Athos

Athos

Rezensionen
Athos vor 10 Jahren 7 3
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Sehr männlich und dabei doch zurückhaltend …
… so erlebe ich diesen Duft. Alle hier vertretenen älteren Statements kann ich nachvollziehen, dennoch bin und bleibe ich sehr angetan von diesem Duft. Er war einer der ersten edleren Düfte, die in meine Sammlung einzogen.

Ich kannte seinerzeit schon Parfumo, aber Vorurteile und vielleicht ein wenig Schüchternheit hielten mich noch von einer Anmeldung ab. Durch Parfumo lernte ich theoretisch die Welt der (Herren-)Düfte kennen und in mir reifte der Entschluss, nicht nur türkisblau riechen zu wollen. Zwar hatte ich schon vorher ein paar Glückstreffer erzielt, nun wollte ich doch gezielter suchen. Ich orderte in 2010 so ca. 10 Duftproben aus Bruchsal; einige Düfte fanden auch in meine Sammlung, bei anderen habe ich bessere Alternativen gefunden.

Mir gefiel der Duft gerade wegen der männlichen Assoziationen, die er in mir hervorruft. So muss ein Mann riechen, dachte ich, nicht so nach Zuckerwatte. Vielleicht hatte ich ein zu sehr geprägtes Männerbild, auch heute noch? Gerade die zitrische Kräutermischung, die mir entgegenschlägt, zieht mich in den Bann. Da ist ja nun wirklich nix Süßes und Blumiges dran. Dann die dabei nicht extrem raumgreifende Abstrahlung des Duftes mit einer wirklich tollen Haltbarkeit (den kann ich noch nach 24 Stunden wahrnehmen). Der Duft wird schließlich tiefer und dunkler und wirkt sehr kraftvoll in seinem weiteren Verlauf, ohne dass ich gleich an Popeye denken muss. Auch Schweiß zerstört nicht die angenehme Aura, frischt ihn noch einmal auf.

Beim Sale bei A... muss ich eine Version mit ordentlich Eichenmoos-Wumms erworben haben. Meine liebe Frau und auch ich hatten so unsere Probleme mit der Luft, als ich uns beide in einem gemeinsamen Testing beduftete. Dabei wird gleichzeitig eben dieses Eichenmoos zum Gesamteindruck und -urteil wesentliches beigetragen haben.
Dennoch: Parfumistas und Parfumos mit sensiblen Nasen, vorsichtig annähern!

Testfrage: Nachkaufkandidat?
Erst einmal wird er noch lange bei mir sein; 100 ml sind nicht so schnell leer zu bekommen. Ich bin froh über seinen Besitz, dennoch: sehr wahrscheinlich nicht; es gibt noch so viele schöne Düfte.

Sollte sich jemand um mein Weltbild sorgen und darin finstere Ecken vermuten, so kann ich sie oder ihn beruhigen:
in meiner Sammlung sehe ich mindestens 2 Düfte, die auch die weibliche Seite in mir nicht zu kurz kommen lassen.
3 Antworten
Athos vor 10 Jahren 4 3
5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Rauchendes Torffeuer,
dass war mein Eindruck am heutigen Morgen, als ich nach der Morgentoilette (aka Waschen!) mich im Badezimmer 3 x so auch ca. 15 cm beduftete. Ich bedeckte anschließend meinen fast sinnlich anzuschauenden Oberkörper mittels Unterhemd um verließ das Badezimmer, um mich weiter sonntäglich angemessen zu bekleiden. Vielleicht eine Unart: ich beschnupperte mich, um mich an der Qualität des Duftes und dem Wohlgeruch zu erfreuen. Nun ja, mein Eindruck war, wie in der Überschrift beschrieben. Ziemlich irritiert ging ich ins Badezimmer zurück und erschnupperte dort einen kräftigen edlen Whisky mit ordentlich Umdrehungen. Nun weiß ich durchaus aus den weiter unten stehenden Besprechungen, dass XPEC Original durchaus Assoziationen an einen edlen Malt-Whisky wecken kann. Ich habe sozusagen als einen weiteren Teil des Duftverlaufs auch gleich den Herstellungsprozess dieses Lebenswassers wahrgenommen.

