
Caecilie
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Rühr-mich-nicht-an-Lady
Vorneweg: Dieser Duft ist für mich eine echte Enttäuschung, wo ich doch besonders Diordüfte oftmals richtig gerne mag. Die Duftpyramide ließ auf einen warmen, blumigen, hintergründigen Rosen-Moschusduft hoffen, die Realität sah für meine Nase allerdings ganz anders aus.
Mein erster Kontakt mit "La Colle Noire" war ein Duftstreifen, den ich aus der Parfümerie mit nach Hause nahm. Dieser roch zuerst stark nach einer kühlen , eher dunklen Rose, was ich interessant fand. Doch störte mich schon nach kurzer Zeit , dass die Rose sich mit deutlich zitrischer, ja beinahe mentholartiger Frische und pfeffriger und ingwerartiger Würze vermischte . Zu Hause angekommen roch der Papierstreifen noch immer sehr stark nach den beschriebenen Duftnoten, auch am nächsten Tag noch. Die Haltbarkeit auf Papier und Kleidung scheint also enorm zu sein...
Da ich in Kommentaren aus anderen Parfumforen bezüglich dieses Duftes oftmals etwas von "Wärme" und „femininer Ausstrahlung“ gelesen hatte, schlummerte in mir noch ein Fünkchen Hoffnung, dass er sich auf der Haut vielleicht anders entwickeln würde.
Von einem sehr netten Parfumomitglied konnte ich erfreulicherweise eine Miniatur davon erwerben und testete sie endlich auf meiner Haut. Tja, was soll ich dazu sagen. Die Hoffnungen , die ich mir gemacht hatte, dass der Duft sich auf der Haut anders als auf dem Teststreifen verhalten würde, wurden von Minute zu Minute immer mehr zu Nichte gemacht:
Anfangs war die zitrisch geprägte, kühle Rose sehr dominant, was ich ja noch akzeptabel fand, auf das Sandelholz hatte ich lange gewartet um es irgendwann nur erahnen können und ja, die größte Enttäuschung war, dass ich von Moschus auch nach einer Stunde nur weniger als eine Ahnung roch und von Amber noch weniger. Ich bin wirklich enttäuscht von dieser überaus kühle Rose, die auch im Duftverlauf so gut wie keine Wärme zeigt.
Der Duft wirkt auf mich wie eine kühle, zugeknöpfte "Rühr-mich-nicht-an- Lady, konservativ, ja sogar etwas bieder und altjüngferlich.
So möchte ich jedenfalls nicht riechen.
Mein erster Kontakt mit "La Colle Noire" war ein Duftstreifen, den ich aus der Parfümerie mit nach Hause nahm. Dieser roch zuerst stark nach einer kühlen , eher dunklen Rose, was ich interessant fand. Doch störte mich schon nach kurzer Zeit , dass die Rose sich mit deutlich zitrischer, ja beinahe mentholartiger Frische und pfeffriger und ingwerartiger Würze vermischte . Zu Hause angekommen roch der Papierstreifen noch immer sehr stark nach den beschriebenen Duftnoten, auch am nächsten Tag noch. Die Haltbarkeit auf Papier und Kleidung scheint also enorm zu sein...
Da ich in Kommentaren aus anderen Parfumforen bezüglich dieses Duftes oftmals etwas von "Wärme" und „femininer Ausstrahlung“ gelesen hatte, schlummerte in mir noch ein Fünkchen Hoffnung, dass er sich auf der Haut vielleicht anders entwickeln würde.
Von einem sehr netten Parfumomitglied konnte ich erfreulicherweise eine Miniatur davon erwerben und testete sie endlich auf meiner Haut. Tja, was soll ich dazu sagen. Die Hoffnungen , die ich mir gemacht hatte, dass der Duft sich auf der Haut anders als auf dem Teststreifen verhalten würde, wurden von Minute zu Minute immer mehr zu Nichte gemacht:
Anfangs war die zitrisch geprägte, kühle Rose sehr dominant, was ich ja noch akzeptabel fand, auf das Sandelholz hatte ich lange gewartet um es irgendwann nur erahnen können und ja, die größte Enttäuschung war, dass ich von Moschus auch nach einer Stunde nur weniger als eine Ahnung roch und von Amber noch weniger. Ich bin wirklich enttäuscht von dieser überaus kühle Rose, die auch im Duftverlauf so gut wie keine Wärme zeigt.
