
Caecilie
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Da bist du ja!
Genau das wollte ich schon immer:
einen für mich tragbaren Duft finden, der intensiv ist, meine markante Persönlichkeit unterstreicht und dabei gleichzeitig feminin und ein bisschen üppig ist. Einen Duft, der etwas schwerer ist als ich aussehe (aber das täuscht), der gut wahrnehmbar ist ohne, dass er den Raum dominiert, der blumig ist und dabei noch geheimnisvolle Noten enthält, die in einer dunkel-süß-herben Art und Weise transparent sind. Einen Duft, mit dem ich mich in meiner Persönlichkeit sowohl als hintergründiger Mensch wie auch als feminine Frau bestätigt fühle.
Einen Duft, der Eleganz zulässt und unterstreicht.
Das alte J'adore L'Or von François Demachy hatte ich vor einigen Jahren zu Genüge getestet. Es erfüllte für mich die eben genannten Kriterien durchaus zu einem großen Teil. Doch was mir fehlte, war die Transparenz. Diesen Duft fand ich olfaktorisch absolut „deckend“, was ihm meiner Meinung auch eine etwas altbackene und madamig-tantige Note gab, die ich aber damals zu Gunsten der blumig-orientalischen Fülle in Kauf genommen hätte. Als langjährige Trägerin des klassischen J’adore EDP und dessen verschiedenen Varianten hätte ich ihn wirklich gerne mögen wollen.
Ausschlaggebend für meinen damaligen Nicht-Kauf war allerdings nicht das „altbacken-madamige“ an dem Duft, sondern die Tatsache, dass ich gegen einige der Inhaltsstoffe allergisch war (ich vermute zu viel Vanille und Coumarin) und jedes Mal Niesanfälle nach dem Testen bekam. Somit hatte mein Körper die Entscheidung für mich getroffen, mir den Duft nicht zu eigen zu machen.
Nun hat aber letztes Jahr Diors neuer Chef-Parfümeur Francis Kurkdjian das neue J'adore L'Or entworfen und auf den Markt gebracht. Nach dem ersten Test war ich sehr überrascht und fand den Duft seltsamerweise nicht nur blumig, sondern dabei auch silbrig-kühl. Da ich den Duft heute nicht mehr als kühl empfinde, sondern als sinnlich und tendenziell warm, kann mich nicht mehr erinnern wie ich darauf gekommen war - wahrscheinlich hatte ich beim ersten Riechen einen kühlen Weißwein assoziiert.
Er interessierte mich jedenfalls genug, um mir die Inci-Liste anzuschauen und siehe da – Herr Kurkdjian hatte sich offenbar entschieden, den Duft allergikerfreundlich zu gestalten und Coumarin, Eichenmoos und größere Konzentrationen von Vanille weggelassen. Was eine Freude!
Da stieg dann mein Interesse und ich testete den Duft mehrfach mit wachsender Begeisterung in der Parfümerie bis er dann schließlich in meinem bescheidenen Parfumschränkchen landete.
Und ich liebe ihn! Er entfaltet sich an mir sehr blumig und weich mit einer wunderbar sinnlichen Jasminnote, die durch Orangenblüte und Zentifolie vielschichtiger wird . Dabei entwickelt er sich intensiv, räumlich und mit tiefgründigem Charakter, angereichert mit einer leichten, alkoholischen Süße, die aber nicht als solche dominiert - ähnlich wie bei einem trockenen Grauburgunder.
Dieser Duft ist mein neuer Ausgehduft geworden, je nach Laune trage ich ihn gelegentlich auch mal zum Arbeiten. Er ist zwar stark, dominiert aber nicht den Raum. Er ist elegant, unterstreicht aber dabei die Persönlichkeit in transparenter Weise anstatt sie zu überdecken. Er ist ultrafeminin und dabei weder mädchenhaft noch madamig.
Ich trage ihn aufgrund seiner sinnlichen Intensität gerne in der kälteren Jahreszeit aber auch im Sommer hat er eine angenehme Wirkung ohne zu stark zu werden – jedenfalls an mir, doch muss ich dazu sagen, dass Düfte an mir generell nicht so schwer ausfallen. Nach dem Auftragen bereitet mir das neue J'adore L'Or mindestens 6 Stunden lang ein großzügiges Dufterlebnis. Die Stärke der Sillage lässt sich durch die Dosis der Sprühstöße aus dem schönen, jadore-üblichen Flakon mit dem asymetrischen Deckel je nach Flakongrüße steuern.
Aber auch dann hat sie zum Glück eine sozial verträgliche Grenze.
Ein transparenter, starker Traum!
einen für mich tragbaren Duft finden, der intensiv ist, meine markante Persönlichkeit unterstreicht und dabei gleichzeitig feminin und ein bisschen üppig ist. Einen Duft, der etwas schwerer ist als ich aussehe (aber das täuscht), der gut wahrnehmbar ist ohne, dass er den Raum dominiert, der blumig ist und dabei noch geheimnisvolle Noten enthält, die in einer dunkel-süß-herben Art und Weise transparent sind. Einen Duft, mit dem ich mich in meiner Persönlichkeit sowohl als hintergründiger Mensch wie auch als feminine Frau bestätigt fühle.
Einen Duft, der Eleganz zulässt und unterstreicht.
