
FredStern
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NICHT (LEICHT) EINZUORDNEN
Es war heute mittag sehr heiss. Wenn es richtig heiss ist, greife ich nicht nur zu den "Durstlöschern", sondern zu den Düften, die die Hitze noch "unerträglicher" und das Atmen schwer machen. Das mache ich schon immer gerne. Je heisser es wurde, desto kürzer wurde mein Arm in Richtung Z-14 von Halston. Für manche ein Weihnachtsduft. Für mich ein Hitzeduft.
So griff ich heute nach der Flasche Leather Jardin. Ich habe sie noch vom Herbst. Ich wollte damals etwas "winterliches". Für den Winter war der Duft für mich nicht stimmig. Er ist sehr intensiv, sehr ledrig, aber er erzeugt für mich keinen "Raum". Er geht nicht tiefer. Er ist für mich so etwas, wie bei der Musik, wenn das "Echo" kommt. Man hat das Gefühl, es passiert wahnsinnig viel, aber dann merkt man, dass der Raum, die Tiefe fehlen. So geht es mir auch mit diesem Duft. Daher mag ich ihn nicht für den Winter. Da mag ich gerne Düfte, die tiefer gehen und einen immer weiter führen, die wie eine Decke sind, die man um sich legen kann und die einem Wärme gibt und man sich geborgen fühlt. Das ist dieser Duft tatsächlich nicht. Er ist sehr ledrig und rauchig herb und hat irgendwie Anleihen an einen Gruselfilm (z.B. "When a stranger calls" - 1979) oder eine spannende Kinonacht. Er regt zu Gedanken an: Ein Lagerfeuer aus der Jugend, an das man sich erinnert. Den oben genannten Gruselfilm. Eine heisse Nacht, die plötzlich kühl wird. All das transportiert dieser Duft für mich. Aber keine wirkliche Wärme. Das Ledrige entwickelt sich nicht weiter in eine warme Note oder eine Nuance, in der man sich wohlfühlt oder die Behaglichkeit vermittelt. Die reingemischte Rose tut es auf jeden Fall nicht. Falls überhaupt, schwächelt sie vor sich hin. Der Duft riecht sehr intensiv und sehr stark, das muss man aushalten können. Ich kann auch verstehen, dass manche den ihn als etwas ältlich empfinden. Nun, tatsächlich, er könnte das "Hausparfüm" der "Munsters" oder der "Adams Family" sein. Ich mag ihn, aber gleichzeitig schreckt er mich auch ab. Es ist ein guter Duft und er riecht auf keinen Fall billig, aber ich denke nicht, dass er zu meinen Klassikern wird. Er entwickelt sich dafür zu wenig. Er bleibt gleichstark über Stunden bestehen und man interpretiert den Tag und das Geschehen dem Duft nach. Aber er hat keine, oder nur wenig Performance, die einen (wie bei einem guten Duft) in kontinuierlicher Veränderung durch den Tag begleitet. Hier wird der Moment "eingefroren". Das ist meiner Meinung nach seine Schwachstelle. Hier ist eine Chance vertan worden. Er hätte nach einiger Zeit in eine wärmere, vielleicht mehr nach Zimt oder Honig duftende Richtung gehen, oder auch etwas süsslich, harmonisch ausklingen können. All das tut er nicht. Er wird einfach mit der Zeit schwächer und ab und zu kommt immer wieder Mal eine (kräftige) Prise rauchiges Leder in die Nase. So lange, bis er ganz weg ist oder man ihn genervt übersprüht. Hätte ich im Video "I' am a slave 4 you" von Britney Spears mitgespielt, hätte ich auf jeden Fall diesen Duft getragen. Ansonsten aber habe ich wohl wenig Verwendung für ihn - und so wahnsinnig viele gruselige Filme schaue ich nicht an, dass die Flasche in absehbarer Zeit leer werden würde...