Der Duft wirkt auf mich wie eine kühle, zugeknöpfte "Rühr-mich-nicht-an- Lady, konservativ, ja sogar etwas bieder und altjüngferlich.
So möchte ich jedenfalls nicht riechen.
2 Antworten
Riecht wie ein leckeres Stück Mann...
Eigentlich hat bei diesem Parfum zuerst der Name mein Interesse erweckt. "Neroli Portofino" , hmmm , das zergeht einem schon auf der Zunge und ruft bei mir Bilder von italienischen Stränden, guter Sommerlaune und Dolce Vita hervor. Und erst der Flakon... im tollen, durchsichtig-türkisfarbenen Glas, ein unheimlich erfrischender und gleichzeitig stylischer Anblick, ich sehe mich schon im weiß-türkisen, mondänen Sommeroutfit voller Esprit den Strand entlang laufen...
Ok, dann musste ich den Duft also testen. Beim ersten Sprüher in der Parfumerie rümpfte ich eher die Nase, weil der frische , eher herbe Duft , der mir entgegenschlug, mich im ersten Moment ganz stark an Sonnencreme erinnerte und damit für mich zunächst erst einmal uninteressant war. Ein paar Tage später ging er mir allerdings doch immer wieder durch den Kopf, ja, vor allem zusammen mit meinem Strandspaziergang im mondänen Sommeroutfit. Glücklicherweise konnte ich ein Pröbchen ergattern und testete ihn ausführlicher und das sogar bei passendem, warmem Wetter.
Hmmm ja, das riecht schon lecker, zuerst schlägt mir die spritzige Mandarine entgegen, dicht gefolgt von einer herben Bergamotte und einer frischen, unsüßen Orangenblüte. Den Amber, der den Duft dann schön weich macht, bemerke ich erst nach einer viertel bis halben Stunde, die Vanille als Andeutung einer warmen Süße, die aber niemals wirklich eintritt, dann nach ca. einer Stunde. Die Sillage empfinde ich nur anfangs als mittelstark , bald eher hautnah.
Bei diesem Duft überwiegt eindeutig das frisch-spritzig Herbe , die Weichheit ist nur im Hintergrund vorhanden - tja, und genau das führt mich dazu, immer wieder und wieder an meinen Handgelenken zu schnüffeln , aber nein, es ändert sich nicht, da kann ich meine Nase so oft drüber ziehen , wie ich will - der Duft wird einfach nicht weicher , vanilliger oder gar blumiger, was ich schon etwas vermisse. Aber dennoch riecht "Neroli Portofino" überaus angenehm und lecker , bringt mir gut gelaunte und sinnliche Assozionen - und auf einmal weiß ich auch warum: Dieser Duft riecht einfach nach einem leckeren , frisch geduschten Mann! Genau, das ist es, deswegen mag ich den Duft so gerne riechen, obwohl mir die Duftnoten an mir selber eigentlich nicht feminin genug sind. Aber der Duft erinnert mich an den Mann im Allgemeinen, den symphatischen, nicht überparfumierten, frisch geduschten und nicht überkandidelt gepflegten Mann. Wie angenehm!
Wenn ich doch nur auch meinen Schatz davon überzeugen könnte, dieses Parfum zu benutzen, aber der ist eher von der Sorte " an meine Haut kommt nur Wasser und Duschgel", was ich eigentlich auch sehr angenehm finde. Aber so ein bisschen "Neroli Portofino" würde den natürlichen, tollen "Männerduft" noch in positivster Weise hervorheben.....aber man kann eben nicht immer alles haben.
Vielleicht sollte ich mir doch, wenn mein Konto es 'mal erlaubt, einen Flakon davon zulegen. Dann kann ich das Parfum im Sommer immer wieder 'mal benutzen und vom "Mann an sich" träumen...
Ein wirklich schöner Duft!
Ok, dann musste ich den Duft also testen. Beim ersten Sprüher in der Parfumerie rümpfte ich eher die Nase, weil der frische , eher herbe Duft , der mir entgegenschlug, mich im ersten Moment ganz stark an Sonnencreme erinnerte und damit für mich zunächst erst einmal uninteressant war. Ein paar Tage später ging er mir allerdings doch immer wieder durch den Kopf, ja, vor allem zusammen mit meinem Strandspaziergang im mondänen Sommeroutfit. Glücklicherweise konnte ich ein Pröbchen ergattern und testete ihn ausführlicher und das sogar bei passendem, warmem Wetter.
