Franciska

Franciska

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41 - 45 von 46
Franciska vor 11 Jahren 20 12
10
Flakon
2.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Ja! Definitiv ein schöner Duft!
Im September soll er kommen, der neue Duft von Armani und einer der größten Lancierungen des Hauses werden. Ich durfte ihn vorab schon testen (danke an dieser Stelle für die tolle Möglichkeit) und möchte euch meine Eindrücke nicht vorenthalten. Kurz vorab, wie der Duft sein soll: Er soll der "Armani-Frau", die bisher eher stark und mit natürlicher Eleganz und Charisma auftritt eine weiche, emotionale Seite geben. Sie sagt jetzt "Ja" zum Leben mit all seinen Facetten. Das ist die Werbebotschaft. Der Flakon ist schlicht gehalten, hat aber kleine luxuriöse Details, wie eine goldene Einfassung am Deckel und Boden. Mir persönlich gefällt er gut. Wie auch jemand anders hier schon schrieb, erinnert er an die Privée-Reihe, aber dadurch, dass er durchsichtig ist, wirkt er nicht so "hart". Nun aber zum Duft selbst:
Beim ersten Aufsprühen auf die Haut kommt einem die Schwarze Johannisbeere entgegen. Gepaart mit der spritzigen Mandarine, aber ohne zu sehr in die Zitrusrichtung abzudriften. Dafür sorgt auch die süße Note, die bereits am Anfang gut wahrzunehmen ist. Könnte die Vanille sein, die aus der Basisnote durchdringt. Nach und nach verfliegen die frischen Noten. Interessanterweise bleibt die schwarze Johannisbeer-Note auf einem Papierkärtchen bis zum Ende deutlich wahrnehmbar. Der Duft nimmt auf der Haut immer mehr an Intensität zu, was wohl am üppigem Blumenbouquet liegen mag. Die Türkische Rose hat ja ähnlich der Bulgarischen so ein volles Aroma, dass auch etwas fruchtiges dabei hat. Ähnlich der Osmanthus-Blüte, die ich dieses Jahr im Osmanthus-Blossom von Jo Malone kennen und lieben lernen durfte. Und dieses Blumig-leicht fruchtige riecht man gut heraus. Nachdem der Duft mit der Zeit immer üppiger wird und sich das Herz schön entfaltet, lösen sich die Blumen irgendwann auf, um die Basisnoten einzuleiten. Die Basis kommt sehr angenehm daher, etwas süß, aber in kleinster Weise aufdringlich. Ich finde den Duft in dieser Phase sehr anschmiegsam, er verbindet sich schön mit der Haut und ist durchaus sexy. Aber trotzdem ohne Vamp-Haft zu wirken, eher wie eine Frau, die ein luftiges, helles Sommerkleidchen trägt. So ein Mix aus süß und leicht verspielt. Wenn ich die Auge schließe und am Duft schnuppere, kommt mir eine Frau in hübschen Spitzendessous in den Sinn, aber nicht in schwarzen oder roten, sondern in ganz zarten Farben, beige oder Creme. Diese Assoziationen kommen vielleicht auch von der "Intensität" des Duftes. Er hält sich zwar sehr lange auf der Haut, aber ohne eine große (sagt man das so?) Sillage zu haben. Man riecht die Trägerin nicht schon aus der Ferne, sondern muss ihr ein wenig näher kommen, um den schönen Duft wahrzunehmen. Mir persönlich gefällt der Duft gut, ich würde ihn durchaus tragen. Für mich wäre es eher ein Duft für den Tag, was aber an meiner gelegentlichen Vorliebe zu Sillage-Bomben liegt. Trotzdem passt der Duft meiner Meinung nach auch zu einem schönen Abendessen oder sonstigen abendlichen Aktivitäten.
12 Antworten
Franciska vor 11 Jahren 8 5
8
Duft
Jo Malone hat einen Neuen
Jo Malone hat einen neuen. Und da ich die Düfte von Jo Malone immer wieder für besonders interessant halte (auch wenn viele davon nicht in meine Sammlung einziehen würden), musste ich natürlich direkt schnuppern. Erstmal nur auf dem Kärtchen, da ich anderweitig parfümiert war.
