Mane' von Atelier N°7 Erika Gualtieri
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7.7 / 10 67 Bewertungen
Mane' ist ein beliebtes Parfum von Atelier N°7 Erika Gualtieri für Damen. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist rauchig-würzig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Rauchig
Würzig
Süß
Holzig
Harzig
Bewertungen
Duft
7.767 Bewertungen
Haltbarkeit
8.859 Bewertungen
Sillage
8.158 Bewertungen
Flakon
7.850 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.614 Bewertungen
Eingetragen von LadyLuxifer, letzte Aktualisierung am 24.02.2024.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Can777

240 Rezensionen
Can777
Can777
Top Rezension 51  
Der Chignon
Wie Mane’ duftet? Mane' sind Erikas Erinnerungen an Ihre Großmutter die auch wirklich so hieß und in Kalabrien lebte. Mane' ist wie ein alter 8.mm Film den man an eine altrosa getünchte und zerbröckelte Wand projiziert. Es sind alte Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend die sie mit Mane' auf sehr beeindruckende Weise olfaktorisch erzählt. Die Geschichte der alten und der jungen Frauen die dort lebten und sich ihre Geheimnisse untereinander teilten. Geheimnisse die auf ewig ein Geheimnis blieben!

Lässt man Erikas Erinnerungsfilm laufen,sieht und spürt man die Tiefe dieser Erinnerungen und die Gerüche die sie untermalen. Man sieht ein altes Haus was unweit vom Strand steht. Man öffnet die Tür und betrifft die Räumlichkeiten. Rauch und Asche liegt in der Luft vom Herd im dem das Feuer erloschen ist. Das Mauerwerk ist alt und zart-bröckelig geworden von der Feuchtigkeit die vom Meer kommt. Man öffnet die Fenster um Luft hinein zu lassen. Der Duft von frischen Heu was auf den Feldern zum trocknen aufgebahrt ist und in der schwülen Mittagshitze trocknet strömt herein und vermischt sich mit dem süßlichen Duft des Meeres aus ambratischen und algigen Noten von Seetang. Man durchschreitet die Räume,in denen sehr alte Eichenmöbel stehen die mit Leder überzogen und ausgerichtet sind und öffnet die Tür die zum Hof hinter dem Haus führt. Ein kleiner Weg führt durch einen Garten in den Mairosen blühen. Die Luft ist honigsüß von dem Nektar der Akazien. Gläser voller Honig der daraus gemacht wurde stehen auf einen kleinen Gartentisch. Man beschreiten den Weg weiter durch den Garten bis zum Ende. Und dann kann man sie sehen! Unter einem prächtigen Magnolienbaum sitzen sie,die alten und ehrfürchtigen Donnen in ihren schwarzen Kleidern auf Stühlen und weben sich kunstvolle Chignon aus ihren schwarz-grauen Haaren. Sie flüstern sich Geheimnisse und Geschichten ins Ohr während ihre immer noch stolzen Mähnen fein,filigran und behutsam geflochten werden untereinander. Geschichten und Geheimnisse die nie ein Mann erfahren darf! Kleine Mädchen in weißen Leinenkleidern laufen lachen und spielend um sie herum,während der Wind durch die Magnolien weht und die Blütenblätter fort trägt und ihren vanillig-süßen Duft wie eine alte,verblasste Erinnerungen an ferne Jahre und Taten.

Mane'
ist der Duft der Kindheit,der Jugend und der Reife einer Frau. Mane' ist schwer und voller Emotionen. Er ist süß wie eine schöne Erinnerung und wuchtig wie schwere Geheimnisse die man mit sich trägt. Er ist verspielt und gleichzeitig tief-sinnlich und flüsternd-erotisch. Mane' ist kein leichtes Parfum. Er birgt die geballte Kraft der Emotionen in sich. Mich hat Mane' auf schockierende Weise fasziniert,weil man glaubt man wäre in Erikas Kopf und Erinnerungen gefangen und ein Teil ihrer. Ein Parfum was definitiv für die Frauen gemacht wurde und auch bei ihnen bleiben sollte. Was die Haltbarkeit und die Sillage betrifft,so ist Mane' auch fast wie eine alte Erinnerung. Er ist so gut wie unvergänglich und sehr lange bei einem. Äußerst haltbar und intensiv. Mane' ist ein äußerst atmosphärisches Parfum was fernab des Bekannten ist. Tiefsinnig,feminin,emotional und verstörend berührend!
41 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Gandix

