Rauchen und Parfüm

Walsh hat Folgendes geschrieben:
Du hast es nicht verstanden, somit ist es nun auch beendet.

Alles klar.

@ Koalebear
Übrigens warst nicht Du damit gemeint

Ich vermute mal, dass ich gemeint war. Aber damit kann ich auch leben.

Zum Thema:

Ich habe auch 12 Jahre geraucht und bin nun seit September rauchfrei Für eine Buchempfehlung diesbezüglich könnt ihr mir gerne eine PN schicken.

Ich trage Parfum hauptsächlich für mich selbst und muss ehrlich sagen, dass mir manche Parfums sogar besser gefallen haben als ich noch geraucht habe. Das betrifft hauptsächlich Unisexdüfte wie zB Comme des Garçons 2, aber den fand ich damals schon während ich eine Zigarette geraucht habe viel besser als ohne Zigarette komisch, aber ist so. Vielleicht muss ich aber auch dazu sagen, dass ich den Geruch von frisch verbranntem Tabak schon immer gemocht habe und auch jetzt noch mag. Dh ich genieße die Gesellschaft eines Rauchers im Freien. Kalter Rauch in Räumen, Kleidung, etc. gefällt mir hingegen nicht, wem schon?!

Der bereits genannte Rat mit dem Rauchen aufzuhören ist gut gemeint. Dass das Rauchen dich in vielerlei einschränkt wirst du aber wohl erst mit der Zeit merken. Vielleicht kannst du es irgendwann aufhören wenn dich zu viele Dinge stören

Wenn du als Raucher auf andere Raucher triffst, dann brauchst du dir wegen des Rauchgeruchs keine Sorgen machen. Wenn du auf Nichtraucher triffst, dann brauchst du dir wegen deines Parfums wenig Sorgen machen, denn wenn du regelmäßig eine rauchen gehst, dann ist der Rauchgeruch dominant. Zähneputzen, Händewaschen, Kaugummi hilft ein wenig, aber mehr nicht. Manche Nichtraucher stört dein Geruch dann immens, andere kaum.

Um das Ganze mal abzukürzen: du wirst hier keine Tipps erhalten, wie du als Raucher immer gut riechst, aber das ist doch auch nicht schlimm ich finde es gut wenn dir darüber Gedanken machst, aber du wirst es nicht unter einen Hut kriegen zu rauchen und immer (für jeden) gut zu riechen.

Offtopic:
Ich bin hier schon länger angemeldet und lese immer fleißig im Forum mit, schreibe selbst eher wenig. In letzter Zeit fällt mir aber immer wieder auf, dass der Umgang im Forum oftmals durch persönliche Befindlichkeiten, überspitze Formulierungen oder sonstiges dazu führt, dass irgendwann gar nicht mehr das eigentliche Thema diskutiert wird, sondern sich 2 bzw 3 Parfumos/Parfumas in die Haare kriegen. Wahrscheinlich ist das hier auch der falsche Ort so etwas zu diskutieren, aber trotzdem plädiere ich für ein wenig mehr Gelassenheit

This!
Erstmal Danke an alle Antworten hätte gar nicht gedacht das mein Beitrag so viel Rückmeldung bekommt
Ich gehöre nämlich zu dem Club der Vielsprüher weshalb ich mir deswegen auch Gedanken darüber mache.
Kern Gedanke: "Rauchen und dabei die Duft-Wolke/Projektion beibehalten!
Mir war klar das es dazu keine andere Lösung gibt als komplett damit aufzuhören aber wie gesagt es ist ein anderes Thema worüber man Stundenlang sich unterhalten kann!
Manchmal find ich sogar Düfte in Kombination zum Rauchen einfach besser z.b Azzaro Wanted by Night EdP
Aber Süße Düfte wie JPG Le Màle Eau Fraiche riechen dahingegend dann einfach nicht gut..

Finde es trotzdem interessant wie man in Kombination das handhabt.

Alle ein schönes Wochenende!!!

Dem schließe ich mich an.

Wobei es durchaus Düfte gibt, die mit einem Hauch von Rauch gar nicht schlecht riechen. Für mich sind das z.B. viele leicht würzige Vanille-Düfte.

Kauf dir ne e Zigarette und das Thema hat sie erledigt so Habs ich zumindest gemacht und bin seit über nem halben Jahr rauchfrei.

Um zu deinem Thema zu kommen ist es zumindest bei Herrendüften so, dass die eher maskulinen vielleicht auch etwas "dreckigen" wie z.b. Kouros oder Arrogance Pour Homme bei dementsprechendem auftreten: verlebte Haut, gelbe Zähne, Lederjacke, mit Rauch vermischt eigentlich ganz gut sind. Bei denen muss man dann auch nicht nachsprühen...

