ClaudioCH
Rezensionen
ClaudioCH
Im Herzen des Dubai-Souks…
Dieses Parfum habe ich während einer Reise in Dubai 2021 spontan das erste Mal im hauseigenen Khalis-Laden inmitten des Goldsouks entdeckt.
Wohlgemerkt befand ich mich im ärmeren Arbeiterviertel, weshalb das Geschäft sehr eng und simpel aufgebaut war.
Auf der Suche nach einem klassischen Andenken an den Souk habe ich beim Testen einiger Düfte von Khalis dann den Amber Oud gerochen und fand ihn im ersten Moment solide, jedoch nicht außergewöhnlich.
Aufgrund des niedrigen Preises von umgerechnet 30€ nahm ich den 100ml Flakon dennoch mit.
Zu dem Zeitpunkt konnte ich die Duftnote von echtem Oud auch noch nicht korrekt zuordnen und damit einhergehend entsprechend würdigen.
Dies veränderte sich mit der Zeit immer mehr, sodass ich mittlerweile sagen kann, dass es für diesen Preis wenige, gleichwertige Oud-Düfte gibt, welche so luxuriös und authentisch riechen.
Man erhält hier im ersten Auftakt sofort eine authentische Oud-Note, welche einen minimal animalischen als auch etwas würzigen Beigeschmack mitbringt, dabei im selben Moment perfekt mit den hochwertigen Ambernoten harmoniert. Eine dezente, pudrige Note, welche den Ambergeruch etwas auflockert, ist ebenfalls wahrnehmbar.
Der Duft spiegelt perfekt die Eindrücke im Goldsouk inmitten Dubai wider. Die starke Hitze, die orientalischen Gerüche, die Eindrücke wirtschaftlicher Superlative, alles wird kompakt in diesem Duft festgehalten.
Der Duftverlauf ist zunehmend persistent, überzeugt jedoch durch die hochwertige Komposition der Inhaltsstoffe und einer soliden Haltbarkeit von ca. 7h.
Die Sillage ist dabei dem Duft entsprechend nicht raumeinnehmend aber man wird definitiv wahrgenommen, sofern man auch etwas mehr sprüht.
Alles in allem findet man hier einen Preis-Leistungs-Kracher mit dem gewissen Etwas und einer sehr authentischen Oud-Note, welche auch für westliche Nasen geeignet ist.
Wohlgemerkt befand ich mich im ärmeren Arbeiterviertel, weshalb das Geschäft sehr eng und simpel aufgebaut war.
Auf der Suche nach einem klassischen Andenken an den Souk habe ich beim Testen einiger Düfte von Khalis dann den Amber Oud gerochen und fand ihn im ersten Moment solide, jedoch nicht außergewöhnlich.
Aufgrund des niedrigen Preises von umgerechnet 30€ nahm ich den 100ml Flakon dennoch mit.
Zu dem Zeitpunkt konnte ich die Duftnote von echtem Oud auch noch nicht korrekt zuordnen und damit einhergehend entsprechend würdigen.
Dies veränderte sich mit der Zeit immer mehr, sodass ich mittlerweile sagen kann, dass es für diesen Preis wenige, gleichwertige Oud-Düfte gibt, welche so luxuriös und authentisch riechen.
Man erhält hier im ersten Auftakt sofort eine authentische Oud-Note, welche einen minimal animalischen als auch etwas würzigen Beigeschmack mitbringt, dabei im selben Moment perfekt mit den hochwertigen Ambernoten harmoniert. Eine dezente, pudrige Note, welche den Ambergeruch etwas auflockert, ist ebenfalls wahrnehmbar.
Der Duft spiegelt perfekt die Eindrücke im Goldsouk inmitten Dubai wider. Die starke Hitze, die orientalischen Gerüche, die Eindrücke wirtschaftlicher Superlative, alles wird kompakt in diesem Duft festgehalten.
Der Duftverlauf ist zunehmend persistent, überzeugt jedoch durch die hochwertige Komposition der Inhaltsstoffe und einer soliden Haltbarkeit von ca. 7h.