Das alte J'adore L'Or von François Demachy hatte ich vor einigen Jahren zu Genüge getestet. Es erfüllte für mich die eben genannten Kriterien durchaus zu einem großen Teil. Doch was mir fehlte, war die Transparenz. Diesen Duft fand ich olfaktorisch absolut „deckend“, was ihm meiner Meinung auch eine etwas altbackene und madamig-tantige Note gab, die ich aber damals zu Gunsten der blumig-orientalischen Fülle in Kauf genommen hätte. Als langjährige Trägerin des klassischen J’adore EDP und dessen verschiedenen Varianten hätte ich ihn wirklich gerne mögen wollen.
Ausschlaggebend für meinen damaligen Nicht-Kauf war allerdings nicht das „altbacken-madamige“ an dem Duft, sondern die Tatsache, dass ich gegen einige der Inhaltsstoffe allergisch war (ich vermute zu viel Vanille und Coumarin) und jedes Mal Niesanfälle nach dem Testen bekam. Somit hatte mein Körper die Entscheidung für mich getroffen, mir den Duft nicht zu eigen zu machen.
Nun hat aber letztes Jahr Diors neuer Chef-Parfümeur Francis Kurkdjian das neue J'adore L'Or entworfen und auf den Markt gebracht. Nach dem ersten Test war ich sehr überrascht und fand den Duft seltsamerweise nicht nur blumig, sondern dabei auch silbrig-kühl. Da ich den Duft heute nicht mehr als kühl empfinde, sondern als sinnlich und tendenziell warm, kann mich nicht mehr erinnern wie ich darauf gekommen war - wahrscheinlich hatte ich beim ersten Riechen einen kühlen Weißwein assoziiert.
Er interessierte mich jedenfalls genug, um mir die Inci-Liste anzuschauen und siehe da – Herr Kurkdjian hatte sich offenbar entschieden, den Duft allergikerfreundlich zu gestalten und Coumarin, Eichenmoos und größere Konzentrationen von Vanille weggelassen. Was eine Freude!
Da stieg dann mein Interesse und ich testete den Duft mehrfach mit wachsender Begeisterung in der Parfümerie bis er dann schließlich in meinem bescheidenen Parfumschränkchen landete.
Und ich liebe ihn! Er entfaltet sich an mir sehr blumig und weich mit einer wunderbar sinnlichen Jasminnote, die durch Orangenblüte und Zentifolie vielschichtiger wird . Dabei entwickelt er sich intensiv, räumlich und mit tiefgründigem Charakter, angereichert mit einer leichten, alkoholischen Süße, die aber nicht als solche dominiert - ähnlich wie bei einem trockenen Grauburgunder.
Dieser Duft ist mein neuer Ausgehduft geworden, je nach Laune trage ich ihn gelegentlich auch mal zum Arbeiten. Er ist zwar stark, dominiert aber nicht den Raum. Er ist elegant, unterstreicht aber dabei die Persönlichkeit in transparenter Weise anstatt sie zu überdecken. Er ist ultrafeminin und dabei weder mädchenhaft noch madamig.
Ich trage ihn aufgrund seiner sinnlichen Intensität gerne in der kälteren Jahreszeit aber auch im Sommer hat er eine angenehme Wirkung ohne zu stark zu werden – jedenfalls an mir, doch muss ich dazu sagen, dass Düfte an mir generell nicht so schwer ausfallen. Nach dem Auftragen bereitet mir das neue J'adore L'Or mindestens 6 Stunden lang ein großzügiges Dufterlebnis. Die Stärke der Sillage lässt sich durch die Dosis der Sprühstöße aus dem schönen, jadore-üblichen Flakon mit dem asymetrischen Deckel je nach Flakongrüße steuern.
Aber auch dann hat sie zum Glück eine sozial verträgliche Grenze.
Ein transparenter, starker Traum!
Hat der Kaiser nun etwas an oder nicht?
Ich denke schon – aber nicht viel…
Wenn ein Parfum schon ohne Alkohol zusammengebraut wurde, kann es dann etwas taugen?
Naja, ich muss es ja nicht trinken, habe ich mir gedacht und es probiert in der Drogerie, im Douglas, im Kaufhaus, wieder und wieder, bis es schließlich bei mir altem J’adore-Fan im Parfumschrank landete. Und ich habe es nicht bereut.
Im Märchen "Des Kaisers neue Kleider" von Hans Christian Andersen erscheinen am Hof eines Kaisers zwei Weber und behaupten, sie könnten ihm ganz einzigartige Kleider anfertigen, die nicht nur prachtvoll aussähen, sondern dazu noch die Besonderheit hätten, dass sie von niemandem gesehen werden können, der dumm sei oder für sein Amt nicht tauge.
Wenn sich hier jemand erdreisten würde, zu sagen, J'adore Parfum d' Eau, eine der letzten Dior-Kreationen des großen François Demachy, würde nach nahezu gar nichts riechen oder nur ein wenig nach einem guten Duschgel, würde er dann womöglich in diesem Forum für einen Banausen gehalten werden?
Ich persönlich würde das sogar riskieren, wenn es so wäre...doch soweit kommt es nicht.
Bein meinen ersten „Testläufen „ innerhalb weniger Tage mit J'adore Parfum d' Eau dachte ich auch, es röche dermaßen schwach, dass ich meine kompletten Arme mit dem öligen Elixir einsprühen müsste, um einen dauerhaften Duft um mich zu haben. Aber als ich es nach ca. zwei Wochen ein weiteres Mal testete und deutlich weniger aufsprühte, bemerkte ich dennoch den ganzen Nachmittag lang diesen leisen, blumigen, feinen Duft, der trotz seiner milchigen Cremigkeit Jasmin-Sambac, Magnolie und Neroli ausatmete und dabei in einer eleganten und warmen Art seifig wurde.
