Bernard

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Bernard vor 7 Jahren 4
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Duft
Begegnung mit Senor Dutti
Kaum hat er den Cortado genossen und die kleine Porzellantasse am Tresen abgestellt, da ist dieser bemerkenswert elegante Senor Dutti auch schon wieder verschwunden.

Vom freundlichen "Ola" , als er das kleine Café hinter der Iglesia de Sant Bartolomeu betrat, bis zum Küsschen, das er der jungen schwarzhaarigen Kellnerin zum Abschied noch schnell auf die Wange haucht, vergehen nur wenige Augenblicke. Wie erfrischt und unaufgeregt wirkte er gleich vom ersten Augenblick an, als könnte ihm die drückende Hitze des Tages gar nichts anhaben. Einnehmend sympathisch, doch kein bisschen aufdringlich oder gar störend. Die hübsche Schwarzhaarige lächelt ihm noch hinterher. Hat sie tatsächlich mit ihm geflirtet?

Geradezu wohltuend hebt sich sein sehr gepflegter Eindruck von den nie enden wollenden Touristenströmen ab, die sich bereits im Frühsommer in unüberschaubaren Mengen durch den malerischen Ort rund um die Placa d´Espanya drängeln. Senor Dutti ist der lebende und unumstößliche Beweis, dass man seinem Tagwerk auch ohne Sandalen, unsäglichen Shorts, karierten Funktionshemden oder albernen T-Shirts und Baseballcaps nachgehen kann.

Der dezente Duft seines Rasierwassers rauscht federleicht an einem vorbei, die vollen, nach hinten gekämmten Haare glänzen gepflegt aber keineswegs ölig. Er wirkt so, als käme er soeben von seinem Barbier, den er schon seit Jahrzehnten jeden zweiten Samstag pünktlich um halb elf aufsucht. Er besucht keinen nervösen Hairstylist, sondern lieber einen soliden ruhigen Handwerker, der seine Barbierskunst von der Pike auf gelernt hat.

Das lila farbene, seidene Einstecktuch trägt er zu seinem beigen Leinenanzug mit einer charmanten Lässigkeit, die fast schon unverschämt wirkt. Das pastellene Hemd ist frisch gewaschen und duftet dezent nach Lavendel und Jasmin, die beiden oberen Knöpfe natürlich geöffnet. Unweigerlich wandert der Blick zu seinen massgefertigten Lederschuhen. Cognacfarben, umwerfend. Nicht die leiseste Spur von Vulgarität, die man so oft schon bei anderen Herren seines undefinierbaren Alters von weitem riechen kann, umgibt ihn. Jene machohafte Lüsternheit geht ihm vollkommen ab, dafür ist er einfach zu unaufgeregt.

Vielleicht fehlt ihm die Feurigkeit und Leidenschaft, die man seinen Landsmännern seit Ewigkeiten klischeehaft attestiert. Senor Dutti ist das aber alles vollkommen egal. In jüngeren Jahren: na klar. Zu seiner Sturm und Drangzeit: gewiss doch. Heute aber: Y que? Was solls? Er muss seine Maskulinität doch längst nicht mehr beweisen. Anderen nicht und sich schon mal gar nicht. Ob er noch genug davon hat? "Also bitte" lächelt er jeden Zweifel vielsagend weg. Wenn er jemanden nur nah genug an sich heran lässt, dann kann man es spüren, das Animalische in ihm.

Gern würde man noch mit ihm plaudern und dem warmen Timbre seiner Stimme lauschen, gern sich noch ein wenig unterhalten, er ist so ein charmanter Unterhalter dieser Senior aber weiß Gott kein Dampfplauderer. Er ist ein angenehmer Begleiter mit einem interessanten Kern. Selbst diese kurze Begegnung ist wie ein kleiner Auftritt und so beneidenswert stilsicher, würdevoll zugleich jedoch ohne ins Ernsthafte abzudriften.