Die Sillage ist dabei dem Duft entsprechend nicht raumeinnehmend aber man wird definitiv wahrgenommen, sofern man auch etwas mehr sprüht.
Alles in allem findet man hier einen Preis-Leistungs-Kracher mit dem gewissen Etwas und einer sehr authentischen Oud-Note, welche auch für westliche Nasen geeignet ist.
1 Antwort
Maincharacter #1
Ich kenne wenige Düfte, welche Meinungen so auseinander gehen lassen, wie Kirkè von Tiziana Terenzi.
Der Duft war vor einigen Jahren eines meiner ersten Nischenparfüms und zugegebenermaßen habe ich diesen blind gekauft, nachdem ich erfahren habe, dass prominentes Klientel häufig diesen Duft tragen soll.
Das hat meine Neugierde geweckt, woraufhin ich bei Ankunft des Duftes gespannt den Flakon auspackte und ausgiebig die ersten Sprüher auf einen Teststreifen als auch die Haut sprühte.
Das Erste, was einem in die Nase dringt, sind zahlreiche, hauptsächlich synthetisch-anmutende Früchte, wie ein frisch gelieferter, spritziger und pompös gefüllter Obstkorb aus Sevilla, Spanien.
Dabei entsteht nicht nur eine sanfte Fruchtwolke, sondern der Duft ist regelrecht eine Dampfwalze aus Früchten mit ordentlich Druck. Quasi wie eine überreife Passionsfrucht aus der Karibik, die vor dem Platzen steht.
Der Vergleich mit Erba Pura (meiner Meinung nach auch ein wunderbarer Duft) ist nachvollziehbar, allerdings nicht angebracht. Es sind einfach zwei eigenständige Düfte, welche nicht konkurrieren sollten und auch nicht müssen.
Genau das macht diesen Unisex-Duft meiner Meinung nach so besonders.
Man erhält für ein solides P/L-Verhältnis eine Fruchtbombe, welche trotz der erkennbaren Synthetik enorm hochwertig wirkt.
Die Birne inkl. dem Pfirsich und der Passionsfrucht sind in der Kopfnote sehr gut zu vernehmen, bleiben dabei auch standhaft über den gesamten Duftverlauf bestehen.
Im Laufe der Entwicklung gesellt sich der Terenzi-typische Moschus als wunderbare Base zur Duftkomposition hinzu.
Zum Drydown vermischen sich alle Komponenten noch einmal, bleiben aber stets einzeln identifizierbar. Wie eine wohl sortierte Münzensammlung.
Man fällt mit diesem Duft einfach auf. Dieser Duft ist somit ideal geeignet zum Ausgehen, für diverse gesellschaftliche Zusammenkünfte aber auch für Aktivitäten wie Dates oder Urlaube am Strand. In einem wichtigen Business-Meeting sehe ich diesen Duft eher weniger.
Trotz der geballten Power in Sillage und Haltbarkeit sehe ich hier zahlreiche Anwendungsgebiete, da diese Fruchtkomposition trotz der olfaktorischen Geltungsbedürfnis stets hochwertig wirkt, dies kann man einfach nicht abstreiten.
Man sollte allerdings die richtige Persönlichkeit mitbringen, weshalb ich diesen Duft mit einem „Maincharacter-Duft“ assoziiere.
Man ist durch die exorbitante Haltbarkeit und Sillage überall präsent und führt einen enormen, fruchtig-leckeren, prallen Duftschweif hinter sich mit.
Ich habe regelrecht bei ca. 10 Sprühern folgende Situation gehabt:
Ein Fahrradfahrer roch den Duft an einer großen Kreuzung in einer Großstadt und folgte mir sicherlich 10 Meter solange, bis er mich fragen konnte, welchen Duft ich trage.
Eine solche Präsenz hatte ich bisher noch kein weiteres Mal erfahren.
Bisher habe ich auch unzählige Komplimente für diesen Duft erhalten, von beiden Geschlechtern. Bei Frauen kommt der Duft ebenfalls trotz der Fruchtigkeit sehr gut an, falls dies für jemanden relevant ist.
