Gandix

Gandix

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6 - 10 von 170
Gandix vor 1 Jahr 79 105
7
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8
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9
Haltbarkeit
9
Duft
Lass es brennen
Was?
Bitte was willst du eigentlich?
Jemand der nach deiner Pfeife tanzt,
dir nach dem Mund redet?
Oder jemanden, der dir ebenbürtig ist,
sich auf deinen Laken räkelt,
mit dir kämpft...
Eine, deren Krallen Spuren auf deinem Rücken hinterlassen?
Wie die eines Tieres...

Ach, du bist gestresst?
Zu viel Arbeit?
Was sollen diese Ausreden...
Du bist drauf und dran, das Feuer mit Puder zu ersticken...
Tu das nicht....
Erinnerst du dich an unseren Frühling im Iris-Bett?
Mit dem Fell und den Jasminblüten?
Als du unseren Schweiß wie Honigtropfen von meinem Körper geleckt hast?
Wie konntest du das vergessen?....

Vielleicht liegt es an dir...
Denn in mir lebt noch das Luder,
die Lederklamotten von einst passen wie angegossen,
die Peitsche knallt!
Ich bin mein eigenes Dynamit!
Du musst nur die Lunte zünden...

Denn tief in mir brodelt es...
Die Magma muss raus...
Ich bin ein Vulkan,
und du stehst am Abgrund,
in teerschwarze Asche versunken.
Lass nicht los, wenn du dir die Finger verbrennst....
Brenne im Feuer
Brenne mit mir....
Oder geh....
105 Antworten
Gandix vor 1 Jahr 29 51
10
Flakon
9
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Die Eisprinzessin Part II
Nach vielen Jahren
eisigen Winters
begab es sich,
dass sich der Prinz des Südens,
mit seinem strahlenden Gemüt,
auf den Weg machte,
um den letzten Rest Wärme im Herzen der Eisprinzessin
zu suchen...
Ihr eisiger Atem überzog die ganze Welt,
und die Menschheit drohte im Schnee zu versinken...

Mehrere Jahre irrte er schon durch die Eiswüste des Nordens ,
klammerte sich an seine Erinnerung
der Düfte des Südens...
Sein warmer Atem mischte sich
mit dem ätherischem Wind des Winters.
Plötzlich glitt er auf einem
Gletscher-Eisbonbon aus,
fiel, und brach sich viele Knochen...
Die Untertanen der Prinzessin brachten ihn in ihren Kristallpalast.
Der Anführer sprach:
"Werft den Purschen zu Poden!"
Ein Blick der Prinzessin und die Worte gefroren,
noch während sie aus ihm sprudelten,
zu Tropfsteinen...

Während sie stirnrunzelnd mehrere Monate überlegte,
was sie denn nun mit ihm machen sollte,
gruben sich einzelne Wurzeln von den Verbenen seiner Gedanken in feinste Risse des eisigen Bodens...
Ihr Zaudern half ihnen, sich zu vermehren...
Der Prinz des Südens erwachte aus seinem heilsamen Schlaf...
Als er einen einzelnen Tropfen auf ihrer Nasenspitze erblickte,
brach er in schallendes Gelächter aus...
Dieses vertrieb die Schneewolken, und eine gut gelaunte Sonne erstrahlte in der Farbe von Zitrusfrüchten...
Der Himmel azurblau...
Die Farben des Südens...

Ein verborgenes Lächeln huschte über das Gesicht der Prinzessin,
zerging im Herzen des Prinzen,
wie das Innere eines Nimm 2 Bonbons auf der Zunge.
Bei der Erinnerung an das, was sie einmal war, löste sich aus ihren Augen eine einzelne Träne...
Der Prinz nahm sie in seine Arme, um sie zu trösten, und in diesem Moment löste sich die Klammer um ihr Herz...
Im selben Augenblick begann die Welt zu tauen,
eine erste einzelne Verbene erblühte in dem weißen Palast,
und bald waren die Wiesen von gelben Blüten bedeckt.
In den Herzen des verliebten Paares strahlte Wärme
und die ganze Welt begriff,
dass der Rest der Wärme vom Herzen der Prinzessin in dem des Prinzen aus dem Süden versteckt gewesen war...

Ihre Erstgeborene nannten sie Hoffnung,
das zweite Mädchen Sommer
und auf der Welt bestimmten Liebe und Lachen die Tage...

Auf diesem Weg wünsche ich euch Hoffnung, Liebe und Lachen für 2023...

Die Wärme im Herzen
Aus Lachen geboren
Im Hauch eines Kusses
Dem nächsten gegeben
Zieht Liebe rund um die Welt.

Ich kenne keinen anderen Duft,
der so gute Laune versprüht.
Er ist für den Sommer,
herrlich erfrischend,
und gleichzeitig voller Sonne.
Dabei hat er nicht diese Ätherik, die einem den Atem raubt.
51 Antworten
Gandix vor 1 Jahr 36 64
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Die Eisprinzessin Part I
Einst war sie eine Schönheit,
ihr Lachen klang glockenhell...
In ihrem Herzen war Wärme
und ihr Wesen von ansteckender Begeisterung...
Sie war die Tochter des Jägers,
ihr Körper durchtrainiert,
jeder Muskel wie der Bogen des Schützen gespannt.
Und sie war in den Prinzen verliebt...

Eines Tages wurde zu einem großen Ball geladen,
mit Menschen aus fernen Ländern...
Und sie sah die Blicke des Prinzen,
die einem Mädchen galten, mit dunklem Haar....