So griff ich heute nach der Flasche Leather Jardin. Ich habe sie noch vom Herbst. Ich wollte damals etwas "winterliches". Für den Winter war der Duft für mich nicht stimmig. Er ist sehr intensiv, sehr ledrig, aber er erzeugt für mich keinen "Raum". Er geht nicht tiefer. Er ist für mich so etwas, wie bei der Musik, wenn das "Echo" kommt. Man hat das Gefühl, es passiert wahnsinnig viel, aber dann merkt man, dass der Raum, die Tiefe fehlen. So geht es mir auch mit diesem Duft. Daher mag ich ihn nicht für den Winter. Da mag ich gerne Düfte, die tiefer gehen und einen immer weiter führen, die wie eine Decke sind, die man um sich legen kann und die einem Wärme gibt und man sich geborgen fühlt. Das ist dieser Duft tatsächlich nicht. Er ist sehr ledrig und rauchig herb und hat irgendwie Anleihen an einen Gruselfilm (z.B. "When a stranger calls" - 1979) oder eine spannende Kinonacht. Er regt zu Gedanken an: Ein Lagerfeuer aus der Jugend, an das man sich erinnert. Den oben genannten Gruselfilm. Eine heisse Nacht, die plötzlich kühl wird. All das transportiert dieser Duft für mich. Aber keine wirkliche Wärme. Das Ledrige entwickelt sich nicht weiter in eine warme Note oder eine Nuance, in der man sich wohlfühlt oder die Behaglichkeit vermittelt. Die reingemischte Rose tut es auf jeden Fall nicht. Falls überhaupt, schwächelt sie vor sich hin. Der Duft riecht sehr intensiv und sehr stark, das muss man aushalten können. Ich kann auch verstehen, dass manche den ihn als etwas ältlich empfinden. Nun, tatsächlich, er könnte das "Hausparfüm" der "Munsters" oder der "Adams Family" sein. Ich mag ihn, aber gleichzeitig schreckt er mich auch ab. Es ist ein guter Duft und er riecht auf keinen Fall billig, aber ich denke nicht, dass er zu meinen Klassikern wird. Er entwickelt sich dafür zu wenig. Er bleibt gleichstark über Stunden bestehen und man interpretiert den Tag und das Geschehen dem Duft nach. Aber er hat keine, oder nur wenig Performance, die einen (wie bei einem guten Duft) in kontinuierlicher Veränderung durch den Tag begleitet. Hier wird der Moment "eingefroren". Das ist meiner Meinung nach seine Schwachstelle. Hier ist eine Chance vertan worden. Er hätte nach einiger Zeit in eine wärmere, vielleicht mehr nach Zimt oder Honig duftende Richtung gehen, oder auch etwas süsslich, harmonisch ausklingen können. All das tut er nicht. Er wird einfach mit der Zeit schwächer und ab und zu kommt immer wieder Mal eine (kräftige) Prise rauchiges Leder in die Nase. So lange, bis er ganz weg ist oder man ihn genervt übersprüht. Hätte ich im Video "I' am a slave 4 you" von Britney Spears mitgespielt, hätte ich auf jeden Fall diesen Duft getragen. Ansonsten aber habe ich wohl wenig Verwendung für ihn - und so wahnsinnig viele gruselige Filme schaue ich nicht an, dass die Flasche in absehbarer Zeit leer werden würde...
DER SOMMER IST VORBEI
auf jeden Fall - für mich - mit diesem Duft. Im letzten Jahr mochte ich ihn sehr gerne. Das Cremige und auch das Süsse. Als es sehr heiss war. Zum weissen Hemd aufgespüht, gab er mir das perfekte Sommer-Feeling. Eine Art Happy-Hour als Duft.
Jetzt, bei neuerlich steigenden Temperaturen habe ich ihn wieder rausgeholt. Ich finde ihn nicht mehr so gut. Er "altert" schlecht - und das schon nach knapp zwei Jahren. Was ich letzten Sommer noch gut fand, finde ich dieses Jahr irgendwie klebrig und doch viel zu süsslich.