Klar, es gibt dann auch diejenigen, welche bei 10 Sprühern Kirkè die Nase rümpfen und regelrecht komische Blicke von sich geben.
Aber genau das macht diesen Duft aus, man trägt ihn mit Stolz und ignoriert Gefasel von altbackenen Persönlichkeiten, welche für gewöhnlich 1 Sprüher Le Male tragen. Es ist ein Duft, wo manche Menschen im Alltag denken „Wie kannst du nur?“ aber genau das liebe ich an ihm.
In diesem Sinne, kann ich diesen Duft extrovertierten und selbstsicheren Personen empfehlen, welche Wert auf Präsenz und Polarisierung legen und dabei in jedem Fall ein gewisses Maß an Klasse & Hochwertigkeit verkörpern wollen.
Der Duft war vor einigen Jahren eines meiner ersten Nischenparfüms und zugegebenermaßen habe ich diesen blind gekauft, nachdem ich erfahren habe, dass prominentes Klientel häufig diesen Duft tragen soll.
Das hat meine Neugierde geweckt, woraufhin ich bei Ankunft des Duftes gespannt den Flakon auspackte und ausgiebig die ersten Sprüher auf einen Teststreifen als auch die Haut sprühte.
Das Erste, was einem in die Nase dringt, sind zahlreiche, hauptsächlich synthetisch-anmutende Früchte, wie ein frisch gelieferter, spritziger und pompös gefüllter Obstkorb aus Sevilla, Spanien.
Dabei entsteht nicht nur eine sanfte Fruchtwolke, sondern der Duft ist regelrecht eine Dampfwalze aus Früchten mit ordentlich Druck. Quasi wie eine überreife Passionsfrucht aus der Karibik, die vor dem Platzen steht.
Der Vergleich mit Erba Pura (meiner Meinung nach auch ein wunderbarer Duft) ist nachvollziehbar, allerdings nicht angebracht. Es sind einfach zwei eigenständige Düfte, welche nicht konkurrieren sollten und auch nicht müssen.
Genau das macht diesen Unisex-Duft meiner Meinung nach so besonders.
Man erhält für ein solides P/L-Verhältnis eine Fruchtbombe, welche trotz der erkennbaren Synthetik enorm hochwertig wirkt.
Die Birne inkl. dem Pfirsich und der Passionsfrucht sind in der Kopfnote sehr gut zu vernehmen, bleiben dabei auch standhaft über den gesamten Duftverlauf bestehen.
Im Laufe der Entwicklung gesellt sich der Terenzi-typische Moschus als wunderbare Base zur Duftkomposition hinzu.
Zum Drydown vermischen sich alle Komponenten noch einmal, bleiben aber stets einzeln identifizierbar. Wie eine wohl sortierte Münzensammlung.
Man fällt mit diesem Duft einfach auf. Dieser Duft ist somit ideal geeignet zum Ausgehen, für diverse gesellschaftliche Zusammenkünfte aber auch für Aktivitäten wie Dates oder Urlaube am Strand. In einem wichtigen Business-Meeting sehe ich diesen Duft eher weniger.
Trotz der geballten Power in Sillage und Haltbarkeit sehe ich hier zahlreiche Anwendungsgebiete, da diese Fruchtkomposition trotz der olfaktorischen Geltungsbedürfnis stets hochwertig wirkt, dies kann man einfach nicht abstreiten.
Man sollte allerdings die richtige Persönlichkeit mitbringen, weshalb ich diesen Duft mit einem „Maincharacter-Duft“ assoziiere.
Man ist durch die exorbitante Haltbarkeit und Sillage überall präsent und führt einen enormen, fruchtig-leckeren, prallen Duftschweif hinter sich mit.
Ich habe regelrecht bei ca. 10 Sprühern folgende Situation gehabt:
Ein Fahrradfahrer roch den Duft an einer großen Kreuzung in einer Großstadt und folgte mir sicherlich 10 Meter solange, bis er mich fragen konnte, welchen Duft ich trage.
Eine solche Präsenz hatte ich bisher noch kein weiteres Mal erfahren.
