CD1810

CD1810

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26 - 30 von 30
CD1810 vor 8 Jahren 21 17
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Meine Signatur
Dies ist sicherlich nicht der ungewöhnlichste Duft von Kurkdjian.
Masculin Pluriel ist ein Allrounder, allerdings im allerbesten Sinn. Er drängt sich nicht auf, er sticht nicht hervor, er ist nicht außergewöhnlich. Obwohl ich gerade außergewöhnliche Düfte besonders mag, hat mich Masculin Pluriel besonders begeistert. Selten habe ich eine so runde, ausgewogene Komposition der einzelnen Duftnoten wahrgenommen. Hier ist wahre Meisterschaft am Werk!
Natürlich ist Lavendel eine dominante Duftnote. Für mich stehen aber mehr Patchouli und Vetiver im Vordergrund. Auch nehme ich den Duft von weichem, sanften Leder wahr. Masculin Pluriel ist weich, rund und harmonisch. Dabei erfrischend, würzig und leicht süß zugleich. Eindeutig maskulin, aber nicht testosterondominiert, sondern edel und anziehend!

Alles in allem ist maskulin Pluriel ein Allrounder: Er ist zu jeder Jahreszeit und zu jedem Anlass richtig. Erist ein ausgewogener, harmonischer Duft, der sich nicht aufdrängt, aber wegen seiner Meisterschaft auffällt: Für keinen Duft habe ich bislang so viele uneingeschränkte Komplimente bekommen!
Einschätzungen zu Haltbarkeit und Sillage, wie hier auf der Seite angegeben, kann ich nicht teilen. Bei mir hält masculin Pluriel bis zu 12 Stunden. Die Silage ist sehr gut, mit dem fülle ich zumindest bei ordentlicher Dosierung den Raum!

Ich kann allen nur raten, diesen Duft zu testen und sich von ihm einnehmen zu lassen! Für mich ist er eindeutig meine Signatur!
17 Antworten
CD1810 vor 9 Jahren 3 1
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Absolut Unverwechselbar
Seit dem Erscheinen von Kenzo pour Homme bin ich ein Fan der Marke. Fast alle Düfte habe ich schon besessen, viele ungetestet gekauft. Ein bisschen enttäuscht wurde ich eigentlich nur bei Homme Sport Extreme, der mir, obwohl an sich ein guter Duft, doch irgendwie viel zu durchschnittlich erscheint. Denn ich schätze an Kenzo, dass er ungewöhnliche Düfte herausbringt, die unverwechselbar jenseits des Mainstreams sind.

Für mich der Unverwechselbarste ist KenzoAir Intense.
Die absolute Hauptnote ist Anis, der von Beginn an deutlich zu riechen ist und auch am längsten hält. Der Auftakt duftet aber auch stark noch Bergamotte und Vetiver, weshalb Air intense nicht nur unverwechselbar würzig, sondern auch frisch, grün und holzig daherkommt. Die Komposition der Hauptnoten ist dabei so gelungen, dass trotz der Anisdominanz ein homogener, dabei aber vielschichtiger Akkord entsteht, der sehr lange hält.

Und damit sind wir bei zwei Tatsachen, die ungewöhnlich für Kenzo und generell für sommerliche Parfums sind: KenzoAir Intense hält und hält und hält. Und er füllt den Raum. Besonders im Vergleich mit dem Original KenzoAir, das mir doch zu leicht verfliegt. Trotz der Wucht bereitet Air Intense keine Kopfschmerzen, er tritt selbstbewusst, aber nicht aufdringlich auf. Bei höheren Temperaturen sollte man es mit der Dosierung aber nicht übertreiben.

