BriVe93

Durch den Parfumosouk habe ich eine 10 ml. Version des Duftes bei einer sehr lieben Soukpartnerin erworben.

Ich hatte mir zuvor die die ganzen Rezensionen und Statements gründlich durchgelesen und war mir sicher: Das ist DER perfekte Gourmandduft!
Trotz der sehr gegensätzlichen Meinungen habe ich einen Blindkauf gewagt und hielt gestern die 10 ml. Abfüllung in meinen Händen.

Ich riss also den Umschlag auf, holte das Fläschchen raus und sprühte ihn auf mein Handgelenk. Sofort kam mir eine süße penetrante Duftwolke entgegen und ich musste an Althair von PdM denken, den ich auch schon sehr abschreckend finde. "oh nein", dachte ich mir und konnte meine Enttäuschung nicht verstecken.
In den nächsten paar Sekunden verwandelte sich der Duft zu einem Marzipanartigem Etwas. Er wurde immer süßer und klebriger. Man könnte fast sagen er hatte was sirupartiges an sich. Puh, das war zu viel für meinen Geruchssinn. Es roch einfach nach süßer künstlicher Vanille. Vom Karamell keine Spur. Eventuell ist es der Honig, der den Duft ein klitzekleines bisschen herb werden lässt.
Der Moschus mit seinem süßlichen Schleier harmoniert zwar, perfekt mit der üppigen synthetisch süßen Vanille, aber leider ist es am Ende eben genau diese geballte Süße die entsteht, die den Duft einfach nur (für mich persönlich) unausstehlich macht. Obwohl ich süße Düfte liebe und definitiv ein Gourmanduft-Girl bin, erschlägt mich Bianco Latte leider.
In einem Statement habe ich den Satz "billige Vanilleduftkerzenvibes" gelesen und muss leider sagen, dass es tatsächlich in die Richtung geht.

Zur Haltbarkeit kann ich nur sagen: Starke Leistung! ich habe geduscht und der Duft war immer noch an meinem Handgelenk, und zwar so, als hätte ich ihn eben erst aufgesprüht.
Sillage ist definitiv auch stark und für jeden, der den Raum nach Dir betritt noch sehr gut wahrnehmbar.

Es freut mich natürlich ungemein wenn jemand in Bianco Latte sein Parfum gefunden hat, leider werden wir beide jedoch keine Freunde.

Von einem Blindkauf rate ich ab, wenn sich die Möglichkeit ergibt, den Duft irgendwo zu testen, kann ich dies jeden nur empfehlen.

Die Suche nach dem perfekten Gourmandduft geht also weiter!

Yum Pistachio Gelato - klang für mich sehr vielversprechend. Sowohl der Name als auch die Flasche überzeugten mich so sehr, dass ich eigentlich darauf getippt hätte, dass der Duft mich von den Socken hauen würde. Leider wurde ich eines besseren belehrt.

Das Opening zieht mit einer schönen frischen und würzigen Note einher. Die Bergamotte und das Kardamom sind ein super Duo. Von Rum keine Spur.
Nach wenigen Minuten war aber alles anders. Der Duft schlug eine extrem synthetische Richtung ein. Er wurde einfach nur süß, klebrig und blumig. Die einzelnen Komponenten konnte ich gar nicht mehr ausmachen.
Zuckerwatte, Marshmallow und Sahne lassen den Duft sehr üppig und sirupartig werden, sind m.E. viel zu dominant und künstlich. auch im DD verändert sich der Duft nicht. Er bleibt sehr künstlich süß/synthetisch und wechselt mal von süß zu blumig. Von der Pistazie nehme ich absolut nichts wahr.

Die ganzen Komponenten in Kopf-, Herz- und Basisnote sind zu viel. Es entsteht ein Mischmasch und das arme Ding (das Parfum) weiß nicht was es will und wie es nun riechen soll. Lieber fruchtig oder doch eher würzig oder vielleicht doch blumig ? Letztendes entscheidet er sich einfach süß zu sein aber ohne das gewisse Etwas. Für mich ist Yum Pistachio Gelato absolut kein Gourmand.

Haltbarkeit mittelmäßig, Sillage unterer Durchschnitt. (6/10)

Leider kein großer Widererkennungswert, zu eindimensional, keine Raffinesse.

Meiner Meinung das Geld nicht wert. Nicht schlecht aber einfach zu beliebig und der Name ist definitiv unpassend.

Von einem Blindkauf rate ich ab, vorher unbedingt testen ob er einen zusagt.