Hmmm ja, das riecht schon lecker, zuerst schlägt mir die spritzige Mandarine entgegen, dicht gefolgt von einer herben Bergamotte und einer frischen, unsüßen Orangenblüte. Den Amber, der den Duft dann schön weich macht, bemerke ich erst nach einer viertel bis halben Stunde, die Vanille als Andeutung einer warmen Süße, die aber niemals wirklich eintritt, dann nach ca. einer Stunde. Die Sillage empfinde ich nur anfangs als mittelstark , bald eher hautnah.
Bei diesem Duft überwiegt eindeutig das frisch-spritzig Herbe , die Weichheit ist nur im Hintergrund vorhanden - tja, und genau das führt mich dazu, immer wieder und wieder an meinen Handgelenken zu schnüffeln , aber nein, es ändert sich nicht, da kann ich meine Nase so oft drüber ziehen , wie ich will - der Duft wird einfach nicht weicher , vanilliger oder gar blumiger, was ich schon etwas vermisse. Aber dennoch riecht "Neroli Portofino" überaus angenehm und lecker , bringt mir gut gelaunte und sinnliche Assozionen - und auf einmal weiß ich auch warum: Dieser Duft riecht einfach nach einem leckeren , frisch geduschten Mann! Genau, das ist es, deswegen mag ich den Duft so gerne riechen, obwohl mir die Duftnoten an mir selber eigentlich nicht feminin genug sind. Aber der Duft erinnert mich an den Mann im Allgemeinen, den symphatischen, nicht überparfumierten, frisch geduschten und nicht überkandidelt gepflegten Mann. Wie angenehm!
Wenn ich doch nur auch meinen Schatz davon überzeugen könnte, dieses Parfum zu benutzen, aber der ist eher von der Sorte " an meine Haut kommt nur Wasser und Duschgel", was ich eigentlich auch sehr angenehm finde. Aber so ein bisschen "Neroli Portofino" würde den natürlichen, tollen "Männerduft" noch in positivster Weise hervorheben.....aber man kann eben nicht immer alles haben.
Vielleicht sollte ich mir doch, wenn mein Konto es 'mal erlaubt, einen Flakon davon zulegen. Dann kann ich das Parfum im Sommer immer wieder 'mal benutzen und vom "Mann an sich" träumen...
Ein wirklich schöner Duft!
7 Antworten
Unbeschreiblich weiblich!
Es ist doch interessant, wie unterschiedlich Düfte auf Menschen wirken können, denn, wie ich sehe, ist der Duft hier bisher nicht allzu gut weggekommen.
Ganz ehrlich, ich habe lange genau nach einem solchen Duft gesucht, der blumig, klar, dabei nicht stechend, warm und tiefgründig , dabei nicht zu orientalisch und einfach in alltagstauglicher Weise elegant und feminin ist. Das alles ist für mich Lumière Noire pour Femme, den ich glücklicherweise dank der Abfüllung eines großzügigen Parfumo-Mitglieds ausführlich testen darf.
Schon als ich den Duft vorletzte Woche in einer der edlen Parfumerien der Innenstadt auf einen Teststreifen aufsprühen ließ, merkte ich binnen Sekunden: Oh, der ist toll! Es stieg mir sofort eine klare und doch angenehm weiche Rose in die Nase, die eine tiefgründige, blumig-würzig-elegante Aura um sich hatte. Schnell ließ ich mir den Duft auf das Handgelenk auftragen, was für mich als Allergikerin eine nahezu ungestüm spontane Handlung ist. (Natürlich hatte ich mich vorher über die Inciliste vergewissert, dass auch kein Coumarin oder Eichenmoos darin ist, wogegen ich allergisch wäre.)