Es ist ein großer Jammer, dass KenzoAir Intense - ebenso wie das fast genau so großartige Tokyo- eingestellt worden ist. Also musste ich bei Ebay einen ordentlichen Preis hinlegen, um mich nach Jahren mal wieder an Air Intense zu erfreuen.
Aber er ist jeden Euro wert: Eine sommerliche Gewürzwucht mit viel Understatement. Absolut unverwechselbar!
1 Antwort
CD1810 vor 9 Jahren 9 4
10
Flakon
5
Sillage
2.5
Haltbarkeit
7
Duft
Teneriffa in a bottle
Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, jedes Mal, wenn ich ein neues Reiseziel besuche, einen neuen Duft dafür zu kaufen, den ich dann dort ausschließlich trage. Wieder Zuhause bringt mich der entsprechende Duft dann wieder zurück an den Urlaubsort. Das funktioniert prima und zu meinem großen Vergnügen. Kenzo Tokyo ist für mich Madeira, Un Jardin sur le Nil verbinde ich mit Singapur und Bali, auf Sizilien habe ich L'eau par Kenzo 2 getragen. Die Liste ließe sich fortsetzen, aber ich will keinen langweilen.
Dieses Jahr zu Ostern ging es nach Teneriffa, eine Freundin besuchen, Aqva Amara im Gepäck. Eine tolle Wahl für diesen Urlaub, aber ein nicht perfekter Duft.
Die Mandarine dominiert sehr stark, ohne süß und klebrig zu sein. Sie ist aber auch nicht zu zitrisch und nicht zu aquatisch. Wenn Leimbacher sie als warm bezeichnet, trifft es das. Trüb finde ich sie nicht, vielmehr rund und sehr überzeugend.
Schade finde ich, dass Aqva Amara keine weiteren Überraschungen und Entwicklungen parat hält, die Mandarine tritt nach etwa zwei Stunden ab, der Duft verharrt dann in einem herben, leicht angefruchteten Einerlei, bevor er viel zu bald verschwindet.
Die Haltbarkeit ist für mich inakzeptabel, die Sillage anfangs durchaus gut, lässt aber bald stark nach. Für einen Duft dieser Preisklasse viel zu wenig. Auch ein warmer Sommerduft muss länger halten, erst recht bei dem Preis.
Für mich hat die Duftprägung "Aqva Amara/ Teneriffa" trotzdem voll funktioniert. Als ich es neulich im Laden mal wieder aufsprühte, war ich sofort wieder im Esperanza Gebirge.
Der Flakon ist übrigens, selbst an den hohen Bulgari Standards gemessen, außergewöhnlich- die typische, runde Aqva Form in Braun und Gold- wunderschön!
Nächstes Jahr zu Ostern fahren wir wieder nach Teneriffa und ich muss wieder Aqva Amara mitnehmen, keine Chance auf was anderes, die Prägung ist zu stark.
Ich muss halt öfter mal nachlegen, und die Preise bei eBay sind ja mittlerweile stark gesunken.
Teneriffa, ich komme!
4 Antworten
CD1810 vor 10 Jahren 5
5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Ein Monolith
Es begann Anfang der Neunziger mit einem genialen Werbespot. Eine Reihe eleganter Frauen schrie sich das Liebesleid und die Wut über den Egoiste aus dem Leib, schlugen dabei rhythmisch und synchron die Fensterläden auf und zu- und das Ganze zu "Montagues und Capulets" aus Prokofieffs Romeo und Julia- was für ein Feuerwerk! Und eine völlig angemessene Werbung für einen Duft, den ich auch heute nach fast 25 Jahren noch immer als absolut mit nichts zu vergleichen bezeichnen würde- ich habe noch keinen Duft gerochen, der Egoiste ähnlich wäre.
Obwohl 1990 erschienen, ist Egoiste ein Kind der 80ger, einem Jahrzehnt, das schwere und opulente Düfte hervorgebracht hat. Und schwer und opulent ist Egoiste nun wirklich.
Weiter unten habe ich als Ktitik gelesen, Egoiste sei mehrere Düfte in einem, er sei viel zu komplex. Das rieche ich auch so, bewerte es aber absolut positiv: Egoiste ist unglaublich vielschichtig, entwicklungsreich und unverwechselbar.