Am Kokos liegt es sicherlich nicht. Kokos mag ich noch immer. Zum Beispiel das tolle Kokosöl von Ligne St. Barth, oder auch das Kokosspray von Yves Rocher. Daran liegt es also nicht. Kokos weckt in mir noch immer die Hoffnung auf einen heissen Sommer und lustige Tage im Freibad.
Es ist für mich nun eher die Kombination der verschiedenen Facetten, die ihn für mich dieses Jahr schwer erträglich machen. Vielleicht das Moschus (hier ist weniger oder gar nicht, für mich ohnehin mehr), oder auch die Kombination mit der Bergamotte...
Eventuell liegt es aber auch daran, dass ich irgendwie "die Nase voll" habe von Zara-Düften. Das hatte ich ja schon in einer anderen Besprechung erwähnt. Die Düfte per se sind nicht schlecht. Aber in der Reihung finde ich sie dann doch alle gleich. Irgendwo etwas zu viel, doch zu künstlich und irgendwo aber auch zu wenig. Zu wenig Tiefe, zu wenig Substanz. Ich finde, auch zu wenig Geschichte, die der Duft (mir) zu erzählen vermag.
Der Flakon gefällt mir mit seinem schweren Glas noch immer sehr gut. Ich verwende ihn im Moment tatsächlich als Buchstütze. Dafür eignet er sich super und macht auch was her. Vielleicht kann er ein/zwei Sommer dort verbringen und kommt dann wieder zurück auf das Duft-Board. Oder eine Sentimentalität überkommt mich und er schleicht sich auf diesem Weg zurück in mein Herz. In dieser Hoffnung also bleibt er noch in meiner Sammlung. Ansonsten aber sehe ich im Moment wenig Chancen für diese doch dann eher klebrige Mischung.
Jetzt, bei neuerlich steigenden Temperaturen habe ich ihn wieder rausgeholt. Ich finde ihn nicht mehr so gut. Er "altert" schlecht - und das schon nach knapp zwei Jahren. Was ich letzten Sommer noch gut fand, finde ich dieses Jahr irgendwie klebrig und doch viel zu süsslich.
Am Kokos liegt es sicherlich nicht. Kokos mag ich noch immer. Zum Beispiel das tolle Kokosöl von Ligne St. Barth, oder auch das Kokosspray von Yves Rocher. Daran liegt es also nicht. Kokos weckt in mir noch immer die Hoffnung auf einen heissen Sommer und lustige Tage im Freibad.
Es ist für mich nun eher die Kombination der verschiedenen Facetten, die ihn für mich dieses Jahr schwer erträglich machen. Vielleicht das Moschus (hier ist weniger oder gar nicht, für mich ohnehin mehr), oder auch die Kombination mit der Bergamotte...
Eventuell liegt es aber auch daran, dass ich irgendwie "die Nase voll" habe von Zara-Düften. Das hatte ich ja schon in einer anderen Besprechung erwähnt. Die Düfte per se sind nicht schlecht. Aber in der Reihung finde ich sie dann doch alle gleich. Irgendwo etwas zu viel, doch zu künstlich und irgendwo aber auch zu wenig. Zu wenig Tiefe, zu wenig Substanz. Ich finde, auch zu wenig Geschichte, die der Duft (mir) zu erzählen vermag.
Der Flakon gefällt mir mit seinem schweren Glas noch immer sehr gut. Ich verwende ihn im Moment tatsächlich als Buchstütze. Dafür eignet er sich super und macht auch was her. Vielleicht kann er ein/zwei Sommer dort verbringen und kommt dann wieder zurück auf das Duft-Board. Oder eine Sentimentalität überkommt mich und er schleicht sich auf diesem Weg zurück in mein Herz. In dieser Hoffnung also bleibt er noch in meiner Sammlung. Ansonsten aber sehe ich im Moment wenig Chancen für diese doch dann eher klebrige Mischung.