Der Duft ist meiner Meinung nach perfekt für die warme Jahreszeit geeignet - ich fühle mich mit J'adore Parfum d' Eau bei heißen Temperaturen sauber, frisch und leicht – dabei feminin, elegant und gepflegt - auch eine gewisse verführerische Unschuld schwingt dabei mit, die auch durch den entzückenden weißen Flakon verkörpert wird.
Als reformulierungsresistente, notorische J'adore-Trägerin erkenne ich in J'adore Parfum d' Eau auch einen Teil der typischen J'adore-DNA. Es ist eine Art leichtere, fluffige Cremeversion, die aber durch die seifige Kombination aus Unschuld und Verführung auch einen ganz eigenen raffinierten Charakter hat.
Ich finde , dass der Duft seine Understatement-Ausstrahlung mit einer bescheidenen Sillage von ca. 1/2 Meter am besten bei Frauen ab dem Alter von 30 Jahren aufwärts entfaltet - open end. Für jüngere Frauen und Mädchen finde ich ihn zu leise und subtil.
Der Kaiser hat also definitiv etwas an, aber für den Sommer muss es ja nicht so viel sein….
Wenn ein Parfum schon ohne Alkohol zusammengebraut wurde, kann es dann etwas taugen?
Naja, ich muss es ja nicht trinken, habe ich mir gedacht und es probiert in der Drogerie, im Douglas, im Kaufhaus, wieder und wieder, bis es schließlich bei mir altem J’adore-Fan im Parfumschrank landete. Und ich habe es nicht bereut.
Im Märchen "Des Kaisers neue Kleider" von Hans Christian Andersen erscheinen am Hof eines Kaisers zwei Weber und behaupten, sie könnten ihm ganz einzigartige Kleider anfertigen, die nicht nur prachtvoll aussähen, sondern dazu noch die Besonderheit hätten, dass sie von niemandem gesehen werden können, der dumm sei oder für sein Amt nicht tauge.
Wenn sich hier jemand erdreisten würde, zu sagen, J'adore Parfum d' Eau, eine der letzten Dior-Kreationen des großen François Demachy, würde nach nahezu gar nichts riechen oder nur ein wenig nach einem guten Duschgel, würde er dann womöglich in diesem Forum für einen Banausen gehalten werden?
Ich persönlich würde das sogar riskieren, wenn es so wäre...doch soweit kommt es nicht.
Bein meinen ersten „Testläufen „ innerhalb weniger Tage mit J'adore Parfum d' Eau dachte ich auch, es röche dermaßen schwach, dass ich meine kompletten Arme mit dem öligen Elixir einsprühen müsste, um einen dauerhaften Duft um mich zu haben. Aber als ich es nach ca. zwei Wochen ein weiteres Mal testete und deutlich weniger aufsprühte, bemerkte ich dennoch den ganzen Nachmittag lang diesen leisen, blumigen, feinen Duft, der trotz seiner milchigen Cremigkeit Jasmin-Sambac, Magnolie und Neroli ausatmete und dabei in einer eleganten und warmen Art seifig wurde.
Der Duft ist meiner Meinung nach perfekt für die warme Jahreszeit geeignet - ich fühle mich mit J'adore Parfum d' Eau bei heißen Temperaturen sauber, frisch und leicht – dabei feminin, elegant und gepflegt - auch eine gewisse verführerische Unschuld schwingt dabei mit, die auch durch den entzückenden weißen Flakon verkörpert wird.
Als reformulierungsresistente, notorische J'adore-Trägerin erkenne ich in J'adore Parfum d' Eau auch einen Teil der typischen J'adore-DNA. Es ist eine Art leichtere, fluffige Cremeversion, die aber durch die seifige Kombination aus Unschuld und Verführung auch einen ganz eigenen raffinierten Charakter hat.
Ich finde , dass der Duft seine Understatement-Ausstrahlung mit einer bescheidenen Sillage von ca. 1/2 Meter am besten bei Frauen ab dem Alter von 30 Jahren aufwärts entfaltet - open end. Für jüngere Frauen und Mädchen finde ich ihn zu leise und subtil.
Der Kaiser hat also definitiv etwas an, aber für den Sommer muss es ja nicht so viel sein….
1 Antwort
Paartherapie oder Trennungsbegleitung?
Mit J’adore Eau de Parfum hatte alles angefangen. Seitdem ich vor ca. 14 Jahren zusammen mit meinem damaligen Freund und jetzigen Mann das klassische "J’adore E.d.P." gesucht und gefunden hatte, wurde es mein ständiger Begleiter und blieb trotz einiger Parfümneuzugänge in meinem Kosmetikschrank über all die Jahre mein Signaturduft.
Es dauerte nicht lange, dann waren auch schon das erste „J‘adore L’Absolu“ und das „J’adore Voile de Parfum“ bei mir eingezogen, welche mir meinen geliebten, blumig - frischen und gleichzeitig warmen, eleganten Duft von einer jeweils anderer Seite präsentierten, das L’Absolu von der intensiven, das Voile von der geheimnisvollen. Auch das „J’adore L’Or“ gefiel und gefällt mir ausnehmend gut, doch leider vetrage ich es nicht - wohl aufgrund des darin für die J’adore-Reihe untypischerweise enthaltenen Coumarins oder einfach der hohen Duftkonzentration wegen - dennoch finde ich auch diese Variante betörend.