Der Duftverlauf ist einfach unglaublich aromatisch und very dry und verströmt im weiteren Verlauf auch eine sehr schöne Wärme, quasi die Wirkung des „Uisge Beathas“ und des warmen, rauchigen Feuers. Im Feuer verirrte sich auch ein Büschel Thymian, was XPEC seinen Pfiff gibt. Er riecht so komplex, dass es für mich immer wieder neue Facetten zu entdecken gibt.

Ich kenne den Duft schon relativ lange, vor einigen Jahren zog er als Probe einer durchaus bekannten Online-Parfümerie ein: schon damals war ich begeistert von diesem doch sehr ausdrucksvollen Duft. Irgendwie ergab sich aber kein Kauf. Dann war er wegen Umetikettierungeine Zeit nicht greif- und bestellbar. Dann hatte die bewusste, aber von mir schüchtern nicht beim Namen genannte Parfümerie, XPEC als Sale zu einem sehr charmanten Preis und sogar beim Kauf die doppelte Probenmenge. Da konnte ich nicht nein sagen! Ich hatte nie mit diesem Sale gerechnet, da das Online-Haus XPEC schon lange nicht mehr listete. Ich hab´ ihn jedenfalls jetzt und er riecht auch überhaupt nicht reformuliert, sondern so, wie ich ihn kennen lernte.

Wie kam ich überhaupt auf XPEC Original?
In einem anderen Parfüm-Forum im Netz (nicht mehr aktiv, hatte in der Hauptsache etwas mit Schuhen zu tun) zwei sehr eindrucksvolle Posts:
1. „Borelli:
XPEC Original ist Energie mit Zitrone, aber nicht süß und verläuft in einen ruhigen, warmen Duft. Man kann "Unmengen" auftragen, ohne Kopfschmerzen zu bekommen. Es ist der "perfekte" Alltagsduft zum nachsprühen. Weltklasse.“
2. „Corium: (=> vermutlich „unser“ Corium!)
XPEC Original - Weltklasse, da stimme ich sofort zu.“
Naja, so kam ich ich schließlich über die Neugierde ob dieser Posts auf die Idee, mir eine Probe zu ordern.
Und nun habe ich ihn, bereue es nicht und bin glücklich damit!

Comte de la Fère
3 Antworten
Athos vor 11 Jahren 8 4
10
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Ein metrosexueller Duft
und zwar ein sehr guter: für Frauen und Männer gleichermaßen hervorragend tragbar.

Es hängt sicher von der Dosierung dieses Eau de Parfums ab, ob Mann/Frau diesen Duft als metrosexuell empfindet. Ich möchte metrosexuell erweiternd definieren, dass Männer und Frauen (letztlich egal, welcher sexuellen Identität) beim Tragen dieses Duftes komplementär seine weibliche bzw. ihre männlichen Anteile zumindest erst einmal wahrnimmt und sich damit auseinandersetzt und wer den Duft kauft und ihn trägt, ein Stück weit auch lebt.

Schaut Euch doch mal meine geäußerten Duftvorlieben und -abneigungen an: ich scheine meine duftenden Vorlieben ein Stück weit zu erweitern. Die olfaktorische „terra incognita“ ist ja noch riesig. Mit Serge Lutens werde ich mich aber wahrscheinlich – trotz vorurteilsbeladener Unkenntnis! – wohl nicht anfreunden!

Wer ist „schuld“ an meiner Grenzüberschreitung? Apicius und vor allem MartinGE sind hier zu nennen!

