18.11.2024 - 11:11 Uhr

NeonNoir
7 Rezensionen

NeonNoir
Hilfreiche Rezension
9
Gar nicht mal so Angry, wenn man sie erstmal näher kennenlernt.
Ja ja, anhand des expressiven Namens könnte man hier ja so manchen Wutausbruch erwarten. Aber ist die Orange denn wirklich so Angry wie es der Name vermuten lassen möchte? Und gibt es vielleicht auch artverwandte Düfte, welche sich hiermit vergleichen lassen könnten? Finden wir es doch heraus.
Zum Duft:
Der Duft eröffnet mit einem wilden Treiben aus fruchtigen Zitrus-Sorten, cremig-sauberen Blüten und mineralisch-feuchten Ambra-Spuren. Anders als erwartet ist der Duft nicht säuerlich-zitrisch. Eher weich-rund und bekommt dank Frangipani beinahe Sonnencreme-Vibes. Neroli unterstützt und lässt den Duft noch heller erstrahlen. Dazwischen finden sich vereinzelt grünliche Noten, welche einen netten Kontrast liefern, aber nicht sonderlich auffallen. Der enthaltene Ingwer ist von Beginn an präsent, kribbelt leicht scharf, hölzern und würzig. Verbindet sich somit schön mit hellen Noten aus Zeder und einem sauber-cremigen Moschusschweiß. Auch dieser bringt leichte und feine Würze mit. Zudem schmiegt sich Sandelholz wärmend hinzu und liefert zusammen mit Vanille und dem Geißblatt kurzzeitig eine schwere aber angenehme Cremigkeit, ohne dabei irgendwie süß zu werden. Im DD bleibt der Duft hell, mineralisch-frisch und behält eine leicht holzige Zitrik. Patchouli erdet subtil. Alles in allem ein sehr angenehmer Duft, gerade für wärmere Tage, der aber weniger erfrischt, sondern eher sommerlich mit „exotisch“-cremigen Noten daher kommt und auch durchaus Tiefgang mitbringt.
Und wie sieht es nun mit Ähnlichkeiten aus?
Nun, beim Testen kam mir dann doch unweigerlich der Vergleich zu anderen Düften, welche doch ganz ähnliche Wege einschlagen und ich an dieser Stelle auch niemanden vorenthalten möchte.
Da hätten wir zum einen etwa Musk Cologne von Bortnikoff, zum anderen Sunshine Oud von MGO Duftanker. Angry Orange ist von allen der einzige Duft mit feucht-mineralischen Facetten. Diese werden maßgeblich durch Ambergris gebildet, fügen sich stimmig ins Gesamtwerk ein und machen ihn damit auch wirklich spannend. Zudem wirkt er tatsächlich auch am frischesten von allen. Jedoch hat er auch alleinig eine schwach stechende Note, welche ab und an zum Vorschein tritt. Woher diese genau resultiert mag sich mir nicht ganz erschließen. Musk Cologne ist da schon eher etwas blumig-lieblicher und auch weicher gehalten. Der Moschus ist hingegen tatsächlich „dreckiger“, etwas animalischer und würziger. Sunshine Oud ist im Vergleich vor allem deutlich bitterzitrisch-herber, cremiger, vanilliger und ebenfalls einen Tick würziger als Angry Orange.
Für mich bildet Angry Orange somit eine hervorragende Brücke zwischen den beiden anderen Kompositionen. Jeder von ihnen hat eben seine leicht eigenständigen Nuancen. Für Besitzer jener Düfte lohnt sich zwar durchaus der Vergleich, mMn jedoch vielleicht weniger zwingend ein zusätzlicher Kauf. Für Freunde dieser DNA-Richtung aber allesamt durchaus empfehlenswert.
Zum Duft:
Der Duft eröffnet mit einem wilden Treiben aus fruchtigen Zitrus-Sorten, cremig-sauberen Blüten und mineralisch-feuchten Ambra-Spuren. Anders als erwartet ist der Duft nicht säuerlich-zitrisch. Eher weich-rund und bekommt dank Frangipani beinahe Sonnencreme-Vibes. Neroli unterstützt und lässt den Duft noch heller erstrahlen. Dazwischen finden sich vereinzelt grünliche Noten, welche einen netten Kontrast liefern, aber nicht sonderlich auffallen. Der enthaltene Ingwer ist von Beginn an präsent, kribbelt leicht scharf, hölzern und würzig. Verbindet sich somit schön mit hellen Noten aus Zeder und einem sauber-cremigen Moschusschweiß. Auch dieser bringt leichte und feine Würze mit. Zudem schmiegt sich Sandelholz wärmend hinzu und liefert zusammen mit Vanille und dem Geißblatt kurzzeitig eine schwere aber angenehme Cremigkeit, ohne dabei irgendwie süß zu werden. Im DD bleibt der Duft hell, mineralisch-frisch und behält eine leicht holzige Zitrik. Patchouli erdet subtil. Alles in allem ein sehr angenehmer Duft, gerade für wärmere Tage, der aber weniger erfrischt, sondern eher sommerlich mit „exotisch“-cremigen Noten daher kommt und auch durchaus Tiefgang mitbringt.
Und wie sieht es nun mit Ähnlichkeiten aus?
Nun, beim Testen kam mir dann doch unweigerlich der Vergleich zu anderen Düften, welche doch ganz ähnliche Wege einschlagen und ich an dieser Stelle auch niemanden vorenthalten möchte.
Da hätten wir zum einen etwa Musk Cologne von Bortnikoff, zum anderen Sunshine Oud von MGO Duftanker. Angry Orange ist von allen der einzige Duft mit feucht-mineralischen Facetten. Diese werden maßgeblich durch Ambergris gebildet, fügen sich stimmig ins Gesamtwerk ein und machen ihn damit auch wirklich spannend. Zudem wirkt er tatsächlich auch am frischesten von allen. Jedoch hat er auch alleinig eine schwach stechende Note, welche ab und an zum Vorschein tritt. Woher diese genau resultiert mag sich mir nicht ganz erschließen. Musk Cologne ist da schon eher etwas blumig-lieblicher und auch weicher gehalten. Der Moschus ist hingegen tatsächlich „dreckiger“, etwas animalischer und würziger. Sunshine Oud ist im Vergleich vor allem deutlich bitterzitrisch-herber, cremiger, vanilliger und ebenfalls einen Tick würziger als Angry Orange.
Für mich bildet Angry Orange somit eine hervorragende Brücke zwischen den beiden anderen Kompositionen. Jeder von ihnen hat eben seine leicht eigenständigen Nuancen. Für Besitzer jener Düfte lohnt sich zwar durchaus der Vergleich, mMn jedoch vielleicht weniger zwingend ein zusätzlicher Kauf. Für Freunde dieser DNA-Richtung aber allesamt durchaus empfehlenswert.
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