170 Rezensionen
Gandix
Gandix
Top Rezension 47  
Nonnina's Haus
Ich bin unterwegs zum Haus meiner Großmutter im Süden Kalabriens,
das ich geerbt habe.
Ich war lange nicht mehr dort, zu lange...
Langsam schreite ich den Weg hoch, beschwerlich, die steilen Felsen.
Ginsterbüsche säumen diesen Weg.
Mane, so hieß meine Großmutter, wohnte in einem Haus auf den Klippen am Meer.
Mittlerweile bin ich im Garten angelangt.
Hier stehen immer noch die Akazienbäume,
leicht schief, vom ständigen Westwind.
Ich atme ihren Duft tief ein,
vermischt mit einem leichten Hauch Heu,
einer nicht weit entfernten Wiese.
Es ist Spätsommer...
Langsam kehren die Erinnerungen zurück.
Hier hatten wir als Kinder gespielt,
auf der Wiese und hier im Garten,
unter den schattenspendenden Akazienbäumen.
Wie von fern höre ich Kinderlachen,
und die Stimmen der Frauen,
die sich hier regelmäßig getroffen haben, Junge und Alte.

Jetzt stehe ich vor der schweren, eichenen Haustüre,
atme ein paar mal tief ein und aus,
bevor ich sie öffne...
Und es ist, wie es immer war,
sauber...
Die blankpolierten Fliesen,
die im Sommer Kühle spendeten,
die Tapeten der Wände, leicht verblichen,
in zarten Farben.
Selbst die Holzmöbel verströmen noch einen zarten Hauch von Möbelpolitur.
Ich öffne die Läden der Fenster
und goldene Sonnenstrahlen durchdringen den Raum,
zusammen mit dem allgegenwärtigen Westwind.

Ich drehe mich um,
mein Blick geht zum Kamin,
eine stete Erinnerung an die kalten Winter,
in denen der Westwind durch jede Ritze zu dringen schien.
Jetzt hat dieser Wind den Duft der Akazien und des Meeres dabei.
Dann wandert mein Blick zu der Ledercouch,
und die Erinnerungen brechen über mich herein.

Mane scheint mit mir hier im Raum zu sein.
Mane, in ihrer Schürze,
mit ihren von zarten Silberfäden durchzogenem dunklem Haar.
Ich lasse mich, ergriffen von der Tiefe meiner Gefühle, auf die Couch fallen.
Auf dieser Couch,
wo ich schon als Kind gesessen bin,
und Mane mir auf meine Knie gepustet hat,
wenn ich sie mir aufgeschlagen hatte.
Mane, wie sie mir Lieder vorsang, um mich zu trösten.
Ich, den Mund voll mit kleinen Stückchen Honigwaben,
aus denen sie den wunderbaren Akazienhonig gewann.
Als ich älter wurde, saß ich immer noch auf dieser Couch,
in Mane's Arme gekuschelt,
erzählte von der ersten Liebe
und dem ersten Liebeskummer.
Und Mane hörte zu, tröstete,
und bewahrte meinen kleinen Geheimnisse.
Sie lachte mit mir, trocknete meine Tränen,
bis das Feuer im Kamin längst erloschen war,
mit dem Rauch, der immer ein wenig im Raum hing.

Ich stehe auf und mache Feuer,
die Abende werden schon kühl.
Und ich denke an dich,
Mane,
meine geliebte Nonnina,
du warst die liebste Omi der Welt.

