Candy

Vor 5 Jahren wäre das sicher ein Renner bei mir gewesen, aus verschiedenen Gründen sogar. Aber vor 5 Jahren wäre mir das auch zu teuer gewesen, da hätten schon Andere (tief) in die Tasche greifen müssen, das ist auch sicher! Dass es bisher aus "Oh Lola!" und mir nichts wurde, liegt daran, dass mich der Duft zu wenig überzeugt hat; irgendwie tut er das auch jetzt noch nicht so ganz richtig, denn mir fehlt es dazu etwas (zu sehr ) an eigenem Charakter.

"Oh Lola!" - der Name macht irgendwie auch Programm, klingt jung - und für manNche vielleicht sogar auch verführerisch. Das Parfum wird dem mit Blick auf "jung" sicher auch gerecht, denn es ist meiner Meinung nach ein sehr schönes, vor Allem aber auch mädchenhaftes Parfum. Der Duft ist fruchtig-frisch, blumig, leicht und doch intensiv, beständig anhaltend (bei mir jedenfalls) - die "Ahoi-Brause" lässt da wirklich da wirklich grüßen und auch die "Flatrate" passt sehr schön.
Was mir aber fehlt, ist die Eigenständigkeit von "Oh Lola!", denn die genannten Eigenschaften sind eher doch recht universell, und die bringen manch andere, hübsch riechende Parfum aus Drogerien etc. auch mit, gerade in und für diese Altersklasse!

Gerade so dieser Altersklasse entsprungen, ruft "Oh Lola!" da bei mir deshalb jetzt vielleicht Erinnerungen oder (Parfum-)"Wünsche" aus vergangenen Zeiten wach (OMG - geht das jetzt schon los?). Während ich zu der Zeit eher um Parfums wie "For Her" rumgeschlichen bin (s. Kommi oder Blog dazu), holt mich jetzt "Oh Lola!" ein ...

Jedenfalls ist/wird das mein edc-Parfum (every day carry) für meine "Girly-Days" in der ersten Jahreshälfte - und dann sehe ich mal weiter.

Y. :)

Die Versuchung des Mini-Flakons mit 20ml zum Angebotspreis von knapp 1€ / ml war einfach zu groß, die sehr sehr positiven Erinnerungen an "L" von Lolita Lempicka zu sehr präsent, als dass es eine Fehlinvestition werden könnte, dachte ich, und bin neugierig nach Hause.
Die Verpackung - wie bei allen "LL's" - ist nicht nur von Außen, sondern auch innen süß, und drinnen geht es dann auch gleich weiter, denn das Flakon ist nahezu genial, liebevoll gestaltet, das dunkle Violett mit der goldenen Schrift und den goldenen Verzierungen - verspielt, verspielt, verspielt ...
Verspielt ist auch der goldene Sprühkopfknopf ... der Duft, der ihm dann aber entweicht, nicht mehr, denn "Le Premier Parfum" entpuppt sich gleich als eher schwer, eindringlich. Ein Sprayer zuviel, wirkt es sicher gleich auch noch aufdringlich, und das ist nicht so ganz meine Richtung, denn wenn etwas zum "Anbeißen" sein soll, braucht es erst einen zweiten oder dritten Atemzug bei zunehmende Nähe ... ;)

"Le Premier Parfum" ist anders, nicht nur anders als erwartet, sondern ganz anders - und trotzdem kommt es mir irgendwie auch bekannt vor, nicht identisch bekannt, jedenfalls aber auch nicht neu, es erinnert mich (sehr) an "Pussy Deluxe", obwohl die Zusammensetzung (Kreation) eine ganz andere ist. Und "Le Premier Parfum" klebt auch genau so (vielleicht auch deshalb der Vergleich mit "Pussy Deluxe"), und das nicht nur in der Nase, sondern überall da, wo es aufgetragen ist. Trotzdem weiß es auch zu gefallen, irgendwie! Aber letztlich wird es die Mischung machen, denn es ist meiner Ansicht nach kein Parfum für jede Gelegenheit, sondern braucht seine Anlässe, vielleicht auch mit dem Ziel von "Gier nach Aufmerksamkeit". Und genau darum werden die 20ml bei mir für eine "unbekannt längere Zeit" auch durchaus reichen!

Y. :)

Mein "CK One Summer" war ein Restposten-Angebot und deshalb (m)einen Versuch wert.

"Summer" lässt sich meiner Meinung nach gut mit dem vereinen, was der Name sagt: es ist ein Parfum für die wärmere Sommer-Zeit und dabei zusätzlich für mich auch ein "Nischen-Parfum" für Anlässe, die mein Parfum-Sortiment nicht abdeckt, z.B. nämlich sportliche Aktivitäten, Freizeit, Freibad, Sonnenbad, usw., und da meine ich, dass es sich dazu gut geeignet.

