Friesin

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11 - 15 von 55
Friesin vor 3 Jahren 42 33
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Gerlinde und Günther de Gaulle
"Hallo Gerlinde, wir haben uns doch gestern erst gesehen, ist was passiert? "
"Ja, Helga, ich brauch nochmal deinen Rat, Horst-Holger ist total sauer, weißte wieso? "
"Nee, keine Ahnung."
"Seine Exfrau ihre Schwester sein Sohn hat einen kleinen Jungen bekommen..."
"Und?"
"Ja, nun, die haben das Kind Maurieße genannt."
"Ach schön, das sind diese top modernen französischen Namen heute."
"Ganz genau, das hab ich ihm auch erklärt, aber mein Liebster meint, kein Franzose nennt sein Kind Horst oder Holger, und er wollte, dass sie den Knirps nach ihm benennen."
"Also, es gibt doch ne Menge deutscher Namen in Frankreich, zum Beispiel Pascal und Rene, die sprechen das nur falsch aus...Renneee. Horst und Günther kommt da bestimmt auch bald."
"Du hast Recht, ich wusste, mit dir kann man vernünftig reden."
"Horst-Holger muss einfach weltoffener werden, Maurieße is doch'n schöner Name und was bei uns exotisch wirkt, isses dann ja gar nicht....Brad Pitt zum Beispiel heißt in echt ja auch nur Brot."

Ein toller französischer Name ist - neben Maurice - Chloé.
Chloé ist der Name eines 1952 in Paris gegründeten Modeunternehmens. Die Gründerin Gaby Aghion kam aus Ägypten als Schneiderin und führte mit Hilfe junger Designer - u.a. Karl Lagerfeld - die Marke zum Erfolg. Nach viel Auf und Ab gehört die Marke heute dem schweizer Unternehmen Richemont.
1975 lancierte Chloé das gleichnamige Parfum, federführend war Karl Lagerfeld, Parfumeurin war Betty Busse (IFF)...auch ein toller Name, übrigens. Die Chloé-Parfumlizenz wurde 2005 an Coty verkauft.

Durch einen Flohmarktfund kam mir neulich jenes Original unter die Nase. Volle Lotte Zeitreise: mit Tuberose, Aldehyden, O-Blüte und Gewürz geradewegs in die 70er/80er Jahre. Zurückhaltung und Understatement...nö!
Nun habe ich - im Dienste der Wissenschaft - und um den Kreis zu schließen, das Chloé E.d.P. von 2007 getestet.
M. Almairac und A. Clerk-Marie sind für den Bestseller verantwortlich, dem viele Geschwister und Halbgeschwister folgten.
Nur mit der Ahnin hat diese Chloé - außer dem Namen - nichts gemein....
Säuerlich/ fruchtig eröffnet der Duft, fast bitter, das wird dann wohl die Litschi sein. Was folgt - ganz schnell - sind Blümelein sehr zart und fein. Eine Rose, die auch eine Magnolie sein könnte. Kein Soliflor, nicht laut oder aufmerksamkeitsheischend. Nein, lieb und süßlich. Galaxolid oder ein ähnlicher Riechstoff sorgen für den 'saubere Wäsche' oder 'frisch aus der Dusche' Eindruck'. Alles ausgewogen und wertig. Zum Ende hin wird's moschusfluffig.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Chloé bei Frauen zwischen 25 und 35 gut ankommt, spiegelt er doch den Zeitgeist. Der Rückzug in das Bewährte und das Kontrollierbare. Ruhe und Beständigkeit, gerne auch als Frau noch Mädchen sein, im Boho-Kleid mit Trockenblumen-Deko. Individualismus kann ja auch anstrengen. Chloé fügt sich hier perfekt ein (sogar die Satinschleife passt). Sanft und sauber und so harmlos wie Picknick im Stadtpark mit veganem Fingerfood.
War 75 das 'Private noch politisch' bleibt heute 'das Private lieber privat', so auch der Duft.

