03.07.2024 - 07:33 Uhr

Axiomatic
138 Rezensionen

Axiomatic
Top Rezension
30
Moschus mit Hanglage
Was soll dieser Moschus sein?
Vernaculaire?
Bei der Äskulapnatter, das klingt ja nach verklausulierter Geschlechtskrankheit!
Moment, Finger befeuchten, den tonnenschweren Hachette Langenscheidt nach „vernaculaire“ bemühen, Seite um Seite…
Pah!
Bloß einen klitzekleinen Eintrag mit Zusatzwort: langue vernaculaire - einheimische Sprache.
Gut, gut, Onkel Internet dürfte etwas redseliger sein.
Tippelditipp…
Ah ja, wieder das Gleiche: einheimisch. Oder regional.
Interessant.
Einheimischer Moschus, bzw. regionaler Moschus demnach, was in dieser Voodoo-Puppe steckt.
Wird denn der Moschus mittlerweile nach Lage benannt?
Etwa wie beim heimischen Wein?
So eine Art Kröver Nacktarsch oder Hochheimer Königin Victoriaberg?
Ich meine, zwischen Lust und Frust dürfte sicherlich noch eine Hanglage zu finden sein für diesen Moschus.
Mal schauen, was nach der Geruchsbelästigung mir einfallen könnte.
Zisch!
Oh, oh, oh, hier wird es etwas, wie soll ich sagen, inkontinent impertinent.
Bei allen Urologen-Kongressen, Herr Bodin meint es aber mächtig nass mit mir!
Heu, einen Weißblüher und sogar Ylang zum Strullern zu bringen, bedarf schon der gelungenen Dosierungskenntnis, mein lieber Herr Schwachblasenverein.
Sind da etwa auch Honig und Johannisbeere drin?
Wenn, dann so übersteuert, dass man sie als solche nicht mehr wahrnimmt und man einen mächtigen Urin-Eindruck erhält.
Egal, Spekulation hin oder her, das Zeug ist einfach nicht für unerfahrene Nasen gedacht.
Arme Geschöpfe, sie wären fürs Leben gezeichnet!
Aber so schlimm ist das alles nicht, lasst es Euch sagen.
Wer Heu in seinen verschiedenen Stadien gerochen hat, weiß, dass es auch etwas säuerlich „nass“ riechen kann.
Aber ich vernehme noch etwas anderes hier.
Eine herrliche Zibetkatze hält Ausschau nach Paarungsmöglichkeiten.
Eieiei…
Dazu noch Amyris, eine Art Sandelholz aus der Karibik und Mittelamerika, dessen ziemlich scharf ätherische aber warme Öle hier das Feuer weiter anfachen.
Vulgo bayuwarisch: Holz vor der Hüttn!
Frangipani und Benzoe geben eine wohlmeinende Abrundung mit ihren warmen, vanilligen Tönen. Die Blüte duftet auch noch leicht nach Marzipan.
Doch werden sie von den säuerlichen Noten recht klein gehalten.
So soll also der regionale Moschus sein, nicht wie üblich cremig dumpf oder gar stickig, nein, hell und klar hier, etwas floral aber schon in der Nähe der Reproduktionsorgane zu verorten, sprich pissig. Aber gerade so, dass es nicht nervt oder gar Übelkeit verursacht.
Zumindest nicht bei mir.
Jetzt denkt Ihr, der Perversling hier hat nicht alle Tassen im Schrank.
Und es juckt an den Fingern, den Petze-Button zu klicken.
Aber ich möchte mich wie folgt erklären.
Mein Profilbild hier im Forum zeigt meinen so geliebten und gepflegten Salbeistrauch im Garten.
Leider erreichen wir in unserer Heimat selten so hohe Temperaturen und raue Bedingungen wie am Mittelmeer, daher duftet der Salbei hier recht gemächlich.
Anders aber weiter südlich.
Sengende Sonne und Trockenheit lassen da schon die andere, die wahre Natur des Krauts „stinken“.
Mitunter kann es menschelnde Assoziationen haben.
Schweiß oder auch Urin sind nuanciert zu vernehmen.
Lavendel kann unter Umständen auch so etwas im Hirn auslösen.
Dabei müssen diese Pflanzen nicht Wasser lassen.
Wir sind es, die diese Vorstellung vom Geruch bekommen.
Ergo, etwas in unserem Körper ähnelt ihren ätherischen Ölen.
Wie auch immer, vor lauter Exkurslallerei habe ich die Zibetkatze verscheucht.
Verdammt aber auch, die hatte es im Duftverlauf eilig!
Zurück bleiben scharfmetallische Blüten, wohlige Harze und Ländliches gar Ländliches.
Ich bekomme den Gesamteindruck eines dieser verpönt verruchten Chypre-Stinkerchen aus der Zwischenkriegszeit.
So nach dem Motto: Lebe jetzt, zahle später.
Ich möchte nicht die Hand ins Feuere legen, aber mitunter könnte man nach hiesiger Mundart und recht pragmatischer Handlungsweise die Hauptzutat wie folgt betiteln.
Mach-Disch-Naggisch-Moschus.
Die eine herrliche Lage zwischen Eltville und Oestrich-Winkel am Rhein verrate ich selbstverständlich nicht, die Folgen der Massenwanderungen haben schon Rüdesheim und Konsorten leidlich erfahren müssen.
Aber so viel sei gesagt, sondersexy ist die kongeniale Idee, Heu und warmen Ylang zu verbinden.
Junge, hier fährt ein Hüne die Ernte ein!
