Andi136

Andi136

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6 - 10 von 242
Andi136 vor 7 Jahren 23 5
9
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Ach er ist doch einfach nur zu schön.
.... um in Mann und Frau unterteilt zu werden.
Da ertappe ich mich immer wieder. Mann. Frau. Männerduft. Damenduft. Mhm. (Mein Mhm ist kein Genuss-Mhm sondern eher das Mhhhmmm von Marge Simpson, nur so nebenbei.)
Das bin ich eigentlich gar nicht.
Cuir Beluga ist viel mehr. Er ist nicht einfach nur Mann oder Frau.
Er ist vielmehr wunderschön.
Wir haben so wahnsinnig viel Vanille, Rauch, trotz alledem ist genug "Schnappsigkeit" dabei die den Duft davor rettet, unermesslich süß zu werden.
Die Assoziation mit Keksteig stimmt; Vanillekipferln würden mir da am ehesten einfallen.
Ich weiss nicht, ich habe den Duft lange Zeit in meiner Sammlung etwas irgnoriert. Ich finde, er differenziert sich meiner Nase nach nicht genug von Spiritueuse Double Vanille als dass er eine Daseinsberechtigung hätte. Aber SDV geht arg in die Schnaps-Richtung; Cuir Beluga bleibt da eher trocken.
Ich weiss nicht, so viel fällt mir eigentlich nicht ein was ich noch zu diesem Duft sagen könnte.
Nein, eine Unterteilung in M oder W wäre hier falsch.

Perfekt ausbalanciert, wunderschön, Kaufempfehlung, sofort.
5 Antworten
Andi136 vor 7 Jahren 29 6
Wie gerne hätte ich mehr Mut.
Ich bin definitiv kein Mensch der als ruhig, zurückhaltend, unauffällig gilt.
Ich bin gerne laut, man sieht mich, man hört mich meist, und vor allem aber riecht man mich weit bevor man mich überhaupt gesehen hat.
Dior Feve D. habe ich mir einst als grössere Abfüllung gekauft.
Sehr, sehr sehnsüchtig erwartet, es konnte ja überhaupt nicht schnell genug gehen.
Und, dann war er da.
Blindkauf.
Überschaubar für das Geld einer Abfüllung.
Ausgepackt.
Und: Bäm. Wahnsinn. Ein Überfluss an Tonkabohne und Vanille.
Eine riesige Tonkabohne.
Tonkabohnen sind übrigens in grösseren Maßen giftig. Nur mal so am Rande.
Ich muss den Duft jetzt nicht näher beschreiben, da gibt es nicht viel zu sagen.
Anfangs die Bombe, süß, immens, riesig.
Er wandelt sich nach einer Zeit, er wird aber nicht ruhiger. Er wird ... naja, ich mag das Wort eigentlich nicht, aber er wird irgendwie pudriger. Vibrierend, schwebend.
Ein wirklich sehr, sehr präsenter, potenter Duft.
An sich wäre das ja eine perfekte Beziehung. Er und ich. Ich und er.
Aber es ist leider in die Brüche gegangen.
Dieser Duft ist der Damenwelt vorbehalten.
Jaja ich weiss, das sagt der, der den Blogartikel über die Zuordnung von Düften zu Damen und Herren verrissen hat. Der, der sagt, Tom Ford hat absolut recht mit der Aussage Eine Blume riecht gut. Aber nicht männlich oder weiblich.
Aber meine Lieben, dieser Duft riecht nicht nach Mann. Nein, das tut er nicht. Nennt mich altbacken, aber er tut es nicht.
Ich ärgere mich, ich hätte gern mehr Mut.
Aber es geht nicht. Ich habe den Duft einer Kollegin überlassen. Im Büro. Das hatte zur Folge, dass den Duft jetzt 3 Kolleginnen benutzen, zur Not auch alle 3 zusammen. Ja, so siehts aus. Und wenn ich ihn rieche, erfreue ich mich, und bin froh, dass ich nicht danach dufte.
Tut mir leid.
6 Antworten
Andi136 vor 8 Jahren 19 5
Definieren Sie mal schwarz.
Noir.
Das ist ja eine beliebte Zusatzbezeichnung von vielen Düften.
Manchmal passt sie, manchmal nicht.
Noir finde ich einen meist weniger passenden Zusatz als zb. blanche, white.
Was ist denn Noir? Wie definiert sich das, wie definiert sich schwarz?
Trauer? Unendlichkeit?

Auf jeden Fall nicht in Fourreau noir.