Durch ein Youtube Video über die besten Gourmands Parfums bin auf Mancera Amore Caffé gestoßen und machte mich sofort auf die Suche nach Infos zu diesem Schätzchen.
Die Duftpyramide sagte mir enorm zu und auch die Bewertungen und Statements befürworteten einen Blindkauf. Da man für Parfums von Mancera auch etwas tiefer in die Tasche greifen muss entschied ich mich über den Parfumo Souk Ausschau nach dem Duft zu halten und hatte Glück. Ein Travelsizeflacon wurde tatsächlich für einen sehr guten Preis angeboten und ich kontaktierte den netten Herren um die Kaufabwicklung über die Bühne zu bringen (an dieser Stelle bedanke ich mich nochmals herzlich für den raschen und unproblematischen Souk!)

Als es endlich ankam rannte ich die Treppen hoch legte Jacke und Tasche nieder und sprühte mir den Duft auf mein Handgelenk auf und roch dran als gäbe es kein Morgen.
Ich war überwältigt. Genau einen solch schönen aromatisch süßen Duft hatte ich gesucht. Im Opening nahm ich eine sehr süße und reife Kaffeenote wahr (ich weiß zwar nicht ob Kaffee reifen kann, aber anders kann ich es nicht ausdrücken :D ). Es war als hätte jemand aber einen Schuss Amaretto-Likör in den Kaffee gekippt. Sofort assoziierte ich mein Lieblingsdessert, Tiramisu, mit dem Geruch. Wichtig zu betonen ist, dass der Duft keineswegs eine säuerliche oder stechende Note hat. Er ist tatsächlich süßlich mit einem Hang zum „marzipanig/nussigem“. Toll!, dachte ich mir konnte es kaum erwarten, wie sich der Duft weiterhin entwickeln würde.
Während der Duft sich setzte kam die schöne und warme Vanille mehr und mehr durch und verband sich mit dem Kaffee und dem Amaretto zu einem herrlichen Trio. Es entstand ein Vanillekaffee mit Schuss sozusagen. Vom Spekulatius nehme ich tatsächlich gar nichts wahr, da der Duft keineswegs (meiner Meinung nach) eine würzige Richtung schlägt. Durch den braunen Zucker bekommt er jedoch eine angenehm aromatische Seite. Das Ambra gibt dem Parfum eine leicht erdig/holzige Note jedoch sehr behutsam.
Im Drydown hat sich letztendlich ein toller warmer, süßer Sirupähnlicher Duft entwickelt bei dem die Vanille- und Kaffeenote ziemlich beste Freunde sind.

Im Verlauf des Tages fällt positiv auf, dass es eben nicht nur die Vanille ist, die durchkommt, sondern der Kaffee und das Amaretto auch präsent sind dennoch bleibt Hauptakteur die Vanille.

Haltbarkeit schätze ich als gut bis sehr gut ein, der Duft bleibt auch Stunden später auf der Haut, allerdings fiel mir auf, dass die Sillage nach wenigen Stunden anfängt zu schwächeln. Die Haltbarkeit ist hier tatsächlich stärker als die Sillage.

Da es sich hier um einen warmen und süßen Duft handelt, passt er m.E. perfekt in die kältere Jahreszeit rein. An einen Mann getragen kann ich ihn mir nicht vorstellen, ich finde ihn dafür zu weiblich.

Alles in allem haben wir hier einen wirklich schönen, edlen und super Gourmandduft, der durch seine aromatische Süße mit einer besonderen Amarettonote überzeugt. Trotz seiner Süße wirkt er keinesfalls klebrig oder quietschig.

Für alle Gourmandliebhaber ist der Duft definitiv einen Test wert!

Vergangenes Wochenende habe ich in einer Parfümerie den Duft gesehen und musste ihn sofort aufsprühen. Ich war total gespannt und konnte mir tatsächlich überhaupt nicht vorstellen was mich erwartete, zumal man Kylie Jenner eher mit Kosmetik in Verbindung bringt und weniger mit Parfums. Wem sind sie nicht bekannt die Kylie Lipstick Kits, welche ca. 2016 ihren großen Hype hatten und gefühlt jeder sie hatte oder haben wollte.