Da hat er auch schon vollendet freundlich sein Adios! in die Runde geworfen, was alle anderen im Café ebenso freundlich erwidern. "Ya nos veremos! Wir sehen uns wieder!"
Hoffentlich bald schon, denn das Vergnügen war eindeutig zu flüchtig. Wie schade.
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Bernard vor 7 Jahren 7 2
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Duft
Papa roch nach Hautschutzseife und Birkin
Vorab ein herzliches Dankeschön an die Kommentatoren, ohne die es mir nicht in den Sinn gekommen wäre, diesen Schatz aus den Sechzigern zu probieren und schließlich lieb zu gewinnen. FabianO beschreibt es sehr treffend, genauso empfinde ich den Kölner Duft, der mich auch ein wenig an die Würze des Tabac Originals erinnert, wenn doch er ungleich feiner, weicher und runder daher kommt. Als ich in Köln weilte, hab ich voller Vorfreude das Farina Haus aufsuchen können und mir diesen sehr speziellen Duft zugelegt. Erster Eindruck: ein geradliniger Männerduft, nur für Sonntags.

Und hier also dann all die erstaunenden, amüsanten und berührenden Kommentare, die mir zeigen, dass dieser Duft warmherzige Erinnerungen an den Vater oder Großvater hervor bringen kann. Nicht sentimental oder kitschig vernebelt, vielmehr liebevoll blicken Agellise, GothicHeart, Yatagan, Profumo und Duftstick in Ihre Kindheit. Lassen uns teilhaben an sehr persönlichen Erinnerungen, die ich evtl. auch, aber auf meine eigene Art erlebt habe.

Nun, die meinige Erinnerung an den eigenen Vater ist dufttechnisch unspektakulär wie es nur irgend geht und muss ohne einen Alibert Rasierwasser Klassiker der Siebziger und Achtziger auskommen. Als hart arbeitender Bergmann war es für ihn fast schon verpönt, einen "weibischen" Duft zu tragen. Zigarrenqualm geschwängerte Geburtstage mit tonnenschweren Kartoffelsalaten und Schnapsfahnen sind mir eher im Sinn und eine derartige Duftmelange hätte sowieso alles andere im Keim erstickt. Die nur gut gemeinte Flasche Russisch Leder Rasierwasser stand bei uns jahrelang halb benutzt/ halb unbenutzt in der hinteren Ecke des Badezimmerschranks und wurde allenfalls zum Reinigen oder Desinfizieren missbraucht. Ich weiß nicht recht , ob es tatsächlich sogar Farina oder ein anderer Hersteller war, meine ich doch, eine Klarglas Flasche vor Augen zu haben. Wenn ich überhaupt einen Duft mit meiner Kindheit und speziell mit Vattern assoziiere, dann der von Bergauf Hautschutzseife, die als Deputatsware vom Pütt Kiloweise neben der Dusche oder Badewanne gestapelt wurde. Birkin Haarwasser wäre da schon eher charakterisierend für ihn. Also von ihm habe ich definitiv nicht meine Begeisterung für Düfte geerbt. Und Mutter vielleicht?

Nee, auch Muttern hat zeitlebens vor höchst allergischen Extremreaktionen durch 4711 Erfrischungstücher gewarnt: " Hach nee, Tante Lisbeth hat sich inner prallen Sonne eingeschmiert und dann war ratzfatz das gaaannze Gesicht voll mit rote Pocken. Die sah aus wie n Kürbis. Geh mir bloß wech mit dem Zeuchs."

Birken Haarwasser gibt es noch und sogar Bergaufseife, in den hiesigen Raiffeisenmärkten. Jedesmal also, wenn ich Rindenmulch, eine Rosenschere oder Kalidünger benötige, mach ich im genossenschaftlichen Markt eine Abstecher in die Ecke mit den "Hautschutzprodukten" (!) und nimm für 1,49 € das Stück meinen ganz persönlichen Kindheitsgeruch in die Hand.

