
Turandot
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Turandot
Top Rezension
13
Durchatmen, zur Ruhe kommen
Auch ohne Florblancas Hintergrundwissen und ihre emotionalen Erinnerungen ist Aqua de Rocio für mich unter den frischen Sommerdüften ein Highlight. Vergleichbar vielleicht noch mit den Parfums von Carthusia, aber leichter und ernsthafter als z.B. Aria di Capri. Was von mitteleuropäischen Parfummarken als Sommerdüfte lanciert wird, ist ja meist eher banal, blümchenfrisch und nichtssagend. Die mediterranen Marken zeigen, dass frische und belebende Düfte durchaus Tiefgang haben können.
Aqua de Rocio begegnet mir erst einmal ernsthaft und bedient fast das Klischee des stolzen Spaniers. Ausdrucksstark, aber ein bisschen unnahbar. Der Duft zaubert nämlich mir nicht gleich ein Lächeln ins Gesicht, fordert keine Urlaubslaune heraus und gibt sich nicht mädchenhaft. Die Zitrusnoten ebenso wie die Hesperidenblüten strömen hier eine befreiende Ruhe aus. Das animiert zum Durchatmen. Wo andere frische Wässerchen bald aufgeben und zum Wiedersprühen auffordern, entwickelt sich mit dem Sandelholz nun Wärme und im wahrsten Wortsinn Basis. Der Duft ruht auf verlässlichem Fundament. Ich kann es nicht anders beschreiben. Ich glaube auch eine sehr dezente Harzigkeit zu spüren, das kann aber auch die Zeder sein, die ja im Gegensatz zum Sandelholz spröder, grüner und rauher wirkt. Agua de Rocio ist für mich fast etwas meditativ und ich könnte ihn mir gut als täglichen Begleiter im Sommer und als Antistress-Duft das ganze Jahr über vorstellen.
Etwas unschlüssig bin ich mir mit der Haltbarkeit. Die Frische hätte sicher nur 50% verdient, aber die würzigen Holznoten, verfeinert mit einem Hauch Moschus halten bisher schon 5 Stunden und mehr erwarte ich auch von solch einem Duft nicht.
Vielen Dank Florblanca für den Blick in die Seele Spaniens.
Aqua de Rocio begegnet mir erst einmal ernsthaft und bedient fast das Klischee des stolzen Spaniers. Ausdrucksstark, aber ein bisschen unnahbar. Der Duft zaubert nämlich mir nicht gleich ein Lächeln ins Gesicht, fordert keine Urlaubslaune heraus und gibt sich nicht mädchenhaft. Die Zitrusnoten ebenso wie die Hesperidenblüten strömen hier eine befreiende Ruhe aus. Das animiert zum Durchatmen. Wo andere frische Wässerchen bald aufgeben und zum Wiedersprühen auffordern, entwickelt sich mit dem Sandelholz nun Wärme und im wahrsten Wortsinn Basis. Der Duft ruht auf verlässlichem Fundament. Ich kann es nicht anders beschreiben. Ich glaube auch eine sehr dezente Harzigkeit zu spüren, das kann aber auch die Zeder sein, die ja im Gegensatz zum Sandelholz spröder, grüner und rauher wirkt. Agua de Rocio ist für mich fast etwas meditativ und ich könnte ihn mir gut als täglichen Begleiter im Sommer und als Antistress-Duft das ganze Jahr über vorstellen.
Etwas unschlüssig bin ich mir mit der Haltbarkeit. Die Frische hätte sicher nur 50% verdient, aber die würzigen Holznoten, verfeinert mit einem Hauch Moschus halten bisher schon 5 Stunden und mehr erwarte ich auch von solch einem Duft nicht.
Vielen Dank Florblanca für den Blick in die Seele Spaniens.
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