27.10.2023 - 13:17 Uhr
DuftFlasher
30 Rezensionen
DuftFlasher
Himbeer-Tiramisu mit Dattelkompott in einer Holz-Bowl serviert
Trat Treat 2 ist eine authentische, fruchtig, gourmandig-holzige Kreation von Jimmy Bodin, französischer Parfümeur und Gründer der Marke "The Unleashed Apothecary". Endlich mal wieder ein Gourmand der mir auf Anhieb zusagt, weil er nicht so sehr aufdreht, für meine Nase äußerst natürlich daherkommt und sich die Intensität der Süße sehr verträglich in Grenzen hält.
Unmittelbar nach dem Auftragen des Duftes erinnert er mich an Himbeergeist, allerdings ohne die scharf-alkoholische Note. Ich erwähne dies, um eine bessere Vorstellung von der Himbeer-Note in diesem Duft zu vermitteln. Es handelt sich hierbei also nicht um frisch-säuerliche Himbeeren, sondern um solche, die eingelegt und anschließend von Alkohol befreit wurden. Die natürliche Fruchtigkeit ist immer noch präsent, jedoch in komprimierter Form, was keineswegs negativ ist.
Kurz darauf entfaltet sich eine reizvolle, authentische Komposition aus Nutella und Datteln, die niemals aufdringlich wirkt, sondern sanft und dennoch stets präsent bleibt. Zum Ende hin gewinnt die holzige Basis deutlich an Dominanz, ohne jedoch aufdringlich oder animalisch zu wirken.
Die Sillage und Projektion des Duftes nimmt nach etwa einer Stunde spürbar ab, was für viele Extrait-Konzentrationen typisch ist. Ich konnte den Duft etwa 7 Stunden lang auf meiner Haut wahrnehmen, wobei die letzten 2 Stunden eher einem sehr dezenten, fast schon hautnahen Drydown entsprachen. Oud-Holzigkeit und die schöne Dattel hielten sich am längsten auf meiner Haut.
Der Flakon des Duftes strahlt eine gewisse künstlerische Anmut aus und greift das beliebte historische Apothekerthema auf.
Insgesamt eröffnet sich mir dieser Duft wie eine Art Tiramisu, das mit eingelegten Himbeeren verfeinert wurde, jedoch ohne Amaretto und ohne die cremige Note eines klassischen Tiramisus. Die Schokoladenkakao-Note wird in diesem Fall von Nutella kompensiert und die Dattel verleiht dem Ganzen eine leicht sämige Entwicklung. Ein sehr gelungenes und ansprechendes Dufterlebnis.
Ob es angesichts des Anschaffungspreises sinnvoll ist, diesen Unisex-Duft mit maskuliner Tendenz nur als Sniff-Not-Wear zu tragen, ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss. Als Parfum würde ich diese Kreation wahrscheinlich nur sehr selten verwenden. Man sollte also wirklich ein großer Fan von Gourmand-Düften dieser Gattung sein, um sich dieses kleine Juwel als Parfum zu gönnen.
Cheers!
Unmittelbar nach dem Auftragen des Duftes erinnert er mich an Himbeergeist, allerdings ohne die scharf-alkoholische Note. Ich erwähne dies, um eine bessere Vorstellung von der Himbeer-Note in diesem Duft zu vermitteln. Es handelt sich hierbei also nicht um frisch-säuerliche Himbeeren, sondern um solche, die eingelegt und anschließend von Alkohol befreit wurden. Die natürliche Fruchtigkeit ist immer noch präsent, jedoch in komprimierter Form, was keineswegs negativ ist.
Kurz darauf entfaltet sich eine reizvolle, authentische Komposition aus Nutella und Datteln, die niemals aufdringlich wirkt, sondern sanft und dennoch stets präsent bleibt. Zum Ende hin gewinnt die holzige Basis deutlich an Dominanz, ohne jedoch aufdringlich oder animalisch zu wirken.
Die Sillage und Projektion des Duftes nimmt nach etwa einer Stunde spürbar ab, was für viele Extrait-Konzentrationen typisch ist. Ich konnte den Duft etwa 7 Stunden lang auf meiner Haut wahrnehmen, wobei die letzten 2 Stunden eher einem sehr dezenten, fast schon hautnahen Drydown entsprachen. Oud-Holzigkeit und die schöne Dattel hielten sich am längsten auf meiner Haut.
Der Flakon des Duftes strahlt eine gewisse künstlerische Anmut aus und greift das beliebte historische Apothekerthema auf.
Insgesamt eröffnet sich mir dieser Duft wie eine Art Tiramisu, das mit eingelegten Himbeeren verfeinert wurde, jedoch ohne Amaretto und ohne die cremige Note eines klassischen Tiramisus. Die Schokoladenkakao-Note wird in diesem Fall von Nutella kompensiert und die Dattel verleiht dem Ganzen eine leicht sämige Entwicklung. Ein sehr gelungenes und ansprechendes Dufterlebnis.
Ob es angesichts des Anschaffungspreises sinnvoll ist, diesen Unisex-Duft mit maskuliner Tendenz nur als Sniff-Not-Wear zu tragen, ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss. Als Parfum würde ich diese Kreation wahrscheinlich nur sehr selten verwenden. Man sollte also wirklich ein großer Fan von Gourmand-Düften dieser Gattung sein, um sich dieses kleine Juwel als Parfum zu gönnen.
Cheers!
1 Antwort