Dieser Duft macht einfach glücklich. Er ist wie nach Hause kommen zu Menschen, die man liebt.
Auch, wenn ich hier über eine Großmutter (den Namen habe ich hier gelassen) und ihr Haus schreibe, ist er doch auch unheimlich sinnlich und erotisch, mit all den Emotionen, die er in sich trägt.
Sind das die Geheimnisse, die du in dir bewahrst, Mane?

35 Antworten
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Pollita

344 Rezensionen
Pollita
Pollita
Top Rezension 49  
Reiterstube
Reiterstübchen gibt es in nahezu jedem Pferdestall und sie haben ihren ganz eigenen Charme und ihren speziellen Duft. Als ich in den Neunzigern mit dem Reiten anfing, wurde in Reiterstübchen noch geraucht. In manchen standen Getränkeautomaten, oft konnte man auch Kaffee kochen und gewöhnlich waren sie mit älterem Ledermobiliar ausgestattet. Ich erinnere mich an Holzböden, oftmals schon recht verschlissen und irgendwo in der Ecke stand ein Kachelofen.

Stand ein Turnierbesuch oder ein Ausritt in der Gruppe zu einem besonderen Anlass an, wurden gewöhnlich am Vorabend des Spektakels die Pferde hergerichtet, besonders sauber geputzt und anschließend reinigte man Sättel, Zaumzeug sowie die Lederreitstiefel. Nachdem alles von den Spuren der täglichen Reiterei befreit war, wurde Öl oder Fett mit Bienenwachs-Extrakt auf das Leder aufgetragen, das nicht nur pflegt, sondern auch für einen schönen Glanz sorgt und Ross und Reiter bei ihrem großen Auftritt strahlen lässt.

Ein Schnupperer von Mane katapultiert mich unmittelbar in eine solche gemütliche Reiterstube. Und es wurden an diesem Tag definitiv Sättel und Stiefel geputzt und eingefettet. Denn neben dem Kachelofen, den alten Sitzmöbeln, dem verschlissenen Holzboden und dem kalten Rauch der Zigaretten erschnuppere ich eindeutig Lederpflege-Balsam aus dem Reitsportbedarf. Das gute und teure Fett, das hintenraus so schön vanillig duftet. Ich war heute gedanklich bei meinen Reiterabzeichen-Prüfungen in jungen Jahren oder beim legendären Silvesterritt auf dem liebsten Hof meiner Kindheit. Auch an die ersten Turniere musste ich denken. Und an die vielen schönen Stunden mit langjährigen Freunden sowie neuen Bekannten, die ebenfalls auf diesen Höfen und der Reiterstube ein- und ausgingen. Ich denke an meine ehemaligen Reitlehrer. Allesamt unterschiedliche Charaktere. Fast alle von ihnen waren starke Raucher. Meine Gedanken sind aber auch bei eiskalten Fingern und Füßen im Winter und dem schönen Gefühl, am Kachelofen so langsam wieder warm zu werden und sich geborgen zu fühlen.

Mane ist für mich zwar ganz weit weg von einem klassischen Parfum, schafft es jedoch, viele meiner Erinnerungen wieder zu aktivieren. Ein Duft fürs Schnüffeltuch, nicht unbedingt zum Tragen, aber dennoch irgendwie schön. Heimelig. Warm. Ein Stück Kindheit.

Da der Duft sehr intensiv ist, empfehle ich, lediglich ein Tröpfchen aufzutragen und das auf sich wirken zu lassen. Kindheits-Romantik garantiert.