Kann man machen, mir alter Schachtel gefallen allerdings die kantigen, lauten, individuellen "Günther de Gaulle Düfte" dieser Welt besser...

PS. Getestet, das momentan erhältliche Chloé, eine Reformulierung des 2007ers (auf den Hasi sich bezieht).
33 Antworten
Friesin vor 3 Jahren 60 33
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
PUDDING
Wenn es in meiner Kindheit nicht nach Meer roch, dann roch es oft nach Pudding.
Meine Großeltern wohnten in einer kleinen Stadt, in der es eine Puddingfabrik gab.
Als Kind wusste ich nichts von der niederländischen Gründerfamilie, außer deren Namen am Fabrikturm.
Wusste nicht, dass sie aufgrund ihres jüdischen Glaubens enteignet worden war, dass sich ihre Spur verlor, die Fabrik aber bis in meine Kindheit unter ihrem Namen weitergeführt wurde. Seit fast 80 Jahren spricht niemand im Ort über die Umstände einer Übereignung - kein Einzelschicksal.

Für mich barg der Geruch der Fabrik süße Verheißung. Vanille- und Mandelaromen in der Luft und in Omas Topf 'Mändelchenpudding', noch warm zum Ausschlecken.
'Mit Mändelchen hast du ihn am Bändelchen' war der 60er-Jahre Werbeslogan, den Oma nicht müde wurde zu rezitieren. Sie starb glücklich, ohne von meinen miesen Kochkünsten oder Bändelchen zu erfahren....

Coromandel von Chanel wollte ich nie testen, denn schon den Namen assoziierte ich mit besagtem Pudding, und Gourmands sind nun wirklich nicht meine Baustelle - und dann noch Chanel? Nee, lieber nicht.
Wer kann denn ahnen, dass Coromandel- Paravents namensgebend für den Duft sind? Gabrielle Chanel schmückte mit diesen asiatischen Ebenholz-Blickschutzen die Wände ihrer Wohnungen und Häuser. Also kein Mändelchen weit und breit. Als dann auch noch Parfumo MonMedusa vom Duft schwärmte - der nun auch nicht wie der typische Chanel-Fan wirkt - wollte ich ihn doch testen. Und was für'n Glück!
Coromandel startet bitter/süß, ein bisschen sperrig, ganz munter und aufgeweckt.
Iriswurzel steuert Puder bei, ganz leicht, nicht Villoresi-Puder sondern eine Art Puderfaden, der sich durch den kompletten Duftverlauf zieht. Ein Hauch Blümelein, aber kaum wahrnehmbar, weil der Star die Bühne betritt - Trommelwirbel: Patchouli!
Viele beschreiben ihn hier als muffig, denen gehört mein Mitleid, aber so ist es wohl mit der Patchwahrnehmung....für mich ist er einfach wunderbar. Hell und erdig, warm und würzig und kein winziges bisschen muffig oder Hippi-Räucherstäbchen. Sheldrake hat hier-zurück im Hause Chanel-etwas ganz besonderes kreiert, eine einmalige Patchouli-Interpretation. Weiße Schokolade kann ich in der Basis nicht erkennen aber eine Amber-Moschus- Holzkombination, die zum ersten Mal den Gedanken an Desserts zulassen würde, wäre da nicht diese deutliche Chanel-DNA als Schutzschild gegen Verkitschung.
Erwachsen, wertig und mit Wiedererkennungswert, so begeistert mich Coromandel.