Bisher habe ich auch unzählige Komplimente für diesen Duft erhalten, von beiden Geschlechtern. Bei Frauen kommt der Duft ebenfalls trotz der Fruchtigkeit sehr gut an, falls dies für jemanden relevant ist.
Klar, es gibt dann auch diejenigen, welche bei 10 Sprühern Kirkè die Nase rümpfen und regelrecht komische Blicke von sich geben.
Aber genau das macht diesen Duft aus, man trägt ihn mit Stolz und ignoriert Gefasel von altbackenen Persönlichkeiten, welche für gewöhnlich 1 Sprüher Le Male tragen. Es ist ein Duft, wo manche Menschen im Alltag denken „Wie kannst du nur?“ aber genau das liebe ich an ihm.
In diesem Sinne, kann ich diesen Duft extrovertierten und selbstsicheren Personen empfehlen, welche Wert auf Präsenz und Polarisierung legen und dabei in jedem Fall ein gewisses Maß an Klasse & Hochwertigkeit verkörpern wollen.
3 Antworten
Purer Luxus im Flakon
Zugegebenermaßen, als ich vor 2 Jahren das erste Mal Oud Satin Mood (OSM) in meiner Stammparfümerie gerochen habe, habe ich den Hype nicht nachvollziehen können, da der Duft auf dem Streifen eher langweilig und anders als erwartet, deutlich weicher und sehr rosig roch.
Ich hatte eher ein Oud im Sinne von Initio‘s Oud for Greatness erwartet.
Somit widmete ich mich damals anderen Düften à la Penhaligon‘s Mr. Sam etc.
Fast forward kam ich letzten Monat auf der Suche nach einem weiteren Winterduft mit exorbitanter Haltbarkeit (aufgrund trockener Haut) wieder auf diesen Duft.
Für gewöhnlich absorbiert meine Haut viele Düfte, die als „Beastmode“ gelten sehr schnell, weshalb ich bei diesen Preisklassen enorm viel Wert auf H/S lege. Vertrete hier eine klare Ansicht, denn, wenn ich nur 1-2 Sprüher nutzen würde, kann man es ja ohnehin direkt sein lassen.
Nun zum Duft:
Nachdem ein Fehlkauf von Herod mit der lächerlichsten H/S in meiner Parfümreise direkt auf Ebay landete, roch ich erneut an OSM und fand plötzlich großes Gefallen an diesem samt-oudigen, niemals zu potenten und sehr stark rose-dominierten Duft. Es riecht einfach nach purem Luxus. Die Duftwolke ist einfach nur zum Dahinschmelzen und bringt definitiv Aufmerksamkeit - man wird also stark wahrgenommen.
Die Oudnote ist so dermaßen ausbalanciert, dass in der Kopfnote primär eine leicht pudrige Rose mit einem ausgeglichen holzigen, vanilligen Unterton wahrzunehmen ist.
Mit dem Verlauf des Duftes wird das luxuriös wirkende Oud immer etwas präsenter, übertrifft allerdings nie die wohlriechenden Rosen, sondern reiht sich perfekt in die Duftkomposition ein. Quasi niemals muffig sondern immer sehr rosenfokussiert mit hochwertigem Oud als Base.
Und das Beste:
Trotz der exorbitanten Haltbarkeit von mindestens 15 Stunden (selbst bei trockener Haut) und einer fast perversen Sillage wirkt der Duft niemals erdrückend. Er ist extrem präsent, nimmt allerdings niemandem die Luft zum Atmen.
Ich würde die H/S mit Arabians Tonka von Montale gleichstellen.
Ab und an erhält man selbst als Träger einen Duftschweif, welcher einem pure Freude ins Gesicht zaubert. Für gewöhnlich ist man selbst ja zügig duftblind.
Alles in allem ist hier Monsieur Kurkdjian neben Grand Soir ein weiteres Meisterwerk gelungen.
Für all diejenigen, welche Scheu vor einem potentiellen „Oma-Geruch“ aufgrund der präsenten Rose haben:
Dies waren ebenfalls meine Bedenken, welche allerdings widerlegt wurden, als ich mich auf diesen luxuriösen Duft eingelassen habe. Die Kombination mit dem luxuriösen Oud solltet ihr beim Testen einige Minuten bis Stunden wirken lassen, damit der Duft seine unvergleichbare Präsenz entfalten kann.