Ich kaufe mir für meinen Teil bewusst keine E-Zigarette. So rauche ich 3-5 Zigaretten am Tag und wenn ich das Gefühl habe zu abhängig zu werden oder ich mich damit nicht wohlfühle, höre ich mal zwei Wochen auf. Bin ich eben mal 2,3 Tage etwas gestresster.

Bei ner E-Zigarette würde ich aber den ganzen Tag dran ziehen und noch abhängiger werden. So habe ich wenigstens das Ritual mir danach immer gründlich die Hände zu waschen, Mundspülung zu nehmen, nur draußen zu rauchen und vor allem nie Tabak mitzunehmen, wenn ich unterwegs bin.

Zwar nicht die stärkste, aber eine Form der Argumentation.

@Terra: Cool, dass du das so ritualisiert hast. Vielleicht, wenn du irgendwann mal ganz aufhören willst, gelingt dir das ebenfalls. Das Problem ist ja weniger die Nikotinabhängigkeit als gesundheitliche Belastung, sondern die aus dem Verglimmen des Tabaks resultierenden Giftstoffe. Da kann eine E-Zigarette helfen, wobei man Langzeitwirkungen da auch noch nicht kennt.
@Aeromaniac: Hast du selbst denn mal eine Rückmeldung bekommen von anderen, nachdem du geraucht hast?

Ich bin nichtraucher und kann dazu nichts sagen aber ich möchte mal etwas loswerden bezüglich rauchen sei gar nicht so schädlich...

1. Ich kenne drei Personen, die sind an den Folgen von Zigarettenkonsum gestorben (an Lungenkrebs) und ja, das war nachgewiesenermaßen durch das Rauchen.

2. Mein Vater lag im Jahre 2012 mit einer doppelseitigen Lungenembolie im Krankenhaus auf der Intensivstation (es war im wahrsten Sinne damals bei ihm 5 vor 12) und da hat irgend ein Arzt zu ihm gesagt: Herr BlaBliBlub? Kann es sein, dass Sie mal geraucht haben? Und mein Vater hatte zu diesem Zeitpunkt schon seit 30 Jahren nicht mehr geraucht, mittlerweile sind es mehr als 35 Jahre und dennoch konnte der Arzt feststellen und nachweisen, dass mein Vater mal Raucher war und das, obwohl mein Vater sicherlich kein Kettenraucher war.

Also das Rauchen nicht schädlich sei und nach einigen Jahren / Jahrzehnten nichts mehr nachweisbar sei usw. ist schlichtweg gelogen! Jeder der soetwas behauptet, sollte mal einen Lungenfacharzt befragen.

Ich finde es deshalb Schade dass es e Zigaretten nicht schön viel früher gab und ich sie erst letztes Jahr für mich entdeckt habe... war bis letztes Jahr starker Raucher, ca. 1 Schachtel am Tag. Seitdem keine mehr angerührt und ich kann sagen es fühlt sich gut an zu gut 95% gesünder zu leben!

PS: @Terra: Ich meinte eigentlich mit der e Zigarette dass man damit nicht nach Rauch stinkt und man sich somit nicht mit dem Thema "Rauchen und Parfüm" beschäftigen müsste. Wenn e Zigaretten nichts für dich sind, ist das deine Sache.

"Es dauert etwa 8 Stunden, bis sich das Kohlenmonoxid in der Blutbahn verflüchtigt und lebensnotwendigem Sauerstoff Platz gemacht hat. Bereits nach 24 Stunden geht das Risiko für einen Herzinfarkt leicht zurück, nach 48 Stunden setzt bei den Nervenenden die Regeneration ein. Dadurch verbessern sich zum Beispiel die Geruchs- und Geschmacksfähigkeiten, man kann also wieder besser riechen und schmecken.

Nach ungefähr zwei Wochen bis drei Monaten stabilisiert sich der Kreislauf. Große Veränderungen zeigen sich auch in der Lunge: In den ersten Monaten nach dem Rauchstopp reinigt sie sich, die Verschleimung der Atemwege nimmt ab. Dadurch haben die ehemaligen Raucher einen spürbar längeren Atem – ob beim Sport oder im Alltag, zum Beispiel beim Treppensteigen.

Im Laufe der Jahre verringert sich zudem das Risiko für verschiedene Krebserkrankungen deutlich. Zehn Jahre nach dem Rauchstopp ist zum Beispiel das Lungenkrebsrisiko eines bzw. einer Exrauchenden nur noch halb so hoch, als wenn dauerhaft weiter geraucht worden wäre. Ungefähr 15 Jahre nach dem Rauchstopp ist das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nahezu gleich groß wie bei Nichtraucherinnen und Nichtrauchern."