Auf das andere Handgelenk ließ ich mir zum Vergleich noch " À la Rose " vom gleichen Parfumeur sprühen und verließ dann den Laden. Auf meinem Weg von der Fressgass zur Hauptwache kam ich gar nicht mehr los vom meinem linken Handgelenk. "Lumière Noire" entfaltete sich von Minute zu Minute immer mehr in einer für mich wunderschönen Weise:
Zur Rose gesellt sich der Kreuzkümmel, der sich bei mir wie Moschus entwickelt und der Duft sinnlicher , erdiger und weicher macht. Piment nehme ich zum Glück kaum wahr, da ich keinerlei Schärfe rieche, stattdessen mischen sich organisch und unauffällig das Patchouli und die Narzisse hinein und auch Jasmin kommt in meiner Nase an, obwohl der ja nicht aufgelistet ist. Durch das Zusammenwirken der einzelnen Duftnoten legt sich über diese blumige Komposition mit der Zeit ein interessanter, dunkler Schleier, der den Duft geheimnisvoll und elegant macht. Der Duft erinnert mich etwas an Laliques „Encre Noire pour Elle“, nur das Kurkdjians „Lumière Noire“ für meine Nase wesentlich natürlicher, unsüßer und weicher riecht. Ach ja, und der „ À la Rose“ auf meinem rechten Handgelenk kann dagegen sowas von einpacken….
Nach meinem ausgedehnten Stadtbummel gönnte ich mir in meinem Lieblings-Mittagsrestaurant einen Salat mit gegrillten Lachsstreifen und roch auch während des Essens, obwohl dieses sehr lecker war, ständig an meinem linken Handgelenk...
Die Haltbarkeit beträgt bei mir ca. 6-8 Stunden, die Sillage würde ich als mittelstark bezeichnen.
Ein zauberhafter Duft, der für mich als Liebhaberin blumiger, nicht zu süßer Düfte mit Tiefgang einfach ein Traum ist! Für feminine Frauen im besten Alter sehr empfehlenswert!
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Nachtrag: Obwohl schon einige sehr nette Antworten auf meinen Text gefolgt sind, muss ich jetzt doch noch einen Wermutstropfen hinzufügen. Als ich heute vor Begeisterung etwas mehr von dem Parfum auftrug, d.h., auch etwas auf die Kleidung sprühte, verlagerte sich der Duft doch etwas mehr in die schwer-süßliche Richtung.Vielleicht liegt es ja auch am warmen Wetter, aber nach diesem Erlebnis bleibt "Lumière Noire" zwar ein interessanter Duft für mich, ist aber kein Kaufkandidat mehr. Schade.
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ANHANG: Mein Nachtrag war wohl doch nur ein flüchtiger Tageseindruck, den ich revidieren muss, denn nun habe ich einige Tage lang "Lumiere Noire" noch mehrmals aufgetragen u.A. auch teilweise auf die Kleidung - und - voila- er riecht wieder glückseligmachend!
Vielleicht lag es an dem Tag, als er mir zu süss erschien, tatsächlich an dem Wetter , welches äußert schwül-warm-feucht gewesen war.
Und ich bin so dermaßen froh über diesen wunderbaren modernen Chypreduft, der an mir einfach warm-blumig-feminin und "très pariesenne" riecht! Im Drydown kommt in meiner Nase sogar noch ein Hauch von pudrigem Leder an, wodurch ich Paloma Picassos "Mon Parfum" assoziiere und den Verdacht auf zuviel Süsse vollends über Bord werfe.
Ich habe bald Geburtstag.......
Ganz ehrlich, ich habe lange genau nach einem solchen Duft gesucht, der blumig, klar, dabei nicht stechend, warm und tiefgründig , dabei nicht zu orientalisch und einfach in alltagstauglicher Weise elegant und feminin ist. Das alles ist für mich Lumière Noire pour Femme, den ich glücklicherweise dank der Abfüllung eines großzügigen Parfumo-Mitglieds ausführlich testen darf.
Schon als ich den Duft vorletzte Woche in einer der edlen Parfumerien der Innenstadt auf einen Teststreifen aufsprühen ließ, merkte ich binnen Sekunden: Oh, der ist toll! Es stieg mir sofort eine klare und doch angenehm weiche Rose in die Nase, die eine tiefgründige, blumig-würzig-elegante Aura um sich hatte. Schnell ließ ich mir den Duft auf das Handgelenk auftragen, was für mich als Allergikerin eine nahezu ungestüm spontane Handlung ist. (Natürlich hatte ich mich vorher über die Inciliste vergewissert, dass auch kein Coumarin oder Eichenmoos darin ist, wogegen ich allergisch wäre.)