Sie zog sich zurück, um sich zu besinnen...
In dem Kämmerlein war ein Spiegel...
Sie sah in ihr Antlitz von ebenmäßiger Schönheit,
das von silberblondem Haar umrahmt wurde...
Und bemerkte eine erste Falte...

Hinter sich spürte sie einen eisigen Lufthauch,
und sah die Fee,
die ihr mit süßer Zunge ewige Schönheit anbot...
Aber jeder Zauber hat seinen Preis....
Nur den Preis nannte sie nicht...

Die Jägerstochter,
in ihrer Verzweiflung,
ließ sich auf den Handel ein...
Ein eisiger Windhauch umwehte sie,
legte sich wie eine Klammer um ihr Herz...
Sie fiel in tiefen Schlaf...
Und als sie erwachte,
warf sie einen Blick in den Spiegel...
Die Falte war weg...

Sie begab sich zurück zur Tanzgesellschaft,
umgeben von einem silbernen Schein
und einer unnahbaren Kühle...

Als sie den Prinzen mit der dunklen Schönheit tanzen sah,
ließ ihr Zorn Gläser zerspringen....
Eiskristalle überzogen die Wände...
und jede ihrer Bewegungen verursachte einen Schneesturm,
geboren in den Tannen des Nordens...
Ihr Atem ein eiskalter Wind aus Wacholder...
So versank die Welt um sie im ewigen Winter....

Etwas war in ihrem Herzen erfroren...
Von Minze umwoben...
Einst Muskeln aus Stahl...
Drohen ihr und der Welt jetzt nur noch Verfall...
Der Atem des Todes und ihr eisiger Hauch
im Schlafe vereint....

Die Welt außerhalb ihres Reiches machte sich große Sorgen,
denn der Winter schien sich immer weiter auszubreiten....
Und so schickte man den Prinzen des Südens
mit seinem strahlenden Gemüt los,
um den letzten Rest Wärme in ihrem Herzen zu finden....
ein Feuer damit zu entfachen...
und so den schrecklichen Zauber zu lösen....

Aber das ist eine andere Geschichte
und benötigt einen anderen Duft,
denn Wärme und die Gerüche des Südens,
Bergamotte, Salbei und Zypresse,
finde ich hier nicht.
Allenfalls etwas erdigen Patchouli,
für den hier der Verfall steht,
und die Restwärme im Herzen des Mädchens.
Es ist vermutlich der kälteste Duft in meiner Sammlung,
ein Winterlicht....

Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest mit viel Wärme im Herzen.
64 Antworten
Gandix vor 1 Jahr 32 52
10
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Ein bernsteinfarbenes Bild
Kaffeebraun.
aber Kaffee ist es nicht.
Es ist das Braun der Stämme von Eichen.
Honiggelb,
aber Honig ist es nicht.
Dunkelharzerdig
auf Wurzeln.
Da ist dieses Rascheln,
das leise Schweben
beim Fallen...
Ein bernsteinfarbenes Bild
in schillernden Tönen.
Eine Decke,
von Goldfäden durchzogen.
Das letzte Summen der Bienen verstummt,
ihr Zuhause mit Wachs verschlossen.
Es ist Herbst...
Die Welt leuchtet bunt...
Die Blätter tanzen beim Fallen im Wind
Ich fang eins,
zerreib es zwischen den Fingern,
und atme den würzig-weichen Duft.

Anandas eigene Gedanken dazu möchte ich euch nicht vorenthalten:

Was Blätter
auf ihrem Weg nach unten machen,interessiert mich.
Sie fallen,
kein Fallschirm ,
kein Kissen ,
keine Akrobatik,
nur freier Fall,
als wäre es keine große Sache,
nur etwas, was sie einmal
im Jahr tun,
wie das Schließen der Fenster
vor dem ersten Frost.
Und obwohl dieses
Blatt noch nie
gefallen ist, bevor
es sich an
das schwebende Muster
seines eichenfarbenen Vorgängers zu erinnern scheint,
und irgendwie
die bernsteinfarbene Weichheit,
und die bernsteinfarbenen Kanten,
mit wenig Aufwand nachahmt.

Wie durch ein Wunder landet es verletzungsfrei.
Begrüßt von einem gesponnenen Netz
aus Dschungelerde,
und Pilze
blühten noch nicht.
52 Antworten
Gandix vor 1 Jahr 41 53
10
Flakon
8
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9
Haltbarkeit
10
Duft
Die Farbe des Lichts im Schnee
Weiß, wie ein Engel im Schnee
Kühl, wie der Atem der Nacht
Warm, wie die Liebe

ist, wie ich diesen Duft empfinde.

Morgens, die frische Luft in den Alpen...
Ein früher Spaziergang...
In den Tälern verströmt zart-krautiger Lavendel noch seinen Duft,
Tau glitzert wie bittere Tränen auf Salbei...

Je höher ich steige, umso kühler wird der Wind...
Er säuselt um meine Nase,
flüstert süße Worte ins Nichts...

Irgendwann,
die letzten Bäume weit unter mir,
an den Flechten und Moosen vorbei,
ein Edelweiß auf kargen Felsen....
fallen die ersten Flocken
aus fluffigen Moschuswolken.

Eine berührt meine Wimpern...
ich blinzle...
Eine andere tanzt um meine Nase...
Bald ist die Welt um mich in Weiß getaucht,
die Luft klar und kalt,
wie der Atem der Nacht...

Und plötzlich strahlt die Sonne durch die Wolken,
bricht sich im Weiß des Schnees,
und taucht diese Winterlandschaft
in ein irisierendes Licht,
das mich wie eine warme, weiche Decke umhüllt...

Stille......
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