Meiner Meinung nach spielt auch hier der Kleidungsstil erneut eine wichtige Rolle und ich sehe diesen Duft an Mann und Frau ab 20 Jahren mit elegant-selbstsicheren Outfits.
Perfekte Duftkomposition für Mann und Frau für wichtige Business-Meetings, Dates, Spazieren im Herbst/Winter und ideal zum Ausgehen.
Ich hatte eher ein Oud im Sinne von Initio‘s Oud for Greatness erwartet.
Somit widmete ich mich damals anderen Düften à la Penhaligon‘s Mr. Sam etc.
Fast forward kam ich letzten Monat auf der Suche nach einem weiteren Winterduft mit exorbitanter Haltbarkeit (aufgrund trockener Haut) wieder auf diesen Duft.
Für gewöhnlich absorbiert meine Haut viele Düfte, die als „Beastmode“ gelten sehr schnell, weshalb ich bei diesen Preisklassen enorm viel Wert auf H/S lege. Vertrete hier eine klare Ansicht, denn, wenn ich nur 1-2 Sprüher nutzen würde, kann man es ja ohnehin direkt sein lassen.
Nun zum Duft:
Nachdem ein Fehlkauf von Herod mit der lächerlichsten H/S in meiner Parfümreise direkt auf Ebay landete, roch ich erneut an OSM und fand plötzlich großes Gefallen an diesem samt-oudigen, niemals zu potenten und sehr stark rose-dominierten Duft. Es riecht einfach nach purem Luxus. Die Duftwolke ist einfach nur zum Dahinschmelzen und bringt definitiv Aufmerksamkeit - man wird also stark wahrgenommen.
Die Oudnote ist so dermaßen ausbalanciert, dass in der Kopfnote primär eine leicht pudrige Rose mit einem ausgeglichen holzigen, vanilligen Unterton wahrzunehmen ist.
Mit dem Verlauf des Duftes wird das luxuriös wirkende Oud immer etwas präsenter, übertrifft allerdings nie die wohlriechenden Rosen, sondern reiht sich perfekt in die Duftkomposition ein. Quasi niemals muffig sondern immer sehr rosenfokussiert mit hochwertigem Oud als Base.
Und das Beste:
Trotz der exorbitanten Haltbarkeit von mindestens 15 Stunden (selbst bei trockener Haut) und einer fast perversen Sillage wirkt der Duft niemals erdrückend. Er ist extrem präsent, nimmt allerdings niemandem die Luft zum Atmen.
Ich würde die H/S mit Arabians Tonka von Montale gleichstellen.
Ab und an erhält man selbst als Träger einen Duftschweif, welcher einem pure Freude ins Gesicht zaubert. Für gewöhnlich ist man selbst ja zügig duftblind.
Alles in allem ist hier Monsieur Kurkdjian neben Grand Soir ein weiteres Meisterwerk gelungen.
Für all diejenigen, welche Scheu vor einem potentiellen „Oma-Geruch“ aufgrund der präsenten Rose haben:
Dies waren ebenfalls meine Bedenken, welche allerdings widerlegt wurden, als ich mich auf diesen luxuriösen Duft eingelassen habe. Die Kombination mit dem luxuriösen Oud solltet ihr beim Testen einige Minuten bis Stunden wirken lassen, damit der Duft seine unvergleichbare Präsenz entfalten kann.
Meiner Meinung nach spielt auch hier der Kleidungsstil erneut eine wichtige Rolle und ich sehe diesen Duft an Mann und Frau ab 20 Jahren mit elegant-selbstsicheren Outfits.
Perfekte Duftkomposition für Mann und Frau für wichtige Business-Meetings, Dates, Spazieren im Herbst/Winter und ideal zum Ausgehen.
7 Antworten
Olfaktorisches Meisterwerk der Extraklasse!
Trotz meiner langjährigen Versiertheit in der Welt der Parfums, hat sich mir durch das erste Schnüffeln dieses wohl komponierten Duftes eine komplett eigene Liga erschlossen.
