Esanreups

...an denen es so schön sommerlich ist, dass man einfach unbeschwert ist und die freien Wochenendtage zum Kurz-Urlaub werden, da mag ich keine schweren Parfums, da mag ich einfach nur ein leichtes Eau de Cologne tragen.

Heute wurde es gegen Nachmittag so richtig schwül-warm; wie herrlich erfrischend umweht mich jetzt ein Hauch von "Eau de Fleurs de Cédrat". Die Zitrone riecht gourmandig wie frischer Zitronenabrieb, den man in den Kuchenteig reibt und auch wenn ich von der aufgeführten Zeder rein gar nichts rieche, erschnuppere ich einen Hauch von Vanille(zucker). Dadurch ist dieses Cologne nicht herb-frisch, sondern süß-frisch....

Wenn ich diesen Duft schnuppere assoziere ich damit Sonne, Sommer, blauen Himmel, Urlaub und unbeschwerte, freie Zeit.

Haltbarkeit und Sillage sind so gut wie nicht vorhanden. Man muß eben einfach immer mal wieder nachsprühen - ist ja "nur" ein Eau de Cologne, aber ein sehr feines.

Spätestens wenn sich die ersten frühmorgendlichen Spätsommernebel zeigen, was hier in Donaunähe schon im August der Fall sein kann, zieht der Duft um in sein Winterquartier und wartet mit mir zusammen auf den nächsten Sommer .....

Endlich mal wieder ein "Treffer", der gleich voll eingeschlagen hat. Manchmal gefällt mir ein Parfum bis auf die Kopfnote oder irgendeinen anderen Duftbaustein, der nicht so ganz mein Ding ist. Da kämpft man sich dann tapfer durch bis zu dem Moment, in dem dann das kommt, was gefällt und warum man den Duft dann doch letztendlich mag. Felanilla No.21 ist für mich so ein Fall - an die stark medizinisch wirkende Kopfnote (extrem pudrige Iris) hab ich mich immer noch nicht gewöhnt, aber wegen der herrlichen naturgetreuen Vanillenote, die folgt, lohnt es sich einfach, diesen Kompromiss einzugehen.

Bei Ilang Ivohibe (das auch von Pierre Giaume stammt) gibt es für mich kein "Aber". Der Duft ist schön fruchtig, duftet nach herber Orange in der Kopfnote, die durchgehend bleibt und dem Ganzen den "Frische-Kick" gibt, den ich vor allem im Sommer so gerne mag. Die Blumen kommen auch nicht so süß-blümelig rüber, sondern schön frisch und leicht. Von Ilang und auch Jasmin bin ich in anderen Düften schon arg abgeschreckt worden, aber hier passt es einfach....

Das Ganze baut auf einer schönen Holz-Moschus-Basis auf. Die Vanille erinnert mich an die aus Felanilla, also absolut unsüß, aber schön gewürzig, was super zur Orange passt.

Für den Sommer ist der Duft ideal, nicht zu aufdringlich und schön erfrischend. Haltbarkeit könnte allerdings besser sein.

Mal sehen, wie heute abend das Fußballspiel Deutschland gegen Dänemark ausgeht. Bei einem Sieg verbindet sich dann mit diesem schönen Duft eventuell eine positive Erinnerung.

Seit einiger Zeit teste ich mich nun durch Moschusdüfte, weil ich Moschus als Duftbaustein in der Basisnote sehr gerne mag und mir gut vorstellen konnte, dass der Moschus auch mal die Hauptrolle in einem Parfum spielen darf.

Viele Tests verliefen enttäuschend - vermutlich war der synthetische Moschus daran Schuld, der alle anderen Duftnoten übertönte und keine rechte Entwicklung des Duftes zuließ.

Nicht so bei Musc von KM. Zum einen ist der Kristallmoschus sanfter, lieblicher und nicht so aufdringlich wie andere Moschusarten und zum anderen verfügt er über eine gewisse Transparenz, die die Iris und das Sandelholz als Mitspieler im Duftakkord akzeptiert. Wunderschön komponiert und keinesfalls Moschus als einzige Komponente.

Für alle, die vom "Sauber-Moschus" gerne etwas mehr hätten, kann man diesen Duft empfehlen. Ich werde "Musc" auf jeden Fall als zweiten KM-Kandidaten (Iris Pourpre hab ich bereits) für meine Sammlung in Erwägung ziehen.

Haltbarkeit und Sillage sind auch ok!

Zugegebenermaßen habe ich mir den Duft wegen der hübschen Aufmachung und des erfreulich niedrigen Preises vor einiger Zeit schenken lassen. Bisher habe ich es nicht bereut.

Natürlich ist dieser Duft kein großes Kunstwerk - was man für das Geld auch nicht erwarten kann, aber er hat etwas Besonderes.

Mich erinnert er ganz stark an "Stella", das ich jahrelang als Signaturduft getragen und geliebt habe. Allerdings ist der Rosenduft von Jeanne etwas leichter und etwas süßer als bei Stella.

Außerdem ist der Duft schön ambriert, was ihn zu einem täglich tragbaren Herbst-/Winterkandidaten für mich macht. Im Büro genauso tragbar wie abends zum Weggehen.

Diesen Duft habe ich mir neulich angefixt durch einen netten Pröbchentausch unbedingt kaufen müssen.

Vents et Marées eignet sich - obwohl er unbedingt in die Liga der süßen Düfte gehört - optimal für die warme Jahreszeit. Er startet süß-fruchtig, dann gesellen sich die Blümchen dazu und machen es sich auf dem Tonka-Vanille-Moschus-Bett gemütlich. Vom Sandelholz rieche ich eigentlich nichts, aber interessant wird das Parfum durch die maritimen Noten, wodurch ein aquatischer Touch dazukommt.

Für mich eine komplett neue Erfahrung. Ein leichter fruchtiger Blumenduft, der aquatisch angehaucht ist. So etwas war mir vorher noch nicht begegnet und wird es vermutlich auch so schnell nicht wieder.

Bin total gespannt jetzt, was MOLINARD noch so im Angebot hat. Habanita habe ich getestet und finde es gelungen - jedoch für die damalige Zeit und zu einem entsprechenden Anlaß. Für mich eher nicht so tragbar...

Einziges Manko - der Duft ist leicht, super-leicht. Das heißt nicht, dass die Haltbarkeit schlecht wäre, sondern er verbreitet wirklich nur einen Hauch. Den nimmt man jedoch über den ganzen Tag hinweg wahr und der ist einfach hinreißend schön und gourmandig.