Elainea

Elainea

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Elainea vor 6 Jahren 5 1
9
Flakon
6
Sillage
5
Haltbarkeit
7.5
Duft
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Verlass' mich nicht!
Und doch
seh' ich Dich zieh'n.
Dein Schleier einer Königin der Nacht,
so schön,
so zart,
so flüchtig!
Du bist ein Alien
in einer Welt aus Menschen.
Du kommst,
Du gehst,
gern hätt' ich Dich gehalten!
Doch weil Du in der Zukunft blühst,
ist mein Gegenwart kein Ort für deine Blumen.
Ich schaue in den Orbit,
vielleicht kreist dort dein Äther.
Zu weit entfernt.
Zu weit entfremdet.
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Elainea vor 6 Jahren 6 1
9
Duft
Traum aus dunklen Zutaten
Wie matt Dein Samt glänzt;
Bordeaux ist Deine Farbe.
Wie weich sich doch dein Leder schmiegt;
Schwarz ist Deine Farbe.
Wie würzig dann dein Holz sich reckt!
Sein Braun muss Deine Farbe sein!
Und tiefes Violett der Nacht,
erzogen von der Sonne heißer Tage;
die Strahlen klingen nach und raunen:
Der späte Abend ist Deine Bühne!
Du bist gestylt,
Du bist ein Star;
Du bist bereit,
Du bist mir nah;
Bist Blume, Frucht, bist Leder, Baum;
Ein Traum bist Du.
Ein Traum.
1 Antwort
Elainea vor 6 Jahren 10
8.5
Duft
Ein Lied im Garten
Die Tür zum Garten offen.
Mein Herz offen.
Das Gras schießt hoch,
Jasmin blüht auf,
doch lang ist der Moment gestreckt,
bis alle Kelche weit entfaltet;
der Herzschlag aber schnell geweckt,
ein Nu, ein rascher Augenblick
und sehen kann ich Deine Blumen,
seh' sie kommen,
seh' sie schwanken,
bis sie mir ihr Inn'res schenken.
Reich belohnt lass' ich Dich wirken,
lass' Dich schmecken; riechen; singen!
Ruhe dann - sie schwebt hernieder,
und summt Deine Blütenlieder.
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Elainea vor 6 Jahren 11
Das Tier im Grün
Das Tier ist da,
das Tier bin ich.
Wenn ich Dich trage, trägst Du mich.
Ein Strauß, viel Grün, die Blüten zart;
der Wind kommt von den Beeten;
er wölbt die Stoffe, wölbt die Welt
so sauber, rein, das Licht, es fällt,
die Tropfen auf der Haut, Ihr Duft:
Das Kleine, Schöne, unverdorben.
Und doch ist da das leise Knurren,
von unten, hinten, leise grollend;
ich seh' die Blumen, seh das Grün
- doch Du bist mehr, du bist viel mehr.

Das Tier ist da.
Das Tier bin ich.
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Elainea vor 6 Jahren 11 2
Wunder im Garten
Dicht um mich ist Deine Wärme,
leicht geschärft bist Du doch weich;
Kann ein Garten gold'ner strahlen?
Und doch sind Deine Blumen weiß.
Schlendere durch deine Reihen,
lasse Deine Wege zieh'n;
Eindrücke von tiefer Blüte,
duftgeschwängert vorm Vergeh'n.
Wie die Sonne herrlich funkelt!
Wie das Holz am Rande steht!
Wie der Kern aus schwarzen Schoten
Deine Fundamente hebt!
Mit Dir bin ich am Abend sicher,
aufgehoben auch am Tag.
Bin Dame ganz und doch auch Mädchen
weil Du mich liebst, weil ich Dich mag.
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