21.05.2023 - 10:40 Uhr
Chnokfir
198 Rezensionen
Chnokfir
9
Irgendwo zwischen der Tantive IV und der Comet
Ich bin ein Kind der 70er Jahre, wuchs auf mit Skylab, Space-Shuttle und Sojus und weil mein Vater uns berufswegen für zwei Jahre nach Texas und Alabama mitnahm, war das US Space and Rocket Center in Huntsville fast mein zweites Kinderzimmer. All die riesigen Exponate habe ich noch immer vor Augen, viele waren tatsächlich im Weltall und teilweise waren sie nur Mock-Ups zum Üben für die Astronauten. Ich erinnere mich noch an den ganz spezifischen Geruch in dem Museum mit den Raumkapseln mit ihren Hydraulikleitungen und all den den Keramikkacheln und Metallteilen, die beim Wiedereintritt mal geglüht haben. Ein metallischer, teilweise recht beissender Geruch, vermischt mit Reinigungsmitteln, mit dem dort die Böden nach amerikanischer Art ständig blitzeblank gebohnert werden.
Der Flakon liegt weich gebettet in einem schwarze-güldenen, ziemlichen grossen Karton, imposant und gediegen. Sehr solides weiches Glas mit einen Verlauf von klar über silber-weiss nach schwarz mit einem ebenso soliden weiss-goldenem Knauf obenauf. Eine klare goldene Schrift drauf und das Ganze hat ein Gesicht, ein sehr wertiges noch dazu. Gefällt mir.
Irgendwie fühle ich mich von dem Duft selber dann aber nicht mehr so empfangen. Es geht gleich recht süss los, fruchtig-süss, tropisch und ein wenig sauer, obwohl die Säure schnell wieder verfliegt. Der Fruchtakkord bekommt einen synthetischen Unterton, gleitet aber nie vollends in die Punica-Fruchtoase oder Hubba-Bubba-Tropical-Richtung ab, zum Glück. Irgendwann schieben sich dann auch noch sanft irgendwelche Blüten dazu, die künstliche Süsse bleibt aber latent vorhanden, dampft dann aber zunehmend indifferent und wenig spezifisch zum Ende aus.
Knappe 6-8 Stunden hat man was von diesem "Astronauten", wenn auch in den letzten 2-3 Stunden eher ein süssliches Gewaber als ein echtes Dufterlebnis. Ein Duft wohl auch eher für ein jüngeres Publikum, welches diese künstliche Süsse goutiert. Politisch komplett unkorrekt lege ich diesen Duft eher Frauen ans Herz, aber auch die anderen 71 sozialen Geschlechter dürfen sich hier gerne zuhause fühlen, da will ich jetzt an dieser Stelle keine Pronomen finden wollen.
Nun, um den Bogen zu spannen, dieser Duft hat nichts gemein mit meinem Erinnerungen an dieses NASA-Museum und all seinen Exponaten. Als Star-Wars-Fan kann ich mir diesem Duft schon eher in der Tantive IV vorstellen mit seinen klinisch weissen Gängen und Kabinen, ... bevor der Kampf losgeht und das Raumschiff von Darth Vader angegriffen, eingefangen und gekapert wird. Obwohl ich mir an Prinzessin Leia diesen Duft nun so gar nicht vorstellen kann. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Vielleicht riecht aber auch Ulf Merbold nach "Astronaut", obwohl ich mir auch das nicht so recht vorstellen kann. Oder Captain Future? Ja, in seinen Kosmos passt es mir bislang noch am besten. Eventuell werde ich meine Meinung an dieser Stelle noch mal anpassen müssen, wenn dieses Thema nur nicht so erschöpfend langweilig wäre mit verklebter Nase.
Der Flakon liegt weich gebettet in einem schwarze-güldenen, ziemlichen grossen Karton, imposant und gediegen. Sehr solides weiches Glas mit einen Verlauf von klar über silber-weiss nach schwarz mit einem ebenso soliden weiss-goldenem Knauf obenauf. Eine klare goldene Schrift drauf und das Ganze hat ein Gesicht, ein sehr wertiges noch dazu. Gefällt mir.
Irgendwie fühle ich mich von dem Duft selber dann aber nicht mehr so empfangen. Es geht gleich recht süss los, fruchtig-süss, tropisch und ein wenig sauer, obwohl die Säure schnell wieder verfliegt. Der Fruchtakkord bekommt einen synthetischen Unterton, gleitet aber nie vollends in die Punica-Fruchtoase oder Hubba-Bubba-Tropical-Richtung ab, zum Glück. Irgendwann schieben sich dann auch noch sanft irgendwelche Blüten dazu, die künstliche Süsse bleibt aber latent vorhanden, dampft dann aber zunehmend indifferent und wenig spezifisch zum Ende aus.
Knappe 6-8 Stunden hat man was von diesem "Astronauten", wenn auch in den letzten 2-3 Stunden eher ein süssliches Gewaber als ein echtes Dufterlebnis. Ein Duft wohl auch eher für ein jüngeres Publikum, welches diese künstliche Süsse goutiert. Politisch komplett unkorrekt lege ich diesen Duft eher Frauen ans Herz, aber auch die anderen 71 sozialen Geschlechter dürfen sich hier gerne zuhause fühlen, da will ich jetzt an dieser Stelle keine Pronomen finden wollen.
Nun, um den Bogen zu spannen, dieser Duft hat nichts gemein mit meinem Erinnerungen an dieses NASA-Museum und all seinen Exponaten. Als Star-Wars-Fan kann ich mir diesem Duft schon eher in der Tantive IV vorstellen mit seinen klinisch weissen Gängen und Kabinen, ... bevor der Kampf losgeht und das Raumschiff von Darth Vader angegriffen, eingefangen und gekapert wird. Obwohl ich mir an Prinzessin Leia diesen Duft nun so gar nicht vorstellen kann. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Vielleicht riecht aber auch Ulf Merbold nach "Astronaut", obwohl ich mir auch das nicht so recht vorstellen kann. Oder Captain Future? Ja, in seinen Kosmos passt es mir bislang noch am besten. Eventuell werde ich meine Meinung an dieser Stelle noch mal anpassen müssen, wenn dieses Thema nur nicht so erschöpfend langweilig wäre mit verklebter Nase.
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