Paikea

Ganz ehrlich? - Diesen Duft hätte man wirklich anders nennen können.
Mit Erotik hat dieser durchaus spezielle, provokante aber wirklich gelungene Duft für mich absolut nichts gemeinsam!
Aber wie heißt es so treffend; Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Und mit der Erotik bzw. was ein jeder von uns als erotisch empfindet und was nicht, verhält es sich wohl ebenfalls so... ;)

Ich war mir erst nicht sicher ob ich diesen Duft überhaupt testen sollte; ich mag Pfeffer zwar in Maßen, aber überdosiert... puh...
Genauso bin ich kein besonderer Rosen-Fan; dezent okay, aber wirklich nur ganz dezent.
Was mich dann irgendwann doch richtig neugierig gemacht hat, waren Sandelholz und Leder. Vor Allem: haufenweise Sandelholz - ich liebe es.
(Ich gestehe, ich liebe Räucherwerk... loses sowie Räucherstäbchen. Und Sandelholz ist da eben ein Klassiker - entspannend, heimelig, warm, sinnlich, ein bissl mystisch... yep, ich liebe es. *gg*)

Das Testen hat sich gelohnt. :)
Hier ist zwar am Pfeffer nicht gespart worden, aber es kommt trotz der Menge nicht so brutal daher wie vermutet; im Gegenteil. Durch das Leder, das fast vom ersten Augenblick mitschwingt, die wirklich dezente (sterbende?!) Rose und das wirklich wunderbare Sandelholz ist der Pfeffer eher wie ein Hauch, der nebenher manchmal durchblitzt. Schön ist auch das der Anfang vom Ende, wenn fast nur noch Sandelholz, Moschus und eine Oud-ähnliche Komponente sanft-sinnlich dahinschwingen.
Möglicherweise täuscht mich hier, bzgl. der Oud-Assoziation das Guajakholz, oder es liegt am Gemisch... kA.
Auf jeden Fall mag ich diesen holzig-würzigen Duft. Ist wirklich mal was komplett Anderes, auch wenn mich 'Erotique' zwischendurch immer wieder mal an 'Marni' erinnert (der zwar blumiger daherkommt als dieser hier, aber zwischendurch ists einfach ähnlich). Aber sonst, keine Assoziationen (bisher).

Was Haltbarkeit und Sillage betrifft, kann ich auch nicht meckern;
'Erotique' hält locker 7-8 Stunden durch, auf Klamotten kann mans noch am darauffolgenden Tag riechen.
Duftschleier ist, würd ich mal sagen, auch nicht ohne - hier ist bei der Dosierung weniger definitiv mehr... ich würde niemanden 'umhauen' wollen, und das Potenzial dazu hat dieser Duft. ;)

Joah... alles in Allem kann ich nur sagen, dass ich von Dita von Teeses Düften bisher absolut überrascht bin.
Ich bin Mainstream absolut nicht abgeneigt, aber bei Promidüften war ich immer schon vorsichtig, teils sogar schon skeptisch. Dita tanzt hier gewaltig aus der Reihe... und das ist toll so! ;)

Eigentlich wollte ich diesen hier gar nicht mehr testen, als ich den ersten Kommentar hier gelesen hab... aber als mich der Flakon dann bei Müller regelrecht angegrinst hat, kam es dann doch dazu...
Ich hätte einfach zurückgrinsen und wirklich weitergehen sollen. - Tja, das weiß ich jetzt. *g*

Ich muss gestehen dass ich 'Black Opium', das EdP, zwar sehr modern aber durchaus kuschelig und gelungen finde - es ist wahrlich kein Duft für alltäglich und bei der Dosierung ist in der Tat Vorsicht geboten, aber ich mag ihn zwischendurch sehr, sehr gerne.

Bei der EdT-Version von 'Black Opium' hatte ich mir eigentlich eine alltagstauglichere, etwas schwächere Version des feinen Vanillekeks-Kaffee-Duftes erhofft... wo ich doch eh meist lieber und öfter zu EdTs greife als zu EdPs. Eben wegen der meistens geringeren Intensität der jeweiligen Düfte.
Hier muss ich allerdings sagen, dass ich die EdP-Variante weit angenehmer empfinde als das EdT.
Ihr kennt doch sicher alle diese typischen Limonaden... Coke, Sprite, Fanta & Co...
Und bestimmt kennt ihr auch deren Light-Varianten; zwar kaum Kalorien, aber jede Menge Süßstoff - der das Getränk noch süßer, um nicht zu sagen noch künstlich süßer schmecken lässt als das Original mit echtem Zucker, dafür aber 'echtem' Geschmack
In etwa so ging es mir mit diesem Duft hier... ich fühlte mich an diverse Light-Limonaden erinnert, an diese künstlichen, leeren Süßstoffbomben.