Die Parfums von CK sind insgesamt nicht so sehr meine Sache, sie erscheinen mir immer sehr flach und wenig anhaltend, das normale "CK One" ist ein gutes Beispiel dafür. "CK One Summer 2012" ist da anders, denn es ist längerhaltend, was allerdings wohl auch durch den Frische-Akzent, den ich dabei deutlich empfinde, begründet sein mag - die Bergamotte und Limette lassen da wohl Grüßen. Bei manchen Parfums dieser Richtung habe ich nach mehr oder weniger kurzer Zeit oft das Gefühl, dass sie irgendwie "kleben". Das ist mit ein Grund, warum mir diese Art von Parfums nicht so zusagen, besonders wenn die anfänglich als sehr angenehm empfundenen Duftkomponenten verflogen sind und nur noch etwas über bleibt, was mir dann lästig in der Nase hängt. "Summer 2012" ist da anders, es klebt nicht und behält seine Duftnote nahezu gleichmäßig.

"CK One Summer 2012" wird zwar als Unisex-Parfum deklariert, aber anders als Mogli habe ich nicht die Meinung, dass es ein eher männliches Parfum ist. Wenn ich es zuordnen müsste, dann würde ich es tendenziell vielleicht gar doch als mehr "feminin" sehen und Grund dafür ist halt die fruchtige, manchmal auch florale Note, die sich da (und woher auch immer) kurz immer wieder unterschiebt. Was das Thema aber generell angeht, da verbinde Parfums immer auch mit Personen, welche diese tragen könnten oder sollen und hier "sehe" ich weniger Männer, die dafür in Frage kämen ... zumal ich selbst auch kein Typ bin, irgendeine Art von Herren-Parfums tragen zu können (oder wollen!), obwohl es sicher viele Herren-Parfums gibt, die ich toll finde, aber an Männern halt noch viel viel viel toller dann.
Ein Parfum muss halt zu seinem/seiner Träger/in passen oder eigentlich viel besser sogar andersrum:
er oder sie muss zum Parfum passen, und dann passt das auch - ob mit oder ohne Unisex.

Y. :)

Ich habe es heute zum zweiten Mal getestet, das Ergebnis ist identisch. Also los, wie fängt "Fame" an?
Eine schwarze Flüssigkeit vermag ich nach dem Aufsprühen nicht direkt zu erkennen, nicht mal eine Schmutzwasser-ähnliche. Diesen Test wiederholt auf einem weißen Teststreifen, ja na, der wird dunkler, aber ist es die Farbe des Parfums oder die Feuchte an sich ... und was kommt dann:
Danach kommt das - was auch bleibt! Und was mir dazu zuerst einfiel: Ist das ein Ergebnis dieser "Push-Pull-Technology"? Ich glaube nicht, denn vergleichsweise ebenfalls statisch bleibende Parfums brauchen diese Technologie schließlich ja nicht.

Die ersten Eindrücke erinnern mich an nichts bekanntes, nichts, was sich in den Vordergrund schiebt und später anderen Ingredenzien weicht. "Fame" entwickelt eine gewisse Frische, oder ich assoziiere Frische, weil sich ein seifenähnlicher Charakterzug unterschiebt?! Gefühlt, empfunden, habe ich den Eindruck, dass der Weihrauch dem allen eine Würze unterschiebt. Aprikose erkenne ich gar nicht, den Honig vermisse ich auch - überhaupt fehlen mir die süßeren Komponenten, Dinge, die Wärme vermitteln, Pudrigkeit, usw. Dann fällt mir mit der Zeit auf, dass dem Parfum "Körper" fehlt, wie man es z.B. von Weinen kennt, "Fame" entwickelt kein Volumen ... Alles Eigenschaften, die für mich ein Parrfum ausmachen, das mich überrascht, mir zu Gefallen vermag. Bei "Fame" fehlt mir eine gewisse Natürlichkeit und dann fange ich an zu überlegen: zu welchem Anlass willst du das überhaupt nehmen?
Für den Tag? Nein, ich könnte mich binnen kürzerer Zeit selber nicht mehr riechen und mir zusätzlich und alsbald im wahrsten Sinne der Worte auch ziemlich eintönig vorkommen.
Für den Abend, die Nacht? Nein, eine für mich ganz falsche Richtung. "Fame" scheint mir oberflächlich und abends, nachts, da würde mir Sinnlichkeit, Tiefgründigkeit und auch gar Intimität fehlen, in jedem Fall und ganz bestimmt aber Persönlichkeit. Was bliebe, sind die aktiveren, eher sportlich ausgerichteten Gelegenheiten - Lady Gaga = Musik, Tanz also?
Diskothek, ja, das wäre was, oder? Oder die etwas härtere, schwitzigere Variante, Sportgymnastik! Sport überhaupt? Bei den Gedanken daran entwickelt sich eine etwas klebrige Vorstellung, durchschwitzt sein gepaart mit der nach wie vor existenten Frische ... Das klebrige Gefühl überkommt mich zunehmend, der Seifencharakter baut sich gerade alarmierend vor mir auf, aber es fehlt am heißen Wasser einer Dusche ...

