07.07.2024 - 09:23 Uhr

Chizza
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Chizza
Top Rezension
18
Untypischer Oudduft
Ouds werden manchmal Farben gegeben um diese besser illustrieren zu können. So wird Filipino-Oud gerne als blaues Oud, als Oud, welches die Umwelt im Sinne von Wasser, von Meer widerspiegelt, skizziert. Der Dschungel von Papua, mit dem wird gerne funkelndes Lila assoziiert. Die Begründung kann man sicherlich nachschlagen, für mich beinhaltet dies ein dunkles Oud mit einer nicht zu entziehenden Anziehungskraft, obwohl man genau weiß, das wird kein leicht zu entschlüsselndes Vergnügen. Aber ganz ehrlich? Jeder nach seiner Facon und ich erhebe Ouds aus diesen Regionen sehr gerne über beispielsweise indische Vertreter. Daher war ich hier entsprechend neugierig.
Purple Papua beginnt hell-harzig, teils sogar ätherisch mit leichter Minznote. Zweifellos spielt der Vetiver eine größere Rolle zu Beginn, ist hier aber sehr facettenreich und vor allem nicht grünlich bitter dargestellt. Mich erinnert das irgendwo an Kinder-Hustensirup, angenehm gemeint.
Darunter geht es dicht-dschungelesk zu; diverse Harze, von süßlich holzig bis hin zu kräftigen Ausprägungen; alle eint die merkliche Intensität, Purple Papua ist kein leichtes Werk.
Interessant ist das Thema Ouds in diesem Kontext. Vier an der Zahl sind versammelt, jedoch keine sinnbildlichen apokalyptischen Reiter sondern sehr fein im Gesamtwerk verwoben. Kein archaisch-waldiger Geruch, kein überbordendes Element. Dass Ouds so in gesetzten Grenzen verharren, habe ich selten wahrnehmen dürfen, hier ist es genau richtig. Purple Papua ist somit süffig-holzig, harzig, besonders geprägt vom Labdanum. Eine zarte, salzige Note dank des Ambergris, jedoch sehr fein ziseliert, nicht grob und plakativ. Eine starke Komposition.
Man kann von der Marke Duftkumpels halten, was man möchte. Seine neueren Werke sind allesamt hochwertiger, was ich nicht nur auf die Ingredienzen beziehe sondern auf die Werke an und für sich. Der Verlauf der Düfte, die Darstellung der einzelnen Inhaltsstoffe, das ist wirklich sehr gut gefertigt.
Purple Papua beginnt hell-harzig, teils sogar ätherisch mit leichter Minznote. Zweifellos spielt der Vetiver eine größere Rolle zu Beginn, ist hier aber sehr facettenreich und vor allem nicht grünlich bitter dargestellt. Mich erinnert das irgendwo an Kinder-Hustensirup, angenehm gemeint.
Darunter geht es dicht-dschungelesk zu; diverse Harze, von süßlich holzig bis hin zu kräftigen Ausprägungen; alle eint die merkliche Intensität, Purple Papua ist kein leichtes Werk.
Interessant ist das Thema Ouds in diesem Kontext. Vier an der Zahl sind versammelt, jedoch keine sinnbildlichen apokalyptischen Reiter sondern sehr fein im Gesamtwerk verwoben. Kein archaisch-waldiger Geruch, kein überbordendes Element. Dass Ouds so in gesetzten Grenzen verharren, habe ich selten wahrnehmen dürfen, hier ist es genau richtig. Purple Papua ist somit süffig-holzig, harzig, besonders geprägt vom Labdanum. Eine zarte, salzige Note dank des Ambergris, jedoch sehr fein ziseliert, nicht grob und plakativ. Eine starke Komposition.
Man kann von der Marke Duftkumpels halten, was man möchte. Seine neueren Werke sind allesamt hochwertiger, was ich nicht nur auf die Ingredienzen beziehe sondern auf die Werke an und für sich. Der Verlauf der Düfte, die Darstellung der einzelnen Inhaltsstoffe, das ist wirklich sehr gut gefertigt.
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