vor 5 Jahren
"Bogner Man (1985)" (leider nur noch sehr schwer erhältlich). Der hatte die prominenteste typische Tannennote sehr lange im Duftverlauf.
Nicht typisch harzig sondern balsamisch sauer (Hemlock) ist "Ormonde Man (Parfum)" Das Extrait kann ich dir empfehlen mit dem 50%igem Duftölanteil. Das EdP hat nicht diesen ausgeprägten, balsamischen Corpus.
Sehr harzig holzig waldig ist "46°N 08°E" Schon sehr nahe am Duftöl. Die Frage, ob man das noch als Parfum tragen möchte.
Eine schöne Waldnote im Verlauf hat auch: "Replica - Soul of the Forest"
Und wenn der "Wald" auch mal licht sein darf, für den Sommer der mediterrane Maccien-Duft:
"Arcipelago Uomo (Eau de Parfum)" Gibt man ihm +30°C Außentemperatur und eine Stunde zur Entwicklung versprüht er erst sein Duft-Geheimnis. Der Duft kommt aus dem Mittelmeerraum ist und ist für dieses Klima konzipiert. Wäre er "Bückwaren-Plastikpampe" würde er er bei jeder Witterung gleichermaßen funktionieren. Und auf das ist man heute offensichtlich mehrheitlich bereits getrimmt, auch in seinem Urteil.
Btw. ich stelle mir immer öfter die Frage, worum es sich heute mehr dreht. Die Liebe zu Parfum im allgemeinen oder die Liebe zum eigenen Geschmack? Wenn ich wie bei diesem Duft aus dem Ärmel geschüttelte "Bückwaren" Statements lese, muss ich annehmen, es dreht sich um letzteres. Weil wenn uns Parfum aus Prinzip etwas bedeutet nimmt man sich Zeit um es aus allen Perspektiven, impliziert auch alle Jahreszeiten zu erfassen, nicht um Parfumo-Punkte hochschnellen zu lassen. Und das braucht sehr viel Zeit, kein schnelles Urteil. (nur so ein Gedanke.
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