Zurück zum Duft:

Ich sprühte ihn zunächst auf einen Teststreifen auf, da ich nicht wusste, ob er mir zusagen würde und ich dann keine Lust hatte ihn die ganze Zeit zu riechen. Der erste Spritzer kam *Trommelwirbel* und ich roch sehr wenig raus. Wie jetzt dachte ich mir, was ist das denn und roch wiederholt am Teststreifen. Eine frische Brise Blutorange konnte ich nun feststellen. Frisch, zitrisch und spritzig fast was leicht kräuterartiges. Ich entschied mich ihn nun doch auf mein Handgelenk zu sprühen. Meine Neugierde war geweckt.
Gesagt getan. Auf der Haut nahm ich ihn besser und stärker wahr. Die erste Duftnote die auch hier sehr gut zu riechen war, war die spritzige Blutorange. Sobald sie getrocknet war, schlug der Duft eine leicht süße Richtung ein, was wahrscheinlich dem Sternjasmin zuzuschreiben ist.
Aber auch hier muss ich sagen hält die Süße nicht lange an. Amber, Vanille und Zedernholz „wärmen“ den Duft auf. Er wird leicht erdiger und sanfter mit dem Hang zum leicht würzigen. Aber alles sehr sehr subtil.

Im Dry Down hatte sich – wie soll ich das definieren? – ein für mich schon fast kaum wahrnehmbarer blumig, leicht frischer und etwas warmer/vanilliger Duft entwickelt. Die einzelnen Komponenten konnte ich kaum noch rausriechen. Ein so sanftes Wässerchen möchte ich schon sagen, hatte ich lange nicht mehr gerochen.

Haltbarkeit ist unterirdisch. Nach nicht mal einer halben Stunde war der Duft so gut wie weg. Man konnte ihn nur noch hautnah erahnen, und das auch nur wenn ich mein Handgelenk etwas stärker gegen meine Nase drückte. Sillage gleich null, niente, nada. Zunächst dachte ich, dass es sich hier um ein EdT handelte, aber tatsächlich ist es ein EdP.

Fazit zu diesem Duft:
Es ist ein schöner weicher, blumiger Duft, nichts aufregendes oder gar dekadentes, nichts was man schon nicht kennt. Man könnte sagen feminin, subtil und etwas verspielt. Allerdings ist die Haltbarkeit nicht da und das ist sehr schade.
Das Flakon finde ich wirklich schön, aufregend und mal was anderes, leider fand ich den Duft hingegen mau. Eventuell hätte er mir mit einer besseren Haltbarkeit und mehr Präsenz besser gefallen.

Von allen Black Opium Parfums ist dies mein absoluter Lieblings Flanker und für mich persönlich ein wunderschöner Duft. Durch die Zusendung einer Probe durfte ich den Duft kennenlernen und bin begeistert, sodass ich den Duft definitiv kaufen werde.

Die Kirsche in der Kopfnote ist sehr schön fruchtig/süß wahrnehmbar, m.E. könnte sie einen tick stärker sein. Es riecht wie ein hochwertiger Kirschlikör, allerindgs keinesfalls alkoholisch oder gar säuerlich, sondern süß/gourmandig. Der rauchige Schwarztee in der Basisnote erdet den Duft etwas und verleiht ihm eine schöne tiefe Note. Der Jasmin gibt seine blumige Note ab und verleiht dem Duft was ganz leicht kräuterartiges. Im Drydown verwandelt sich das Parfum dank der Vanille und dem Kaffee zu einem süßlich herbem, warm/weichen Duft der in die cremige-süßliche Richtung geht. Das Zusammenspiel der Bourbon-Vanille in der Basisnote mit der Orangenblüte in der Herznote ist wirklich gelungen und lässt den Duft sehr verführerisch werden. Trotz der vielen süßen Komponenten ebnet der Kaffee den Duft. Es bilden sich dezente Röstaromen.

Sillage ist auf jeden Fall da, die Wahrnehmbarkeit des Duftes ist gegeben, wenn auch sanft. Haltbarkeit könnte m.E. etwas besser sein da es sich hier um ein EdP handelt.

Der Duft verursacht für duftempfindliche Menschen keine Kopfschmerzen da er trotz seiner süßlich/fruchtigen Eigenschaften sehr hochwertig riecht, keine Spur von künstlicher Süße oder chemisch süßer Kirsche in Aussicht. Er ist da und man nimmt ihn wahr jedoch auf eine sehr angenehme Art.

Im direkten Vergleich zu seiner älteren Schwester dem ursprünglichen B.O. ist das Over Red sanfter, wärmer und weicher jedoch nicht komplett was neues, dafür ist die originale Black Opium DNA zu präsent.

Meines Erachtens ist der Duft eher was für die kühleren Herbst/Wintertage geeignet.


Ein wirklich rundum gelungenes Parfum mit einem schönen Flakon.