Auf das andere Handgelenk ließ ich mir zum Vergleich noch " À la Rose " vom gleichen Parfumeur sprühen und verließ dann den Laden. Auf meinem Weg von der Fressgass zur Hauptwache kam ich gar nicht mehr los vom meinem linken Handgelenk. "Lumière Noire" entfaltete sich von Minute zu Minute immer mehr in einer für mich wunderschönen Weise:
Zur Rose gesellt sich der Kreuzkümmel, der sich bei mir wie Moschus entwickelt und der Duft sinnlicher , erdiger und weicher macht. Piment nehme ich zum Glück kaum wahr, da ich keinerlei Schärfe rieche, stattdessen mischen sich organisch und unauffällig das Patchouli und die Narzisse hinein und auch Jasmin kommt in meiner Nase an, obwohl der ja nicht aufgelistet ist. Durch das Zusammenwirken der einzelnen Duftnoten legt sich über diese blumige Komposition mit der Zeit ein interessanter, dunkler Schleier, der den Duft geheimnisvoll und elegant macht. Der Duft erinnert mich etwas an Laliques „Encre Noire pour Elle“, nur das Kurkdjians „Lumière Noire“ für meine Nase wesentlich natürlicher, unsüßer und weicher riecht. Ach ja, und der „ À la Rose“ auf meinem rechten Handgelenk kann dagegen sowas von einpacken….
Nach meinem ausgedehnten Stadtbummel gönnte ich mir in meinem Lieblings-Mittagsrestaurant einen Salat mit gegrillten Lachsstreifen und roch auch während des Essens, obwohl dieses sehr lecker war, ständig an meinem linken Handgelenk...
Die Haltbarkeit beträgt bei mir ca. 6-8 Stunden, die Sillage würde ich als mittelstark bezeichnen.
Ein zauberhafter Duft, der für mich als Liebhaberin blumiger, nicht zu süßer Düfte mit Tiefgang einfach ein Traum ist! Für feminine Frauen im besten Alter sehr empfehlenswert!
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Nachtrag: Obwohl schon einige sehr nette Antworten auf meinen Text gefolgt sind, muss ich jetzt doch noch einen Wermutstropfen hinzufügen. Als ich heute vor Begeisterung etwas mehr von dem Parfum auftrug, d.h., auch etwas auf die Kleidung sprühte, verlagerte sich der Duft doch etwas mehr in die schwer-süßliche Richtung.Vielleicht liegt es ja auch am warmen Wetter, aber nach diesem Erlebnis bleibt "Lumière Noire" zwar ein interessanter Duft für mich, ist aber kein Kaufkandidat mehr. Schade.
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ANHANG: Mein Nachtrag war wohl doch nur ein flüchtiger Tageseindruck, den ich revidieren muss, denn nun habe ich einige Tage lang "Lumiere Noire" noch mehrmals aufgetragen u.A. auch teilweise auf die Kleidung - und - voila- er riecht wieder glückseligmachend!
Vielleicht lag es an dem Tag, als er mir zu süss erschien, tatsächlich an dem Wetter , welches äußert schwül-warm-feucht gewesen war.
Und ich bin so dermaßen froh über diesen wunderbaren modernen Chypreduft, der an mir einfach warm-blumig-feminin und "très pariesenne" riecht! Im Drydown kommt in meiner Nase sogar noch ein Hauch von pudrigem Leder an, wodurch ich Paloma Picassos "Mon Parfum" assoziiere und den Verdacht auf zuviel Süsse vollends über Bord werfe.
Ich habe bald Geburtstag.......
11 Antworten
Mein erstes richtiges Parfum...
Tja, das müßte ziemlich genau vor 10 Jahren gewesen sein, als ich zusammen mit meinem Freund, der jetzt mein Mann ist, in die Stadt losgezogen bin, um ein Parfum für mich zu suchen. Von meiner Anwandlung als 18-Jährige, unbedingt Paloma Picassos "Mon Parfum" haben zu müssen mal abgesehen, hatte ich bis dato kaum Parfums besessen, jedenfalls, wenn man von besseren Drogeriedüften wie Vanderbilt oder Naomi Campell mal absieht.
Wir machten uns also gezielt in den großen Douglas auf , wo ich auch bald sehr freundlich beraten wurde. Klar, wenn ein Mann dabei ist, sind die Verkäuferinnen eh immer besonders bemüht, weil sie wissen, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit zur Kaufhandlung kommen wird. Ich kann mich nicht mehr an die Alternativen erinnern, die die Verkäuferin mir aufwies - ich kann mich nur noch an "J'adore" erinnern, das nach einem netten Gespräch auf dem Tisch stand, kurz auf den Teststreifen und wenig später auch auf mein Handgelenk aufgesprüht wurde. Anfangs fand ich es einfach nur äußerst angenehm. Blumig, frisch, scheinbar leicht und doch warm. Ich fühlte mich mit mit J'adore sofort feminin, gepflegt, elegant und stark verliebt. Bis heute erinnert mich J'adore an die ersten Jahre mit meinem Mann.