Heute wäre Papa 82 geworden.
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Bernard vor 8 Jahren 16 6
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Duft
Volle Kanne Into the groove
Yeah! Heute kommt endlich die lang erwartete Sendung mit nicht weniger als 660 ml voller einzigartiger, maskuliner Duftbomben der 80er an. Ohne Rücksicht auf Verluste habe ich beim Versand meines Vertrauens alles geordert, was mir in den Sinn kam, dass ich in der Dekade meiner Adoleszenz an Herren EdTs vermutlich in der Nase hatte. Doch mein Paket voller Sehnsüchte liegt jetzt achtlos hinterm Gartentor (!), also hinter dem Gartentor?!? Einfach so hingeballert, hinters Gartentor!!! Wie jetzt?? Obwohl da dick & fett und in RIESENLETTERN der Name des Versandhandels beginnend mit Perfume... prangt und "Achtung! Zerbrechlich" echt nicht zu übersehen ist. Jetzt echt nicht.
Meine Befürchtung, Zeuge eines verheerenden Transport-Großschadenszenarios zu werden, lässt mich schwer mit der Fassung ringen.
Die gewinne ich dann in der Küche doch recht schnell wieder zurück, denn die en block bestellten 80 ger Ikonen (Azzarro, Giorgio Beverly Hills, Van Cleef & Arples, Quorum, uvm.) müssten im Falle eines Glasbruchs ein Betreten der Küche ohne Atemschutz vollkommen unmöglich machen. Wäre auch nur eine einzige dieser Granaten - selbst als Ampulle in Probiergröße - zu Bruch gegangen, hätten die Nachbarn sofort und unverzüglich Katastrophenalarm ausgelöst. Verdacht auf Leckage im Chemiewerk. Die gigantische und unverzeihliche Verpuffung von Duftwässerchen blieb uns aber allen erspart. Alles heile geblieben.

Da das Boss No.1 Päckchen als einziges der neu bestellten EdC/ EdT nicht in Schutzfolie eingehüllt war, war klar, dass die Wahl zum Testsieger des Tages nur auf diesen Klassiker aus dem Jahr 1985 fiel. Schnell ein winziger Sprüher auf´s Handgelenk, die Augen zu, den Puls an die Nase...und....

WUMMMM!!! Ich höre augenblicklich "Into the groove". Augen auf. Augen zu, nochmal geschnuppert. Zack...Madonna in jungen Jahren vor Augen. Augen zu...
Now I know you´re miiiinnne. Lechz.

Holla, was für ein flashback! Sofort ist das Kopfkino angeschmissen und der Tanztempel der Ruhrpott Provinz visualisiert sich vor meinem geistigen Augen in HD und Dolby Surround. Diskokugel und Trockeneis. Ich fühle die Schulterpolster des Jacketts, streiche durch die fürchterliche Föhnfrisur und das Happy Hair Haargel. Augen auf. Blick in den Spiegel. Gott sei Dank kein Pornobalken in meinem pickeligen Teenagergesicht. Nur das etwas abgespannte Antlitz eines Endvierzigers. Ohne Schnauzer. Irgendwie hab ich geweitete Pupillen. Bild ich mir das ein oder will ich tanzen und rum hopsen wie vor 31 Jahren.

Augen zu und Nase wieder ans Handgelenk. Dunkel, schwer und honigsüß riecht´s. Just like Honey. Der stechend zitrische Auftakt ist rascher überstanden als es die Vorkommentare erwarten leissen und mit reichlich Getöse und sattem Groove geht es in einen fetten Honigtopf. Nicht ohne die versammelten Kräuter der Provence: Basilikum, Salbei und Lavendel brüllen Hurra! bevor sie dem Honig das Herz des Duftes überlassen und in slow motion ersaufen.

Irgendwann kommt der breitbeinige unvermeidliche Auftritt von Patchouli, Tabak und Moschus. Whoa, was für ein Statement. Es geht nicht mehr 1985 in einen Duft hinein. Ich muss es wissen, ich hab es miterlebt. Da ist sogar noch ne Prise Gothic und Grufti mit drin. Sowas von 80er, leck mich doch einer anne Füße.