WURDE SCHON "ALT" GEBOREN
Neugierig durch die Rezesionen zu diesem Duft hier auf der Plattform und als Fan von Giorgio Beverly Hills, habe ich mir den Duft bestellt. Vorhin wurde er geliefert. Schon beim Aufpacken des Kartons (damit meine ich die Gesamtverpackung) roch es wie die unten beschriebene "Tonis Friserstube". Meine Herren, was für eine Durchschlagskraft: durch Karton und Plastikfolie bis rein in den grauen Karton. Gewohnt heftig, wie von Giorgio zu erwarten (und gehofft). Eigentlich hätte ich das Ganze gar nicht mehr öffnen müssen. Die Neugier hat jedoch gesiegt, Plastik weg, Karton auf.
Schon der Flakon ein Statement. Mehreckiges schweres Glas in einem an das Art-Deco angelehnten Design. Darauf ein gesprenkelter postmoderner Plastikdeckel, der gedanklich noch aus den 80ern stammt. Flakon geöffnet und aufgesprüht. Nun, viel weniger frisch wie der grüne, von mir schon besprochene, Kollege. Viel weniger "Boys of summer". Eigentlich gar nicht. Eher fühle ich mich wie in dem Film "Mermaids". In den 90ern gedreht, spielt aber in den 60ern. Genau so ist dieser Duft angelegt. Sehr deutlich spürt man die 90er Jahre. Das Warme, das Würzige und auch leicht das Holzige der frühen 90er. Aber nicht mit der "90er Coolness", die man damals gerne mochte. Viel mehr mit einer nostalgischen Romantik und einer Reminiszenz an eine Zeit, die es damals schon nicht mehr gab. Vielleicht eben die 60 Jahre oder auch früher. Ich frage mich, für wen er entworfen wurde?
Für junge Männer, die alten Abenteuern nachspüren wollten, oder für ältere Herren, die man "abholen" wollte aus den 60er und 70er Jahren und sie in die "Neuzeit" (90er) führen wollte? Ein Rätsel.
Auf jeden Fall ein sehr schöner Duft, da er jetzt, nochmal über 30 Jahre später, verschiedene Zeitspannen abdeckt. Das macht ihn für mich wieder aktuell und interessant zu entdecken. Allerdings sehe ich ihn nicht an sehr jungen Männern. Mehr an Männern, die die 30 schon überschritten haben. Ich sehe ihn auch nicht an sehr gereiften Männern, dann wirkt er vielleicht zu "ältlich" (kommt natürlich auf den Typ an). Ich denke, ich würde ihn altersmässig zwischen 30 und 60 ansetzen. Da kann ich mir vorstellen, dass er ein grosser "Verführer" sein kann. Er ist - aus heutiger Sicht - gemessen am aktuellen Angebot, ungewöhnlich und sticht heraus. Durch die warmen Akkorde nähert es sich bestehendem von Armani, Dior oder Saint Laurent an, entzieht sich aber gleichzeitig, da er nicht so sehr die sythetische Süsse aufweist und weniger "poliert" ist. Hat auch ein bisschen was von Aramis. Das etwas "Grobe". An sich eine sehr spannende Sache für einen gelungenen Duftsommer 2025.
Schon der Flakon ein Statement. Mehreckiges schweres Glas in einem an das Art-Deco angelehnten Design. Darauf ein gesprenkelter postmoderner Plastikdeckel, der gedanklich noch aus den 80ern stammt. Flakon geöffnet und aufgesprüht. Nun, viel weniger frisch wie der grüne, von mir schon besprochene, Kollege. Viel weniger "Boys of summer". Eigentlich gar nicht. Eher fühle ich mich wie in dem Film "Mermaids". In den 90ern gedreht, spielt aber in den 60ern. Genau so ist dieser Duft angelegt. Sehr deutlich spürt man die 90er Jahre. Das Warme, das Würzige und auch leicht das Holzige der frühen 90er. Aber nicht mit der "90er Coolness", die man damals gerne mochte. Viel mehr mit einer nostalgischen Romantik und einer Reminiszenz an eine Zeit, die es damals schon nicht mehr gab. Vielleicht eben die 60 Jahre oder auch früher. Ich frage mich, für wen er entworfen wurde?
