08.08.2023 - 09:31 Uhr
NuiWhakakore
96 Rezensionen
NuiWhakakore
Top Rezension
27
Nach dem Fest
Gestern war Dorffest. Oder vorgestern? Nein, ich glaube gestern. War jedenfalls wieder super. Sagen zumindest alle. Bisschen viel getrunken. Gehört dazu. Ist aber nicht so schlimm wie die Jahre zuvor. Ich war diesmal aber auch vorbereitet und habe mir extra eine neue Lederhose gekauft. Am Hauptbahnhof für 25 Euro. Reinstes Kunstleder, die gute Hirschlederne habe ich zuhause gelassen. Und so wie sie aussieht, war das eine gute Entscheidung. Ganz schön viel Erde dran. Die ist noch leicht feucht. Hat es gestern geregnet? Könnte ich nicht sagen. Würde aber erklären, warum ich im Kuhstall vom Toni aufgewacht bin. Ich glaube, da ist etwas Kuhfladen am Hemd. Ist aber schon fast trocken. An den Geruch gewöhnt man sich. Die erste Frage an so einem Morgen ist ja dann immer: duschen oder erst mal ein Bier? Ich sag mal so, die anderen schauen auch nicht viel besser aus. Prost!
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Oud Précieux du Bengale startet mit einer leicht fuseligen, alkoholischen Note zusammen mit animalischem, ein wenig angedrecktem Leder. Ein paar würzige Noten sind dabei aber nicht sehr präsent und vor allem nicht einzeln erkennbar. Ein bisschen feuchte Erde schwingt auch mit. In Summe würde ich das als „würzige Landluft“ bezeichnen (also Kuh mit entsprechendem Fladen). Für meine Begriffe ist es eher sanft, zurückhaltend und verwaschen-undefiniert.
Die alkoholischen Noten verziehen sich schnell, das Leder bleibt prinzipiell erhalten, bekommt für meine Begriffe einen leicht künstlichen Touch. Animalisch geht es aber weiterhin zu und auch erdig. Der Kuhfladen tritt aber etwas in den Hintergrund und ist schon gut angetrocknet. Viel Änderung erfährt der Duft nicht mehr, er klingt langsam aus, wird dabei sanfter und irgendwann vielleicht sogar tragbar.
Ich finde Oud Précieux du Bengale jetzt nicht besonders wertvoll (in künstlerischer Hinsicht), wohl aber teuer. Vorwerfen würde ich ihm die leicht synthetische Anmutung, die ich bei solch einem Preis nicht wahrnehmen möchte, und dass er einfach etwas zu flach ist. Riechen will ich so selbstverständlich nicht, aber wenn schon, dann bitte mit Oud Burmi, da hat man mehr von allem (Fusel, Animalik, Stall und auch einen größeren und frischeren Kuhfladen).
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Oud Précieux du Bengale startet mit einer leicht fuseligen, alkoholischen Note zusammen mit animalischem, ein wenig angedrecktem Leder. Ein paar würzige Noten sind dabei aber nicht sehr präsent und vor allem nicht einzeln erkennbar. Ein bisschen feuchte Erde schwingt auch mit. In Summe würde ich das als „würzige Landluft“ bezeichnen (also Kuh mit entsprechendem Fladen). Für meine Begriffe ist es eher sanft, zurückhaltend und verwaschen-undefiniert.
Die alkoholischen Noten verziehen sich schnell, das Leder bleibt prinzipiell erhalten, bekommt für meine Begriffe einen leicht künstlichen Touch. Animalisch geht es aber weiterhin zu und auch erdig. Der Kuhfladen tritt aber etwas in den Hintergrund und ist schon gut angetrocknet. Viel Änderung erfährt der Duft nicht mehr, er klingt langsam aus, wird dabei sanfter und irgendwann vielleicht sogar tragbar.
Ich finde Oud Précieux du Bengale jetzt nicht besonders wertvoll (in künstlerischer Hinsicht), wohl aber teuer. Vorwerfen würde ich ihm die leicht synthetische Anmutung, die ich bei solch einem Preis nicht wahrnehmen möchte, und dass er einfach etwas zu flach ist. Riechen will ich so selbstverständlich nicht, aber wenn schon, dann bitte mit Oud Burmi, da hat man mehr von allem (Fusel, Animalik, Stall und auch einen größeren und frischeren Kuhfladen).
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