11.10.2023 - 05:03 Uhr
Chizza
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Chizza
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17
Reminiszenz
Ash. Asche. Düsterer Himmel, Feuer, Rauch, Dystopie, Menschenfeind, zerstörerischer Moloch. Es gibt so viel, was man hier an Bildern malen könnte, von post-apokalyptischer Tristesse bis zu einem Niedergang und was sonst noch alles. Was ich an diesem Duft neben dem Thema als spannend erachte, ist das bisherige künstlerische Schaffen des Parfumeurs, stach Lost Tribe sonst durch wunderbare florale Werke mit Ambra hervor. Letztere ist auch hier enthalten, das war es an Gemeinsamkeiten.
Hier erblicken wir ein sich dazu diametral verhaltenes Werk. Ash ist dabei kein gerade entflammter Brand, keine sengenden Späne stieben durch die Luft, es ist kein Rauch, der alles in giftigen, verschlingenden Qualm hüllt. Es ist vielmehr eine größtenteils bereits verklungene Rauchsäule; kalt und die grüne Umwelt dezent verändernd, hin zu einem minzig-erdigen Aroma, als wäre der Grund durchwirkt. Mitti Attar wird als Ingredienz gelistet und dieser harmoniert hier mit den dunkelgrünen Noten wirklich gut. Wir haben eine leicht pfeffrige Basis, größtenteils auf trockenen Hölzern fußend gepaart mit grasgrünem Vetiver. Relativ aromatisch doch zugleich nicht einzigartig. Dieses Resultat findet man in vielen rauchigen Düften. Rauchdurchwirktes Holz, nicht verbrannt sondern vielmehr einem Dach gleich, welches nie Feuer fing, ihm dennoch ausgesetzt war. Hier abgerundet, keine kratzigen Akzente, die manch ähnliche Kreationen leider besitzen.
Grundsätzlich ist Lost Tribe hiermit mal ein etwas anderer Duft gelungen, handwerklich gut gefertigt. Die Ausdauer von Ash ist nicht beeindruckend und so sprechen wir tatsächlich von einer Verweildauer similar zu einer erlischenden Rauchsäule, hier nun eher Stab, anfänglich immerhin stetig. Der Duft weist keine Veränderungen im Verlauf auf, ist auch nicht sonderlich extrovertiert. Insofern bleibt mir nicht viel zu sagen außer:
Ich verflüchtige mich
Und treibe langsam
ins Unbekannte
Mit den kalten Winden der Seele
Hier erblicken wir ein sich dazu diametral verhaltenes Werk. Ash ist dabei kein gerade entflammter Brand, keine sengenden Späne stieben durch die Luft, es ist kein Rauch, der alles in giftigen, verschlingenden Qualm hüllt. Es ist vielmehr eine größtenteils bereits verklungene Rauchsäule; kalt und die grüne Umwelt dezent verändernd, hin zu einem minzig-erdigen Aroma, als wäre der Grund durchwirkt. Mitti Attar wird als Ingredienz gelistet und dieser harmoniert hier mit den dunkelgrünen Noten wirklich gut. Wir haben eine leicht pfeffrige Basis, größtenteils auf trockenen Hölzern fußend gepaart mit grasgrünem Vetiver. Relativ aromatisch doch zugleich nicht einzigartig. Dieses Resultat findet man in vielen rauchigen Düften. Rauchdurchwirktes Holz, nicht verbrannt sondern vielmehr einem Dach gleich, welches nie Feuer fing, ihm dennoch ausgesetzt war. Hier abgerundet, keine kratzigen Akzente, die manch ähnliche Kreationen leider besitzen.
Grundsätzlich ist Lost Tribe hiermit mal ein etwas anderer Duft gelungen, handwerklich gut gefertigt. Die Ausdauer von Ash ist nicht beeindruckend und so sprechen wir tatsächlich von einer Verweildauer similar zu einer erlischenden Rauchsäule, hier nun eher Stab, anfänglich immerhin stetig. Der Duft weist keine Veränderungen im Verlauf auf, ist auch nicht sonderlich extrovertiert. Insofern bleibt mir nicht viel zu sagen außer:
Ich verflüchtige mich
Und treibe langsam
ins Unbekannte
Mit den kalten Winden der Seele
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