Für junge Männer, die alten Abenteuern nachspüren wollten, oder für ältere Herren, die man "abholen" wollte aus den 60er und 70er Jahren und sie in die "Neuzeit" (90er) führen wollte? Ein Rätsel.
Auf jeden Fall ein sehr schöner Duft, da er jetzt, nochmal über 30 Jahre später, verschiedene Zeitspannen abdeckt. Das macht ihn für mich wieder aktuell und interessant zu entdecken. Allerdings sehe ich ihn nicht an sehr jungen Männern. Mehr an Männern, die die 30 schon überschritten haben. Ich sehe ihn auch nicht an sehr gereiften Männern, dann wirkt er vielleicht zu "ältlich" (kommt natürlich auf den Typ an). Ich denke, ich würde ihn altersmässig zwischen 30 und 60 ansetzen. Da kann ich mir vorstellen, dass er ein grosser "Verführer" sein kann. Er ist - aus heutiger Sicht - gemessen am aktuellen Angebot, ungewöhnlich und sticht heraus. Durch die warmen Akkorde nähert es sich bestehendem von Armani, Dior oder Saint Laurent an, entzieht sich aber gleichzeitig, da er nicht so sehr die sythetische Süsse aufweist und weniger "poliert" ist. Hat auch ein bisschen was von Aramis. Das etwas "Grobe". An sich eine sehr spannende Sache für einen gelungenen Duftsommer 2025.
THE BOYS OF SUMMER
von Don Henley habe ich mir vorhin angeschaut. "Sunglasses on Baby" war immer "mein" Satz in dem Song - mehr lässig ging nicht. Ich kannte das Video tatsächlich bis heute nicht. Aber es ist die perfekte Visualisierung des Duftes. Beides ist im Einklang und lustigerweise beides auch von 1984. Beides hat eine gewisse Coolness, die es in dieser Form heute nicht mehr gibt. Die Sehnsucht und das Verlangen nach Weite, das gibt es sicherlich noch immer. Giorgio for Men ist mein Sommer-Burner. Ich habe ihn erst vor ein paar Jahren entdeckt. Als Mini-Teenie kannte ich ihn noch nicht. Vielleicht wäre ich damals dafür auch zu sehr ein "Bübel" (vom Dorf) gewesen. Ich hätte der Wucht des Duftes wahrscheinlich nicht stand gehalten. Dieser rasanten Breite, die er entfaltet. Superfrisches zischendes und fruchtiges Opening mit Orange und Bergamotte, ein Sommer Splash. Dann eine lange Zeit verschiedener Wandlungen durch Blumen und Gewürze bis hin zu einem schmeichelhaften Ausschleichen mit einem Wohlfühlakkord (Vanille - Tonkabohne), der aber noch immer auf eine abenteuerliche Wendung (im Leben) hoffen lässt. Wie eben ein 80er Jahre Film oder Video. Der Duft gibt sehr gut das damalige Lebensgefühl wider, das auf Abenteuer und Freiheit abzielte. Leicht, mit einer gewissen Melancholie. Melancholisch macht mich allerdings auch die Zusammensetzung. Mehr als früher achte ich auch auf die Inhalte. Aldehyde finde ich nicht ganz so cool und auch das kleine versteckte Moschus in der Basis, das ja gerne überall verrührt wird, finde ich wenig glänzend. Ich weiss es gibt dazu verschiedene Meinungen. Meine ist eher kritisch zu diesen Stoffen. Ich hätte gerne mein "The Boys of Summer-Feeling" mit Inhalten, die mir keine Kopfschmerzen wegen irgendwelchen gesundheitlichen Bedenken bereiten.
