GerritGuetta

Wer den alten, unreformulierten Dolce& Gabbana Pour Homme von 1994 in der blauen Samtverpackung gut fand, der kann sich wirklich freuen:
Intenso riecht zu 99% genau so.

Ich hatte den Duft 1995 gekauft und fand ihn damals auch sehr gut. Er wurde lanciert zur Zeit des großen D&G Hypes, wo alle diese weißen Shirts mit den großen schwarzen Initialien anhatten (ich hatte nur eines mit D&B, weil ich damals immer zu den Drum&Bass Parties in Berlin Mitte, als es noch wirklich hip war, ging.)

Aber zurück zum Duft:
Man kann ihm natürlich schon vorwerfen, dass er ein wenig simpel gestrickt ist, da sich auf der Haut keine großartige Entwicklung vollzieht. Er riecht immer gleich, schwächt sich lediglich ab. Aber diese Kombi von Seifigkeit mit ein paar Kräutern/Tabak, die auch eine leichte Schärfe mit sich bringen, ohne das von irgendwas zu viel des Guten ist, fand ich schon damals sehr angenehm.
Mann riecht männlich, herb-frisch ohne Früchte-Aroma und nicht nach Zuckerwasser a la 90% der Neuerscheinungen aus 2014.

Das ganze jetzt als neues Eau de Parfum (die Parfüm-Öle kann man wahrscheinlich mit der Lupe suchen) neu auf den Markt zu bringen, ist natürlich ziemlich dreist. Zumal die Haltbarkeit auf der Höhe eines durchschnittlichen Eau de Toilettes aus den 90er Jahren ist.
Aber ich habe es mir nach dem unerträglich zu Tode reformulierten Pour Homme trotzdem gegönnt und bereue es auch nicht.

Aaalso: so schlecht, wie er hier wegkommt, ist der Duft nicht. Er hat nur eine leichte L'homme DNA und keinen großen Verlauf, was ich dem Duft aber nicht zum Vorwurf mache. Er geht eher in die Richtung Armani Code Sport (aber weniger stechend) oder Allure Homme Sport (aber runder und weniger chemisch) . Die Haltbarkeit ist für einen Citrusbasierten Duft normal (normal gering). Der Flakon sieht aus wie alle anderen L'hommes, also da ist auch alles im grünen Bereich. Wer sich stört, das da eine Cash Cow gemolken wird... tja so läuft das heutzutage, da kann der Duft nichts für :-)
Wer Lust auf einen frischen Citrus- Duft hat, der nicht unisex und nicht zu mediterran daherkommt (nicht alle stehen auf Aqua di Parma) sollte den hier ruhig mal testen.
Meine Wertung: 70%
PS: Bitte entschuldigt mögliche Tippfehler, da auf Smartphone geschrieben.

Die Reviews zu der neuesten Kreation aus dem Hause Dior gehen ja weit auseinander. Da muss ich unbedingt auch noch meine Meinung und ausnahmsweise auch noch die von 3 anderen Test-Personen loswerden :-)

Zuerst der Hintergrund: ich mochte das Original Dior Homme recht gern. Die Dior Homme Intense Version war mir zu süß, zuviel Lipstick/Powder, zu intensiv, zu feminin. Für mich waren diese beiden schon recht verschieden.
Die Haltbarkeit des Dior Homme hat aber in der reformulierten Version ziemlich abgenommen. Ich hatte noch einen Rest von ca. 2008/2009 von der ersten Version - kein Vergleich.

Jetzt der Test mit dem Dior Parfüm:
Testperson 1 (ich, männl., 44 Jahre, Typ Hugh Jackmann, Lieblingsparfüm: Terre D'Hermes)
Nach dem Sprühen find ich es intensiv, würzig, es erinnert mich an Egoiste von Chanel. Nicht vom Geruch, aber von der Art her. Wenn man es einmal gerochen hat, kann man es sofort zuordnen und vergisst es nie wieder.
Je länger es auf meiner Haut bleibt, desdo mehr rückt aber der würzige, holzige Eindruck in den Hintergrund. Und das ist schon nach 10 min so. Es bleibt staubtrockener, extrem pudriger süßer Geruch übrig. Das ist wie bei der Intense Version, aber total reduziert auf ein, zwei Akkorde und noch süßer. Es ist mir sehr unangenehm und ich möchte es sofort abwaschen. Absolut nicht meins, sorry.

Positiv: Die Haltbarkeit ist extremst. Tage danach roch mein inzwischen GEWASCHENER! Cardigan Pullover immer noch danach. Auf meinem Arm hielt es auch locker 2 Tage trotz mehrfach Duschen durch.

