UnruhSkyllaJoHannesUnruh(...) Mich belastet Besitz tatsächlich ein wenig, wenn ich könnte, würde ich wie Diogenes leben.
Jetzt sind wir beim Thema, respektive bei meiner Ursprungsfrage: warum eigentlich belastet (dich) Besitz?
Warum belastet Besitz, darüber hab ich mir mal so meine Gedanken gemacht und in den Weiten des Internets eine passende Antwort gefunden. Soll philosophischen Ursprungs sein.
Sinngemäß, - erst wenn man etwas hergeben kann, besitzt man es. Kann man es nicht, besitzt es dich.
Das fand ich sehr passend, da ich gerade beim Düfte aussortieren bemerkt habe, dass ich mit einigen stark identifiziert habe. Ein Hergeben einer Art Gesichtsverlust gleich kam.
In gewisser Weise streift man ein Stück vergangenes Selbst ab, was sicherlich nicht immer einfach ist.
Kann man das nachvollziehen?
Schön geschrieben! Die philosophische Antwort kann ich so unterschreiben.
Ich verstehe deine Identifikation mit Düften sehr; Düfte rufen Erinnerungen wach, stimulieren die Seele, ergänzen das eigene Selbst. Wenn ein solch starkes, intensives Attribut jedoch geht oder gehen muss, das kann sehr belasten.
Gleichzeitig: Der Mensch ist vergänglich, und so ist auch sein Besitz vergänglich. Es wird immer passieren, dass ein Lieblingsduft, ein Lieblingskleidungsstück, ein Lieblingsutensil nicht mehr verfügbar ist. Also warum daran festhalten? Ja, es ist schade, aber leider nicht zu ändern. Mir hilft dieser Art des Fatalismus.
Danke Dir. Das hilft mir gerade sehr ☆