Und da ich gerade von Kopfschmerzen schreibe. Super ist der Flakon. Schweres, dickes Glas. Eigentlich gut, auch einen Whisky reinzufüllen. Das passt zu den 80ern und bringt den Spass zurück. Ein 80er Jahre Country-Club.
Ist der Duft alt? Klar ist er das. Was fürn Grossvadder? Klar, ein Grossvadder, der noch davon träumt, das Abenteuer seines Lebens zu erleben und voller Sehnsucht aufs Wasser schaut. Er kann aber auch was für den dünnen Skaterenkel sein, der die dicke Retro-Flasche in den Rucksack wirft, bevor er um die Häuser zieht und vielleicht sein Abenteuer findet. Jede/r hat ein Recht auf ein Abenteuer. Wenn der Duft dabei hilft, um so besser!
Und da ich gerade von Kopfschmerzen schreibe. Super ist der Flakon. Schweres, dickes Glas. Eigentlich gut, auch einen Whisky reinzufüllen. Das passt zu den 80ern und bringt den Spass zurück. Ein 80er Jahre Country-Club.
Ist der Duft alt? Klar ist er das. Was fürn Grossvadder? Klar, ein Grossvadder, der noch davon träumt, das Abenteuer seines Lebens zu erleben und voller Sehnsucht aufs Wasser schaut. Er kann aber auch was für den dünnen Skaterenkel sein, der die dicke Retro-Flasche in den Rucksack wirft, bevor er um die Häuser zieht und vielleicht sein Abenteuer findet. Jede/r hat ein Recht auf ein Abenteuer. Wenn der Duft dabei hilft, um so besser!
DER 500 EURO DUFT
Inzwischen muss man auf den Auktionsplattformen im Internet um die 500 Euro investieren, um an eine Flasche Basala zu kommen. Nun, so ganz stimmt es nicht, die Flasche gibt es schon für 50 Euro, allerdings dann leer. Aber was soll man mit der sperrigen Flasche? Der Flakon hat sich mir nie erschlossen. Er war ungewöhnlich und lag nicht gut in der Hand. Die Farbe des Flakons war rot und strahlte eine bestimmte Tiefe aus und das traf sich gut mit dem Duft. Während das zuvor besprochene Tactics Klarheit und Frische ausstrahlt, ging Basala in eine andere Richtung. Wie der Flakon war auch der Duft selbst "dunkelrot". Der Duft war sehr trocken. Ich habe ihn immer mit trockenem Stroh assoziiert. Stroh im August, wenn es lange, sehr lange nicht geregnet hat. Am Abend, wenn die Luft staubig und aufgeheizt ist und das Stroh in der rötlichen Dämmerung auf einem Feld vor einem liegt. Ein Duft, so trocken, dass man fast davon husten muss. Das einzige, was einen davon abhält, ist ein Hauch Zitrone, der das ganze nicht muffig werden lässt, sondern ihm eine gehimnsivolle Frische verleiht, ohne jedoch aufdringlich oder zu vordergründig zu sein. Basala war ein Duft, der sehr tief war und viele Gewürznoten hatte, ohne in eine süssliche Schwere zu verfallen. Er war gewöhnungsbedürftig. Er war besonders schön im Sommer, wenn es heiss war. Er nahm die Stimmung der Jahreszeit in sich auf und gab sie weiter. Es lag immer ein Geheimnis in dem Duft und er war ein guter Begleiter am Abend, der auch eine gewisse erotische Ausstrahlung hatte. Er stand für sich alleine. Er kam aus einer Zeit, in der es noch keine "Night"-, "Sport"-, "Blanche"- oder "Intense"-Versionen von Düften gab, sondern nur den Duft selbst, der für sich stehen musste. Genau das tat Basala. Ein Intense wäre hier auch schlecht angekommen, denn das wäre "Stroh on fire" gewesen und das möchte im Hochsommer dann wirklich niemand. Ein Duft, der (mir) fehlt.
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