Ich muss hier wieder meine geringe olfaktorische Erfahrung offenbaren, denn die vielen Duftnoten, von denen hier die Rede ist, erreiche ich nur zum Teil: Nelke, Zimt und Vanille sind bei mir eindeutig zu erkennen, gut ausbalanciert. Davon, dass die Nelke zu dominant sei, wie andere beschrieben haben, kann ich nicht sprechen. Aber Egoiste riecht nicht nach einem klebrig süßen Weihnachtsmarktsbesuch. Denn bei mir zumindest ist er auch sehr frisch, geradezu grün, holzig-würzige Noten kommen auch zum Tragen. Egoiste ist all das zusammen. Er wirkt dabei aber nicht unausgegoren oder unentschlossen, sonders organisch, rund, einfach perfekt.
Egoiste hat eine hervorragende Haltbarkeit und eine gewaltige Sillage, der füllt wirklich den ganzen Raum! Seit den frühen 90gern trage ich ihn immer wieder und er hat nie seine Anziehungskraft auf mich und auch auf andere eingebüßt. Man sollte Egoiste vorsichtig dosieren, da er einfach sehr wuchtig ist und nicht jedermanns Geschmack ist. Aber genau das ist ja auch reizvoll.
Egoiste ist ein Monolith unter den Düften, einer, der wuchtig und unerschütterlich absolut für sich allein steht.
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CD1810 vor 10 Jahren 8 4
5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Ein Statement und eine Freude!
Als neues Mitglied habe ich etwas überlegt, über welchen Duft ich meinen ersten Kommentar schreiben soll. Zuerst dachte ich an meine All Time favourites wie zum Beispiel Égoiste oder KenzoAir intense, Düfte, die ich im Laufe der Jahre immer wieder benutzt habe und auch noch benutze.
Schließlich habe ich mich aber für Opium homme eau de parfum entschieden, da ich ihn gestern zum Geburtstag geschenkt bekommen habe.
Ich muss vorausschicken, dass ich zwar schon seit Jahren Düfte liebe, aber so wirklich differenzierte Aussagen, wie sie hier auf parfumo.de zu lesen sind, kaum machen kann, da ich sowas alles gar nicht rieche.
Aber nun zum Duft selbst: Opium homme, eau de parfum, zählt zu den "Bomben":
Er ist schwer, intensiv und süß, ohne dabei auf mich allerdings feminin zu wirken. Ganz im Gegenteil- er wirkt bei mir intensiv und süß, dabei aber äußerst maskulin.
Vanille ist die dominante Note, die bei mir aber erst nach etwa zwei Stunden im Vordergrund steht. Der Duft beginnt bei mir holzig, mit noch dezenter Vanille, dabei sogar ein wenig zitrisch- ein Attribut, das ich in Verbindung mit diesem Duft noch nicht oft gelesen habe. Am Anfang finde ich Opium homme noch geradezu dezent, zumindest im Vergleich zu dem, was dann noch kommt.
Im Laufe der Stunden gewinnt der Duft enorm an Tiefe, die Vanille tritt in den Vordergrund, ohne allzu aufdringlich zu werden. Andere Duftkomponenten, die ich nicht wirklich benennen kann, kommen und gehen wieder. Die Haltbarkeit ist gewaltig und kann sich mit Ègoiste, Dior homme intense und Dior eau sauvage parfum messen.
Insgesamt ist Opium homme, eau de parfum, ein unglaublich tiefer, vielschichtiger und intensiver Duft mit enormer Entwicklung und Wucht. Solche Meisterwerke werden im Mainstreambereich heute kaum noch gemacht und es ist ein Jammer, dass er nur noch schwer zu bekommen ist (Tipp: parfumdreams.de oder größere Filialen von Drogerie Müller). Ich werde ihn auch im Alltag tragen. Wer aber nicht so auffallen möchte mit seinem Duft, sollte das besser lassen, denn Opium ist ein Satement. Und eine Freude!
4 Antworten
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