So vor ca. zwei Jahren: „Le Male“! „Grauen überall“ oder „Duft der Engel“: diese Prädikate las ich als noch nicht angemeldeter Schnorrer auf Parfumo, dazwischen war wenig Platz.
In meiner ~ 25.000 Einwohner großen Stadt near the Jadebusen gibt es einen kleinen, zu einer kleinen Parfumkette gehörigen Laden: da sah ich den blauen Torso! Ein Sprüher auf mein Handgelenk, sehr nass und ergiebig: die Süße des Duftes sprang mir in die Nase. Meine internes Männlichkeitsbild sprang auf „Anti-Terror-Kampf“-Modus (wer mein Äußeres sehen würde, finge bei der Assoziation „Kampf“ zu lächeln an)! Nein, indiskutabel; keine Auseinandersetzung, nur Abwehr.
Nach ein paar Wochen, ich hatte mich beruhigt, dachte ich so bei mir: setzt Dich noch mal mit dieser aromatischen Duftrichtung auseinander.
Wegen anderer Absichten und einem Schuss olfaktorischer Neugier betrat ich den Laden erneut: Mainstream allerorten, Lichtpunkte waren Antaeus und – ich traute meinen Augen nicht! – Francois Charles. Nische in einem Mainstram-Laden, na so was. Ich den Tester gleich ausprobiert. Der Sprühnebel, sehr fein, deckte aber doch eine große Fläche ab. Der Beginn: sehr frisch, anschließend traten Ähnlichkeiten mit dem blauem, muskelgestählten Matrosen zu Tage; es fehlte aber die penetrante Süße, ob´s am Zimt lag? Nach freundlichen Hinweisen über die olfaktorischen Ähnlichkeiten an das sehr nette Servicepersonal: „Ach, stimmt, jetzt wo Sie´s sagen!“ erbat ich mir „flehend“ die Abfüllung eines Pröbchens, nahm sie behütend wie eine Glucke mit nach Hause und verbrauchte den Duft, dabei eifrig wie ein Hund schnuppernd, immer man sinnig, wie wir Nordwestdeutschen so sagen.
Als ich mich zum Kauf eines 50 ml-Flakons entschlossen hatte, nischt mehr da. Im Ausverkauf (den ich nicht mitbekam!) alles verscherbelt! Heul, schluchz, wein! Ich besann mich meiner männlichen Tugenden und ermannte mich schließlich.
In diesem Jahr hatte ich, wie jedes Jahr Geburtstag. Statt eines Büchergutscheines wünschte ich mir von meinen Freunden ein Paföng. Ich erbot mich, ob meiner speziellen Vorlieben, den Duft zu beschaffen und ihn ungeöffnet zwecks liebevoller Verpackung an eine gute Fee auszuhändigen. So hatten meine Freunde auch mal etwas Materielles zum Aushändigen und ich etwas zum Auspacken. Weiter hoffte ich auf ein Anfixen weiterer Opfer, dieser Absicht war aber, trotz Lob ob meines guten Geschmacks, kein Erfolg beschieden. Vielleicht lag es an anderen zu befriedigenden Bedürfnissen bei knappen Ressourcen.

Zur Duftbeschreibung sag ich ´mal nix, dass hat schon alles Parfumfan29 (ich hoffe, es geht Dir wieder gut!) meisterlich beschrieben.

Zur Umverpackung und zum Flacon: ein haptisches Vergnügen! Es hat etwas sinnliches, diesen Flakon in die Hand zu nehmen. Geformt wie ein ägyptischer Obelisk. Unabhängig davon, ob Francois Rancé wirklich Napoleons Haus- und Hofparfumeur gewesen ist (angebliche scharfe Konkurrenz: Creed mit seinem Bois du Portugal), die machen´s wirklich konsequent und gut. Zumindest die Familiengeschichte und Zeitgeschichte wurde für die Benennung der Parfums gut studiert und ausgewertet: Ägypten und seine Kultur wurden erst durch Bonapartes Feldzug (1798 – 1801) im Abendland bekannt: Stein von Rosette, sag ich mal nur.

Wer sich nicht, aus welchen Gründen auch immer, psychisch nicht wohl fühlt, aber noch für Eindrücke von Außen ansprechbar ist, der oder die nehme diesen Duft. Ein Seelenschmeichler, ein Wohlfühler, ein Tröster, ein Kuschler.