Stichwort an Gönner Cenno: Seewolf.
Sowas gehört selbstredend VERBOTEN!
Vernaculaire?
Bei der Äskulapnatter, das klingt ja nach verklausulierter Geschlechtskrankheit!
Moment, Finger befeuchten, den tonnenschweren Hachette Langenscheidt nach „vernaculaire“ bemühen, Seite um Seite…
Pah!
Bloß einen klitzekleinen Eintrag mit Zusatzwort: langue vernaculaire - einheimische Sprache.
Gut, gut, Onkel Internet dürfte etwas redseliger sein.
Tippelditipp…
Ah ja, wieder das Gleiche: einheimisch. Oder regional.
Interessant.
Einheimischer Moschus, bzw. regionaler Moschus demnach, was in dieser Voodoo-Puppe steckt.
Wird denn der Moschus mittlerweile nach Lage benannt?
Etwa wie beim heimischen Wein?
So eine Art Kröver Nacktarsch oder Hochheimer Königin Victoriaberg?
Ich meine, zwischen Lust und Frust dürfte sicherlich noch eine Hanglage zu finden sein für diesen Moschus.
Mal schauen, was nach der Geruchsbelästigung mir einfallen könnte.
Zisch!
Oh, oh, oh, hier wird es etwas, wie soll ich sagen, inkontinent impertinent.
Bei allen Urologen-Kongressen, Herr Bodin meint es aber mächtig nass mit mir!
Heu, einen Weißblüher und sogar Ylang zum Strullern zu bringen, bedarf schon der gelungenen Dosierungskenntnis, mein lieber Herr Schwachblasenverein.
Sind da etwa auch Honig und Johannisbeere drin?
Wenn, dann so übersteuert, dass man sie als solche nicht mehr wahrnimmt und man einen mächtigen Urin-Eindruck erhält.
Egal, Spekulation hin oder her, das Zeug ist einfach nicht für unerfahrene Nasen gedacht.
Arme Geschöpfe, sie wären fürs Leben gezeichnet!
Aber so schlimm ist das alles nicht, lasst es Euch sagen.
Wer Heu in seinen verschiedenen Stadien gerochen hat, weiß, dass es auch etwas säuerlich „nass“ riechen kann.
Aber ich vernehme noch etwas anderes hier.
Eine herrliche Zibetkatze hält Ausschau nach Paarungsmöglichkeiten.
Eieiei…
Dazu noch Amyris, eine Art Sandelholz aus der Karibik und Mittelamerika, dessen ziemlich scharf ätherische aber warme Öle hier das Feuer weiter anfachen.
Vulgo bayuwarisch: Holz vor der Hüttn!
Frangipani und Benzoe geben eine wohlmeinende Abrundung mit ihren warmen, vanilligen Tönen. Die Blüte duftet auch noch leicht nach Marzipan.
Doch werden sie von den säuerlichen Noten recht klein gehalten.
So soll also der regionale Moschus sein, nicht wie üblich cremig dumpf oder gar stickig, nein, hell und klar hier, etwas floral aber schon in der Nähe der Reproduktionsorgane zu verorten, sprich pissig. Aber gerade so, dass es nicht nervt oder gar Übelkeit verursacht.
Zumindest nicht bei mir.
Jetzt denkt Ihr, der Perversling hier hat nicht alle Tassen im Schrank.
Und es juckt an den Fingern, den Petze-Button zu klicken.
Aber ich möchte mich wie folgt erklären.
Mein Profilbild hier im Forum zeigt meinen so geliebten und gepflegten Salbeistrauch im Garten.
Leider erreichen wir in unserer Heimat selten so hohe Temperaturen und raue Bedingungen wie am Mittelmeer, daher duftet der Salbei hier recht gemächlich.
Anders aber weiter südlich.
Sengende Sonne und Trockenheit lassen da schon die andere, die wahre Natur des Krauts „stinken“.
Mitunter kann es menschelnde Assoziationen haben.
Schweiß oder auch Urin sind nuanciert zu vernehmen.
Lavendel kann unter Umständen auch so etwas im Hirn auslösen.
Dabei müssen diese Pflanzen nicht Wasser lassen.
Wir sind es, die diese Vorstellung vom Geruch bekommen.
Ergo, etwas in unserem Körper ähnelt ihren ätherischen Ölen.
Wie auch immer, vor lauter Exkurslallerei habe ich die Zibetkatze verscheucht.
Verdammt aber auch, die hatte es im Duftverlauf eilig!
Zurück bleiben scharfmetallische Blüten, wohlige Harze und Ländliches gar Ländliches.
Ich bekomme den Gesamteindruck eines dieser verpönt verruchten Chypre-Stinkerchen aus der Zwischenkriegszeit.
So nach dem Motto: Lebe jetzt, zahle später.
Ich möchte nicht die Hand ins Feuere legen, aber mitunter könnte man nach hiesiger Mundart und recht pragmatischer Handlungsweise die Hauptzutat wie folgt betiteln.
Mach-Disch-Naggisch-Moschus.
Die eine herrliche Lage zwischen Eltville und Oestrich-Winkel am Rhein verrate ich selbstverständlich nicht, die Folgen der Massenwanderungen haben schon Rüdesheim und Konsorten leidlich erfahren müssen.
Aber so viel sei gesagt, sondersexy ist die kongeniale Idee, Heu und warmen Ylang zu verbinden.
Junge, hier fährt ein Hüne die Ernte ein!
Stichwort an Gönner Cenno: Seewolf.
Sowas gehört selbstredend VERBOTEN!
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