Meine Beziehung zu J’adore war also harmonisch, facettenreich, grundsolide und doch nie langweilig. Ich konnte mich fallenlassen, weiterentwickeln und J’adore tat es wundersamerweise gemeinsam mit mir. Die ersten Irritationen dürften ca. 2015 entstanden sein. Der Duft wurde schwächer, beliebiger , weniger interessant. Als ob es das wettmachen könnte, brachte Dior dann das „Touche de Parfum“ heraus, welches in Kombination dem schwach gewordene E.d.P wohl ähnlich einer Paartherapie neue, interessante Seiten entlocken, mehr Dialog und Verständnis kreieren und es anziehender machen sollte. Auch verschiedene Flanker des Eau de Toilettes sollten wohl diesen beziehungserneuernden Zweck erfüllen, bei mir leider ebenfalls erfolglos, da E.d.T‘s auf meiner trockenen Haut meist zu schwach ausfallen. J’adore gab nicht auf und versuchte mich 2018 mit dem neuen „J’adore L’Absolu“ zurückzugewinnen, welches mir aber leider ebenfalls nicht mehr den gleichen expressiv- blumig- gehaltvollen Kick versetzten konnte wie das alte.
Mittlerweile hatte ich einige andere attraktive Parfüms ausprobiert und liebäugelte mit vielen weiteren, hatte aber dennoch die Hoffnung, die Beziehung zu „J’adore“ noch zu retten, nicht aufgegeben, weswegen ich mir - ich meine es war im Jahr 2018 - noch einmal einen neuen Flakon des klassischen J’adore E.d.P kaufte. Doch was war das? Anstelle der gewohnten feminin-eleganten Verführung aus Ylang Ylang, Damaszener Rose, Jasmin und Sandelholz roch ich nur noch ein blümelig-seifiges, rasch verfliegendes Moschusdüftchen, bei dessen Beschreibung ich über das Adjektiv “nett“ definitiv nicht hinauskomme. Das tat dann zu ersten Mal so richtig weh. J’adore, wo bist Du? Wirst Du mich verlassen? Maßlos ettäuscht von der Entwicklung meines langjährigen Duftbegleiters verliebte ich mich in einen neuen Duft , Jasmin des Anges“ von Dior, der mittlerweile mein neuer Signaturduft geworden ist.
Nun wollte es der Zufall so, dass ich letzte Woche seit langem einmal wieder trotz Coronamaßnahmen in einer Parfümerie herumstromerte und das neue “ J’adore Eau de Parfum Infinissime“ entdeckte. Da hat sich wohl Diors paartherapeutische Abteilung nochmal stark ins Zeug gelegt, ein Duft, der zwar an „J’adore“ erinnern, aber deutlich intensiver und gehaltvoller sein soll, würde mir tatsächlich sehr gelegen kommen: Gesehen, gleich auf die Haut aufgesprüht, Mund-Nasenschutz zur Seite gezupft und geschnuppert….. Hm …tja… doch… duftet intensiv, gar nicht schlecht…
In den ersten Sekunden sind als überwiegend fruchtiger Auftakt Bergamotte, Blutorange, rosa Pfeffer und Zentifolie deutlich zu riechen, auch blumige Duftnoten wie Jasmin-Sambac, Maiglöckchen, Ylang-Ylang, Tuberose und außerdem extra viel Sandelholz gesellen sich überraschend schnell, aktiv und intensiv dazu. Es könnte etwas werden mit uns... J’ADORE, ICH FINDE ES TOLL, DASS DU DICH HAST BERATEN LASSEN UND ES NOCHMAL MIT MIR VERSUCHEN WILLST! Fast werde ich schon nach wenigen Minuten schwach und will am liebsten sofort den Flakon mit der neuen, intensiven J'adore-Variante kaufen und mit nach Hause nehmen. Doch meine Vernunft zwingt mich, mir erst einmal ein Duftbändchen "für den Kleiderschrank" , wie mir die junge Dior-Vertreterin begeistert empfiehlt (was man sich allerdings gut überlegen sollte), mitzunehmen.
Zu Hause angekommen lege ich das Duftbändchen auf die Kommode im Wohnzimmer. An mir selber rieche ich im Laufe des Nachmittags in meinem Arbeitszimmer einen stärkeren, blumig-holzigen Duft, der durch seine präsenten Blutorangen-, Jasmin-, Ylang Ylang- und Sandelholzanteile noch auf neues Glück hoffen lässt, aber leider mit der Zeit immer weniger blumig, sondern überwiegend synthetisch-holzig, dabei penetranter und dann stechend wird. Ich versuche ihn mir noch schön zu reden und hoffe, dass das Stechende, das ich wahrnehme, möglicherweise nur meiner Tagesform zuzurechnen ist.
Als ich dann am frühen Abend wieder die Tür zum Wohnzimmer öffne, ist der Raum, explizit um die Kommode auf der das Duftband liegt, erfüllt von einem synthetischen, stechenden Duft, dessen ursprünglich blumig-holziges Aroma der Kopfnote nur noch zu erahnen und einem nahezu erschlagenden, mir Kopfschmerzen bereitenden „Duftbouquet“ gewichen ist. Obwohl ich den Raum lange gelüftet und die Kommode mehrmals abgewischt habe, ist der hartnäckige Geruch erst am nächsten Morgen komplett verschwunden. Also was Sillage und Haltbarkeit angeht, hat J'adore E.d.P. Infinissime richtig Power! Diese neue Enttäuschung ist endgültig.