Quelle: www.helios-gesundheit.de/kliniken/meiningen/un ser-haus/aktuelles/detail/news/nach-20-jahren- rauchen-lohnt-sich-das-aufhoeren-auch-nicht-me hr/

.

Ich habe über 15 Jahre lang geraucht und bin seit 7 Jahren Nichtraucher.
Kenne also beide Seiten und kann euch versichern, dass ihr die Düfte, wenn ihr mit dem Rauchen aufhört, nicht nur intensiver, sondern auch anders (!) wahrnehmen werdet.

Möchte hier aber keinesfalls missionieren, das darf jeder selbst entscheiden, was er mit seinem eigenen physischen Körper macht.

Da hast du schon recht. Als ich noch recht viel geraucht habe, also eher 20 Zigaretten am Tag, habe ich danach auch ganz anders und intensiver gerochen. Mittlerweile bei meinen 4,5 Zigaretten merke ich keinen Unterschied, wenn ich mal 2 Wochen nicht rauche.

Da ich schon kaum Alkohol trinke ist das eine Sünde, die ich mir gerne mal gönne . Ich achte sonst schon zuviel auf meine Gesundheit

Super!

Und zu Mundspülung, Lüften, Händewaschen, Balkonrauchen und dergleichen, man riecht es!

Es hat noch nie jemand an mir gerochen.

Ich rauche seit 2015 nicht mehr. Vorher habe ich bestimmt 2 Jahre E-Zigarette genutzt.
Mein Geruchssinn ist nach dem Aufhören nicht besser geworden. Ebenso finde ich nicht, dass der Geschmackssinn wieder feiner geworden wäre.

Ich habe sehr viel geraucht und ledrige, teerige, sowie rauchige Düfte passen meiner Meinung nach sehr gut zum Rauchen.
Auch heute noch rieche ich Rauch sehr gerne im Freien.

Natürlich sind leichte, saubere und blumige Düfte angenehmer ohne Rauch. Ich finde das passt nicht so gut zusammen. Geht auch, harmoniert aber nicht.

Das glaube ich soo nicht ganz, die stehen bestimmt Schlange, hast Du doch eine der besten Nasen hier!

Ich kann bestätigen, dass Mund- und Händespülen und Rauchen im Freien ein wenig hilft, aber nicht so viel, wie man es sich wünscht. Kalter Zigarettenrauch ist wie Schimmel, er fällt bereits in Spuren auf. Meine Freundin kann ein Lied davon singen, dass meine Bemühungen um olfaktorische Rauchfreiheit wenig gebracht haben, teilweise hat sie bemerkt, wenn ich am Tag zuvor geraucht hab.

Die E-Zigarette kann auch ich wärmstens empfehlen, manche Aromen können, je nach persönlichem Geschmack, Umstehende bisweilen nerven, aber sie verfliegen in der Regel nach wenigen Sekunden restlos. Sie hängen sich auch nicht in Klamotten fest oder verpesten die Wohnung. Sie machen keinen Mundgeruch. Zudem weist alles darauf hin, dass die E-Zigarette harmlos oder zumindest um Größenordnungen unschädlicher ist als eine Tabakzigarette.

Gerade als Parfumliebhaber bin ich sehr froh, den Umstieg geschafft zu haben.


Ich glaube kaum, dass ausgerechnet die WHO irgendeine Anzahl an Zigaretten / Tag als „normal“ bezeichnet. Die WHO träumt von einer suchtfreien Welt und missbilligt jeglichen Konsum von was auch immer, erst recht Zigaretten.

Davon abgesehen ist die Studienlage spätestens seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eindeutig. Die Schädlichkeit von Tabakzigaretten fängt ganz bestimmt nicht erst bei 20 Stück am Tag an.

Rauchen beeinflusst die Duftwahrnehmung auf 2 Schienen:

1. Der Rauch der an Körper, Kleidung, usw. ist, aber auch in der Nase, den Nebenhölen, der Lunge, Speiseröhre und Zunge Haftet. Dieser Rauchgeruch kaschiert natürlich für dich selbst die Empfindung von Gerüchen, und eben Parfums, weil man mehr auf einmal wahrnimmt.

2. Nikotin im Blut triggert sehr viele Nerven im Körper, weshalb auch Geruchs,- und Geschmacksempfindung übersteuert werden, also quasi Reiz-überflutet, und weshalb diese Rezeptoren andere Einflüsse nicht mehr so stark wahrnehmen können.
Das ist ein Effekt der medizinisch nachgewiesen ist, googelt es einfach. Nach meinem Verständnis aber nichts bleibendes, sondern eher solange man halt im "Nikotinrausch" ist.