Den ersten Berührungspunkt mit Grand Soir machte ich in einer sorgfältig sortierten Nischen-Parfümerie im Herzen Münchens.
Beim ersten Sprühen auf einen Teststreifen ist mir diese außerordentlich edle Art einer unbekannten Tiefe direkt aufgefallen.
Kaum roch ich die opulente Duft-DNA, so unterbrach ich meinen Bruder bei seiner okfaktorischen Entdeckungsreise und machte ihm, nunmehr mit Grand Soir auf dem Handrücken, klar, dass wir doch möglichst zügig an die frische Luft gehen sollten, sodass sich das Parfum in voller Pracht entfalten kann.
Dieser Schritt ist obligatorisch, da ich mit Neurodermitis aufgewachsen bin und meine Haut manche Düfte nicht unerheblich vom Duftverlauf als auch der Haltbarkeit beeinflusst.
Allerdings wurde mir in den nächsten 5 Minuten im gemütlichen Spaziergang entlang des Marienplatzes schnell bewusst, dass dieser Geruch nicht einfach der, irgendeines Nischenduftes ist.
Es steckte deutlich mehr dahinter.
Ich konnte nicht aufhören meinen Handrücken zur Nase zu führen (was stets ein positives Zeichen darstellt) und fing an eine sehr intensive, edle und stark ambrierte als auch harzige Duftwolke zu vernehmen. Nicht zu verwechseln mit Weihnachts-Gourmands, Grand Soir residiert primär im Amber-Nobelviertel. Eine minimale Würzigkeit, welche bei den harzigen Noten mitschwingt, rundet das Gesamtkonzept ab. Ein rundum erwachsener und opulenter Duft.
Genau das beschreibt diese edle Komposition exakt. Ein mehrheitlich linearer Duftverlauf mit konstant starker Sillage und Haltbarkeit von über 10h besticht durch den hochwertigen Zusammenschluss von Amber-Noten, welche einen umschließen wie ein kuscheliger Loro Piana Kaschmirpullover, welcher wohlgemerkt angenehm wärmend auf der Haut liegt und aufgrund der sanften Wolle niemals kratzt.
Man fühlt sich einfach wohl bei diesem Duft und durch das Tragen der harzig-ambrierten Noten mit dem essentiellen Benzoe und Labdanum-Mix, strahlt man wortwörtlich innere Ruhe, Selbstbewusstsein als auch Luxus aus.
Gepaart mit der dennoch sehr starken Sillage, welche für einen eleganten, nicht zu dichten aber dennoch stark präsenten Duftschweif sorgt, ist dieser Duft quasi wie eine Birkin Tasche. Ohne viel Logo-Geschrei, womöglich bei entsprechendem Klientel garnicht als Luxus wahrnehmbar. Doch der Median, welcher zumindest ein kleines Maß Interesse an Designerware hat, wird die Birkin erkennen und staunen.
Exakt so fungiert die raumfüllende und dabei nicht zu überflutende, wohl riechende Duftwolke.
In meinen Augen eines der edelsten sowie feinsten Herbst- sowie Winterparfums unserer Zeit.
Gleichermaßen für Mann und Frau geeignet.
Beachtenswert ist mMn. lediglich, dass man entsprechend gekleidet ist und nicht mit dem Nike-Tech Anzug herumläuft, denn das würde diesem hochwertigen Duft nicht gerecht werden.
Insofern empfehle ich dieses warme Duftgewand selbstbewussten, persönlichkeitsbewussten Zeitgenossen ab 20 Jahren aufwärts.
Abschließend auch ein Lob für den edlen Flakon, rahmt sich hervorragend in jede Sammlung ein und wirkt aufgrund der schlichten Aufmachung und dem goldenen Tropfen sehr wertig.
Lasst mich gerne wissen, wie euer Eindruck zu diesem Duft ist.
Den ersten Berührungspunkt mit Grand Soir machte ich in einer sorgfältig sortierten Nischen-Parfümerie im Herzen Münchens.
Beim ersten Sprühen auf einen Teststreifen ist mir diese außerordentlich edle Art einer unbekannten Tiefe direkt aufgefallen.