J’adore, wir gehen von nun an getrennter Wege. Deine Versuche, an unserer Beziehung zu arbeiten, waren ernstzunehmen, entwickelten sich aber, wie es bisweilen passiert, von einer Paartherapie zu einer Trennungsbegleitung. Ab und zu werden wir uns wohl noch sehen und an gute alte Zeiten erinnern, wenn ich Dich aus meinem angebrochenen 2014-er L’Absolu-Flakon aufsprühe. Ansonsten war es das wohl - leider.
Es war ja zum Glück nur eine Duftbeziehung, da hat eine Trennung sogar ihre Vorteile - sie schafft Raum für Neues!
Dior ist ja unermüdlich und bringt immer wieder andere tolle Düfte heraus wie „Jasmin des Anges“ oder „Grand Bal“ , denen ich auch zunehmend verfalle - und abgesehen davon haben auch andere Mütter schöne Söhne….
Es dauerte nicht lange, dann waren auch schon das erste „J‘adore L’Absolu“ und das „J’adore Voile de Parfum“ bei mir eingezogen, welche mir meinen geliebten, blumig - frischen und gleichzeitig warmen, eleganten Duft von einer jeweils anderer Seite präsentierten, das L’Absolu von der intensiven, das Voile von der geheimnisvollen. Auch das „J’adore L’Or“ gefiel und gefällt mir ausnehmend gut, doch leider vetrage ich es nicht - wohl aufgrund des darin für die J’adore-Reihe untypischerweise enthaltenen Coumarins oder einfach der hohen Duftkonzentration wegen - dennoch finde ich auch diese Variante betörend.
Meine Beziehung zu J’adore war also harmonisch, facettenreich, grundsolide und doch nie langweilig. Ich konnte mich fallenlassen, weiterentwickeln und J’adore tat es wundersamerweise gemeinsam mit mir. Die ersten Irritationen dürften ca. 2015 entstanden sein. Der Duft wurde schwächer, beliebiger , weniger interessant. Als ob es das wettmachen könnte, brachte Dior dann das „Touche de Parfum“ heraus, welches in Kombination dem schwach gewordene E.d.P wohl ähnlich einer Paartherapie neue, interessante Seiten entlocken, mehr Dialog und Verständnis kreieren und es anziehender machen sollte. Auch verschiedene Flanker des Eau de Toilettes sollten wohl diesen beziehungserneuernden Zweck erfüllen, bei mir leider ebenfalls erfolglos, da E.d.T‘s auf meiner trockenen Haut meist zu schwach ausfallen. J’adore gab nicht auf und versuchte mich 2018 mit dem neuen „J’adore L’Absolu“ zurückzugewinnen, welches mir aber leider ebenfalls nicht mehr den gleichen expressiv- blumig- gehaltvollen Kick versetzten konnte wie das alte.
Mittlerweile hatte ich einige andere attraktive Parfüms ausprobiert und liebäugelte mit vielen weiteren, hatte aber dennoch die Hoffnung, die Beziehung zu „J’adore“ noch zu retten, nicht aufgegeben, weswegen ich mir - ich meine es war im Jahr 2018 - noch einmal einen neuen Flakon des klassischen J’adore E.d.P kaufte. Doch was war das? Anstelle der gewohnten feminin-eleganten Verführung aus Ylang Ylang, Damaszener Rose, Jasmin und Sandelholz roch ich nur noch ein blümelig-seifiges, rasch verfliegendes Moschusdüftchen, bei dessen Beschreibung ich über das Adjektiv “nett“ definitiv nicht hinauskomme. Das tat dann zu ersten Mal so richtig weh. J’adore, wo bist Du? Wirst Du mich verlassen? Maßlos ettäuscht von der Entwicklung meines langjährigen Duftbegleiters verliebte ich mich in einen neuen Duft , Jasmin des Anges“ von Dior, der mittlerweile mein neuer Signaturduft geworden ist.
Nun wollte es der Zufall so, dass ich letzte Woche seit langem einmal wieder trotz Coronamaßnahmen in einer Parfümerie herumstromerte und das neue “ J’adore Eau de Parfum Infinissime“ entdeckte. Da hat sich wohl Diors paartherapeutische Abteilung nochmal stark ins Zeug gelegt, ein Duft, der zwar an „J’adore“ erinnern, aber deutlich intensiver und gehaltvoller sein soll, würde mir tatsächlich sehr gelegen kommen: Gesehen, gleich auf die Haut aufgesprüht, Mund-Nasenschutz zur Seite gezupft und geschnuppert….. Hm …tja… doch… duftet intensiv, gar nicht schlecht…
In den ersten Sekunden sind als überwiegend fruchtiger Auftakt Bergamotte, Blutorange, rosa Pfeffer und Zentifolie deutlich zu riechen, auch blumige Duftnoten wie Jasmin-Sambac, Maiglöckchen, Ylang-Ylang, Tuberose und außerdem extra viel Sandelholz gesellen sich überraschend schnell, aktiv und intensiv dazu. Es könnte etwas werden mit uns... J’ADORE, ICH FINDE ES TOLL, DASS DU DICH HAST BERATEN LASSEN UND ES NOCHMAL MIT MIR VERSUCHEN WILLST! Fast werde ich schon nach wenigen Minuten schwach und will am liebsten sofort den Flakon mit der neuen, intensiven J'adore-Variante kaufen und mit nach Hause nehmen. Doch meine Vernunft zwingt mich, mir erst einmal ein Duftbändchen "für den Kleiderschrank" , wie mir die junge Dior-Vertreterin begeistert empfiehlt (was man sich allerdings gut überlegen sollte), mitzunehmen.