Saffron startet frisch. Das wird die Bergamottte sein, aber irgendwie inkognito. Also dieses scharfe zitronige Aroma, das man normalerweise von der Bergamotte kennt, ist zu keiner Zeit herauszuriechen. Es ist eher wie ein leichter frischer Hauch, der die anderen Zutaten trägt. Im Auftakt ist der pinke Pfeffer auch direkt rauszuriechen. Er eröffnet quasi das Würzige in dem Duft, ist aber noch das leichteste der Gewürze in dem Duft, da Pfeffer auch etwas, ja, wie soll ich es nennen, spritziges hat. Trotzdem ist der Duft kein Frischeduft, sondern durch und durch würzig, aber halt leicht. Nach und nach taucht der Safran auf, der sich ab jetzt wie ein rotes Schleifenband durch den Duft zieht und immer mehr an Intensität gewinnt. Der Safran-Duft ist warm, weich und sanft und bleibt auch bis zur Basisnote hin erhalten. Zum Schluss hin kommen die holzigen Noten gut heraus. Ich mag dem Duft von Guajakholz sehr gerne, weil es so ein warm-holziger Duft ist, der nicht so würzig aggressiv ist. Wenn ich jetzt so nach 5 Stunden an dem Kärtchen schnuppere und versuche mir das Holz, was ich rieche vorzustellen, kommt mir ein ganz edles Möbelstück in den Sinn. Das Holz ist dunkel, fast schon ins rötliche Mahagoni-farbene gehend, und wenn man drüber streicht, ist es ganz glatt. Zusammen mit dem Moschus und/oder dem Amber bildet das Holz eine schöne Basis, die durchaus ins leicht pudrige geht. Immer präsent natürlich der Safran.
Alles in allem ein sehr schöner Duft, dem ich auf jeden Fall auf der Haut testen möchte. Im Vergleich mit den anderen schwarzen Düften von Jo Malone finde ich, dass dieser einer der schwächeren ist, von der Intensität etwa vergleichbar mit Oud/Bergamotte oder Iris/White Musk, wobei letzteres noch einen Tick stärker ist. Auf keinen Fall hat er soviel Power wie Velvet Rose/Oud, den ich zwar auf dem Kärtchen liebe, nur leider riecht er auf meiner Haut nicht schön. Das macht Saffron aber in kleinster Weise schlechter als die anderen Schwarzen. Hätte er noch mehr Würze, wäre es fast schon zu viel.
5 Antworten
Franciska vor 11 Jahren 10 4
9
Duft
Leckerer Puder
So ein schöner Tag wie heute ist doch perfekt, um mal wieder neue Düfte zu testen. Daher habe ich meine schöne Jo Malone Schachtel hervorgekramt, die mit den Pröbchen gefüllt ist, die darauf warten ausführlich getestet zu werden. Von Guerlain befindet sich nur "La Petite Robe noire" im meiner Sammlung, der ja aus der Reihe der Guerlains heraustanzt. Ich finde zwar auch Insolence, L'instant und einige aus der Allegoria-Reihe schön, aber keine Düfte für mich. Trotzdem bin ich immer neugierig auf was neues.
Ich sprühe also MPN von Guerlain auf und ich rieche: Puder!
Im Auftakt kommt Bittermandel gut raus, kombiniert mit etwas pudrigem. Wahrscheinlich der weiße Moschus aus der Basis, der durchsticht, gepaart mit Vanille. Ja, die Vanille ist auch da, aber sehr dezent, nicht so gourmandig à la Bourbon Vanille, sondern eher das pudrige unterstreichend. Zwischendurch erscheint etwas ganz leicht fruchtiges, was wohl die Orangenblüte ist, die kurz auftaucht. Zur Basis hin wird der Duft immer weicher und wärmer. Ein schöner Kuschelduft, der aber auch nicht aufdringlich ist, sondern sich schön mit der Haut verbindet. Er passt gut zu Guerlain, da er auch sehr schön pudrig ist und einfach edel riecht. Wäre trotzdem kein Duft für mich.
Die Haltbarkeit ist gut, nach Stunden nehme ich ihn noch intensiv auf meiner Haut wahr.
4 Antworten
Franciska vor 11 Jahren 1 3
6
Duft
Du kommst mir so bekannt vor...woher nur??
Dies ist mein erster Juliette has a Gun Duft, den ich probiere und ich war sehr neugierig, da ich über die anderen Düfte gehört hab, dass sie so richtige "Kawumm"-Düfte sein sollen, besonders Mad Madame. Die Probe habe ich mir von AnnaKi erlauscht. Danke nochmal dafür.
Als ich den Duft auftrage, ist mein erster Gedanke: das kennst du von irgendwoher. Nur komme ich nicht ganz drauf woher. Während ich darüber sinniere, woher den nun, will ich euch die Entwicklung auf meiner Haut nicht vorenthalten.