Vom Duftempfinden kann ich das, was Zitrönchen bereits geschildert hat, fast 1:1 unterschreiben; Herz und Basis gehen beinahe komplett in der geballten Ladung Obstsalat verloren - vom Jasmintee und der Orangenblüte konnte ich eigentlich nichts erschnüffeln, lediglich einen winzigen Hauch Kaffee (der binnen Sekunden verschwunden war) und etwas Moschus.
Das Einzige, das ich anders wahrgenommen habe, war eine kreischend synthetische Süße inmitten des halblustigen Früchtetreibens.

Möglicherweise wäre dieser Duft tatsächlich eine schwächere, dezentere Variante von 'Black Opium', dem EdP geworden, wenn diese üppigen Fruchtbomben nicht so schrill hätten mitmischen dürfen... so ist es für mich leider nur ein fieser Kopfschmerzkandidat.

Zu Haltbarkeit und Sillage:
Hinkt dem EdP kein Bisschen nach; hält sich bei Klamotten bzw. Schals locker den kompletten Tag, auf der Haut ca. 5-6 Stunden. Sillage ebenfalls ordentlich und nicht zu unterschätzen.
Vorsicht übrigens bei der Dosierung - Weniger ist auch hier mehr!

Ein sehr erwachsener Duft.
Kühl-distanziert und herzenswarm zugleich.
Aber auch ernst.
Ein Duft, vergleichbar mit einem an den Herausforderungen des Lebens geprägten und gewachsenen Menschen, der bereits eine gewisse Reife, um es nicht sogar Weisheit zu nennen, dadurch gesammelt hat.

Ich wurde auf diesen wirklich faszinierenden Duft leider erst aufmerksam, als er bei YR bereits vergriffen war. In den Ar...*hust* hätte ich mir beißen können, hatte ich doch die Gelegenheit gehabt bei einer lieben Freundin an deren Flakon schnuppern zu dürfen. Aber so spielt eben das Leben manchmal... 'Iris Noire' war Vergangenheit.
Vor etwa einem Monat dann, als er mir beinahe schon in Vergessenheit geraten war, hatte ich das Glück hier im Souk einen nagelneuen Flakon davon ergattern zu können. Die schwarze Iris war endlich mein...! ^^

Es ist kein besonders süßer Duft, auch wenn einen die Duftpyramide evtl. darauf spekulieren lässt. Die Irisbutter wird von Koriander, Ambrettesamen und der Tonkabohne sanft umrandet (man könnte beinahe sagen, in Grenzen gehalten und somit wunderbar emporgehoben), während Patchouli und Bergamotte das Ganze tiefgründiger und gleichzeitig lockerer, lebendiger werden lassen.
Als schillerten alle Farben des Spektrums durch diese wunderbare Duftkomposition, um aber gleichzeitig eins miteinander zu sein.

'Iris Noire' ist für mich ein besonderer Duft; nichts für jeden Tag, sondern eher für besondere Momente.
Ich trage diesen Duft gerne, wenn ich wiedereinmal an einem Punkt im Leben stehe, wo ich von der Weisheit der schwarzen Iris profitieren kann. Wenn ich in Situationen stecke, wo ich eine gewisse Distanz nötig habe und mich gleichzeitig in wohlig-warm-weiche Sicherheit gepackt fühlen möchte.
Es erinnert mich vom Duftcharakter sehr an eine liebe, bereits verstorbene Nachbarin. Wie eine Oma war sie für mich; herzlich, gütig, und unendlich weise.
Wo Distanz und eine gewisse Kühle vonnöten war, war sie es, jedoch nie ohne gleichzeitig ihre Güte und Herzenswärme zu verlieren.
Genauso trage ich meine liebe E. im Herzen, und jedes Mal wenn ich zu 'Iris Noire' greife, fühle ich sie ein Stückchen näher bei mir als sonst.
Und freue mich darüber, sie kennengelernt zu haben; ihr nahe gestanden zu haben, ihre Weisheit kennengelernt zu haben und auch ihre endlose Herzenswärme.

Heute wirst du mich, wie auch gestern schon, wieder begleiten... um meinem Opa bei seinem letzten Abenteuer beizustehen. 7-8 Stunden lang wirst du mich wieder sanft einhüllen, dezent und doch präsent. Und mit mir wirst du hoffen, möge er nach langem Leid endlich Erlösung und Frieden finden.

Ich war schon seit einigen Monaten total neugierig auf 'Code Luna' - diese Duftkomposition hatte einfach zu verlockend geklungen; haufenweise Neroli, Wunderblume und Vanille, wahrscheinlich traumhaft mysteriös und lullig... mein typisches Beuteschema also.
Fast hätte ich zwischendurch sogar einen Blindkauf riskiert, aber dann bekam ich bei einem Souk-Deal von der lieben Hufing eine Probe. (Danke nochmal dafür!)

