22.01.2019 - 14:28 Uhr
Meggi
1019 Rezensionen
Meggi
Top Rezension
24
Tackelmackel
Wer kennt sie nicht, die gemalten Kunstwerke sehr kleiner Kinder, die der liebevoll mitgelieferten Erklärungen dringend bedürfen, damit das Dargestellte für die verknöcherten Großen verständlich wird. Eine weitere Stufe der Niedlichkeit wird erklommen, sobald die Kleinen beginnen, unbekannte Worte unverdrossen so zu bezeichnen, wie sie sie eben hören. Zuweilen liegt in den dann geschöpften Vokabeln eine tiefere Wahrheit, etwa, wenn aus dem Kultur-Beutel der „Getu-Beutel“ wird. Doch die meisten Begriffe passen in puncto Erkennbarkeit zu den oben genannten Bildern.
Was bei kleinen Kindern rührend ist, ist es bei Parfüms nicht zwangsläufig. Ich will natürlich auch keineswegs unterstellen, dass ‚Spicy Liqeur‘ als sehr, sehr …äh… reduzierte Version von ‚Taklamakan‘ gedacht ist – ich denke sogar, dass wir das getrost ausschließen dürfen. War halt nur mein spontaner Gedanke angeriechts des vielen Karamells Richtung „Riesen“, das im Gegensatz zum Lucas indes nicht ausgesucht edel daherkommt, sondern hingekleckst wirkt.
Direkt nach dem Aufsprühen wittere ich Karamell-Likör der Variante „angebrannt“. Das Zeug ist schon mächtig geröstet. Rasch denke ich außerdem an übergekochte, gezuckerte Milch. Erst im Verlauf des Vormittags wandelt sich das Verbrannte in eine halbwegs angenehme Röst-Note. Die jetzt grundsätzlich gelungeneren Karamellen sind allerdings bereits etwas ältlich und haben den leicht muffigen Geruch ihrer groben Pappschachtel angenommen. Am Nachmittag dominiert zähe Vanille, die nun weniger verkokelt als vielmehr bitter umgeben ist. Dennoch lässt sich ein Aroma wie von einem verunglückten Milch-Gericht weiterhin nicht leugnen und zu allem Überfluss ist die betagte Pappschachtel immer noch hartnäckig dabei.
Fazit: Ich verteile gerne einen Naturduft-Bonus. Aber der Kollege hier ist mir schlichtweg zu bappig. Ihn mit dem Lucas in Zusammenhang zu bringen, war nicht angemessen.
Ich bedanke mich bei Fluxit für die Probe.
Was bei kleinen Kindern rührend ist, ist es bei Parfüms nicht zwangsläufig. Ich will natürlich auch keineswegs unterstellen, dass ‚Spicy Liqeur‘ als sehr, sehr …äh… reduzierte Version von ‚Taklamakan‘ gedacht ist – ich denke sogar, dass wir das getrost ausschließen dürfen. War halt nur mein spontaner Gedanke angeriechts des vielen Karamells Richtung „Riesen“, das im Gegensatz zum Lucas indes nicht ausgesucht edel daherkommt, sondern hingekleckst wirkt.
Direkt nach dem Aufsprühen wittere ich Karamell-Likör der Variante „angebrannt“. Das Zeug ist schon mächtig geröstet. Rasch denke ich außerdem an übergekochte, gezuckerte Milch. Erst im Verlauf des Vormittags wandelt sich das Verbrannte in eine halbwegs angenehme Röst-Note. Die jetzt grundsätzlich gelungeneren Karamellen sind allerdings bereits etwas ältlich und haben den leicht muffigen Geruch ihrer groben Pappschachtel angenommen. Am Nachmittag dominiert zähe Vanille, die nun weniger verkokelt als vielmehr bitter umgeben ist. Dennoch lässt sich ein Aroma wie von einem verunglückten Milch-Gericht weiterhin nicht leugnen und zu allem Überfluss ist die betagte Pappschachtel immer noch hartnäckig dabei.
Fazit: Ich verteile gerne einen Naturduft-Bonus. Aber der Kollege hier ist mir schlichtweg zu bappig. Ihn mit dem Lucas in Zusammenhang zu bringen, war nicht angemessen.
Ich bedanke mich bei Fluxit für die Probe.
19 Antworten