Daher ordne ich ihn als einen Spätsommer-/Herbst- und Winterduft ein. Wer Tucholsky mag, insbesondere "Die fünfte Jahreszeit" kennt und sich damit im "Parc Monceau" in der im Gedicht geschilderten Stimmung vorstellen kann, weiß was ich meine.

Sparsam dosiert, zwei Hübe je einmal links und rechts auf die Brust gesprüht, ich riech´ noch nach zwanzig Stunden sehr fein diesen Duft.

So etwas Edles ist – wahrscheinlich aus Unkenntnis vieler anderer toller Düfte – mit einem tollen Flakon sehr preiswert (im wahrsten Sinne des Wortes!) zu haben.

Francois Charles ist neben „Jacques Zolty“ und „Armani Code Sport“ einer der Düfte, die ich nachkaufen werde. Hugh, ich habe gesprochen!

Gewidmet ist dieser Kommentar der lieben Turandot, die versuchte, mich aus meiner Schreibfaulheit herauszureißen!

Graf de la Fère
4 Antworten
Athos vor 13 Jahren 11 4
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Der Immer-Geher
Auf die Empfehlung eines leider Ex-Parfumo-Members habe ich einen Blindkauf gewagt und gestern konnte Tsar mit 50 ml bei mir einziehen. Bin ich froh, dass der Flakon nicht mehr nach einem geriffelten Waschbretteinsatz aussieht, sondern in einem dunkelgrünen Glasflakon wie Pour Homme. Irgendwo habe ich ´mal gelesen, dass es Art-Deco-Stil sein soll. Der Flakon lädt zum immer wieder in die Hand nehmen ein, ein sinnliches Vergnügen!
Exkurs:
Ein zusätzliches Bekenntnis: ich bemühe mich – in letzter Zeit immer mehr – möglichst Flakons mit tendenziell wenig Inhalt zu kaufen, damit die Parfums auch einmal alle werden. So kann ich den überdimensionierten Tester im Gebrauch über einen längeren Zeitraum testen, ob ein Neukauf in Frage kommt. Z.B. „Sunday Cologne“ – obwohl gut – kaufe ich mir nicht wieder; ich habe noch ca. 80 ml. Die werden schon alle werden, der geht auch für Frauen; die meine freut sich jedenfalls, wenn ich sie damit bedufte.
Zurück zum Duft:
der Bewertung der 27 (s. unten Stand 02.09.2011!) kann ich nichts Erhellendes hinzufügen; aber ich empfinde Tsar bei aller Würze und Holzigkeit als trotzdem sehr helles und auch frisches Parfum. Ob dafür die Bergamotte und/oder Neroli verantwortlich sind?
Wie NEC in seinem leider nicht mehr gelistetem Kommentar so schön sagte, der geht zu allen Gelegenheiten; ich selber fühle mich sehr gut damit, ein wenig extravagant. Zu Anfang wirkt Tsar sehr kräftig, ich darf daher nicht zu viel sprühen, leider hält die Intensität nicht allzu lange vor. Vielleicht nach 2 Stunden nachlegen – oder meine Nase gewöhnt sich zu schnell an diesen Wohlgeruch.
Ist doch schade: nicht Angenehmes dauert bzw. hält auch nur einigermaßen lange!
(Zitat aus einen Roman von Simmel geklaut und für Parfumo-Belange umformuliert)

Dieser Kommentar ist in angenehmer Erinnerung NEC gewidmet, der sich hier leider auf Parfumo abgemeldet hat! Vielleicht liest er passiv weiter!
4 Antworten
Athos vor 13 Jahren 15 3
5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
7
Duft
Krachend maskulin; sehr sparsam verwenden!
Heute habe ich, nachdem ich mein "Knize Ten" lange mit Nichtachtung strafte und ihn im dunklen Schlafzimmerschrank hinten irgendwo ruhen ließ, ihn wieder hervorgekramt:
15 ml Kraftbrühe ohne Spraykopf, wie gehe ich mit Dir um?
Entsorgen, verschenken, Parfumos anbieten?