'Code Luna' kommt mit einem doch recht intensiven, ineinander-verschwommenen Duft daher; es erinnert tatsächlich irgendwie an Milky Way-Riegel. In den ersten Minuten kann ich sonst nicht wirklich einzelne Nouancen erschnuppern, lediglich dieses doch ziemlich verträumte Etwas. Was im Grunde genommen nicht übel ist, nur etwas intensiv und üppig-süß.
Dann, wenn ein paar Minuten verstrichen sind, gesellen sich schließlich deutlich wahrnehmbare Orangenblüten und etwas Zimtähnliches dazu (schätze, das wird wohl diese Wunderblume sein) und lockern dieses schwülstig-intensiven Duft harmonisch-lullig auf.
Mit der Zeit kann ich auch Vanille, Tonka und einen Hauch von Osmanthus erschnuppern, das Zedernholz hält sich eher im Verborgenen. Steckt wahrscheinlich Grenzen, damit diese verträumte, etwas vernebelte und doch eher süß daherkommende Komposition in Zaum gehalten wird.

Im Grunde genommen ein sehr Orangenblüten-, Vanille- und Tonkalastiger Duft; ein wahrhaft romantisches Wässerchen, speziell in Herz und Basis.
Auch das Intensive, beinahe schon Aufdringliche der ersten Minuten ist bis dahin einem wunderbar unaufdringlichen Hauch von Mondnebeln gewichen; 'Code Luna' fasziniert, beruhigt und lässt mich beinahe mit dem Mondenschein verschmelzen.
Ein Träumerduft, durch und durch mystisch-romantisch... pudrig, umschmeichelnd und sanft. Und endlos lullig.

Was Haltbarkeit und Sillage betrifft, darf und mag ich auch keinesfalls meckern;
auf meiner Haut hält sich 'Code Luna' locker 5-6 Stunden - erst intensiver, dann nur noch körpernahe.
Sillage ist erst deutlich wahrnehmbar, macht sich dann aber nur noch bei Näherkommen oder durch einen Windhauch bemerkbar.

Ich schätze, 'Code Luna' wird dennoch wohl eher kein Kaufkandidat für mich - auch, wenn ich diesen Duft irgendwie total faszinierend finde. Aber eben nur irgendwie... ;)

Mein absoluter Lieblings-Shalimar... auch wenn's kein allzu typischer, intensiver Shalimar ist.
Aber wahrscheinlich genau deswegen. ;)

Ich hab's auch mit der 'barschen Alten' versucht; jedoch mangelte es zwischen uns an jeglicher Sympathie. Es ist eher eine Art... Respektshaltung, eine Art höfliches Beäugen des jeweils Anderen, aber wir sind einfach zu verschieden. Zu konträr, sei es vom Wesen, sei es vom Stil.
So hatten wir es als interessante Begegnung registriert, und jede von uns ist wieder ihrer eigenen Wege gezogen.

Mit 'Eau de Shalimar', ihrer etwas rebellischen Tochter jedoch, stimmte die Chemie sofort. Zwar testet auch sie gerne, ob man es ernst mit ihr meint, mustert einen genauestens. Besteht man diesen Test jedoch, ist sie eine treue Seele und kommt einem gerne nahe. Und bleibt es auch. Zeigt einem ihr freundliches, sanftmütiges Wesen.

Los geht's erst einmal mit einem Schwall Zitrus, wobei ich es mir heftiger vorgestellt hätte. Speziell nehme ich ein spritzig-fruchtiges Gemisch von Bergamotte und Orange wahr; von der Zitrone glücklicherweise keine Spur - bereits das Zitrische gestaltete sich als wahnsinnig harmonisch. Und das heißt bei mir schon was. *g*
Während mich noch das Zitrusgemisch sanft-belebend umweht, steigt mir ein zarter und wahnsinnig feiner Vanillehauch in die Nase... gourmandig-süß, vergleichbar mit Vanillinzucker, nur weit pudriger.
Auch ein Hauch Blüten ist zwischendurch wahrnehmbar; ein sanft-dezenter Rosenduft, beflügelt einem Hauch Jasmin... doch wirklich dominant bleibt nur dieser wunderbare Duft frisch gebackener Vanillekipferln, umrandet von etwas Iris, was das Ganze noch feiner, noch pudriger, noch harmonischer macht.

In der weiteren Duftentwicklung wechseln sich Zitrisch-Fruchtig mit Vanillekipferln, immer wieder - bis sie irgendwann endgültig miteinander verschmelzen.

Ein wahrer Traum; ein olfaktorischer Genuss, den man mit Worten kaum beschreiben kann.

Auch was Haltbarkeit und Sillage betrifft, bin ich absolut glücklich;
'Eau de Shalimar' hält locker 6-7 Stunden - selbst bei den parfumunfreundlichsten Wetterbedingungen. Auch ein Sprung ins Wasser kann ihm nicht den Garaus machen, es wird lediglich etwas dezenter.
Sillage würde ich in den mittelmäßigen Bereich legen, mit der Zeit allerdings ist 'Eau de Shalimar' eher nur noch körpernahe wahrnehmbar. Oder, wenn man sich's in den Nacken gesprüht hat, durch einen sanften Windhauch (ist hierbei wirklich extremst fein!).
Und der Flakon... ist sowieso eine Wucht!
Selten so schöne, edle und besondere Flakons gesehen, wie bei den Shalimars!