Kaum roch ich die opulente Duft-DNA, so unterbrach ich meinen Bruder bei seiner okfaktorischen Entdeckungsreise und machte ihm, nunmehr mit Grand Soir auf dem Handrücken, klar, dass wir doch möglichst zügig an die frische Luft gehen sollten, sodass sich das Parfum in voller Pracht entfalten kann.
Dieser Schritt ist obligatorisch, da ich mit Neurodermitis aufgewachsen bin und meine Haut manche Düfte nicht unerheblich vom Duftverlauf als auch der Haltbarkeit beeinflusst.
Allerdings wurde mir in den nächsten 5 Minuten im gemütlichen Spaziergang entlang des Marienplatzes schnell bewusst, dass dieser Geruch nicht einfach der, irgendeines Nischenduftes ist.
Es steckte deutlich mehr dahinter.
Ich konnte nicht aufhören meinen Handrücken zur Nase zu führen (was stets ein positives Zeichen darstellt) und fing an eine sehr intensive, edle und stark ambrierte als auch harzige Duftwolke zu vernehmen. Nicht zu verwechseln mit Weihnachts-Gourmands, Grand Soir residiert primär im Amber-Nobelviertel. Eine minimale Würzigkeit, welche bei den harzigen Noten mitschwingt, rundet das Gesamtkonzept ab. Ein rundum erwachsener und opulenter Duft.
Genau das beschreibt diese edle Komposition exakt. Ein mehrheitlich linearer Duftverlauf mit konstant starker Sillage und Haltbarkeit von über 10h besticht durch den hochwertigen Zusammenschluss von Amber-Noten, welche einen umschließen wie ein kuscheliger Loro Piana Kaschmirpullover, welcher wohlgemerkt angenehm wärmend auf der Haut liegt und aufgrund der sanften Wolle niemals kratzt.
Man fühlt sich einfach wohl bei diesem Duft und durch das Tragen der harzig-ambrierten Noten mit dem essentiellen Benzoe und Labdanum-Mix, strahlt man wortwörtlich innere Ruhe, Selbstbewusstsein als auch Luxus aus.
Gepaart mit der dennoch sehr starken Sillage, welche für einen eleganten, nicht zu dichten aber dennoch stark präsenten Duftschweif sorgt, ist dieser Duft quasi wie eine Birkin Tasche. Ohne viel Logo-Geschrei, womöglich bei entsprechendem Klientel garnicht als Luxus wahrnehmbar. Doch der Median, welcher zumindest ein kleines Maß Interesse an Designerware hat, wird die Birkin erkennen und staunen.
Exakt so fungiert die raumfüllende und dabei nicht zu überflutende, wohl riechende Duftwolke.
In meinen Augen eines der edelsten sowie feinsten Herbst- sowie Winterparfums unserer Zeit.
Gleichermaßen für Mann und Frau geeignet.
Beachtenswert ist mMn. lediglich, dass man entsprechend gekleidet ist und nicht mit dem Nike-Tech Anzug herumläuft, denn das würde diesem hochwertigen Duft nicht gerecht werden.
Insofern empfehle ich dieses warme Duftgewand selbstbewussten, persönlichkeitsbewussten Zeitgenossen ab 20 Jahren aufwärts.
Abschließend auch ein Lob für den edlen Flakon, rahmt sich hervorragend in jede Sammlung ein und wirkt aufgrund der schlichten Aufmachung und dem goldenen Tropfen sehr wertig.
Lasst mich gerne wissen, wie euer Eindruck zu diesem Duft ist.
Groteske Performance einer soliden Duftkomposition
Habe den Herod, nachdem ich den neuen Althair getestet habe, als 2022er Batch in einer Nischenparfümerie erworben.
Der Althair war gut, allerdings zu langweilig und hat mich anfangs tatsächlich an die früheren (tollen) Versionen von Sculpture Homme erinnert.