Nach einem kurzen Spaziergang durch die Fußgängerzone war entschieden, dass es das richtige Parfum für mich war und wir kauften es. Wahnsinn, es war ein so spontaner, unschuldiger und unkritischer Parfumkauf wie ich ihn seitdem niemals wieder erlebt habe. Obwohl ich auch damals schon allergisch auf viele Stoffe war, scherte ich mich bei diesem Parfumkauf einfach nicht darum.
Unglaublich, wie lange ich dagegen heute herumschnuppere, aufgrund meiner Allergien die Incilisten studiere, weswegen ich mittlerweile auch noch daran denken muss, meine Lesebrille mitzunehmen und mir dann doch erst lieber einmal eine Probe oder Abfüllung besorge, weil ich mir unsicher bin, ob der Duft der richtige ist.
Bei J'adore war das viel spontaner - ok, weil es mein erster "richtiger" Duft war und ja - auch , weil es einfach so perfekt zu mir passt, dass es nahezu eins mit meiner Hautchemie ist.
Ohne zu wissen, welche Duftnoten es überhaupt enthielt , genoss ich den spritzigen Bergamotte-Mandarinenorangen-Auftakt und liebte unbekannterweise sofort die Ylang Ylangblüte, die Rose, die zarte Pflaume, die Tuberose, das Maiglöckchen, das Veichen den Jasmin sowieso und die sich entwickelnde Wärme des Sandelholzes bis hin zur Moschus-Vanille-Basis. Es umgab mich dann ein sehr angenehmer blumig-fruchtiger Duftschleier , der trotz esprivoller Leichtigkeit langsam mehr Erdung gewann - bei einer mittleren bis kräftigen Sillage und einer Haltbarkeit von ca. 8 Stunden.
J'adore war einfach vom ersten Momant an organisch und angenehm für mich und es lässt mich bis heute verliebt, begehrenswert, feminin, elegant und jung fühlen - ich glaube das wird auch noch so sein , wenn ich 65 bin. Wenn mein Mann es an mir bemerkt, freut er sich jedesmal und sagt, dass "J'adörchen" doch immer wieder so toll an mir rieche. (Selbst Freundinnen schnuppern begeistert an mir herum, wenn ich es trage .)
Witzigerweise habe ich im nachhinein bei weiteren Duftrecherchen und Incilisten-Studien festgestellt, dass in J'adore nichts enthalten ist, wogegen ich allergisch bin oder was ich nicht mag. Es ist doch interessant, wie genau meine Nase wusste, was mir guttut - und sie hat mich zielsicher zu J'adore geführt, das bis heute mein Signaturduft geblieben ist.
Ich bin zwar keine große "Parfumista" wie viele andere hier, aber ich besitze immerhin mittlerweile noch ein paar weitere Parfums und Abfüllungen, suche also immer wieder nach anderen Düften und trage diese auch. Doch kehre ich quasi quartalsweise immer wieder, je nach Jahreszeit, zu J'adore oder J'adore l'absolu zurück. Doch bin ich durch Parfumo mittlerweile tatsächlich auf einige für mich ernstzunehmende Düfte gestoßen, die vor allem mit zunehmendem Alter ebenfalls richtig gut zu mir passen, wie z.B. Diors Hypnotic Poison oder Fords Noir de Noir. Ich bin gespannt, ob mein vertrautes "J'adore" als Signaturduft je durch einen anderen Duft abgelöst wird oder ob ich mit ihm alt werde.
Wir machten uns also gezielt in den großen Douglas auf , wo ich auch bald sehr freundlich beraten wurde. Klar, wenn ein Mann dabei ist, sind die Verkäuferinnen eh immer besonders bemüht, weil sie wissen, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit zur Kaufhandlung kommen wird. Ich kann mich nicht mehr an die Alternativen erinnern, die die Verkäuferin mir aufwies - ich kann mich nur noch an "J'adore" erinnern, das nach einem netten Gespräch auf dem Tisch stand, kurz auf den Teststreifen und wenig später auch auf mein Handgelenk aufgesprüht wurde. Anfangs fand ich es einfach nur äußerst angenehm. Blumig, frisch, scheinbar leicht und doch warm. Ich fühlte mich mit mit J'adore sofort feminin, gepflegt, elegant und stark verliebt. Bis heute erinnert mich J'adore an die ersten Jahre mit meinem Mann.