Nach drei Stunden (hab zum runterkommen den Rasen gemäht und anschließend ein großartiges belgisches Bierchen gekippt) beginnt der dry down mit Zimt und Sandelholz, der weich, sanft und entspannend ist wie ein Bryan Ferry Song. Hmmm...sagen wir mal wie Don´t stop the dance.

mama says love is al that matters
beauty should be deeper than the skin

Kommt hin.

Reformierung hin oder her, Boss No 1 kommt dem Original verdammt nahe. Auch wenn es eine entfernte verschwommene Erinnerung ist. Und die Vorstellung , was zwischen 1980 und 89 so los war, kann hervorragend befeuert werden durch den Erstling aus Metzingen. Ich kann gut verstehen, dass einige diesem typischen Vertreter seiner Zeit nichts mehr abgewinnen können. Schwer, komplex und überladen für Nasen, die es moderner und nicht so schwülstig gewohnt sind. So würde ich es nie wagen, dieses Biest morgens um 7.30 im Büro rauszulassen. Klagen wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz sind nicht so meins. Vor 30 Jahren war diese Komposition jedoch state of the art und heute für unglaubliche 22 € preislich vielleicht noch so eben auf 2.Liga Niveau.

Warum ist der schwarze Karton mit den Nadelstreifen immer noch im Sortiment, wenn er so schwer vermittelbar erscheint? Er wirkt heutzutage verloren wie ein 500er Benz der eine fragwürdige Tuning Karriere hinter sich hat und nun mit fetten Schlaffen, Spoiler und dickem Endschalldämpfer in der hintersten Ecke eines leicht zwielichtigen Gebrauchtwagenhändlers steht. Unter rissigem Chrom und Spachtelmasse blitzt die einstige Klasse und technische Brillanz durch, die Maschine unter der Haube besitzt immer noch Drehmoment und Kraftreserve ohne Ende. Ist aber alte überholte Technik. Technik nicht Technologie.
Heute ist jeder gesichtslose Diesel schneller im Antritt, durch- und überdesingt, schnell und leicht konsumierbar.

Boss No 1 nicht. Bitte bleib so.
6 Antworten
Bernard vor 8 Jahren 7 1
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Haltbarkeit
8.5
Duft
General Custer´s Ritt zum Little Big Horn
"Yippe ay yeah, Schweinebacke!" und der Chef der 7. Kavallerie galoppert den Stetson in der Linken und den Colt in der Rechten schwingend seinem Untergang entgegen. Das Gedonner hunderter Hufe und das Geballere der Winchestergewehre begleiten ihn, treiben ihn weiter und weiter voran. Der Trompeter bläst zur Attacke.

Die Prärie ist staubig und heiß, der schwere Sattel scheuert unterm Hintern, der Säbel schlägt gegen das Bein, Tabaksbeutel und Wasserflasche sind leer und die Stiefel sind mittlerweile ausgelatscht und dreckig wie nie. Aber egal, der General reitet frisch rasiert mit dem Duft des maskulinsten Rasierwassers der Pinaud Clubmänner auf den glatten Wangen seine Attacke gegen die feindlichen Sioux. Sein wohlgestuzter blonder Backenbart und das signalrote Halstuch flattern im Wind. Keine Frage, dass er für seine Morgentoilette den Säbel benutzt hat! Mit dem restliche After shave flugs den Sattel noch eingerieben, den Colt geölt und ein Schuß davon in die Blechkanne, um den schwarzen Kaffee etwas Pepp zu verleihen.

In der Ferne Indianergeheul und Kriegstrommeln. Aus einer riesigen Staubwolke am Horizont blitzt Mündungsfeuer auf...

Seit ich zum ersten Mal diesen gewöhnungsbedürftig anmutenden Plastikflachmann öffnete und die Special Reserve Würzmischung auf die Wangen aufgetragen habe, bin ich fest davon überzeugt, dass so und zwar genau so der exzentrische Kavalleriegeneral aus dem Wilden Westen vor seiner allerletzten Schlacht geduftet haben muss. Und vielleicht auch Sitting Bull. Oder Crazy Horse.

