12.03.2024 - 19:15 Uhr
Ch3shireCat
3 Rezensionen
Ch3shireCat
1
Kokos mit Potential
Ich liebe Pina Colada, Malibu und den Geschmack der Kokosnuss. Bei Parfums gilt dies natürlich ebenso. Dieser sommerliche Vibe und die Bilder von Sonne, Strand und Meer, welche ich damit verbinde, sind einfach toll. Deswegen bin ich auch immer wieder nach Duftwässerchen Ausschau haltend, welche Kokos toll umsetzen können. Absoluter Favorit und King oder Queen of the Hill für mich bis jetzt Virgin Island Water von Creed.
Zugegeben viele andere Parfums mit dominierender Kokos, habe ich noch nicht testen können. Le Beau habe ich, ist gut, aber kommt nicht an VIW heran. Paula's Ibiza hat für mich kein Geschmack nach Kokos, bei Boss Bottled Pacific kann ich diese nur erahnen.
Heute nun also habe ich Blanc Ensoleillé von Zara testen können. Ich habe mir das Parfum als Blind Buy bestellt und gekauft. Eines gleich vorweg: VIW bleibt für mich auf dem Thron, aber das war auch nicht anders zu erwarten.
Es soll hier nun auch kein direkter Vergleich folgen, obschon ich für den Test je auf einem Handrücken VIW, auf dem anderen Blanc Ensoileillé aufgesprüht habe.
Blanc Ensoleillé beginnt für mich brutal alkoholhaltig. So penetrant, dass es mich schon fast in der Nase sticht, wenn ich damit zu nah an die Haut gehe. Ebenfalls gut riechbar ist die Bergamotte, welche die Kopfnote denn auch klar (mit)definiert. Zusammen mit dem starken Alkoholgeschmack ergibt sich für mich also erst mal das Duftbild eines Caipirinhas.
Glücklicherweise verdunstet der Alkohol bald einmal und nebst einer sich ein bisschen zurückziehenden Bergamotte zeigt sich langsam die Kokos(milch) zusammen mit einem Feigengeschmack. Dass ich hier Feige rieche, finde ich eher irritierend und passt für mich auch nur bedingt hier rein, allerdings mag ich Feige auch nicht wirklich.
Vielleicht eine viertel Stunde nach aufsprühen drückt so langsam aber klar der für mich cremige Kokosnuss Geschmack hervor und lässt mich auch sofort an die weissen runden Kugeln denken. Den Geschmack empfinde ich schon als frappant ähnlich. Derweil schwingt aber auch bereits etwas Moschus mit. Interessanterweise ist in dieser Phase die Feige auf dem Testpapier klar dominierender, nicht so auf meiner Haut, dort ist sie dezent in den Hintergrund geraten und fügt diese wohl etwas «dumpfe» Komponente zum Geschmackscocktail hinzu.
Im Drydown passiert für mich nicht mehr wirklich was neues. Mag sein, dass der Moschus und etwas Holzartiges noch mehr in den Vordergrund rückt. Allen voran geht aber für mich einfach der sich in der Herznote entwickelte Duft zurück und verschwindet nach knapp 3-4 Stunden.
Fazit: Frisch aus dem Glas ist Blanc Ensoilellé gut, insbesondere für den Preis, haut mich aber z.Z. nicht gerade vom Hocker. Hauptgrund hierfür ist für mich die fehlende Raffinesse und die eher enttäuschende Haltbarkeit. Während ich hier am schreiben bin, performt VIW grandios während Blanc Ensoilelle vor sich hin plätschert.
VIW musste ich allerdings auch erst noch nachreifen lassen (frisch ab Glas war die Performance eher mau), dasselbe werde ich auch beim Duft von Zara machen. Und: der Sommer kommt erst noch. Kann also gut sein, dass ich die Ratings noch nach oben korrigiere und allenfalls auch ein Textergänzung hinzufügen werde.
Zugegeben viele andere Parfums mit dominierender Kokos, habe ich noch nicht testen können. Le Beau habe ich, ist gut, aber kommt nicht an VIW heran. Paula's Ibiza hat für mich kein Geschmack nach Kokos, bei Boss Bottled Pacific kann ich diese nur erahnen.
Heute nun also habe ich Blanc Ensoleillé von Zara testen können. Ich habe mir das Parfum als Blind Buy bestellt und gekauft. Eines gleich vorweg: VIW bleibt für mich auf dem Thron, aber das war auch nicht anders zu erwarten.
Es soll hier nun auch kein direkter Vergleich folgen, obschon ich für den Test je auf einem Handrücken VIW, auf dem anderen Blanc Ensoileillé aufgesprüht habe.
Blanc Ensoleillé beginnt für mich brutal alkoholhaltig. So penetrant, dass es mich schon fast in der Nase sticht, wenn ich damit zu nah an die Haut gehe. Ebenfalls gut riechbar ist die Bergamotte, welche die Kopfnote denn auch klar (mit)definiert. Zusammen mit dem starken Alkoholgeschmack ergibt sich für mich also erst mal das Duftbild eines Caipirinhas.
Glücklicherweise verdunstet der Alkohol bald einmal und nebst einer sich ein bisschen zurückziehenden Bergamotte zeigt sich langsam die Kokos(milch) zusammen mit einem Feigengeschmack. Dass ich hier Feige rieche, finde ich eher irritierend und passt für mich auch nur bedingt hier rein, allerdings mag ich Feige auch nicht wirklich.
Vielleicht eine viertel Stunde nach aufsprühen drückt so langsam aber klar der für mich cremige Kokosnuss Geschmack hervor und lässt mich auch sofort an die weissen runden Kugeln denken. Den Geschmack empfinde ich schon als frappant ähnlich. Derweil schwingt aber auch bereits etwas Moschus mit. Interessanterweise ist in dieser Phase die Feige auf dem Testpapier klar dominierender, nicht so auf meiner Haut, dort ist sie dezent in den Hintergrund geraten und fügt diese wohl etwas «dumpfe» Komponente zum Geschmackscocktail hinzu.
Im Drydown passiert für mich nicht mehr wirklich was neues. Mag sein, dass der Moschus und etwas Holzartiges noch mehr in den Vordergrund rückt. Allen voran geht aber für mich einfach der sich in der Herznote entwickelte Duft zurück und verschwindet nach knapp 3-4 Stunden.
Fazit: Frisch aus dem Glas ist Blanc Ensoilellé gut, insbesondere für den Preis, haut mich aber z.Z. nicht gerade vom Hocker. Hauptgrund hierfür ist für mich die fehlende Raffinesse und die eher enttäuschende Haltbarkeit. Während ich hier am schreiben bin, performt VIW grandios während Blanc Ensoilelle vor sich hin plätschert.
VIW musste ich allerdings auch erst noch nachreifen lassen (frisch ab Glas war die Performance eher mau), dasselbe werde ich auch beim Duft von Zara machen. Und: der Sommer kommt erst noch. Kann also gut sein, dass ich die Ratings noch nach oben korrigiere und allenfalls auch ein Textergänzung hinzufügen werde.
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