Zu Hause angekommen lege ich das Duftbändchen auf die Kommode im Wohnzimmer. An mir selber rieche ich im Laufe des Nachmittags in meinem Arbeitszimmer einen stärkeren, blumig-holzigen Duft, der durch seine präsenten Blutorangen-, Jasmin-, Ylang Ylang- und Sandelholzanteile noch auf neues Glück hoffen lässt, aber leider mit der Zeit immer weniger blumig, sondern überwiegend synthetisch-holzig, dabei penetranter und dann stechend wird. Ich versuche ihn mir noch schön zu reden und hoffe, dass das Stechende, das ich wahrnehme, möglicherweise nur meiner Tagesform zuzurechnen ist.
Als ich dann am frühen Abend wieder die Tür zum Wohnzimmer öffne, ist der Raum, explizit um die Kommode auf der das Duftband liegt, erfüllt von einem synthetischen, stechenden Duft, dessen ursprünglich blumig-holziges Aroma der Kopfnote nur noch zu erahnen und einem nahezu erschlagenden, mir Kopfschmerzen bereitenden „Duftbouquet“ gewichen ist. Obwohl ich den Raum lange gelüftet und die Kommode mehrmals abgewischt habe, ist der hartnäckige Geruch erst am nächsten Morgen komplett verschwunden. Also was Sillage und Haltbarkeit angeht, hat J'adore E.d.P. Infinissime richtig Power! Diese neue Enttäuschung ist endgültig.
J’adore, wir gehen von nun an getrennter Wege. Deine Versuche, an unserer Beziehung zu arbeiten, waren ernstzunehmen, entwickelten sich aber, wie es bisweilen passiert, von einer Paartherapie zu einer Trennungsbegleitung. Ab und zu werden wir uns wohl noch sehen und an gute alte Zeiten erinnern, wenn ich Dich aus meinem angebrochenen 2014-er L’Absolu-Flakon aufsprühe. Ansonsten war es das wohl - leider.
Es war ja zum Glück nur eine Duftbeziehung, da hat eine Trennung sogar ihre Vorteile - sie schafft Raum für Neues!
Dior ist ja unermüdlich und bringt immer wieder andere tolle Düfte heraus wie „Jasmin des Anges“ oder „Grand Bal“ , denen ich auch zunehmend verfalle - und abgesehen davon haben auch andere Mütter schöne Söhne….
8 Antworten
Besänftigung im Home-Office...
Computer machen mich aggressiv, vor allem, wenn sie nicht so funktionieren wie ich es will. Für musikalisch tätige Menschen, die coronabedingt zum sogenannten „Online-Unterricht“ in teilweise geisterbahnähnlicher Tonqualität gezwungen sind, kann die Beschäftigung mit Geräten und „Audio-Equipment“ zur echten Qual werden.
Wenn man dann auch noch einen „Schatz“ zu Hause hat, aus dessen „Home-Office-Zimmertür“ es den ganzen Tag lang vor lauter internationalen Videokonferenzen nur so "herausqualmt", ist es gut, wenn man Methoden findet, um wenigstens sich selber zu besänftigen – und ein Duft wirkt ja auch auf die Umgebung.
Eigentlich steht mir im Frühjar und Frühsommer der Sinn nach reinen Blumendüften wie Dior’s "J’adore" , das leider nur noch ein Schatten seiner selbst ist oder Guccis "Flora", das mir wiederum momentan - warum auch immer- zu spritzig ist.
Reine Blumendüfte verleihen mir bei guter Grundstimmung eine unschlagbar positive Attitude, eine Art unantastbare „Prinzessinnen-Position“ . Sie heben, wenn es einem sowieso schon gut geht, die Stimmung noch weiter nach oben - wenn man aber bereits sehr genervt ist, bewirken sie eher das Gegenteil. Reine Blumendüfte fördern bei mir auch eine genaue Wahrnehmung und ein perfektionistisches Denken. Wenn ich genervt und gestresst bin, brauche ich etwas anderes, nämlich Trost und Besänftigung, sprich: Vanille.
Da kam mir doch vor einigen Monaten Jasmin des Anges gerade rechtzeitig über den Weg gelaufen, noch vor Corona, sodass die Abfüllung zur Krisenzeit schon bei mir zu Hause war. Beim anfänglichen Testen (noch vor der Krise) kam mir der Duft zunächst etwas blass vor, der Blumenkick fehlte, war mir nicht stark genug, aber dennoch war mir der Duft vom ersten Sprüher an sofort angenehm gewesen. Er stach nicht in der Nase, löste keinen Hustenreiz aus und roch einfach nur sehr angenehm – und ja - irgendwie blumig-tröstlich.
Interessanterweise greife ich seit der Online-Phase, also mitten im Computer- Kabel – und Mikrofonchaos , immer wieder zu Jasmin des Anges, weil ich merke , dass er mich sanfter macht, weniger genervt, verträglicher mit den gegebenen Umständen, denen ich mich nun mal stellen muss.
