AndRup

AndRup

Rezensionen
1 - 5 von 30
Ich wollte ihn eigentlich nicht mögen
Eigentlich hätte ich mich gegen Ani entschieden. Ich hatte ihn getestet und fand in süß. Super lecker, aber süß. Ich habe mir lange eingeredet, dass ich keine süßen Düfte mag und auch nicht tragen will, weil ich schon viele gerochen habe, die mich einfach enttäuscht haben. Düfte wie Layton zum Beispiel – zu süß, zu klebrig, Gummibärchen und Kopfweh...

Ich habe sogar hier im Forum gefragt, ob es Alternativen gibt, die ähnlich riechen, aber nicht so süß sind. Aber irgendwann musste ich einfach einsehen, dass es keinen Duft gibt, der so riecht – zumindest keinen, der diese perfekte Mischung hat.

Ani hat mich nicht mehr losgelassen.

Er ist so lecker, dass ich immer wieder daran riechen musste. Ja, er ist süß, aber überwiegend zitrisch, würzig und cremig. Diese Kombination ist so strahlend, rund und so lecker, dass ich ihn am liebsten ständig tragen würde.

Durch die frischen und zitrischen Noten wirkt er für mich eher schon sommerlich – deshalb war er auch mein absoluter Lieblingsduft im Sommer 2025. Ich habe ihn wirklich durchgehend getragen.

Vielleicht ist es genau diese Süße, die er braucht um so besonders zu sein.
Nicht rein maskulin, nicht feminin – einfach mega!
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Seife zum Sprühen
Ich habe mir Jus d'Ambre gekauft, weil ich die Seife und das Duschgel schon seit Jahren liebe. Ich war dabei mir die Seife zu kaufen und hab gesehen, dass es auch das Eau de Toilette gibt (und dann noch zu einem sehr günstigen Preis), musste ich es einfach ausprobieren. Große Erwartungen hatte ich ehrlich gesagt nicht – dafür ist der Preis zu niedrig und die Konzentration auch eher auf der leichten Seite.

Aber: Ich war wirklich positiv überrascht.

Direkt nach dem Aufsprühen ist der Duft fast identisch mit dem der Seife. Eine Mischung aus Amber, leichten Gewürzen und einer subtilen Wärme. Kein Duft, bei dem eine einzelne Note knallt oder sich in den Vordergrund drängt – eher ein rundes, harmonisches Gesamtbild. Und genau das hatte ich mir auch erhofft. Für die ersten ein bis zwei Stunden ist der Duft wirklich angenehm tragbar. Leicht, warm - genau die richtige Balance.

Doch dann wirds ein bisschen schwierig.

Nach etwa zwei Stunden tritt plötzlich eine Note in den Vordergrund, mit der ich nicht gerechnet hatte: pure Nelke. Und zwar richtig deutlich. Der Duft wird fast schon ein wenig scharf. Die Nelke übernimmt eigentlich komplett. Und je länger ich den Duft auf der Haut trage, desto weniger nehme ich von dem ursprünglichen Charakter wahr.

Das ist nicht grundsätzlich schlecht – nur leider nicht das, was ich mir von diesem Duft erwartet hatte. Vor allem weil es bei der Seife nie Thema war, weil sie sich eben schnell verflüchtigt, fällt es beim Eau de Toilette deutlicher auf.

Ich nutze ihn inzwischen eher als Raumduft – und da funktioniert er gut. Warm, würzig, beruhigend. Auf der Haut bleibt er aber eher die Ausnahme – zumindest für mich.

Trotzdem: Für den Preis ein solider Duft mit leckerem Einstieg.
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An anderen genial – an mir Katastrophe
Ich rieche Ganymede an anderen eigentlich echt gern. Diese spritzige, moosige Frische – ungewöhnlich, modern, eigenständig. Es ist definitiv ein Duft mit Wiedererkennungswert. Er wirkt irgendwie futuristisch und trotzdem tragbar. Ich kann absolut nachvollziehen, warum viele ihn als etwas Besonderes feiern.

Als ich ihn zum ersten Mal auf meiner eigenen Haut getestet habe, war ich sofort begeistert. Die ersten Minuten nach dem Aufsprühen dachte ich: Genau so will ich riechen.

Aber leider nur die ersten Minuten.

Nach kurzer Zeit kippt der Duft bei mir komplett. Er wurde metallisch, leicht säuerlich – fast schon schweißähnlich. Statt dieser klaren, würzigen Frische war plötzlich etwas Unangenehmes in der Luft. Die anfängliche Euphorie verflog – Kopfschmerzen-Synthetik inklusive. Und das Schlimmste: Selbst nach dem Duschen hatte ich das Gefühl, ihn noch auf der Haut zu haben. Bei anderen Düften wäre das vielleicht ein Kompliment – hier war es einfach nur anstrengend.

Ich glaube, es liegt schlicht an der Hautchemie. Manche Düfte funktionieren einfach nicht auf jedem. Und das ist okay. Trotzdem schade – denn das Potenzial ist da.

Ganymede ist handwerklich hervorragend gemacht, keine Frage. Er hat Präsenz, Charakter und ein ganz eigenes Duftbild. Ich wünschte, er würde an mir so funktionieren wie an anderen. Aber tut er nicht. Und damit bleibt er für mich ein Duft zum Schnuppern – aber nicht zum Tragen.

An anderen: top. An mir: nope.
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Leider nein, leider gar nicht
Aufgesprüht und direkt gewusst: das wird nichts.

Frisch und fruchtig hatte ich gelesen, also war da kurz Hoffnung. Aber die Süße kickt einfach zu schnell – und bei mir funktioniert diese Kombi nie. Frisch und süß ist ein schwieriges Thema, und hier leider das perfekte Beispiel dafür, warum.

Für den Preis hatte ich mehr erwartet. Er riecht für mich einfach nicht hochwertig genug. Vielleicht liegt’s an der Komposition, vielleicht an der Art, wie er sich auf meiner Haut entwickelt – aber irgendwie wirds pappig, klebrig. Und das steht ihm nicht.

Die Haltbarkeit ist zwar ok, aber das allein reicht für mich nicht, um den Preis zu rechtfertigen.

Unterm Strich: kein schlechter Duft – aber definitiv keiner für mich.
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Starker Start, schwacher DD
Zu Beginn: wow. Hat mich direkt abgeholt. Rauchig, blumig, frisch – und trotzdem mit ordentlich Power. Dieser grüne Tee-Vibe durch die Mate-Note ist für mich das Herzstück des Dufts. Er riecht edel, leicht und gleichzeitig ungewöhnlich. Und ja, ich verstehe total, warum er mit Japan oder Kyoto assoziiert wird – er hat genau diesen Vibe.

Der Anfang ist also wirklich stark. Aber dann... na ja.

Mit dem Drydown flacht die Euphorie ab. Wisst ihr was ich meine, wenn ich sage, dass er Duft schlecht "altert"? Er verliert dieses frische, vielschichtige Gefühl und bekommt stattdessen eine leicht trübe Note. Nicht unangenehm, aber irgendwie schade.

Ich finde ihn immer noch gut – aber eben nicht durchgehend. Der Auftakt verspricht für mich mehr, als der Duft am Ende halten kann.
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