Wiedererkennungswert hat auch die gelb-rote 60er-Jahre Verpackung vom Mändelchen-Pudding in eurem Supermarkt. "Mit Mändelchen habt ihr ihn/sie am Bändelchen", wahlweise auch mit Coroma(ä)ndel(chen)...
33 Antworten
Friesin vor 3 Jahren 49 33
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Haut an Haut
Es war das perfekte Bild.
Ihre Haare zerzaust auf dem Kissen und im Gesicht, wild, ungeschönt und ungezähmt.
Der Ansatz ihrer nackten Schultern und Brüste, Schweiß bedeckt.
Die Augen geschlossen, die Lippen rot von Küssen und sinnlich geöffnet.
Ich bilde mir ein sie zu riechen, die Intimität, uns.
Ihre Hingabe zu schmecken und zu hören.
So prasseln die Erinnerungen auf mich ein, während ich die Photographie betrachte, entstanden, nachdem wir uns geliebt hatten.
Ich musste diesen Moment festhalten, bevor ich mich wieder zu ihr legte, nah, ganz nah. Fest umschlang ich sie, Haut an Haut.
Sie war gegenwärtig - immer vollkommen im Augenblick, sie konnte genießen und frei sein.
Sie, die so stark war, so authentisch und frei.
Sie, die mich in jener Nacht noch verlassen hatte, heimlich, ohne ein Wort, nachdem sie sich in mein Herz und unter meine Haut geschlichen hatte.
Was blieb, war das Bild in meinen Händen und die unerklärliche Gewissheit, dass wir uns wiedersehen würden.

Eine nüchterne Duftanalyse zu einem Bianchi-Duft zu schreiben, ist mir nicht möglich.
Seit ein paar Wochen teste ich Francesca Bianchis Düfte und bin immer wieder beeindruckt von der Wertigkeit und dem Reichtum ihrer Kreationen.
'Under my skin' startet mit einer Pfefferoffensive im Lavendelfeld. Grapefruit kommt hinzu und schon wirkt die Kopfnote zerzaust, wild und unangepasst.
Die Herznote wird bestimmt von Riechstoffen, die einen Hautakkord abbilden, nicht animalisch wird es hier, sondern menschlich. Sexy warme Haut, leicht schwitzig durch Irisbutter, Leder, Bibergeil und Gewürze. Subtile Erotik, nicht diese offensive, dreckige Lover's Tale-Sexiness aber durchaus erkennbar als das, was es sein soll: 'Flüssige Intimität'.
Hölzer und Harze, vor allem das süße, satte Perubalsam setzen den Schlusspunkt .

'Under my skin' ist ein Duft von sirrender Erotik, die ganz natürlich und nah anmutet.
Ich bilde mir ein, beide Kulturen der Parfumeurin im Duft zu erkennen (Vorsicht, Stereotype!). Die elegante, sinnliche Italienerin, geprägt durch alte Werte und die offensive, laute und tolerante Holländerin. Gutes aus zwei Welten im Parfum vereint. Franchesca Bianchis neue Marke Hedonik wurde vor kurzem mit ihrem ersten Duft hier vorgestellt, wir dürfen gespannt sein auf 'Divine Perversion".....
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Friesin vor 3 Jahren 55 34
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Gerlinde is back in town
"Mensch Gerlinde, dass ich dich hier beim Lidl treffe, is ja toll, hab dich ja schon echt lange nicht mehr geseh'n...warste im Urlaub? "
"Ja, Helga, halt mal'n Arm ran, ich bin viel breuner wie du! Horst-Holger und ich war'n in Antalya, 3 Wochen, All-In für 199 €!"
"Ach, klingt ja super! "
"Ne, du, für den Preis hatte ich eigentlich mehr erwartet. Die Badleuchte brummte und auf'm Balkon war'n Ameisen, aber wir haben's nicht gemeldet, andere Länder...naja, weißt ja."
"Ähm, ja. Und neue Klamotten haste auch? Was steht auf dem Shirt? Dolce und Gardena? "
"Ja, is'n original Designerteil, mit Glam-Druck. Ich hab auch ne neue Tasche, braunes Leder, Luxus pur. Ich hätte gerne noch viel mehr geschoppt, aber Horst-Holger is nicht so'n Leifsteil-Typ. Der hat immer vorm Laden gewartet- und bei dem Druck bin ich nach ein, zwei Stunden auch schon wieder raus, man hat dann keine Ruhe."
" Verstehe..."
" Bei meine Tasche, da war'n Duft dabei, den bring ich dir die Tage mal rum, kleines Mitbringsel von mir."
"Oh, da bin ich aber gespannt, dann sehen wir uns ja bald, bis dennchen! "
" Bis dennchen! "

