschön. Nach meinem Empfinden eher etwas für einen "wilden Kerl".

(mit Dank an Floyd)
22 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Chizza

332 Rezensionen
Chizza
Chizza
Top Rezension 29  
Verborgen in den Tiefen der Wälder
Erst hatte ich überlegt, Sohrab in einer Geschichte zu umschreiben aber aufgrund der Fülle an Ingredienzen und des sehr wechselhaften Verlaufs war das nicht zweckmäßig. Von The Fragrance Engineers hatte ich vorher noch nie gehört, Sohrab ist von Prin Lomros und da lag es mir als altem Tester von vielen Prin-Arbeitsnachweisen natürlich nicht fern, hier ebenfalls zu testen. Wie immer hat er sich wohl Gedanken gemacht, wie er den Duft benennen könnte. Die Geschichten dahinter respektive überhaupt der Prozess der Namensfindung finde ich bei ihm allgemein sehr gut, jedenfalls von außen und eher rudimentär betrachtet.

Langsam pirscht sich die Harz-Armada olfaktorisch heran. Kaum wahrzunehmen was das alles ist. Myrrhe ist sicher dabei, das warme, aromatische Element ist deutlich wahrnehmbar. Prin-typisch mit Sicherheit auch die indische Narde. Die verbaut er sowieso ab und an, auch hier flankiert sie die anderen Ingredienzen. Die Narde ist meist bemerkbar da sie diesen speziellen, irgendwo erdigen aber doch auch gewürzlastigen Geruch besitzt.
Schnell wird es schärfer, der Pfeffer setzt ein. Das Zusammenspiel zwischen Harz-Melange und den beiden Pfeffer-Sorten ist dabei von Ergänzung aber auch Überlagerung geprägt. Es scheint, eine Art Wettstreit wäre entbrannt, den der Pfeffer sukzessive gewinnt, jedenfalls vorläufig. Sehr intensiv-aromatisch, sehr prägend wirkt er hier.

Sublim wirkt für mein Empfinden nun das Galbanum. Zu Beginn war es bereits kurz da, nun mischt es sich unter den Pfeffer und verströmt eine feine aber bei genauerem Betrachten doch deutlich koniferige Aura, was zunächst befremdlich wirken mag, denn die Kombination ist keine leichte Kost, zugleich ist diese aber auch reizvoll. Im ersten Testlauf wollte ich hier Moder- und Moor-Assoziationen ziehen und weit weg sind wir se facto nicht. Dennoch bleibt es bei einer Similarität, keiner Kongruenz und genau hier sind in dieser Phase von Sohrab die Unterschiede zu Mriga und anderen Lomros-Schöpfungen.

Die Stunden vergehen und irgendwann dominiert das Feuer. Kein brennendes Feuerinferno, vielleicht war da mal eines aber dann ist das etwas her, sondern vielmehr eine Erinnerung, eine Reminiszenz an das, was war. Vielleicht sind das die lodernden Feuer nach der Schlacht, in welcher Sohrab von seinem Vater unwissentlich getötet worden ist. Vielleicht drückt der Duft dieses janusgesichtigen Feuers, einerseits wärmend, andererseits distanziert, das Dilemma der Geschichte aus und lässt in meinen Gedanken ein einsames Waldstück samt verklungenen Feuer, von dem nur noch vereinzelte Rauchschwaden berichten, aufleben. Hier war mal Leben, hier fanden Ereignisse statt aber das war, nicht ist.

All dies wird vom omanischen Weihrauch überdauert. Dunkel-rauchig, intensiv und latent lauernd liegt er in der Luft und wird zwar nach Stunden zahmer aber dennoch nicht zahm. So verklingt Sohrab dann also und lässt mich erstaunt zurück, wenngleich der Schluss nur verständlich erscheint. Weihrauch als Räucherharz war den Persern natürlich bekannt, vielleicht suggeriert und proklamiert dies das Ende des Lebens von Sohrab. Alles verblasst, nur der rituell verbrannte Weihrauch und damit das Andenken, damit der Mythos, der bleibt.