Testperson 2 (mein Vater, 70 Jahre, Typ Sean Connery, Lieblingsparfüm: Davidoff Classic(eingestellt) +GIT)
Kurzkommentar: Das riecht sehr intensiv und ist wohl eher etwas für die Damenwelt...

Testperson 3 (ein guter Freund, 48 Jahre, Typ Trent Reznor, Lieblingsparfüm: Armani Acqua di Gio)
Kurzkommentar:
Das ist nicht mein Ding. Das ist mir viel zu aufdringlich und zu schwer...

Testperson 4 (meine Mutter, 67 Jahre alt; Typ: keine Ahnung)
Kurzkommentar:
Das riecht aber gut.. Kann ich deine Proben haben?

Also ich denk mal für Leute, die nicht mehr als 3 Düfte gleichzeitig nutzen und die nicht über eine hohe Toleranz in Bezug auf Süße/Schwere bei Herrendüften verfügen, ist das eher nicht das richtige Weihnachtsgeschenk.
Aber als Parfüm macht es seinem Namen alle Ehre.
Eine %-Bewertung abzugeben lasse ich hier mal.

Hier mein Kurzreview:

Auf der Suche nach einem neuen Herbst/Winterduft habe ich diesen in der Parfumerie getestet und mir 2 Proben besorgt. Die Komponenten haben mich neugierig gemacht und ich dachte: Rum, Leder, holzig... das hört sich alles ja interessant an.

Der Flakon orientiert sich in der Form an der Serie 'Man'. Klar, ein Ableger.
Ich mag normalerweise gar keine Goldtöne oder bronziertes Metall, aber hier ist es ok: der Flakon ist auffällig, aber nicht übertrieben. Sieht nicht billig aus und liegt gut in der Hand.

Zum Duft selbst:
zu Beginn ist die Rum Note recht dominant und verbindet sich sehr gut mit den Gewürzen.
Es riecht interessant, spicey im guten Sinne (das bessere Spicebomb?). Trotzdem ist der Duft für mich nicht extrem. Auch mit 3 Sprühstößen fühle ich mich nicht überdosiert. Erste Gedanken: Leder nehme ich hier aber nicht war. Bottega Veneta ist hier wesentlich extremer. Auch gut: Mal kein Oud/Weihrauch und keine Beeren :-)

Bereits nach 20-30 min neutralisiert sich das ganze leider sehr und zurück auf meiner Haut bleibt ein warmer, holziger Geruch. Ich weiß nicht, was das angegebene Gujakholz ist, es riecht ähnlich wie Zedernholz, welches auch in diversen anderen Duftkompositionen enthalten ist.

Fazit:
Zu Beginn wirklich 'lecker' und sinnlich. Nicht so künstlich wie andere neuere Düfte.
Er gibt am Anfang richtig Gas, dann geht im aber schnell die 'Puste' aus. Schade..

Insgesamt aber wirklich nicht schlecht. Deswegen gebe ich Man in Black 70%

Wahrscheinlich bin ich hier der erste und einzige, der letztendlich nach mehrmaligem Testen den Duft gekauft hat und auch noch gut findet. Aber wenn das so ist, dann ist es eben so.

Hier mein Kurz Review:
Made to measure ist ein Duft, der trotz einer gewissen Komplexität wirklich keine großen Ecken und Kanten besitzt. Im Vergleich mit meinen sonstigen bevorzugten Düften ist er viel weicher und etwas süßlich, da die Beeren und Pflaumenkomponenten nach kurzer Zeit sehr in den Vordergrund rücken. Trotzdem riecht er männlich und nicht billig. Die gesamte Duftkomposition riecht 'edler' als vergleichsweise "Givenchy Gentlemen only intense" oder "Davidoff the Game" oder was es neueres so gibt.
Der Duft stört nicht durch extreme Sillage, ist universell einsetzbar, idealer Büroduft, riecht nicht billig. Durchaus maskulin und passend zu meinem Alter von 44 Jahren. Die Haltbarkeit beträgt gute 8 Stunden, für einen Duft aus de Jahre 2013 ist das schon überdurchschnittlich.
Der Flakon ist wie alle aus dieser Serie natürlich Geschmackssache. Ich finde den Deckel auch nicht so hübsch, aber da habe ich schon schlimmeres gesehen.
Nachteilig ist natürlich der Preis und ich verstehe vollkommen, wenn manche sagen, da gibt es für das Geld besseres.
Viele die ich kenne nutzen L'homme von YSL als Büroduft, da finde ich Made to Measure wesentlich interessanter.

Ich gebe Made to Measure gute 75%.
Mann muss übrigens keinen Gucci Anzug tragen, wenn man mit dem Duft aus dem Haus geht ;-)

EDIT 08.12.2014:

nach 'reiflicher Überlegung durch mehrfaches Anwenden' bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass gute 70% ausreichen. Aber es gefällt mir immer noch.