Fourreau noir ist eigentlich Fourreau purple. Lila.
Das ist ein wahnsinns Lavendelduft. Lavendel und Tonkabohne; speziell letztere in Verbindung mit einigem an Mandeln bringt oft einen ganz schönen Schub Marzipan in den Duft. Ich, die Marzipankartoffel! Passt ja, schliesslich ist der Duft auch braun. L'eau de pomme de terre massepain wäre gut. Wasser der Marzipankartoffel.
Ich mag das, er lässt sich gut tragen.
Durch den Rauch, Weihrauch ist das nicht, rauchige Noten passt hier, finde ich den Duft auch herb genug um als Herrenduft durchzugehen.
Warum auch immer, irgendwie fühlt man sich total wichtig mit dem Duft. Wie eine grosse, dicke Operndiva. Das könnte der Signature von Montserrat Caballé sein.
Der Duft hat nämlich eine wahnsinns Präsenz. Den riecht man wirklich 10km gegen den Wind, wogegen ich in der Regel nichts habe.
Allerdings bitte, bitte bitte: nur bei Temperaturen unter 20°C. Ansonsten droht akute Atemnot, vor allem im Auto. Oder im Aufzug.
5 Antworten
Andi136 vor 8 Jahren 36 14
6
Flakon
10
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Na und, ich mag den. Punkt.
... und anscheinend aktuell 638 weitere Benutzer.
Ja, Le Male ist prollig, Ja, Le Male ist langsam durch, Ja, Le Male riecht aufdringlich, Ja, Le Male wird oftmals von den falschen Personengruppen getragen.
Aber. Jetzt überlegt mal. Für seine Zeit, 1995, war das nicht ein wahnsinnig fortschrittlicher Duft? Francis Kurkdijan konnte es halt schon damals.
Einen Duft zu kreieren, der aus der Menge heraussticht, der wirklich Wiedererkennungswert besitzt und so noch nie da gewesen war. Wo wären wir heute? Würden die Herren immer noch Kouros tragen? Und Habit Rouge (sorry!)
Ich werde mich hüten, den höchstwahrscheinlich 127. Kommentar bezüglich "Wie riecht LeMale, Beschreiben Sie den Duft" zu schreiben.
Ich möchte vielmehr eine kleine, kleine Lanze für diesen modernen Klassiker brechen.
Beschreiben wir ihn wie ich es so gern mag, auf Autodeutsch: Bzw. Mercedesdeutsch.
Niemand mochte früher so profane Modelle wie einen SLK einen Klassiker nennen. Und jetzt? Auf dem Weg ins Youngtimer-Paradies.
So auch Le Male. Langsam hat er sich gesetzt, langsam stört sich nicht mehr jeder an dem Benzoe-Vanille Overkill, langsam wurde er abgelöst durch noch süßere Plörren wie Boss No. 1 oder 1 Million.
Ausserdem kommt und kam es schon immer auf die Dosierung an. 1 Sprüher = Tag, 2 Sprüher = eine lange Nacht und 3 Sprüher = Tod deiner Mitmenschen bzw. dein eigener da du durch deine Mitmenschen den Tod gefunden hast, weil sie dich erschlagen haben. Mit dem Flakon.

Ja, so sehe ich das. Man kann das jetzt sehen wie man will.
Punkt.
14 Antworten
Andi136 vor 8 Jahren 19 9
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Hallo schöner Blender, hier geblieben!
Patchouli Intense habe ich in Wien gekauft. Völlig ungeplant.
Die gesamte Nicolai Palette war hier ausgestellt, ein kleiner, wunderbarer Laden im 1. Bezirk der für mich schönsten Stadt der Welt.
Eigentlich wollte ich New York kaufen. Nicht für mich, sondern für meinen Mann. Ich will dass der so riecht. Punkt.
Aaaaber, dann kam mir dieser wunderschöne Flakon Patchouli in die Quere.
Patchouli... einen wirklich schönen Patchouli hab ich bisher noch nicht, dachte ich mir. Es gibt viele die ich hatte, wahrhafte Kunstwerke waren da dabei (Serge Lutens Borneo 1834), weiterhin besitze ich Purple Patchouli von Tom Ford, welches eigentlich Purple Violet heissen sollte. Manches kann man aber auch nicht tragen ohne wie ein alter Hippie zu riechen. Oder wie eine alte Hexe, gerade aus dem Keller aufgestiegen, muffig, erdig. Oder es geht in die Richtung methol, brennt einem die Nase frei.
Aber nun zu der Interpretation von de Nicolai.
Direkt am Flakon gerochen war ich schon gebannt, er hatte mich absolut.
Wie beschreibt man ihn.

Cremig, lavendlig. Rosig! Rosenseife. Badewasser. Wir haben wirklich viel Geranie am Start, blumig-rosig, oldschool. Sauberduft, glatt gebügelt, ausgewogen.
Ja, ich denke in diese Richtung geht er. Doch in eine Richtung geht er am allerwenigsten.
Nämlich Patchouli. Eine klassische Themaverfehlung. Egal!
Die Vanille, welche ich in diesem Duft übrigens als äusserst hochwertige Vanille empfinde, hält sich zurück, ist aber definitiv da und gibt ihm eine schöne, nicht aufdringliche Süße. Zimt kann ich nicht herausriechen. Vielleicht wurde der in meinem Flakon vergessen. Nein, ich rieche ihn nicht.
Der Duft ist ein ganz schöner Blender, gaukelt doch ziemlich falsche Tatsachen vor. Patchouli? Wo?
Ich bin ihm aber nicht böse deshalb, denn bei diesem Duft lasse ich mir wirklich gerne was vormachen.
Zum Thema Haltbarkeit und Sillage. Er ist eindeutig einer der stärkeren Kandidaten. Man sollte sich gut überlegen, den Duft zu tragen wenn man danach eine Ubahn, oder sonstige öffentlichen Verkehrsmittel benutzt. Man könnte die Umwelt erschlagen. :) Bzw. nicht 5-6 Sprüher verwenden sondern max. 2. Nicht dass die Mitmenschen blau anlaufen und umfallen, tot.

Ich gebe mal wieder eine klare Kaufempfehlung aus, vor allem für Leute die mit Patchoulidüften sonst nicht viel anfangen können.
9 Antworten
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