Nach den ersten Versuchen rannte ich duftmäßig wie ein schwarzer Lederkerl rum! Und das beim Verreiben von ein Mal Kopfstand auf einem Watte-Pad über eine möglichst große Hautoberfläche, sogar die Kniekehlen wurden bedacht! Soweit meine duftignorante Umgebung überhaupt etwas wahr nahm, wurden die linken Augenbrauen gewölbt; man(n) schwieg höflich. Nur meine Frau äußerte Unmut über die Duftauswahl und die unglaubliche Präsenz dieses doch sehr ausgefallenen Duftes.
Ehrlich gesagt, meine Bronchien riefen auch: „Erbarmung!“

Genug von meinen Befindlichkeiten: in nahm meinen Mut zusammen! Auf frisch geduschter Haut irgendwo in der Brustmitte: ein Kipp um 90 Grad; blitzartig zurück unter Vorbeugen des Oberkörpers ergab eine (fast) homöopathische Dosis, so einen halben Tropfen. Nach Lufttrocknung der bedufteten Stelle weiteres Anziehen!
Schnupper: na ja, immer noch eine bemerkenswerte Ausstrahlung, aber verträglich. So nach zweieinhalb Stunden roch ich so dezent ledermaskulin, dass ich nunmehr beschlossen habe, mein Fläschchen über die nächsten Jahre doch aufzubrauchen, wenn ich mir nach sonstiger duftmäßiger Klassischkeit meiner Vorlieben meine Männlichkeit beweisen will, darf, kann oder gar muss. Auch meine Gemahlin mochte mich wohl so riechen; sie gönnte mir ein Lächeln voller Anmut und Zuwendung!

Bitte keine Analysen der Düfte von mir erwarten: dass bringt meine zwar sensible, aber eher auf Ganzheitlichkeit ausgelegte Nase nicht fertig! Sollte dieser Kommentar wohlwollend aufgenommen werden, will ich eher bei Düften meine auftretenden Eindrücke schildern.

Wie kam ich überhaupt darauf, mir Knize Ten als etwas groß geratene Probe zuzulegen? Mitte der achtziger Jahre wollte ich mich etwas weltmännischer geben, nachdem meine unspezifischen Neigungen zum Sozialismus abgeflaut waren: ich begann „Capital“ zu lesen (=> wie sinnig!). Dort gab es auch Kolumnen zur feinen Lebensart, die mir wohl gefielen, ich aber mangels Masse nicht so umsetzen konnte. Nun ja, Phantasiereisen in verschiedene Gefilde können auch ganz schön sein, mit seufzender Wunschunterdrückung! Ich las jedenfalls einen Artikel über Herrendüfte. Ich habe nicht mehr alles in so Erinnerung, aber einige seinerzeitige Promis nannten ihre bevorzugten Düfte. Wer kennt heute noch Gregor von Rezzori? Dieser gutaussehende, distinguierte alte Herr nannte als seinen lebenslangen Duftbegleiter „Knize Ten“. Ich war über sein Statement und seinen total noch nie gehörten Duft und die Marke jedenfalls schwer beeindruckt. Ich fand den Duft danach nie und hörte auch weiter nix mehr von seiner Existenz. Dann: im Zeitalter des Internets an meinem Computer erinnerte ich mich an ihn und sein unbedingt-kennenlernen-wollen. Ich glaube, ich kannte Parfumo als anonymer Schnorrer schon. Ich las beim Surfen, dass er sehr speziell sein soll. Also erst mal ein kleines Fläschchen beschaffen. Nachdem ich meine (inzwischen) konservativen Bedenken über Internetkäufe niedergerungen hatte (Geständnis: Ich mag aber immer noch nicht meine Kontonummer für Abbuchungsermächtigungen beim Internetkauf rausrücken!), stand dann einem Online-Kauf nicht mehr im Wege.
Wie gesagt, der Duft ist wirklich sehr speziell, krachende Männlichkeit pur. Verwendungsrat für´s erste Mal: sachte, sachte mit den jungen Pferden! Sich langsam anfreunden.
Mein Fläschchen wird verbraucht, aber nicht ersetzt.
3 Antworten