Malachite Dusk

Malachite Dusk von KoRo
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8.4 / 10 9 Bewertungen
Ein Parfum von KoRo für Damen und Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist harzig-rauchig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Harzig
Rauchig
Erdig
Süß
Würzig

Duftnoten

LavendelLavendel grüner Teegrüner Tee LabdanumLabdanum PapyrusPapyrus schwarzer Teeschwarzer Tee EichenmoosEichenmoos VanilleVanille
Bewertungen
Duft
8.49 Bewertungen
Haltbarkeit
7.67 Bewertungen
Sillage
6.48 Bewertungen
Flakon
6.45 Bewertungen
Eingetragen von Calista, letzte Aktualisierung am 28.02.2019.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 21  
Die dunkle Seite der Lavendel-Macht
Gerade Naturdüfte kommen zuweilen wie ein arzneilicher Kräutersud daher und ‚Malachite Dusk‘ könnte regelrecht als Typus-Exemplar dafür herhalten. Der Inhalt des Röhrchens sieht nicht bloß nach dickflüssigen Hustentropfen aus, er riecht ebenfalls so, zumindest für die ersten paar Sekunden.

Dicklich-süß bleibt es allerdings auch danach. In den Angaben ist von schwarzem und grünem Tee die Rede, ich denke zunächst jedoch eher an einen Kräuter-Tee mit derart viel Honig darin, dass das Gebräu die Schwelle zum Urinösen touchiert. Schließlich breitet sich eine sacht-warmrauchige, leicht nadelige Amber-Note aus, die sich gen Rauch weiterentwickelt. Kokelig und aufgrund des nadeligen Einschlags völlig un-sakral.

Sie bleibt nicht allein: Zwar mutieren die erkältungsmedizinischen Themen zu Nebendarstellern, aber an ihrer Statt tritt Lavendel auf den Plan – und was für einer! Finster und konzentriert, ähnlich wie in ‚Sol de la Foret‘ von Alchemologie, zeigt er die dunkle Seite seiner Macht. Bedarf es womöglich der Natur-Parfümerie, um dieses Vermögen zu wecken? Mir fällt nämlich zu dem Thema außerdem der Nomen-est-Omen-Kandidat ‚Lavender Noir‘ aus dem Hause Phoenix Botanicals ein.

Mit der Präsentation dieser beiden Säulen hat der Duft seine Linie gefunden und verändert sich hinfort kaum mehr und stilistisch überhaupt nicht. Dass ich mir im Verlauf doch noch Tee außerhalb der Kräuter-Richtung (wenngleich reichlich bezuckert oder besser behonigt) und Papyrus einbilden kann, tut wenig zur Sache, ist geruchliche Randerscheinung. Ebenso eine Phase behutsamer Aufhellung um die Mittagszeit, als mir eine zuckrig-brockige Creme aus zurückweichendem Rauch zu entstehen scheint.

Alles im Grunde Kleinkram, der die Hauptdarsteller garniert. Bis in den Abend hinein umwabern einander bonbonhafte Lavendel-Schlieren, allmählich fast bis zur Unkenntlichkeit eingedickt und eingedunkelt sowie rauchig-honighafte Süße, zunehmend nahe jener aus ‚03.Apr.1968‘ von Rundholz.

Fazit: Der Witz am Duft ist natürlich, den Rauch mit diesem ungewöhnlich dunklen Lavendel zu kombinieren. Ergebnis ist ein rundum gelungener, gemütlicher Kuschel- und Wohlfühlduft für kalte Tage.

Ich bedanke mich bei Fluxit für die Probe.
20 Antworten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Fluxit

64 Rezensionen
Fluxit
Fluxit
Top Rezension 9  
"Langsam kommt die Dunkelheit ..."
"... das Wasser flüstert leise." So bettet Yulia Yatsenko den dunkelgrünen Malachiten in die Abenddämmerung ein.

Hintergrund
Seit rund 10 Jahren ist die in London ansässige Yulia im Naturparfumbereich unterwegs. Zwei PhDs (Molekulare Biologie und Biochemie) haben dafür sicherlich eine vernünftige Basis gelegt. Einige der Tinkturen (u.a. auch die vom Sencha und schwarzen Tee) stellt sie anscheinend über 1-1.5 Jahre selber her. Gerade zum Tee habe ich im Naturduftbereich öfter Diskussionen gelesen, weil sich dessen Duft wohl nicht leicht konservieren lässt, deswegen finde ich es hier besonders interessant.
Angenehm finde ich die kleinen Flakons (3, 12, 30, 60ml). Die größten Flakons bewegen sich mit etwa 2.5-5€/ml im für Naturparfums üblichem Bereich bis höherpreisigem Bereich.

Duft
Undurchsichtig wie Lakritzlikör ist die Flüssigkeit im Probenröhrchen, die nach einer alkoholischen Sekunde in ähnlich dunkle Duftbereiche abdriftet. Erdig, würzig, leicht fruchtig. Klebrigharziges Labdanum mit minimaler Pinienanmutung. Der Lavendel erinnert mich in seiner Würzigkeit an "French Oakmoss" von For Strange Women, vielleicht auch wegen des ebenfalls enthaltenen Eichenmooses, das ich aber nicht zuverlässig identifizieren kann.
Warm dampft es vom sonnenerhitzten Stein, erst noch ein wenig feucht, dann trockener. Tee? Möglich, aber nicht im Vordergrund. Insgesamt lichtarm, ja, ich empfinde das aber nicht als finster, sondern eher als Melancholie des ausklingenden Abends wenn nicht sogar als gemütlichen Ausklang an einem abgeschiedenen Ort. Mir allerdings zu würzig, so recht zur Ruhe kommen möchte ich und der Tag mit einem karamelligen Funkeln noch nicht.
Erst über die nächsten Stunden - und Malachite Dusk hält sich über einige - wird der Duft köstlich, da neben einem fruchtiger werdendem Harzeinschlag auch ein leckeres Löffelchen Honig die heranschleichende Nacht beschwichtigt. Der passt auch gut zu den bisherigen Hexentrank - & Hustensaftassoziationen, die sich beide leicht nachvollziehen lassen. Wie hätte ich es gesagt? Sonnenarmer Traumtrunk nach einem sonnenreichen Tag.
6 Antworten

Statements

5 kurze Meinungen zum Parfum
YataganYatagan vor 6 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Sehr düster, sehr schwarz, sehr harzig, sehr dunkelgrün: riecht so, wie man sich gemeinhin einen Hexentrank vorstellt. Oder gute Medizin.
5 Antworten
SeejungfrauSeejungfrau vor 5 Jahren
4
Flakon
5
Sillage
8
Duft
Hustinettenbär auf bernsteingelb schimmernden
Leuchtzuckerpfaden
Lavendelnebelgrau[heuig]balsamisch/dicht

Dunkelheit ohne Finsternis
3 Antworten
KingLuiKingLui vor 6 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Ich finde keine Worte. Malachite Dusk ist wunderschön, warm und tiefsinnig.
2 Antworten
RotkehlchenRotkehlchen vor 6 Jahren
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Hustensaft-Assoziation, dieser ganz dunkle und zähflüssige. Vom Baum tropfendes Harz, langsam. Macht bestimmt gesund, aber mir fehlt Licht!
2 Antworten
BellemorteBellemorte vor 5 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Oh, den mag ich - dunkelgrün, balsamisch, harzig, mit einer zarten (Rauch-)Teenote im Hintergrund dabei leicht grasig-süßlich.
1 Antwort

Diagramm

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