Ich finde keine Kombination ... Ich muss "Fame" auch nicht haben - und nach 2 Tests weiß ich auch, warum:
"Fame" hat keine Seele ...

PS:
Ich habe keinen Kommentar hier vorher konkret gelesen, tue es aber bei allen, gleich nach dem meiner hier fertig ist. Das Video von Marz war noch mal Erinnerung, das Parfum näher zu betrachten, im Visir hatte ich es zwar schon, aber nicht unter den Favoriten, soden eher wegen dem Hype deswegen. Von daher weiß ich nicht so ganz genau, wem ich jetzt etwas näher (im Sinne von "sich auf die Seite von XYZ schlagen") oder gar zu Nahe trete (weil absolut gegensätzlicher Meinung). Für mich tut es aber nichts weiter zur Sache, obwohl ich weiß, dass Lady Gaga ganze Lager zu spalten weiß ...
Zu ihr selbst kann ich sagen, dass ich ihre Musik "teils so teils so" finde, im Grunde okay, jedenfalls aber keine Dauerrenner oder Ohrwürmer. Ihre Videos sind oft provokativ, was ich persönlich allerdings gut finde und schätze. Ziemlich alles unterliegt halt Veränderungen - ihr Parfum (Fame) alledings nach gut 2 Stunden immer nich nicht!!!

Y. :)

"Sun-Moon-Stars" - der Name hatte es mir schon immer angetan! "Sun-Moon-Stars" klingt verträumt, verspielt, wie aus einer anderen Welt - als ob ich für Momente aus dieser Welt gerissen würde, unendliches Wohlbefinden mich umgibt. Ich hatte es früher schon mal immer wieder probiert, als ob es magisch wäre, aber es hat mich nie regelrecht mitreißen können in auch nur irgendein Universum, geschweige denn hat es mich irgendwie umgerissen - ich bin nichtmals abgehoben in irgendeiner Form. "Schlecht" war es, ist es deshalb nicht, aber preislich gab es da jeweils immer wieder auch andere Parfums, die mir da immer wieder besser gefielen, also kein "must have" für mich. Der Angebotspreis in einer Parfümerie-Kette (gerade über 20€ für 100ml) konnte mich dann schließlich doch überzeugen, Sonne, Mond und Sterne "all-in-one" zu kaufen, schon allein der Flakon - trotz des billigen, aber nicht eben so anmutenden Verschlusses - ist dekorativ genug für eine kleine "Sünde" und das fängt schon gleich mit dem Nachtblau der Farbgebung an ...

Die Sonne geht für mich auch nicht gleich auf, wenn ich es auflege ...
Der Mond: irgendwas zwischen Neu- und Vollmond (also auch eine Frage der Laune vielleicht) ...
Die Sterne sehe ich auch nicht, positiv wie negativ gemeint. ;)

KL's "SMS" (nette Abkürzung, Holly ;) ) ist, ja ist schon was für jeden Tag, den ganzen Tag sogar, Sonnenauf- bis -untergang, Mondauf- bis Mondunter und dazwischen mit all den Sterne, die kommen und gehen, ohne aber einen "Fixstern" auszumachen, gesehen oder bemerkt zu haben. Woran mag das liegen?
"SMS" ist aus meiner Sicht betrachtet gar nicht wesentlich viel jünger als ich es selbst bin. Auf den Lebenszyklus eines Parfumduftes betrachtet mag "SMS" dem gegenüber sogar deutlich älter sein - oder ist es ein "Klassiker"?
Das mag zumindest aus meiner Sicht gar ursächlich sein, denn "SMS" stammt wohl aus einer Zeit, wo es nicht die Duft-Vielfalt von heute gab, weder in der Masse des Angebotes, Hersteller, noch in der Breite der Duftrichtungen und deshalb erkläre ich es mir so:
"SMS" ist sicher "solide" - aber es polarisiert nicht; "SMS" ist auch nicht Lichtjahre alt oder her - aber dennoch mag es wohl bereits eine (kleine) Zeitreise hinter sich zu haben ...

Was mir davon bleibt, ist diese leichte, vielleicht sogar frische, kühle Pudrigkeit!
Ich mag das, umso mehr in dieser Jahreszeit, in der es auch sternenklare Himmel in einer mich umgebenden Kälte gibt und "SMS's Pidrigkeit" dem zum Trotz eine gewisse Wärme verströmen lässt. Mit diesem Parfum kann ich meiner von mir favorisierten Duftrichtung "sogar treu" bleiben und "SMS" trägt somit vielleicht auch dazu bei, für eine gewisse Abwechselung zu sorgen ....
Für eine sternenklare Sommernacht mit Vollmond - da glaube ich allerdings, "moderner aufgestellt zu sein"!

Y. :)