Ich möchte noch hinzufügen, dass es aber auch andere, vielleicht sogar positive Aspekte haben kann. Ein Verwandter von mir hat früher geraucht, und irgend einen frisch-holzigen Duft genutzt, sowas wie Just Cavalli Him, Gucci by Gucci pour Homme, oder so. (Habs nie genau rausgefunden...)

Aber durch diese Mischung eines Aquaten / Freshies und dem leichten Rauch Aroma, war der Gesamt Geruch irgendwie richtig sexy. Also es hat runder und besser gewirkt, als der Duft alleine, finde ich.

Wie er selbst es wahrgenommen hat, ist dann vielleicht wieder eine andere Geschichte. Aber ich finds nicht schlimm, im Gegenteil, wenn man schon raucht, würde ich umso mehr Parfum nutzen ;P

Dass das Rauchen sau-ungesund ist, ist natürlich unumstößlich, aber für unsere Diskussion wohl irrelevant, und die Dosis macht das Gift. Die ganze Zeit Parfums exzessiv einatmen ist sicher auch nicht grad lebens-verlängernd. ;P So ist halt das Leben.
Oder wie ich es gerne halte:
What if oxygen is poisonous, but it takes about 100 years to kill a human? :O

Dass Nikotin was „macht“, stimmt sicherlich, aber trotz meiner durchaus eingehenden Beschäftigung mit dieser Substanz höre ich zum ersten Mal, dass Nikotin Geruchs- und Geschmacksempfindungen „übersteuern“ soll. Da brauch ich nicht zu googeln, das wäre mir sicherlich aufgefallen. Hast Du eine Quelle für mich?


Die Dosis ist beim Rauchen halt grundsätzlich schon mal recht hoch, das ist das Problem. Gemessen daran, dass man sich lediglich ein paar Milligramm einer milden Psychostimulanz reinpfeifen will, nimmt man ziemlich viel Gift (Teer etc.) in Kauf.

Lies den Beitrag von FragFrog oben, hatte ich übersehen. "Regeneration von Nervenenden nach 48h...".
Ich such dir gern Abends eine Quelle

Danke – bitte mit Quellenangaben zu entsprechenden Studien, in einen Artikel kann man alles mögliche reinschreiben. Den Zusammenhang „Nikotin → andere Wahrnehmung“ sehe ich auch in FragFrogs Zitat nicht, das bezieht sich auf die Schädlichkeit der Verbrennungsprodukte von Tabak, nicht auf die Wirkung von Nikotin. Wenn man Tabak z.B. kaut statt es zu rauchen, sieht das ganz anders aus.

Eines der angenehmsten Gefühle, nachdem ich mit dem Rauchen aufgehört habe, ist das Fehlen eines unangenehmen Geruchs

Als ich kurzzeitig geraucht habe, musste ich feststellen, dass beispielsweise der Geruch von den Fingern kaum zu entfernen war. Es roch auch nach vielen verschiedenen Waschversuchen immer etwas direkt an den Fingern. Deswegen vermute ich, dass man aus der Nähe immer etwas nach Rauch riecht. Hängt natürlich von der Umgebung (Rauchen an der frischen Luft), der Rauchmenge, hat man lange Haare oder kurze etc. ab. Wenn man alles dafür tut den Geruch zu vermeiden mit frischer Luft, Hände waschen, Kaugummi etc., nehmen andere den Zigarettenrauch aus normaler Entfernung denke ich eher nicht wahr. Im Ernstfall gibt es ein Parfüm-Zigaretten-Gemisch, hängt aber wohl auch wieder vom Parfüm und dessen Intensität ab. 

Als militante Nichtraucherin () möchte ich meinen Senf dazu geben:

Ich finde fast nichts unangenehmer als nach Zigarettenrauch riechende Menschen, Kleidung, Gegenstände, Wohnungen. Ich nehme das wirklich stark wahr, auch wenn sich jemand nur kurz in einem verrauchten Raum aufgehalten hat. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wieso jemand freiwillig so riecht, besonders wenn er sich für Düfte interessiert. Für mein Verständnis widerspricht sich das extrem.

Meinen Respekt an alle, die ihre Sucht überwinden konnten… und auch an die, die trotz peer pressure gar nicht erst mit dem Rauchen anfangen.

Von mir aus soll wirklich jeder leben wie er will, aber ich halte es für interessant, wie Raucher hier besser wegkommen als die sich hier meldenden Vielsprüher oder Leute, die schlicht keine schnell verfliegenden, starken Düfte suchen. "Erschlagende" Duftwolken werden als Körperverletzung bezeichnet, während Lungenkrebs auslösender Passivrauch, der einem nebenbei noch die Luft zum Atmen abschnürt, erstaunlich geduldet ist. Ich finde zu viel Parfum ab einem gewissen Punkt auch etwas übergriffig, jedoch ist das deutlich angenehmer und gesünder als Zigarettenqualm.