Rose kommt bei mir dominant heraus, aber nicht aufdringlich. Am Anfang empfinde ich den Duft auch recht frisch, wahrscheinlich, weil ich etwas anderes erwartet habe. Die Rose wird dann mit der Zeit immer dominanter, aber nicht aufdringlich. Aber die Rose ist nicht allein. Sie hat einen Begleiter, den ich aber leider nicht identifizieren kann. Es hat irgendetwas leicht metallisches und irgendwie assoziiere ich etwas silbriges, wenn ich an dem Duft schnuppere. Trotzdem ist die Rose allgegenwärtig und hält die Stellung. Auf meiner Haut riecht er von Anfang bis Ende gut, also es kommt zu keiner Zeit irgendeine unangenehme Note raus, aber vom Hocker hauen kann er mich leider auch nicht. Habe von der Lady etwas mehr erwartet. Besonders dem Flakon nach zu urteilen, der mich einen wirklich schweren Elixir-artigen Duft erahnen lässt.
Fazit: Es ist definitiv ein interessanter Duft, aber leider nicht interessant genug, dass es bei mir einzieht bzw. dass ich mir vorstellen könnte, mit ihm überhaupt längere Zeit zu verbringen.

P.S. Ist es Pleasures von Estee Lauder an den er mich erinnert? Oder liege ich gerade ganz verkehrt?
3 Antworten
Franciska vor 11 Jahren 7 5
10
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Endlich bist du da mein Schatz!
Als ich mich im Frühjahr so durch die Parfümerie und die Neuerscheinungen schnupperte, konnte mich leider nichts so wirklich vom Hocker hauen. Mit Just Cavalli war es am Anfang auch nicht anders, ich schnupperte kurz am Testerstreifen und dachte mir: Ja, der Duft ist schön, aber beachtete ihn irgendwie nicht weiter. Wahrscheinlich weil die Enttäuschung über die anderen lahmen Neuerscheinungen noch in mir war und ich dachte, ich würde dieses Frühjahr eh nichts tolles finden. Tja, falsch gedacht. Just Cavalli war wirklich Liebe auf den zweiten Blick. Irgendwann war ich wieder in der Stadt unterwegs und sprühte ihn mir aufs Handgelenk. Und siehe da, ich musste immer wieder dran schnuppern.
Er startet bei mir auf der Haut bereits sehr voll und rund. Es kommt ein intensives Blumenaroma raus, aber nicht dieses typisch blumige, sondern etwas ganz besonders zartes/feines, irgendwie cremiges. Trotzdem ist der Duft sehr intensiv. Das wird wohl die Tiaré-Blüte sein, die ja nicht so ein typisches Duftingredienz ist (oder irre ich mich da?). Nach und nach kommen die holzigen Noten immer mehr durch. Mir wurde gesagt, in der Basis wäre Kaschmirholz. Es ist auf jeden Fall eine ebenfalls sehr zarte, eher pudrige Holznote. Also nicht so extrem würzig oder eben holzig. (Ja, klingt komisch, ich hoffe, man versteht, was ich meine). Ich muss sagen, der Duft gefällt mir noch viel besser, wenn er schon einige Zeit auf der Haut ist. Dann ist er noch viel pudriger, eleganter. Er hat auch etwas leicht süßes mit drin (rieche ich da Tonkabohne?), aber auf keinen Fall pappig. Einfach etwas ganz besonderes. Ich empfinde den Duft auch irgendwie als beruhigend. Habe mir das ein oder andere Mal einen kleinen Spritzer aufs Kopfkissen gemacht, weil ich ihn so gerne schnuppere.
Ich hatte die ganze Zeit nur eine Abfüllung von dem Duft gehabt und mir jetzt endlich den großen Flakon zugelegt. Hatte das schon lange nicht mehr, dass ich so lange Lust auf einen Duft hatte. Dazu muss ich sagen, dass ich mittlerweile eine große Sammlung habe. Ich mag die Düfte auch (fast) alle noch sehr gern, aber trotzdem habe ich keinen Signaturenduft, sondern entscheide das immer nach Tagesform, worauf ich Lust habe. Manche Düfte kann ich an manchen Tagen auch gar nicht haben. Aber Cavalli geht irgendwie immer.
Als ich den Flakon nach Hause transportierte, fuhr ich im Auto mit zwei Männern, denen ich meine neueste Errungenschaft natürlich direkt zeigen musste. Kommentar des einen: "Ein sehr sexy Duft". Kommentar des anderen: "Sprüh das ja nicht auf mich drauf, sonst wirft mich meine Freundin heute Abend aus dem Fenster. Aber er riecht sehr schön."
Noch ein letztes Wort zur Haltbarkeit: bei mir hält der Duft sehr lange. Noch nach Stunden nehme ich ihn intensiv wahr.
5 Antworten
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