Tabak, Leder, Moschus und Hölzer bestimmen diesen US Duft Klassiker. Sehr würzig, sehr maskulin. Mann muss es mögen, Frau wird es lieben oder die Nase rümpfen und schreiend das Weite suchen. Freunde von Old Spice, Brut 33 und Tabak Original finden in diesem After Shave/ Cologne einen ruppigen, selbstbewussten und vor Testosteron strotzenden großen Bruder. So einer der Sorte, der einem früher schon bei jeder Begrüßung die Hand auf den Rücken drehte, in den Schwitzkasten nahm um einem fies lachend die Frisur zu verstrubbeln. Und dann noch der Freundin mit einem lüstern hingerotzten "Na Schätzken" in den Arsch kneift. Der Chef der Mopedgang, der ungekrönte Prinz der Vorort-Arbeitersiedlung, bekannt wie ein bunter Hund. Weil er aber immer lustig und gutaufgelegt war und es nie böse meinte, war er doch beliebt bei allen.

Die Pinaud Clubmann Serie ist in den USA eigentlich Allerweltsware, für eine Handvoll Dollar als 6 oder 12 Unzen Plastikflasche sogar im Walmart zu ergattern. Ein guter alter Drugstore Standard, welcher unzählige Modeerscheinungen über Jahrzehnte überlebt hat. Ich meine, bei allen auch noch so unterschiedlichen Duftrichtungen aus dem Hause PC eine gemeinsame DNA zu erschnüffeln, spätestens wenn eine weiche balsamische und leicht pudrige Basisnote durchdringt. Immer irgendwie süßlich, aber gerade nicht zu schwer.

Auf dem alten Kontinent sind die eigenwilligen Rasier- und Haarwasser über einschlägige Internet- oder noch sympathische Nischenhändler zu beziehen. Der Preisaufschlag hierzulande ist ordentlich, dennoch bleibt alles im lowprice Segment. Special Reserve ist als After Shave Cologne gekennzeichnet, die Sillage entsprechend gut. Vier Stunden hält der Duft, bei zufrieden stellender Pflegewirkung.

Es gibt evtl. etwas bessere After Shaves aber mit Sicherheit deutlich teurere und schlechtere. Aber garantiert keines was mich mehr an alte John Wayne Filme erinnert. Meine Frau meint, mein Gang sei O-beiniger und breitschultriger geworden. "Kann schon sein, Schätzken."
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Bernard vor 8 Jahren 5 1
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Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Hau ab!
Nimm es bitte niiiieeee wieder, ich kann es NICHT ausstehen!

Also ich find es gar nicht so penetrant...

Ehrlich, lass es.

Aber sooo süßlich riecht das jetzt echt nicht, es erfrischt so schön nach der Rasur. Brennt gar nicht mal und das Menthol kommt doch ziemlich stark durch und außerdem...

Nein, ich krieg Kopfschmerzen davon. Boah, wirklich.

Man muss dem einen oder anderen Duft einfach Zeit...

Nein!

...

Nimm bitte ein anderes Aftershave. Bitte. Du hast genug Stinkewasser.

Hmpf.

(Drei Tage später:)

Na wie riech ich heute?

Ganz o.k.. Ist das das aus Schweden?

Yep.

Dialog Ende
Ich hab Alt Innsbruck trotzdem lieb.

Nachtrag (Monate später): ...nicht den Hauch einer Chance bei meiner Liebe! Sobald ich Alt Innsbruck nach der Rasur auftrage, hagelt es wüste Beschimpfungen, gehässige Kommentare und Drohungen "...die blöde Pulle in den Ausguss zu schütten." Keine Diskussionen. Und ich jetzt? Die herb-florale Süße und der klare Mentholauftakt sind einzigartig simpel und doch so genial kombiniert. Für nicht mal 20 € gibt es ein österreichisches (!) EdC, das das Zeug zu meinem Klassenliebling hat. Ähh...hätte. Wegen des Hausfriedens, ne!?
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