12.06.2024 - 05:58 Uhr
Pollita
363 Rezensionen
Pollita
Top Rezension
37
Wundervolle Leichtigkeit
Es tut mir so gut, mich an Deine starke Schulter anzulehnen. Deinen frischen, würzigen, aber auch warmen, für mein Empfinden sogar kuscheligen Duft zu atmen. Du strahlst für mich Stärke und Sicherheit aus, wirkst stets gepflegt und stehst mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Wie ein Fels in der Brandung. Dein Duft ist frisch und belebend, drückt eine gewisse Fröhlichkeit aus, aber ist für mich gleichzeitig auch sanft, schmeichelhaft und nahbar. Die Blüten vermutlich, die den würzig maskulinen Fond mit Vetiver etwas entschärfen. Ein bisschen Strenge ist da freilich auch, aber niemals zu viel. Es überwiegt etwas Weiches, Angenehmes, Anschmiegsames. Eine leichte Ambersüße, die niemals wirklich süß wirkt, ergänzt die Blüten. Von allem etwas, wie ich finde. Frisch, würzig, leicht süß, dennoch maskulin, beständig, stark und ein bisschen balsamisch.
Nicht so balsamisch-sinnlich wie Roja Elysium Parfum, aber der ist für mich in Sachen Herrendüfte in dieser frisch-würzigen Richtung zumindest kaum zu toppen. Das frischere Cologne, an den dieser Duft anlehnen soll, habe ich selbst nie kennengelernt, weshalb ich auch keinen Vergleich ziehen kann.
Elysium Parfum hatte für mich immer Züge von Davidoff Cool Water in seiner Ur-Version aus dem Hause Lancaster. Auch dieser hatte diese sinnliche, balsamische Note im Ausklang, die noch lange in der Haut und auch in der Kleidung wahrzunehmen war. Es gab in den Neunzigern verschiedene Düfte, die durch diese Note geprägt waren. Diese Tiefe hat A Fraghead’s Asylum so nicht. Er wirkt, heller, leichtfüßiger, fokussiert sich mehr auf die frischen Charakterzüge, was ihm ebenfalls eine wunderbare Ausstrahlung verleiht. Einen klitzekleinen Hauch von Bogner Snow, ebenfalls aus dieser Zeit, meine ich hier zu erhaschen, was vielleicht auch Wunschdenken sein mag. Kein Wunder. Auch Snow ist, wie viele meiner liebsten Düfte, bereits seit vielen Jahren vom Markt verschwunden.
Was ich hier vielleicht am schönsten finde: Keinerlei Kratzigkeit, überhaupt nichts Stechendes. Dieser Duft bleibt mild und weich, vom ersten Aufsprühen bis hin zur Basisnote. Und das bei einem Preis von rund 35 Euro. Ich gebe zu, das hatte ich nicht erwartet. Dafür finde ich ihn fast noch schöner. Selbst Rojas Elysium Intense, der auch noch gar nicht so lang am Markt ist, strotzt vor Synthetik und beißt etwas, zumindest für mein Empfinden. Ich bin, was moderne Riechstoffe angeht, sehr sensibel, weshalb Elysium Intense bei mir leider durchgefallen ist. Dieser Duft punktet mit Leichtigkeit und verzichtet auf die allzeit beliebten Woody-Amber-Basen. Leichtigkeit, die ich persönlich gegenüber extremer Sillage und tagelanger Haltbarkeit stets bevorzuge. Chapeau!
Der Name trifft jetzt nicht so meinen Geschmack. Aber ganz ehrlich. Wen interessiert der schon?
Ein Dankeschön geht an Jask für das Sharing und die Testmöglichkeit.
Nicht so balsamisch-sinnlich wie Roja Elysium Parfum, aber der ist für mich in Sachen Herrendüfte in dieser frisch-würzigen Richtung zumindest kaum zu toppen. Das frischere Cologne, an den dieser Duft anlehnen soll, habe ich selbst nie kennengelernt, weshalb ich auch keinen Vergleich ziehen kann.
Elysium Parfum hatte für mich immer Züge von Davidoff Cool Water in seiner Ur-Version aus dem Hause Lancaster. Auch dieser hatte diese sinnliche, balsamische Note im Ausklang, die noch lange in der Haut und auch in der Kleidung wahrzunehmen war. Es gab in den Neunzigern verschiedene Düfte, die durch diese Note geprägt waren. Diese Tiefe hat A Fraghead’s Asylum so nicht. Er wirkt, heller, leichtfüßiger, fokussiert sich mehr auf die frischen Charakterzüge, was ihm ebenfalls eine wunderbare Ausstrahlung verleiht. Einen klitzekleinen Hauch von Bogner Snow, ebenfalls aus dieser Zeit, meine ich hier zu erhaschen, was vielleicht auch Wunschdenken sein mag. Kein Wunder. Auch Snow ist, wie viele meiner liebsten Düfte, bereits seit vielen Jahren vom Markt verschwunden.
Was ich hier vielleicht am schönsten finde: Keinerlei Kratzigkeit, überhaupt nichts Stechendes. Dieser Duft bleibt mild und weich, vom ersten Aufsprühen bis hin zur Basisnote. Und das bei einem Preis von rund 35 Euro. Ich gebe zu, das hatte ich nicht erwartet. Dafür finde ich ihn fast noch schöner. Selbst Rojas Elysium Intense, der auch noch gar nicht so lang am Markt ist, strotzt vor Synthetik und beißt etwas, zumindest für mein Empfinden. Ich bin, was moderne Riechstoffe angeht, sehr sensibel, weshalb Elysium Intense bei mir leider durchgefallen ist. Dieser Duft punktet mit Leichtigkeit und verzichtet auf die allzeit beliebten Woody-Amber-Basen. Leichtigkeit, die ich persönlich gegenüber extremer Sillage und tagelanger Haltbarkeit stets bevorzuge. Chapeau!
Der Name trifft jetzt nicht so meinen Geschmack. Aber ganz ehrlich. Wen interessiert der schon?
Ein Dankeschön geht an Jask für das Sharing und die Testmöglichkeit.
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