Gründe und Ursachen für Depressionen sind vielschichtig. Oft helfen weder das Verständnis und die Liebe von Familie und Freunden, noch Therapie und Tabletten. Angehörige leiden ebenfalls, teils über Jahre, ihnen sollte auch unser Mitgefühl gelten.
Du hast vollkommen recht,Fittleworth ... Ich kann es gut vertehen, weil es in unserer Familie schon ein paar Fälle von Depressionen gab und ich persönlich vor einigen Jahren selbst betroffen war - kurz vor dem Burnout - aber letzteres ist ja ein Wort, was heutzutage im wahrsten Sinne des Wortes so "verbrannt" wird, dass es leider in vielen Fällen gar nicht mehr ernst genommen wird.
Traurig finde ich, daß (wie so oft bei solchen Anlässen) in den Medien nun im Brustton der Überzeugung davon gesprochen wird, daß man Verständnis für Menschen haben müsse, die an Depressionen leiden, daß man sich um diese Menschen kümmern müsse ... Und wie so oft sind das eben nichts als schöne, wohlfeile Worte, denen niemals Taten folgen.
Depressionen sind nicht zu sehen, nur ihre Folgen kann man als Außenstehender manchmal wahrnehmen. Leider wollen viele Menschen nicht mit "so etwas" belästigt werden.
Wer depressiv ist, und das vielleicht noch chronisch, der ist allein. Soll er doch zum Arzt gehen, heißt es, wenn sich manche Verhaltensweisen nicht mehr anders erklären oder übersehen lassen.
Wir übernehmen keine Verantwortung mehr, nicht einmal für uns selbst (sonst würden wir uns nämlich eingestehen, wenn wir falsch gehandelt haben, statt es jedemal rigoros abzustreiten). Wie viel weniger sind wir dann bereit, Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen?
Wer depressiv ist, der hat selten eine Familie, in der er sich aufgehoben und beschützt fühlen kann. Geredet wird über Depressionen oft und gern, aber im (meist anstrengenden) Umgang mit depressiven Menschen zeigt ich allzu schnell, daß es uns fast immer an Geduld und an Empathie mangelt.
Wir merken es oft erst dann, wenn wir selbst betroffen sind ...
Vielen Dank für diesen schönen Nachruf! Ich mochte ihn sehr. Wie sehr, habe ich erst gemerkt, als ich die Nachricht von seinem Tod hörte. Ein Blick in seine Augen genügte, um eine große Seele zu sehen und in diesem Moment bringt er sicher gerade Gott zum lachen...
Es ist traurig für die, die ihn gerne gehabt haben und ihn auf ihren Wegen noch gebraucht hätten. Für ihn ist es wohl besser, wenn diese Qualen und Zweifel vorbei sind. Und was danach kommt ...? Entweder etwas schönes oder nichts. Ich mochte ihn in seinen Rollen gerne und er lebt darin ja auch weiter (was ja eigentlich befremdlich ist)! Vielleicht war das Leben auch nur eine Rolle für ihn!? Danke fürs Erinnern, B.!
Robin Williams hat mich in seinen Rollen sehr beeindruckt. Über den privaten Menschen habe ich nichts gewusst. Es tut mir sehr leid, dass er das Leben nicht mehr ertragen konnte und nur noch im Tod eine Lösung fand.
Ich denke, er hat viel vom privaten Robin in seine Rollen einfließen lassen: In seiner Komik war immer ein Schuss Melancholie und Zerbrechlichkeit. Nun ist er ganz zerbrochen. So traurig, so wenig überraschend für diesen feinsinnigen Typ Mensch.
Was mich zum Nachdenken bringt, ist die Tatsache, dass es ganz oft jene Menschen sind, die - wie ihr sagt, so viel gegeben haben/ geben -, die am eigenen Leben verzweifeln ...
Es gibt mir zu denken, dass ein Mensch, der so vielen anderen so viel Fröhlichkeit gebracht hat, in Wahrheit so traurig war. Ich hatte Gänsehaut als ich es gerade in den Nachrichten hörte. Ich mochte ihn sehr.
Depressionen sind nicht zu sehen, nur ihre Folgen kann man als Außenstehender manchmal wahrnehmen. Leider wollen viele Menschen nicht mit "so etwas" belästigt werden.
Wer depressiv ist, und das vielleicht noch chronisch, der ist allein. Soll er doch zum Arzt gehen, heißt es, wenn sich manche Verhaltensweisen nicht mehr anders erklären oder übersehen lassen.
Wir übernehmen keine Verantwortung mehr, nicht einmal für uns selbst (sonst würden wir uns nämlich eingestehen, wenn wir falsch gehandelt haben, statt es jedemal rigoros abzustreiten). Wie viel weniger sind wir dann bereit, Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen?
Wer depressiv ist, der hat selten eine Familie, in der er sich aufgehoben und beschützt fühlen kann. Geredet wird über Depressionen oft und gern, aber im (meist anstrengenden) Umgang mit depressiven Menschen zeigt ich allzu schnell, daß es uns fast immer an Geduld und an Empathie mangelt.
Wir merken es oft erst dann, wenn wir selbst betroffen sind ...