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Erste Auflage eines Duftes immer der Beste ?

Erste Auflage eines Duftes immer der Beste ? vor 4 Jahren
Hallo Leute Smile

bin schon seit 2 Jahren im Thema Duft drin und möchte euch mal fragen wegen den Re-formulierungen...

Nehmen wir mal als Beispiel den Égoïste - Platinum. Den gibts ja schon seit Anfang der 90ger. Ist dieser Duft exakt gleich mit der ersten Auflage aus den 90gern ?

Ist jetzt nur EIN Beispiel. Ich frage mich eben ob es immer das Beste ist einen Duft zu kaufen wenn er raus kommt, um eben zu verhindern dass er in 1-2 Jahren schlechter oder anders riecht.

Vielen Dank fürs Lesen

lg Flo
vor 4 Jahren
naja sagen wir's so: ich könnte mich zumindest an keinen Duft erinnern, welcher durch Reformulierungen besser wurde als das Original. Von daher könnte man das ganze durchaus als wahr ansehen...
vor 4 Jahren
Da gibt es keine Regel. "Eau Sauvage Parfum (2017)" finde ich etwas stimmiger, stringenter als die 2012er Variante, würde mich aber nicht aus dem Fenster lehnen, dass sie auch besser sei. In der Regel sind Reformulierungen ja einfach nur Versuche, schwankende Rohstoffqualitäten auszugleichen. Daher werden sie in der Regel nicht bemerkt, und wenn, kann es in beide Richtungen gehen. Fans einer ersten Variante werden natürlich immer behaupten, dass der Duft danach schlechter geworden sei, weil: etwas anders. Wenn die erste, getestete Variante Begeisterung hervorgerufen hat, ist ja jede Veränderung schlecht.
Zum konkreten Beispiel: "Platinum Égoïste (Eau de Toilette)" war schon beim Erscheinen eher ... brav.
vor 4 Jahren
Naja, viele Düfte, die jetzt neu herauskommen, zumindest im Mainstream Bereich, beinhalten ja schon viele Duftstoffe, die Allergien auslösen können oder aus einem anderen Grund auf dem Index stehen , schon gar nicht mehr und der Trend zu leichten kaum wahrnehmbaren Düften geht sowieso immer mehr in die Richtung. Da läuft man eher Gefahr, dass sie wegen Nichtgefallen vom Markt genommen werden und man sich bevorraten muß.
vor 4 Jahren
Ja den Platinum Égoïste hab ich mir jetzt geholt. Habe dazu aber keinen Vergleich zum 90ger Flakon.

Wenn ich jetzt den Herod von Parfums de Marly in die Runde werfe das sieht es ja schon anders aus, wenn man den Berichten hier im Forum glauben möchte mit der ganzen Batch Diskussion... finde man hat da echt "Angst" vor einem Neukauf
vor 4 Jahren
Es hängt halt auch viel davon ab ob man das Original in seiner Zeit erlebt und entsprechend Erinnerungen daran hat. Ich mache ja mittlerweile einen großen Bogen um meine Lieblinge aus den 80ern und 90ern, einfach weil ich mir keine Erinnerungen mehr kaputt machen lassen will.
Mit meinem neu erworbenen "Diorella" bin ich aber mehr als glücklich, obwohl ich den eigentlich auch gekannt haben muss in den 70ern/80ern (und als ich Fotos von den alten Flakons mit Hahnentrittmuster gesehen habe fiel es mir wie Schuppen von den Augen dass der auch bei meiner Mutter im Schränkchen stand) - nur habe ich daran keine olfaktorische Erinnerung. Allerdings gilt der "Diorella" auch als sehr gut reformuliert und sowieso scheint man gewissen "Klassikern" mit einem ähnlich hohen Alter oder sogar noch deutlich höherem Alter da auch mehr Veränderung zuzugestehen.

Allerdings: Wenn ich einen modernen Duft nach zwei, drei Jahren nachkaufe weil er mir so gut gefallen hat bin ich auch stinksauer wenn der plötzlich ganz anders riecht... Da empfiehlt es sich immer erstmal hier reinzuschauen was andere Nasen dazu meinen Smile
vor 4 Jahren
La nuit de l'homme wäre da ein gutes Beispiel, oder auch Düfte von Joop oder Davidoff. Meiner Ansicht nach bekommst du ein klares ja! Die erste Auflage ist für mich immer die beste.
vor 4 Jahren
Bei mir ist es oft so, dass ein Duft für mich uninteressant wird, sobald mir unterschiedliche Versionen unter die Nase kommen, und ich eine davon nicht mag. Man kann ja vorher kaum testen, wie der gekaufte Duft letzten Endes riecht. Glückstreffer oder Griff ins Klo? 50-50-Chance. Leider ist es oft so, dass reformulierte Düfte anders riechen und plötzlich mit unangenehmen Störfaktoren um die Ecke kommen. Ne, dann lieber gar nicht mehr.
vor 4 Jahren
Das dürfte einfach Geschmackssache sein.
vor 4 Jahren
ShaunBaker:
La nuit de l'homme wäre da ein gutes Beispiel, oder auch Düfte von Joop oder Davidoff. Meiner Ansicht nach bekommst du ein klares ja! Die erste Auflage ist für mich immer die beste.

Kann ich auch, wenn vielleicht nicht zu 100%, generell bestätigen. An Düfte, die nach dem Reformulieren besser wurden, kann ich mich momentan nicht erinnern. Möchte aber nicht ausschliessen, dass auch dies sogar mal möglich ist, wenn mir auch nicht bekannt. Confused
vor 4 Jahren
Das große Problem bei manchen "Reformulierungen" ist, dass die Rechte der Duftformel nicht bei den Marken liegen, sondern bei einem Lizenzpartner oder gar beim Parfümeur.
D.h. wenn eine Marke die originale Formel nicht kaufen möchte, lässt man manchmal das Parfüm von einem anderen Parfümeur nachbauen. Dies hat zur Folge, dass quasi zwei verschiedene Düfte unter dem gleichen Namen verkauft werden und nicht nur einige Feinheiten verändert wurden.
vor 4 Jahren
Vermutlich ist die erste Version i.d.R. die beste, zumindest ist die natürlich die Referenz, an der sich alle weiteren Auflagen messen müssen. Kleine Hersteller haben hier oft Schwankungen aufgrund der Tatsache, dass sich manche Rohstoffe vielleicht nicht in der gleichen Qualität wiederbeschaffen lassen. Vermutlich wird sich diese Problem vermehrt auch aufgrund der Klimaveränderungen stellen, wenn manche Pflanzen nicht mehr den Nährboden finden, den sie brauchen.

Nischenhersteller wie Timothy Han verändern sogar ihre späteren Auflagen bewusst durch minimale Gewichtungsveränderung der verwendeten Duftstoffe, so wurde bei seinem ersten Duft "She Came To Stay" in der zweiten Auflage der Nelkenanteil erhöht. Je nach eigener Empfindung kommt einem diese Veränderung sogar entgegen....
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