Direkt beim Aufsprühen gibt einem die Bergamotte einen positiven Kick zum Erwachen und Innehalten, dann folgt erst einmal aromatischer Jasmin, der durch den Osmanthus schön cremig und weich in meiner Nase ankommt. Pfirsich und Aprikose bringen Fruchtigkeit und Süße hinein, die durch Vanille und weißen Moschus einen Touch Sinnlichkeit, Wärme und Erbverbundenheit bekommen. Die Duftpyramide habe ich Fragrantica entnommen, da der Duft meiner Meinung nach weit über die hier angegebenen Noten Jasmin und Pfirsich hinausgeht. Er wird in leichtfüßiger Weise komplex, aber nie schwer, ist blumig, cremig, leicht und dabei absolut elegant. Er hat die Frische der reinen Blumendüfte, aber nicht deren Distanz und Arroganz. Dafür gibt er einem selber und der direkten Umgebung Wärme und Trost, was sich dann auch in der eigenen Stimmung wiederspiegelt.
Wer hätte das gedacht ? Wie das Leben so spielt, benutze ich ihn nun fast jeden Tag, weil er in diesen einerseits öden und andererseits sehr nervigen Zeiten einfach meine Seele streichelt, mich daran erinnert, dass es auch Schönheit, Friede und Harmonie gibt – und, was ebenso wichtig ist, dass ich mich auch mal wieder elegant anziehen und das Leben genießen kann…spätestens, wenn mein Mann und ich das nächste Mal im Restaurant unseres Vertrauens essen gehen. Bei den momentanen Abstandsregeln wird der Nebentisch zwar nichts von Jasmin des Anges mitbekommen, meine Tischnachbarn aber bestimmt, da die Sillage durchaus 1,5 Meter reicht und auch bis zu 6 Stunden (wenn auch abnehmend) anhält, wenn man sich ordentlich einsprüht. Ich kann mir den Duft zu allen Jahreszeiten gut vorstellen, wobei ich im Winter die Dosis erhöhen würde.
John Lennon hat einmal gesagt: „Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“
So geht es mir gerade.
Übrigens tendiere ich dazu, mir Jasmin des Anges zu kaufen oder zu wünschen, weil es mich so sehr besänftigt, das lohnt sich dann doch für alle Beteiligten….
2 Antworten
Blickdicht, aber dehnbar...
Dieser Duft wirkt auf mich wie eine zauberhafte, unglaublich wohlriechende, blickdichte Duftwand. Nicht luftdicht, nein, atmen kann man damit schon, sehen natürlich auch, aber der Duft ist für meine Wahrnehmung in gewisser Weise untransparent. Oder verschmilzt er einfach nur so perfekt mit meiner Haut, dass ich das so empfinde?
Da will ich doch mal von vorne anfangen. Ich suche ja im Moment zwar nicht verzweifelt, aber doch ernsthaft nach einem neuen Signaturduft . Blumig soll er sein mit etwas Unterbau , wenn möglich. Die Tatsache, dass bei "For Her Fleur Musc" die Parfumeurin Calice Becker zur Hälfte beteiligt ist, die ja auch mein einst so geliebtes "J'adore" E.d.P. kreiert hatte, steigert mein Interesse natürlich umso mehr.
"For Her Fleur Musc" duftet auf meiner Haut einfach betörend . Sofort nach dem Aufsprühen rieche ich die Rose und den rosa Pfeffer, der, wie ich ergoogeln konnte, vom Pfefferbaum kommt, nicht von der Pfefferpflanze und somit gar kein echter Pfeffer ist, demzufolge auch keine Schärfe besitzt , sondern eher an den Geschmack von Wacholderbeeren erinnert. Wenig später mischt sich die Pfingstrose dazu, die dem Duft mehr Weichheit und Rundung gibt. Diese Enwicklung vollzieht sich für meine Nase in wenigen Minuten, in denen der Moschus noch cremige Wärme und Sinnlichkeit zum Duftbouquet beiträgt. Lediglich Patchouli und Amber ergänzen erst nach einer längeren Weile eine tolle, herbe Note, die den Duft vor zuviel Süße und vor einem möglichen Abdriften ins Rosig-Kitschige bewahrt. Hmmmmm duftet das gut – rosig, sinnlich, stark, gut gelaunt , feminin und selbstbewusst!
Allerdings lässt dieser Duft in meinen Augen kein Geheimnis offen. Er ist so wie er ist. Ich kann ihn mir gut an einer Geschäftsfrau vorstellen, die nach außen hin nicht ihr Innerstes preis geben möchte. Die recht kräftige Sillage versprüht jugendlichen Esprit und kann gleichzeitig nebenbei als eine Art Schutzwand zur Außenwelt dienen . Von der Jahreszeit sowie der Alterszielgruppe her empfinde ich ihn als anpassungsfähig und denke, dass er seiner Trägerin, wenn sie noch jung ist, eine gewisse Autorität verleiht oder ihr, wenn sie schon älter ist und diese bereits besitzt, einen jugendlich-frischen Touch schenkt.
Fleur Musc wirkt auf mich wie eine rosig-cremig-herbe Duftwand zum Aufsprühen – im positivsten Sinne. Wenn man bzw. frau Lust darauf hat, durch diesen rosigen Duft seine oder ihre sinnlichen, starken, gut gelaunten , femininen und selbstbewussten Eigenschaften und Gefühle zu verstärken oder diese nach außen hin zu präsentieren, könnte er der richtige Duft sein.