Helga hört ja gerade nicht zu, deshalb kann ich euch verraten, dass Gerlinde ihr 'Obelisk' von MCM mitbringen wird. Ich selbst habe diesen Duft neulich auf dem Flohmarkt gekauft. Runtergehandelt von 5 € auf 2 €, stolz wie Oskar nach Hause getragen, nur um dann zu erfahren, dass er in jeder Drogerie günstig zu haben und mit dem Schriftzug 'Obelisk' statt 'MCM' nicht mal vintage ist...tja.
Aber es geht ja letztendlich um den Duft, nicht wahr? Und der ist wirklich schön!
Obelisk ist ein würzig/vanilliger Duft. Er startet mit Galbanum und Bergamotte, trägt allerlei zimtiges Steinobst im Herzen und klingt vanillig ambriert auf Hölzern gebettet aus. Nie zu blumig, nie zu süß. Man merkt die 80er, wird aber nicht umgehauen, präsent aber nicht penetrant. Ein wirklich schöner Würzling für einen Minipreis.

Das Beste an meinem Flohmarktfund ist aber, dass ich durchs Recherchieren zum Duft auf die 'MCM- Story' gestoßen bin. Die bewegende Geschichte (Hallo, Netflix, vergiss Halston - hier is die wirklich spannende Story) des Krefelder Gelegenheits-Schauspieler Michael Cromer, der 1972 von München aus mit seinen Taschen- und Kofferdesigns die Welt eroberte. Im Frisörsalon seiner Frau Mara entstand die Marke 'Modern-Creation-München', die als die deutsche Antwort auf Louis Vuitton galt. Bussi Bussi, schnelle Autos und ein extrovertierter Lifestyle werden Cromers Alltag.
1998 geriet der Designer - durch einen anonymen Hinweis eines Neiders - ins Visier der Steuerfahndung. Das war der Anfang vom Ende. Verrat, Neid, Naivität und schlechte Berater führten zum Untergang. Plagiate kosteten das Unternehmen Unsummen, so dass der Verkauf der Marke durch die Banken nicht aufgehalten werden konnte. Michael Cromer verliert alles, seinen Ruf, sein Lebenswerk, seine Gesundheit und 2007 sein Leben. Nachdem er zehn Jahre lang versuchte, zu seinem Recht zu kommen, schreibt er in seiner Biographie "Man hat mir alles genommen, ich habe alles verloren. Nur alles, was ich jemals erlebt hatte, das können sie mir nicht wegnehmen."
Daran will ich denken, wenn ich Obelisk auflege und dem MCM-Logo mit Lorbeerkranz zuzwinkern, egal wo ich's sehe und wem die Firma jetzt gehört. Das Design, in den 70er am Küchentisch entworfen, hat überlebt.

Die spannende Biographie lautet 'Von Haien umgeben von Neidern hintergangen.'
34 Antworten
Friesin vor 3 Jahren 45 28
5
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Louis Talent für Harmonie
Die Fakten sprechen gegen ihn
Er wurde mir als Tischnachbar an die Seite gesetzt. Als ob es nicht möglich wäre als Frau alleine auf einer Hochzeitsfeier zu erscheinen, ein Anstandskerl muss her- Dankeschön!
Dieses 'Prachtexemplar' erfüllt echt jedes Klischee eines angepassten Langweilers. Schick rausgeputzt im schwarzen Anzug, aus gutem Hause (auch wenn nur noch der Familienname geblieben ist, die Firma wurde längst von LVMH geschluckt) mit einem Selbstbewusstsein ausgestattet, das wohl auf die lange illustre Ahnenreihe zurückzuführen ist.
Typisch, selber nichts gebacken kriegen, aber sich hier als Mr.Nice-Guy präsentieren....pah! Ich brauch' definitiv mehr Alkohol.