Lieben Dank an Susan für die Testmöglichkeit.
36 Antworten
6
Sillage
10
Haltbarkeit
7.5
Duft
Gelis

326 Rezensionen
Gelis
Gelis
Top Rezension 10  
Nepalesisches Räucherstäbchen und schweizer Kräuterbonbon
Vor einiges an Jahren hatte ich mal Räucherstäbchen, die laut Verkäufer direkt aus Nepal kamen und dort in Handarbeit hergestellt wurden. An die musste ich sofort denken, als ich mir „Mane“ aufgesprüht hatte: Rauchig-harzig und vor allem eine Mischung aus mir unbekannten getrockneten Kräutern. Wenn ich ganz tief einatme, ahne ich etwas sehr dunkel Grünes. Im Laufe der nächsten 1 bis 1,2 Stunden kommt Süsse dazu. Kann von Honig kommen, muss aber nicht. Und allmählich wandert meine Assoziation vom nepalesischem Räucherwerk zum wohl allseits bekannten schweizer Kräuterbonbon: süss, malzig, Kräuter, Würze, wobei sich eine zarte Rauchnote nie ganz verliert.

„Mane“ hält Stunde um Stunde. Ich komme auf mindestens 24. Erst nach circa 13 Stunden nehme ich auch einen blumigen Hauch wahr, Rose denke ich.

Aber auch das, was meine VorkommentatorInnen beschreiben, kann ich nachvollziehen: Holz, Möbelpolitur, Harz, Rauch, Leder, Honig.

Bei allem empfinde ich die Sillage von M nicht als allzu kräftig.

Ehrlich? So recht ist mir nicht klar, ob ich „Mane“ mag oder nicht. Ich erinnere mich noch, dass die Räucherstäbchen nur zweimal zum Einsatz kamen, und ich dann ein Verbot bekommen habe. Ich selbst war noch unentschlossen, was ich von den Dingern halten sollte. Die Kräuterbonbons hingegen mag ich ganz gern.

Nachtrag: gerösteter Sesam war auch dabei.
10 Antworten
6
Preis
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
5.5
Duft
Schnüfflerin

106 Rezensionen
Schnüfflerin
Schnüfflerin
2  
Zwischen Pferdeäpfeln und Kerzenwachs
Ein sehr animalischer Anfang. Es schnürt mir fast die Luft ab, denn er startet mit einem intensiven Geruch nach Stall. Mir kommen direkt Pferdeäpfel und der Geruch von Ledersattel in die Nase. Nur ein Sprüher und man erlebt die heftigste Keule mit einer starken Sillage. Gerade als mir richtig übel wird, verzieht sich der Kotgeruch endlich. Der Duft wird harzig mit Komponenten von Kerzenwachs. Es kommt eine leichte Süße dazu und der Duft wird erträglicher. Umso mehr sich der Duft entwickelt, desto eher kann ich verstehen weshalb manche ihn lieben, er entwickelt sich zu etwas besonderen und weichen, auch wenn er bis zum Ende niemals meinem Geschmack entspricht. Mit dem unerträglichen Opening wäre der Duft aber eh nichts für mich gewesen. Also Vorsicht beim Testen!
4 Antworten

Statements

38 kurze Meinungen zum Parfum
PinseltownPinseltown vor 2 Monaten
Akazienhonigwaben
Schaukeln am Holzbalken
Im ledrig Rauch schweben
Süße Erinnerungen im Raum
Legen ihre Liebe auf mich nieder
Bin zuhause +
48 Antworten
DelightfulDelightful vor 2 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
9.5
Duft
Fleischige Blüte
Wachs überzogen
Fällt dicht & süß im Rauch zu Boden
Saftig all die grünen Gräser
Ein Versprechen
Auf die Haut geflüstert
32 Antworten
YataganYatagan vor 3 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Du trinkst süßen Likör auf einer alten Ledercouch, im Kamin qualmt der letzte Scheit, dunkle Holzbalken erzählen von uralten Zeiten.
20 Antworten
Sweetsmell75Sweetsmell75 vor 3 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Kräutersud...
die Kommode aus altem Holz!
Räucherstäbchenschwaden wabern zum Licht -
Honig liegt in der Luft.
Geschichten vergangener Tage!
25 Antworten
FloydFloyd vor 4 Jahren
7
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
In Großmutters Stube
Schläft eine warme Wolldecke
Im Ledersessel
Sie atmet alten Rauch
Das Fell der Katze
Aber auch
Blütenstaub
Und Gewürze
21 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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