Ob er für mich der richtige Duft ist, weiß ich leider noch nicht. Einerseits finde ich ihn unglaublich toll riechend und gute Laune machend, andererseits ist er mir etwas zu dicht und untransparent. Dazu passt der blickdichte, pinkfarbene, abgerundet-eckige und dabei äußerst hübsche Flakon perfekt.
Momentan erlebe ich Fleur Musc so, als ob er keine anderen Befindlichkeiten zulässt als die, die er ausdrückt, nämlich gute Laune, selbstbewusste Weiblichkeit und Stärke. Für mich ist allerdings bei einem Duft eine gewisse Anpassungsfähigkeit und Flexibilität eine wichtige Qualität. Der Duft müsste quasi mit meinen unterschiedlichen Stimmungen mit modulieren können.
Ob For Her Fleur Musc das kann?
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Anhang eine Woche später: Ja, er kann es, zumindest zwingt er mir keine künstliche "Gute -Laune - Stimmung" auf, sondern beeinflusst meine momentane Stimmung positiv, je nachdem wie die Voraussetzungen gerade sind von "nicht - mehr - ganz - so - schlimm" über " es-geht - schon - besser " bis " schöne Herbststimmung " oder gar "Was-füh'l - ich - mich - heute - super!"
Ein Duft, der meine Laune hebt und mich an meine feminine Power erinnert!
Er ist jetzt bei mir eingezogen - und das schaffen nicht viele.
Da will ich doch mal von vorne anfangen. Ich suche ja im Moment zwar nicht verzweifelt, aber doch ernsthaft nach einem neuen Signaturduft . Blumig soll er sein mit etwas Unterbau , wenn möglich. Die Tatsache, dass bei "For Her Fleur Musc" die Parfumeurin Calice Becker zur Hälfte beteiligt ist, die ja auch mein einst so geliebtes "J'adore" E.d.P. kreiert hatte, steigert mein Interesse natürlich umso mehr.
"For Her Fleur Musc" duftet auf meiner Haut einfach betörend . Sofort nach dem Aufsprühen rieche ich die Rose und den rosa Pfeffer, der, wie ich ergoogeln konnte, vom Pfefferbaum kommt, nicht von der Pfefferpflanze und somit gar kein echter Pfeffer ist, demzufolge auch keine Schärfe besitzt , sondern eher an den Geschmack von Wacholderbeeren erinnert. Wenig später mischt sich die Pfingstrose dazu, die dem Duft mehr Weichheit und Rundung gibt. Diese Enwicklung vollzieht sich für meine Nase in wenigen Minuten, in denen der Moschus noch cremige Wärme und Sinnlichkeit zum Duftbouquet beiträgt. Lediglich Patchouli und Amber ergänzen erst nach einer längeren Weile eine tolle, herbe Note, die den Duft vor zuviel Süße und vor einem möglichen Abdriften ins Rosig-Kitschige bewahrt. Hmmmmm duftet das gut – rosig, sinnlich, stark, gut gelaunt , feminin und selbstbewusst!
Allerdings lässt dieser Duft in meinen Augen kein Geheimnis offen. Er ist so wie er ist. Ich kann ihn mir gut an einer Geschäftsfrau vorstellen, die nach außen hin nicht ihr Innerstes preis geben möchte. Die recht kräftige Sillage versprüht jugendlichen Esprit und kann gleichzeitig nebenbei als eine Art Schutzwand zur Außenwelt dienen . Von der Jahreszeit sowie der Alterszielgruppe her empfinde ich ihn als anpassungsfähig und denke, dass er seiner Trägerin, wenn sie noch jung ist, eine gewisse Autorität verleiht oder ihr, wenn sie schon älter ist und diese bereits besitzt, einen jugendlich-frischen Touch schenkt.
Fleur Musc wirkt auf mich wie eine rosig-cremig-herbe Duftwand zum Aufsprühen – im positivsten Sinne. Wenn man bzw. frau Lust darauf hat, durch diesen rosigen Duft seine oder ihre sinnlichen, starken, gut gelaunten , femininen und selbstbewussten Eigenschaften und Gefühle zu verstärken oder diese nach außen hin zu präsentieren, könnte er der richtige Duft sein.
Ob er für mich der richtige Duft ist, weiß ich leider noch nicht. Einerseits finde ich ihn unglaublich toll riechend und gute Laune machend, andererseits ist er mir etwas zu dicht und untransparent. Dazu passt der blickdichte, pinkfarbene, abgerundet-eckige und dabei äußerst hübsche Flakon perfekt.
Momentan erlebe ich Fleur Musc so, als ob er keine anderen Befindlichkeiten zulässt als die, die er ausdrückt, nämlich gute Laune, selbstbewusste Weiblichkeit und Stärke. Für mich ist allerdings bei einem Duft eine gewisse Anpassungsfähigkeit und Flexibilität eine wichtige Qualität. Der Duft müsste quasi mit meinen unterschiedlichen Stimmungen mit modulieren können.
Ob For Her Fleur Musc das kann?
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Anhang eine Woche später: Ja, er kann es, zumindest zwingt er mir keine künstliche "Gute -Laune - Stimmung" auf, sondern beeinflusst meine momentane Stimmung positiv, je nachdem wie die Voraussetzungen gerade sind von "nicht - mehr - ganz - so - schlimm" über " es-geht - schon - besser " bis " schöne Herbststimmung " oder gar "Was-füh'l - ich - mich - heute - super!"
Ein Duft, der meine Laune hebt und mich an meine feminine Power erinnert!
Er ist jetzt bei mir eingezogen - und das schaffen nicht viele.
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