Ähm, wie konnte das denn passieren? Louis Arm liegt auf meiner Stuhllehne, ich hab mich ihm zugewandt und lächle über seinen belehrenden Ton - ich lächle??
Tja, und ich muss leider zugeben, dass es nicht am Wein liegt, dass mir warm und wohlig ist. Wir haben gemeinsam über die anderen Gäste gelästert, über Filme, Musik und Parfum gesprochen und ich musste feststellen, dass mein Gegenüber nicht nur klug und witzig ist, es scheint ihm sogar egal zu sein, dass seit eines Prusters ein Rotweinfleck mein Kleid ziert (öhm...und diese klitzekleinen Saucenspritzer). Ich fühle mich ernstgenommen, gewertschätzt, ausgeglichen und froh. Das verdanke ich Louis in seinem piekfeinen Anzug, mit diesem Grübchen im Kinn, das Kante verleiht, wo ich keine vermutete und diesem warmherzigen, interessanten Mann besser steht, als gut für mich ist.

Luis Anzug ist ein wunderschöner, Klavierlackflakon im Art-Déco-Stil, der in einer geprägten Box in Lederoptik geliefert wird. Schnörkellos und klar ist der Name 'LUI' eingeprägt, ein Anagramm von 'LIU', der in einem ähnlichen Flakon 1929 lanciert wurde.
Hier enden bereits die offensichtlichen Gemeinsamkeiten beider Guerlaindüfte. Während 'LIU' ein Aldehyd/Jasminduft ist, ist 'LUI' ein Leder/Harzduft. Das Marketing von 2017 wirkt ziemlich angestrengt: 'Lui für eine neue Geschlechterordnung'
'Inspiriert von einer Generation, die sich von Geschlechternormen befreite' heißt es da, die 'Genderbefreiung' soll demnach als Bindeglied beider Düfte herhalten.
Die Frau der 20er Jahre, der Nachkriegs 'Années folles', strebte Unabhängigkeit und Selbstbestimmung an. Sie arbeitete, rauchte, fuhr Auto und die Mode bot jede Menge emanzipatives Potential. Aber Mode ist noch keine Freiheit, so wurde im Erscheinungsjahr von 'Liu' das Frauenwahlrecht in Frankreich abgelehnt und erst 1944 verabschiedet.
Wie's 2017 um die Geschlechterordnung stand, wisst ihr alle selber. Das Guerlain- Marketing greift hier (wie so viele) das Gender/Unisex-Thema auf, erweckt die Thematik ja gerne den Eindruck von Weltoffenheit und 'Political Correctness'. Ich frage mich, ob deshalb auch zusätzlich Thierry Wasser als 'Nase' erwähnt wird, obwohl doch eigentlich Delphine Jelk die für 'LUI' verantwortliche Parfumeurin ist...

Genug gemutmaßt, kommen wir zum Duft:
'Lui' ist Balance, ausgewogen, harmonisch und edel.
Nichts ist im Übermaß.
Er startet mit Benzoe (Styraxharz) vanillig, leicht süß und einer minimalen Blumigkeit. Hinzu kommt ein Wildlederakkord, der von Hölzern, Rauch und Zimt unterlegt ist. Amber und eine trockene Süße halten ihn hautnah und warm.
Geschmeidig und positiv, fröhlich wirkt 'Lui' aber nie belanglos. Gewürz und Leder verleihen eine leichte Kante ohne vorzupreschen.
Auch wenn Edda32 sagt 'Harmonie ist Sabotage', liebe ich 'Luis' Harmonie. Ich fühle mich nicht sabotiert, sondern umfangen, gewärmt, erwachsen und ganz Friesin mit 'Lui'. Ich glaube, ab und zu ein bisschen Harmonie geht schon klar...für JEDES Geschlecht.

Turin attestiert (neben nur 3 Sternen - Frechheit!) Ähnlichkeit mit 'Bois d'Arménie', den ich aber leider nicht kenne.
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