Nach einem kurzen Spaziergang durch die Fußgängerzone war entschieden, dass es das richtige Parfum für mich war und wir kauften es. Wahnsinn, es war ein so spontaner, unschuldiger und unkritischer Parfumkauf wie ich ihn seitdem niemals wieder erlebt habe. Obwohl ich auch damals schon allergisch auf viele Stoffe war, scherte ich mich bei diesem Parfumkauf einfach nicht darum.
Unglaublich, wie lange ich dagegen heute herumschnuppere, aufgrund meiner Allergien die Incilisten studiere, weswegen ich mittlerweile auch noch daran denken muss, meine Lesebrille mitzunehmen und mir dann doch erst lieber einmal eine Probe oder Abfüllung besorge, weil ich mir unsicher bin, ob der Duft der richtige ist.
Bei J'adore war das viel spontaner - ok, weil es mein erster "richtiger" Duft war und ja - auch , weil es einfach so perfekt zu mir passt, dass es nahezu eins mit meiner Hautchemie ist.
Ohne zu wissen, welche Duftnoten es überhaupt enthielt , genoss ich den spritzigen Bergamotte-Mandarinenorangen-Auftakt und liebte unbekannterweise sofort die Ylang Ylangblüte, die Rose, die zarte Pflaume, die Tuberose, das Maiglöckchen, das Veichen den Jasmin sowieso und die sich entwickelnde Wärme des Sandelholzes bis hin zur Moschus-Vanille-Basis. Es umgab mich dann ein sehr angenehmer blumig-fruchtiger Duftschleier , der trotz esprivoller Leichtigkeit langsam mehr Erdung gewann - bei einer mittleren bis kräftigen Sillage und einer Haltbarkeit von ca. 8 Stunden.
J'adore war einfach vom ersten Momant an organisch und angenehm für mich und es lässt mich bis heute verliebt, begehrenswert, feminin, elegant und jung fühlen - ich glaube das wird auch noch so sein , wenn ich 65 bin. Wenn mein Mann es an mir bemerkt, freut er sich jedesmal und sagt, dass "J'adörchen" doch immer wieder so toll an mir rieche. (Selbst Freundinnen schnuppern begeistert an mir herum, wenn ich es trage .)
Witzigerweise habe ich im nachhinein bei weiteren Duftrecherchen und Incilisten-Studien festgestellt, dass in J'adore nichts enthalten ist, wogegen ich allergisch bin oder was ich nicht mag. Es ist doch interessant, wie genau meine Nase wusste, was mir guttut - und sie hat mich zielsicher zu J'adore geführt, das bis heute mein Signaturduft geblieben ist.
Ich bin zwar keine große "Parfumista" wie viele andere hier, aber ich besitze immerhin mittlerweile noch ein paar weitere Parfums und Abfüllungen, suche also immer wieder nach anderen Düften und trage diese auch. Doch kehre ich quasi quartalsweise immer wieder, je nach Jahreszeit, zu J'adore oder J'adore l'absolu zurück. Doch bin ich durch Parfumo mittlerweile tatsächlich auf einige für mich ernstzunehmende Düfte gestoßen, die vor allem mit zunehmendem Alter ebenfalls richtig gut zu mir passen, wie z.B. Diors Hypnotic Poison oder Fords Noir de Noir. Ich bin gespannt, ob mein vertrautes "J'adore" als Signaturduft je durch einen anderen Duft abgelöst wird oder ob ich mit ihm alt werde.
1 Antwort
Ist meine Toilette zu klein?
Vor einer Woche beschloss ich, endlich die Abfüllung von Miss Dior "Le Parfum" , die ich von einem sehr netten Parfumo-Mitglied erstehen konnte, auszuprobieren. Der Ort für solche Experimente, zumindest mit Parfums, die bei mir schon einen gewissen Vertrauensvorschuss haben, ist meine kleine Toilette mit Kosmetikregal neben meinem Arbeitszimmer. (Da ich als Freiberuflerin viel von zu Hause aus arbeite, kann ich mir so etwas erlauben.)