Prin hat hier etwas gezaubert was ich so nicht erwartet hätte. Klar, Animalik, Moder und all das kann er ja. Rauch grundsätzlich auch. In dieser Intensität und Machart kam das dennoch für mich überraschend inklusive des facettenreichen aber stringenten Verlaufs. Sehr spannend, wird sicher weiter getestet werden müssen um einen Kauf zu eruieren. Wir werden sehen. Auch wenn die Landschaft des damaligen Irans sicher eine andere ist (da bin ich nicht bewandert), so projiziert mein Kopf doch eben jenes verlassene Stück Wald vor meine Augen und ich schließe mit den Gedanken, die ich bei Sohrab habe: Verborgen in den Tiefen der Wälder.
21 Antworten
10
Sillage
10
Haltbarkeit
8.5
Duft
Bloodxclat

34 Rezensionen
Bloodxclat
Bloodxclat
Top Rezension 11  
Feuerwalze
Es gleicht dem Schlachtfeld, wo sich einst Rostam und Sohrab bekämpften.

Erschlagend aus dem Flakon, irre Dicht und verwoben, eine Wand aus Düften. Ich versuche zusammen zu fassen.
Grün-braune Erde, richtiggehend dreckig und morastig, frischer Humus, purer Torf und Feuer Feuer Feuer und Rauch. Alkoholische Noten schwirren ebenfalls herum, Peated Malt Whisky. Schweiss, Blut und glühendes Metall. So haben sich die Zwerge gefühlt, als Smaug der Drache die Seestadt angegriffen hat.

Nach ein paar Minuten kommen plötzlich Gewürze dazu. Viel Pfeffer, so viel dass es juckt in der Nase, volle Breitseite an Kreuzkümmel, irgendwas holzig balsamisches geistert im Hintergrund herum und Weihrauch rieche ich. Dazu einfach nur Feuer, Feuer und wieder Feuer.

Nach ca. zwei Stunden kommt viel kalter Rauch, Asche und verbranntes Holz - dieser Teil ist extrem grenzwertig für mich. Nasse Asche, altes Lagerfeuer.

Später dann folgen blumige Noten, Rose, Jasmin vermute ich ebenfalls.

Enden tut das ganze beruhigt auf Weihrauch, Gewürzen und verbranntem Holz.

Ja was soll ich sagen - schwierig hier eine Wertung zu geben. Ein extrem Interessanter Duft, ein Experiment, für manche vieleicht eine Mutprobe, hier gibts einige Mitglieder die Ihren Spass an diesem Duft haben werden. Für mich nicht tragbar und auch kein Parfüm - das schmälert aber meine Bewertung nicht.

Nach ca. 6h auf meiner Haut konnte ich erstmals verschnaufen - dann wurde er für mich schön und tragbar. Das Ende auf Weihrauch, etwas verbranntem Holz und den schönen Gewürzen, auch etwas süsslichem Holz, das war doch sehr schön.

Haltbarkeit +12h
6 Antworten

Statements

25 kurze Meinungen zum Parfum
JonasP1JonasP1 vor 3 Jahren
8
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Lass Feuer lodern
Holzspäne knistern
Erde aufwirbeln
Wälz dich in trockenen Gewürzen
Trink Pfeffer aus der Weihrauch-Mühle
Es regnet Harz
31 Antworten
MonMedusaMonMedusa vor 1 Jahr
8
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Komposthaufen
Schicht um Schicht
fermentiert
Verbrenne Laub
Saurer Rauch
Da sehe ich selbst die Schweine
vor Augen nicht mehr!
51 Antworten
FloydFloyd vor 3 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Farm wo die wilden Kerle leben
Ihr Geruch im Heu
Worin sie schliefen
Fell an den Rinden
Wo sie sich rieben
Schwelbrand den sie hinterließen
22 Antworten
SeejungfrauSeejungfrau vor 2 Jahren
6
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Kälte - wie nur Weihrauch bläut
Asche.Die niemals Feuer spie
Mauergrau in Pixeln
Hologramm Zypressen Trennwände

Enter the Dragon.Gib Glut.
27 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 2 Jahren
8
Sillage
9
Haltbarkeit
5
Duft
Bei Lomros gilt offenbar "Viel hilft viel". Leider ist dieser Mix aus Harzen, Gewürzen, Animalik und Rauch grob und derb zusammengezimmert.
22 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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