Nun zum Herod:
Sehr angenehmer, rauchig-vanilliger Duft mit einem Hauch Kirsche in der Kopfnote und einer nicht zu harschen Tabaknote als Basis. Erinnert minimal an Spicebomb Extreme, ist jedoch deutlich tiefer und auf jeden Fall etwas rauchig. Man gewöhnt sich allerdings schnell an die fast schon kaminartige Rauchigkeit und findet zügig Gefallen an der gesamten Komposition.
Nun zum Grund, weshalb ich vorerst keinerlei PdM Düfte mehr erwerben werde und es auch keinem empfehle.
Die Haltbarkeit als auch Sillage des Herods (sowie unter anderem Oajan, Layton Exclusif etc.) ist unterirdisch schlecht.
Ich besitze knapp 50 Parfüms, einige davon Nische, andere wiederum Designer und sogar simple Zara Dupes.
Bei all diesen Düften habe ich noch nie solch eine groteske Haltbarkeit als auch Sillage (wenn man dies überhaupt so nennen kann) vernommen.
Mir ist unklar, wie ein Duft für 230€ schamlos dermaßen unterirdisch performen kann.
Sofort nach dem Aufsprühen ist Herod ein Skin-Scent, welcher maximal 1h hält und folglich selbst bei tiefer Inhalation an der Aufsprühstelle nicht mehr wahrnehmbar ist.
Bevor hier von Duftblindheit gesprochen wird:
Wenn 40 (!) Sprüher auf Kleidung, Haare, Haut laut Feedback von 10 Personen über den Tag verteilt nur minimal wahrnehmbar sind, ist dies einfach nur peinlich und zerstört jegliches Image der Marke.
Klar, Hauttypen sind verschieden & meine Haut ist eher trocken, weshalb ich häufig etwas mehr sprühe.
Nur wenn selbst auf Kleiderstücken oder bei unterschiedlichsten Personen konsistent eine Haltbarkeit von maximal 1 Stunde erzielt wird, ist dies eine Frechheit und sollte meiner Meinung nach nicht zum Verkauf stehen.
Der Althair war gut, allerdings zu langweilig und hat mich anfangs tatsächlich an die früheren (tollen) Versionen von Sculpture Homme erinnert.
Nun zum Herod:
Sehr angenehmer, rauchig-vanilliger Duft mit einem Hauch Kirsche in der Kopfnote und einer nicht zu harschen Tabaknote als Basis. Erinnert minimal an Spicebomb Extreme, ist jedoch deutlich tiefer und auf jeden Fall etwas rauchig. Man gewöhnt sich allerdings schnell an die fast schon kaminartige Rauchigkeit und findet zügig Gefallen an der gesamten Komposition.
Nun zum Grund, weshalb ich vorerst keinerlei PdM Düfte mehr erwerben werde und es auch keinem empfehle.
Die Haltbarkeit als auch Sillage des Herods (sowie unter anderem Oajan, Layton Exclusif etc.) ist unterirdisch schlecht.
Ich besitze knapp 50 Parfüms, einige davon Nische, andere wiederum Designer und sogar simple Zara Dupes.
Bei all diesen Düften habe ich noch nie solch eine groteske Haltbarkeit als auch Sillage (wenn man dies überhaupt so nennen kann) vernommen.
Mir ist unklar, wie ein Duft für 230€ schamlos dermaßen unterirdisch performen kann.
Sofort nach dem Aufsprühen ist Herod ein Skin-Scent, welcher maximal 1h hält und folglich selbst bei tiefer Inhalation an der Aufsprühstelle nicht mehr wahrnehmbar ist.
Bevor hier von Duftblindheit gesprochen wird:
Wenn 40 (!) Sprüher auf Kleidung, Haare, Haut laut Feedback von 10 Personen über den Tag verteilt nur minimal wahrnehmbar sind, ist dies einfach nur peinlich und zerstört jegliches Image der Marke.
Klar, Hauttypen sind verschieden & meine Haut ist eher trocken, weshalb ich häufig etwas mehr sprühe.
Nur wenn selbst auf Kleiderstücken oder bei unterschiedlichsten Personen konsistent eine Haltbarkeit von maximal 1 Stunde erzielt wird, ist dies eine Frechheit und sollte meiner Meinung nach nicht zum Verkauf stehen.
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