Also, in besagter kleiner Toilette gab ich bei offenem Fenster zwei großzügige Sprüher, einen auf jedes Handgelenk, das sollte erst einmal reichen, dachte ich - oh, und wie es reichte!
Binnen kürzester Zeit breitete sich ein starker zunächst zitrisch gefärbter, dennoch eindeutiger Rosenduft aus, den ich erst einmal toll fand, weswegen es mich auch zunächst nicht sonderlich störte, daß auch der Teppich eine Ladung davon abbekommen hatte. Meine Handgelenke waren eingetaucht in ein langsam immer würziger werdendes Rosenmeer, daß im Laufe der nächsten halben Stunde zu einem stürmenden, tiefen, ambrierten Ozean wurde, wobeil ich statt Patchouli eher würzigen Zimt wahrnahm. Nach ca. einer Stunde wurde die wilde See durch Vanille beruhigt und es blieb ein würziger , schwerer, zimtlastiger, leicht rauchiger Rosenduft.
Und der blieb und blieb und blieb....auf meinen Handgelenken bis zum nächsten Morgen, auf der Kleidung bis zur nächsten Wäsche - in meiner kleinen "Arbeitszimmertoilette" allerdings bis heute. Eine ganze Woche lang riecht das Toilettchen nun trotz ausgiebigen Lüftens und dem zwischenzeitlichen Benutzen anderer durchaus kräftiger Düfte also schon nach Miss Dior's "Le Parfum" und mein Arbeitszimmer auch immer noch ein bisschen .
Ich weiß nicht, was Monsieur Demachy da hineingetan hat, aber dieses Parfum toppt an Haltbarkeit alles, was ich bisher getestet habe, und da waren auch starke Lutens-, Ford- und Guerlain-Düfte dabei. Tut mir wirklich leid um den schönen Duft, aber mit solch penetranter Dominanz komme ich einfach nicht klar. "Le Parfum" von Miss Dior läßt keine anderen Düfte zu. Wenn man sich dafür entscheidet, ist die Wohnung in einem Maße kontaminiert, dass alles Andere im Umfeld danach riecht. Nein danke , nicht für mich!
Also, in besagter kleiner Toilette gab ich bei offenem Fenster zwei großzügige Sprüher, einen auf jedes Handgelenk, das sollte erst einmal reichen, dachte ich - oh, und wie es reichte!
Binnen kürzester Zeit breitete sich ein starker zunächst zitrisch gefärbter, dennoch eindeutiger Rosenduft aus, den ich erst einmal toll fand, weswegen es mich auch zunächst nicht sonderlich störte, daß auch der Teppich eine Ladung davon abbekommen hatte. Meine Handgelenke waren eingetaucht in ein langsam immer würziger werdendes Rosenmeer, daß im Laufe der nächsten halben Stunde zu einem stürmenden, tiefen, ambrierten Ozean wurde, wobeil ich statt Patchouli eher würzigen Zimt wahrnahm. Nach ca. einer Stunde wurde die wilde See durch Vanille beruhigt und es blieb ein würziger , schwerer, zimtlastiger, leicht rauchiger Rosenduft.
Und der blieb und blieb und blieb....auf meinen Handgelenken bis zum nächsten Morgen, auf der Kleidung bis zur nächsten Wäsche - in meiner kleinen "Arbeitszimmertoilette" allerdings bis heute. Eine ganze Woche lang riecht das Toilettchen nun trotz ausgiebigen Lüftens und dem zwischenzeitlichen Benutzen anderer durchaus kräftiger Düfte also schon nach Miss Dior's "Le Parfum" und mein Arbeitszimmer auch immer noch ein bisschen .
Ich weiß nicht, was Monsieur Demachy da hineingetan hat, aber dieses Parfum toppt an Haltbarkeit alles, was ich bisher getestet habe, und da waren auch starke Lutens-, Ford- und Guerlain-Düfte dabei. Tut mir wirklich leid um den schönen Duft, aber mit solch penetranter Dominanz komme ich einfach nicht klar. "Le Parfum" von Miss Dior läßt keine anderen Düfte zu. Wenn man sich dafür entscheidet, ist die Wohnung in einem Maße kontaminiert, dass alles Andere im Umfeld danach riecht. Nein danke , nicht für mich!
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